Hallo ihr lieben.
Ich beschreibe Mal eben meine Lage.
2012 fing es bei mir an das es mir von heute auf morgen richtig schlecht ging als ich unter Menschen war. Ob es an der Kasse oder in der Stadt war jedes Mal hatte ich die Befürchtung gleich umzukippen. Geschah zum Glück nie.
Nach der Arbeit bin ich dann mit dem zug nach Hause hatte aber keine Fahrkarte dabei und wollte diese im zug Kaufen. Meine damalige Partnerin war auf der zug Toilette der Schaffner kam immer näher und das stresste mich Extrem so kam alles von dem einen zum anderen Moment. Herzrasen Atemprobleme den Drang den zug zu verlassen und Klitsch nasse Hände. Bin aber bis ich raus musste weiter Gefahren.
Ab diesen Tag habe ich mir das abgespeichert und wollte nicht mehr Zug fahren. Ende 2012 bin ich mit meiner damaligen Partnerin dann in meine alte Heimat gezogen und wir waren abends bei meiner Schwester. Ich spielte den ganzen Abend mit meinem Schwager an der Konsole und wollte dann abends nach Hause. Kaum aufgestanden fingen komische Gefühle an. Mir ging es so schlecht das ich dachte es ist gleich vorbei.
Wir sind nach Hause ich wollte den Krankenwagen anrufen aber alle meinten die wuerden mich nur auslachen. Dann endlich bin ich eingeschlafen.
Jetzt passt gut auf...
Am nächsten Morgen wollte ich raus und es ging nicht. Ich habe so extreme Probleme gehabt die Tür zu verlassen und mein Körper sprang auf jedes Geräusch an. Ich telefonierte Ärzte ab holte mir Termine letztendlich bin ich nirgends hin. Meine Freunde meinten ich leide unter Agoraphobie/Panikattacken. Ich laß alles nach meldete mich hier an und das war der Schlüssel. Ich fing an meine Sachen zu schildern und ging Stück für Stück abends raus. Es war sehr hart kaum war meine ex ein Stück zu weit weg bin ich durch gedreht. Ich ging zum Arzt dieser meinte ich solle mir einen Therapeuten suchen und verschrieb mir Citalopram. (Habe bis heute nie etwas eingenommen). Ich hatte extrem viel Glück und hatte 2 Tage danach einen Therapie Platz. Meine Therapeutin lernte mit mir sämtliche Sachen neu. Zug fahren, Auto fahren, frei sein.
Anfangs immer extrem schwer gewesen und dann ging es wenn ich drin war in der Situation.
Ich hatte aber auch immer Phasen wo es mir Mal nicht gut ging ich war sehr unruhig bevor es los ging.
Ich war frei bis 2018! Am 23.12.2017 verstarb meine Mutter und dies ging nicht an mir vorbei. Ich renovierte die alte Wohnung und übernahm sie. Und von heute auf morgen ging nachts wieder das selbe los. Unruhe, Herzrasen, Todesängste.
Ich wollte ins Krankenhaus aber nein niemand wollte Helfen.
Paar Tage in denen ich mich eingeengt gefühlt hatte und sehr schlecht kam wieder Licht.
Jetzt ist es so Mal geht es mir Tage gut und Mal nicht. Ich habe keine Angst etwas zu tun ich lebe und mache alles!
Ich ging am 13.06.2018 also vor 2 Tagen in eine Klinik stationär. Allerdings ohne Erfolg. Ich hatte mich da so schlecht gefühlt und bin nachts wieder raus. Jetzt geht's mir natürlich wieder schlechter da ich etwas abgebrochen habe. Nervt mich aber da ich mich hilflos und allein gelassen fühle.
Fazit. Man lernt den Umgang mit den Angst und Panikattacken. Man wird es aber nie richtig los. Sobald es stressig wird im Leben kann es wieder kommen. Bei dem einen so bei dem anderen wieder anders. Wir sind alle unterschiedlich.