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Meine erste Panikattacke hatte ich mit 16. Sie wurde wahrscheinlich von Verlust und Trennungsängsten ausgelöst. Erst Jahre später habe ich mir Hilfe gesucht und versucht mich besser zu verstehen. Damals war mein Panik immer nur auf bestimmte, eventuell unangenehme Situationen bezogen. Ich bin dann zum Studieren ins Ausland und für 1 1/2 Jahre ging es mir wieder richtig gut. Ich hatte es unter Kontrolle.
Doch seit fast einem halben Jahr (Start Corona) habe ich so schlimme Panikattacken wie noch nie bekommen. Aber diese Attacken sind ganz anders, sie beziehen sich nur auf meinen Körper und ich hatte schon mehrmals das Gefühl, dass ich einen Schlaganfall habe. Das geht sicher einigen hier so. Seit diesen starken Empfindungen, habe ich mir wieder Hilfe gesucht, aber jetzt bin ich wieder im Ausland und muss allein damit klar kommen.
Mein Körper fühlt sich seit her nicht mehr richtig an. Meine rechte Körperhälfte fühlt sich immer komisch an, ständig habe ich ein Gefühl von Taubheit oder kleineren Schmerzen. Augen und Kopfschmerzen auf dieser Seite sind zur Normalität geworden. Ich habe mich komplett durchchecken lassen aber die Werte waren jedes Mal perfekt. also bilde ich es mir nur ein und es ist Teil meiner Panikstörung.

Ich habe niemanden in meinem Umfeld der es nachempfinden kann und suche hier einfach jemanden mit dem ich drüber reden kann und vielleicht nach Methoden wie es mir wieder besser gehen könnte!

Danke schon mal im Voraus! Eure Thekla

23.09.2020 14:19 • 23.09.2020 x 1 #1


9 Antworten ↓


Hey, ich kann dir nicht unbedingt helfen. Aber ich habe genau die Symptome die du hast und die damit verbundene Angst vor einem Schlaganfall. Was du da schreibst hätte also auch ganz gut ich sein können.
Ich habe in schlimmen Zeiten schon richtig drauf geachtet ob ich Lähmungserscheinungen habe und war überzeugt davon ein Mini Schlaganfall gehabt zu haben. Das war/ist also nicht ganz ohne bei mir.
Eventuell beruhigt dich ja das allein schon zu wissen das es auch anderen so geht ( auch wenn das natürlich nicht schön ist).
Kopfschmerzen, flimmern vor den Augen, Taubheits gefühle, kribbeln, pieksen, zucken, schwächegefühl. Ich hab also auch die ganze Palette an Schlaganfall Symptomen durch. Auch bei mir ist alles nur auf eine Seite ganz extrem. Nur manchmal ist es die andere.
Ich könnte ein ganzes Buch über diese Angst schreiben.

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Körper nicht mehr in Balance! Todesangst und Panik

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Hallo!

Ich habe genau die selben Symptome wie du und ebenfalls die wiederkehrende Angst ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung zu haben. Es ging bei mir so weit, dass man ich ein MRT bekomm. Dies war zum Glück unauffällig und ich habe mich einigermaßen beruhigen können. (Auch wenn ich mich mit jedem Stoß auf den Kopf wieder frage, ob nun eine Hirnblutung entstanden ist.) Danach kam nun die Angst vor Darmkrebs, weil ich eine schmerzende Stelle am Oberbauch habe (die schon seit Monaten leicht schmerzt beim hindrücken und die sich eigentlich oberflächlich anfühlt. D.h. wahrscheinlich eher vom Rücken kommt.) Den Kopf frei zu bekommen ist extrem schwierig.

Vielleicht m hilft dir ja folgendes: Ich hab längere Zeit in einer Rehaeinrichtung für Schädel-Hirn-Traumata gearbeitet. Wenn du einen Schlaganfall oder Ähnliches hättest und es sich hier über längere Zeit zieht, dann hättest du schon schlimmere Symptome und könntest hier nicht schreiben. Mein Kribbeln, die Taubheitsgefühle usw. werden durch die Halswirbeksäule ausgelöst und durch die Ängste verschlimmert. Das HWS-Sydrom ist eine typische Bürokrankheit.
Auf welcher Seite hast du denn den Kopfschmerz und auf welcher Seite kribbelt es? Bei einem Schlaganfall wären die Symptome genau spiegelverkehrt.

Wenn es bei mir wieder ganz schlimm wird, versuche ich zu meditieren und dabei ganz abzuschalten und mich zu entspannen. Vielleicht hilft dir das ja?

Zitat von Thekla99:
Meine erste Panikattacke hatte ich mit 16. Sie wurde wahrscheinlich von Verlust und Trennungsängsten ausgelöst. Erst Jahre später habe ich mir Hilfe gesucht und versucht mich besser zu verstehen. Damals war mein Panik immer nur auf bestimmte, eventuell unangenehme Situationen bezogen. Ich bin dann zum Studieren ins Ausland und für 1 1/2 Jahre ging es mir wieder richtig gut. Ich hatte es unter Kontrolle. Doch seit fast einem halben Jahr (Start Corona) habe ich so schlimme Panikattacken wie noch nie bekommen. Aber diese Attacken sind ganz anders, sie beziehen sich nur auf meinen Körper und ...

Zitat von fabian010210:
Hey, ich kann dir nicht unbedingt helfen. Aber ich habe genau die Symptome die du hast und die damit verbundene Angst vor einem Schlaganfall. Was du da schreibst hätte also auch ganz gut ich sein können.Ich habe in schlimmen Zeiten schon richtig drauf geachtet ob ich Lähmungserscheinungen habe und war überzeugt davon ein Mini Schlaganfall gehabt zu haben. Das war/ist also nicht ganz ohne bei mir.Eventuell beruhigt dich ja das allein schon zu wissen das es auch anderen so geht ( auch wenn das natürlich nicht schön ist).Kopfschmerzen, flimmern vor den Augen, Taubheits gefühle, kribbeln, pieksen, zucken, schwächegefühl. Ich hab also auch die ganze Palette an Schlaganfall Symptomen durch. Auch bei mir ist alles nur auf eine Seite ganz extrem. Nur manchmal ist es die andere. Ich könnte ein ganzes Buch über diese Angst schreiben.



Hast du auf ein und der selben Seite die Kopfschmerzen und das Kribbeln usw?
Wäre es ein Schlaganfall, dann wäre es immer spiegelverkehrt. D.h. Man hat auf der einen Kopfseite den extremen und stechenden Schmerz und auf der gegenüberliegenden Seite wären dann die Auswirkungen des Schlaganfalls, da das menschliche Gehirn alles gespiegelt steuert.
Bei mir ist auch immer alles auf einer Seite und wird durch die Halswirbelsäule ausgelöst.

MRT und CT hatte ich tatsächlich noch nicht, aber hatte ich noch vor.
Ich studiere Medizin und kenne mich dementsprechend sehr gut mit den Symptomen aus. Leider bilde ich mir dann mehr oder weniger ein, dass ich genau diese Symptome bekomme.

HWS-Snydrom könnte es tatsächlich auch sein. Ich bin halt schon an dem Punkt wo ich mir wünsche, das es eine Krankheit ist und ich es mir nicht alles nur einbilde.

Danke für die Antwort! @Ginny1804
Das Kribbeln, teils jucken und pieksen was ich erst gestern hatte in den Händen sowie vor tagen in den Füßen hatte ich auf beiden Seiten..
Die Hände fühlen sich noch immer komisch an, als wären sie angeschwollen was langsam aber auch besser wird.
Generelle Beschwerden beziehen sich bei mir eher auf die linke Seite. Ganz unangenehm sind die schmerzen die sich wie Verspannungen anfühlen an der Halsschlagader. Die machen mir auch sorgen.
Da ich generell aber stark verspannt bin wird auch das sowie viel Einbildung eine Rolle spielen.
Das muss eben nur bei der Angst im Kopf ankommen was manchmal nicht so leicht ist

Zitat von fabian010210:
Danke für die Antwort! @Ginny1804 Das Kribbeln, teils jucken und pieksen was ich erst gestern hatte in den Händen sowie vor tagen in den Füßen hatte ich auf beiden Seiten..Die Hände fühlen sich noch immer komisch an, als wären sie angeschwollen was langsam aber auch besser wird. Generelle Beschwerden beziehen sich bei mir eher auf die linke Seite. Ganz unangenehm sind die schmerzen die sich wie Verspannungen anfühlen an der Halsschlagader. Die machen mir auch sorgen.Da ich generell aber stark verspannt bin wird auch das sowie viel Einbildung eine Rolle spielen. Das muss eben nur bei der Angst im Kopf ankommen was manchmal nicht so leicht ist


Verstehe ich voll und ganz. Bei mir ist Alles auch beidseitig, wobei es erst recht anfing und sich dann auch auf die linke Seite ausgebreitet hat. Bei mir sind es ebenfalls sehr starke Verspannungen, durch die der Atlas blockiert wird. Daher kommt auch die Ausbreitung auf den gesamten Körper (natürlich spielt da die Angst auch eine Rolle). Hab bei einer falschen Bewegung teilweise das Gefühl, dass ein Muskel von Innen den Hals zuschnürt. Da spüre ich dann teilweise richtig den Widerstand. Hast du es schon mal mit Dehn- und Kräftigungsübungen probiert? Die haben mir sehr geholfen.

Zitat von Thekla99:
MRT und CT hatte ich tatsächlich noch nicht, aber hatte ich noch vor. Ich studiere Medizin und kenne mich dementsprechend sehr gut mit den Symptomen aus. Leider bilde ich mir dann mehr oder weniger ein, dass ich genau diese Symptome bekomme. HWS-Snydrom könnte es tatsächlich auch sein. Ich bin halt schon an dem Punkt wo ich mir wünsche, das es eine Krankheit ist und ich es mir nicht alles nur einbilde.



Ich kann es auch kaum akzeptieren, dass es nur vom Stress und die Angst sein soll. Aber manchmal hilf es schon, wenn es jemand anderes sagt.

Zitat von Thekla99:
Ich studiere Medizin und kenne mich dementsprechend sehr gut mit den Symptomen aus. Leider bilde ich mir dann mehr oder weniger ein, dass ich genau diese Symptome bekomme.

Nennt sich *medical students disease* und trifft viele Medizinstudenten.

Und der Wunsch danach, wirklich krank zu sein, ist ebenso gaga, wie normal für Hypochonder;).

A


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Dr. Christina Wiesemann
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