Kiliane40
Gestern Nacht ist mir meine erste Panikattacke eingefallen. War sie Grundstein meines Lebens jetzt oder war die Angst immer schon in mir verankert? Und - brach sie da das erste Mal aus? Nachts kommt immer das Grübeln und die Suche nach einem Sinn.
Ich war damals vielleicht 5 Jahre alt. Mit einem gleichaltrigen Freund besuchte ich seine Oma. Die hatte eine Baustelle im Haus. Sie kochte gerade Suppe und hatte den Topf auf dem Ofen stehen. Als sie uns die neuen Räume zeigte, fiel die Tür ins Schloß. Wir hatten innen keinen Griff und konnten die Türe nicht öffnen. Ich dachte immer an den Topf mit der Suppe und dass es brennen könnte und wir nicht raus kommen. Wir standen zu dritt auf dem Balkon und haben runter gerufen, dass uns jemand auf macht. Keine Ahnung wie lange und ich weiß auch noch, dass ich dieses unendliche Angstgefühl hatte. Es kann auch sein, dass ich richtig in nen Blackout kam. Irgendwann hat uns jemand gehört und geöffnet. Das war glaub ich die erste Attacke meines Lebens.
Kurz darauf im Winter - ich war noch vor der 1. Klasse - bekam ich bei einer OP so Paukenröhrchen ins Ohr eingesetzt. Sie haben mich in den OP geschoben und meine Mutter musste, anders als sie versprochen hatte - draußen bleiben. Heute logisch, damals schrecklich. Ich muss wohl auch nicht richtig in Narkose versetzt worden sein, denn sie hörte mich immer schreien. Ich wurde sogar schreiend nach der OP aus dem OP-Saal geschoben. Seitdem hab ich endgültig einen Schlag. Ich wich meiner Mutter keinen Schritt mehr von der Seite. Sogar beim Toilettengang stand ich vor der Tür. Kein Kindergeburtstag war mehr möglich, Kindergarten zeitweise auch nicht mehr. Ich war schon als Vorschulkind ein Wrack. Und damals hat man es nicht behandelt, vor ca. 35 Jahren.
Wie sind die Anfänge Eurer Angstgeschichte?
- natürlich nur, wenn Ihr was dazu schreiben könnt! Ich will Euch nicht triggern!
Liebe Grüße
25.02.2018 10:49 • • 25.02.2018 #1