Skade
10.06.2018 07:40 • x 2 #61
Skade
10.06.2018 07:40 • x 2 #61
Peppolino
10.06.2018 07:50 • #62
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Skade
Zitat von Peppolino:Auch das bekommst du noch weg. Jeder hat mal eine Atemwegsinfektion ich habe COPD. Juckt mich aber nicht. Ich habe auch öfter Atemwegsinfektion, es gibt Medikamente dagegen und so leicht stirbt es sich nicht. Wie heißt es so schön. Reg Dich bloß nicht übers Leben auf du kommst hier sowieso nicht lebend raus. Irgendwann passiert es sowieso damit müssen wir uns alle abfinden aber warum gerade jetzt und heute? Selbst wenn die Angst bei Atemwegsinfektionen bleibt. Das ist doch sicherlich ein Witz dagegen was du früher durchgemacht hast. Ich denke dies könntest du auch in ambulanter Therapie noch beheben. Da geht viel mit autogenem Training.
Auf alle Fälle hast du das prima geschafft bis jetzt. Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Wie du siehst es hat geholfen. Und das klägliche Rest line was übrig bleibt schaffst du auch noch. Wenn du willst.
Ich denke jeder hat wenn er eine Atem Infektion hat und kriegt schwer Luft Ängste. Aber das ist ganz normal. Nur dürfen diese halt nicht im Panikattacken ausarten. Denn das nützt weder dir was noch dann Atemwegen. Aber du scheinst ja bis jetzt alles soweit im Griff zu haben supi.
Weitermachen. Ganz liebe Grüße:-)
10.06.2018 10:31 • x 1 #63
Zitat von Skade:Angst erinnert an die Grenzen, an vergangenes, an erreichtes, lässt Dankbarkeit aufkommen. Der Ist-Zustand ist völlig okay
10.06.2018 15:02 • x 1 #64
12.06.2018 09:26 • #65
Peppolino
12.06.2018 09:52 • #66
13.06.2018 11:45 • x 1 #67
JPreston
Zitat von Peppolino:Ja. Geht. Nennt sich auch Konfrontationstherapie.
http://www.panikattacken.at/konfrontati ... onfron.htm
13.06.2018 11:47 • x 1 #68
Zitat von JPreston:
Ich frage mich gerade WOMIT soll ich in meinem Fall von Pas konfrontieren?
Wenn es etwas konkrettes wäre, wovor ich die Anngst hätte, aber das sind irgendwelche unerklärliche Zustände , die plötzlich auftauchen.
13.06.2018 12:17 • #69
13.06.2018 12:20 • x 1 #70
13.06.2018 12:29 • #71
Peppolino
13.06.2018 13:16 • x 3 #72
Zitat von Peppolino:Dann muss man den Therapie herausfinden woher diese unerklärlichen Zustände kommen.
Dahinter können verdrängte Kindheitstraumata stecken, Trennungen die man erlebt hat, Dinge die unangenehm waren und die man es verdrängt hat, Probleme auf der Arbeitsstelle, dass sich schönreden der eigenen Partnerschaft, und vieles mehr.
Meist sind das Gefühle, die man nicht ausgelebt hat aus welchen Gründen auch immer. Kommt man später in irgendeine Situation die eine Schlüsselreiz hervorruft, wie z.b. einen bestimmten Geruch eine Umgebung die einen unbewusst an etwas erinnert oder eine Situation die ähnlich abläuft wie die erlebte die man aber verdrängt hat,so löst dies plötzlich Ängste und Panikattacken aus. Und man weiß nicht woher es kommt.
Doch dafür gibt es wie gesagt Therapien. Wobei ich immer wieder sage stationär ist viel effektiver als ambulant. Es muss ja keine Psychoanalyse in dem Sinne sein. Auch eine kognitive Verhaltenstherapie wie ich sie erlebt habe schließt diese Dinge mit ein. Sind diese verdrängten Gefühle wie Trauer Wut Hass Ärger oder sonstiges die verdrängt waren dann erstmal zum Vorschein gekommen und ausgelebt, So verschwinden auch meist Stück für Stück die Ängste und Panikattacken. die Seele kann ja nicht sprechen infolgedessen sucht sie sich etwas um auf sich aufmerksam zu machen. Das geht nun mal am besten indem man Angst erzeugt.
Ein wichtiger Punkt in der Verhaltenstherapie ist der, dass man sein Hirn sozusagen umprogrammiert. Du musst dir vorstellen Angst ist ein ganz natürliches Gefühl. Wir erleben Panikattacken und Ängste nur dann wenn wir sie nicht zuordnen können. Es gibt uns das Gefühl ohnmächtig zu sein und nichts dagegen tun zu können. Eventuell noch den Gedanken gleich passiert etwas Schlimmes denn solche Gefühle hatte ich noch nie. Im Normalfall reagiert der Körper auf Angst folgendermaßen Angst ist dazu da in einer bedrohlichen lebensgefährlichen Situation das Richtige zu tun. Entweder zu flüchten oder zu kämpfen. Sendet das Gehirn aus irgendeinem Grund den Nebennierenrinden zu Adrenalin ausstoßen , so verengen sich die Blutgefäße der Herzschlag steigt das Gehirn wird besser durchblutet die Muskeln werden angespannt die Nerven werden über sensibilisiert und möglichst schnell zu reagieren, Und man ist bereit um zu flüchten oder zu kämpfen. Das ist ein Urinstinkt.
Passiert dies nun ohne dass eine tatsächliche reale Gefährdung des Lebens vorhanden ist, Macht uns dies Angst und stürzt uns in eine Panikattacke. Deswegen werden in den meisten Verhaltenstherapien Feld übungen gemacht.
Das heißt man wird gedanklich in Situationen geführt, in denen man sich nicht wohlfühlt. Und Ängste bekommt. In dieser Situation lernt man dann umzudenken und anders mit dieser Situation umzugehen so dass keine Panik mehr entsteht.
Die Seele spielt sozusagen Kopfkino bei uns. daher gibt es auch viele Leute die denken sie bekommen einen Herzinfarkt werden verrückt stehen völlig neben sich im wahrsten Sinne des Wortes und leiden an Realitätsverlust.
Andere fühlen sich unter vielen Menschen nicht wohl oder auf freien Flächen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an der Schlange an der Kasse beim Einkaufen.
Doch der größte Fehler den man machen kann ist sich Verhaltensweisen an zu trainieren um diesen Ängsten auszuweichen das heißt einige gehen gar nicht mehr aus dem Haus andere fahre nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie der andere hören auf zu arbeiten weil sie dem Stress nicht mehr gewachsen sind und so weiter und so weiter.
Das heißt die Ängste nehmen einen immer größeren Lebensraum ein bis man nur noch zu Hause sitzt und gar nichts mehr machen kann. deswegen meiner Meinung nach am besten so schnell wie möglich in eine Therapie bevor sich dies alles manifestieren kann.
Denn je längermann dieses Vermeidungsverhalten an den Tag gelegt hat umso schwieriger wird es diese Ängste wieder loszuwerden bei der Therapie und umso länger dauert es dann auch.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig bei der Klärung deiner Frage behilflich sein ganz liebe Grüße
13.06.2018 13:25 • x 2 #73
Peppolino
13.06.2018 13:30 • #74
Zitat von Anny36:
Wow! Danke, für den ausführlichen Text!
Schon mal darüber nachgedacht,ein Buch zu schreiben?
13.06.2018 13:42 • #75
Peppolino
13.06.2018 13:48 • #76
Zitat von Pogo:
Ja. Er litt 14 Jahre und eine Panikstörung und generaliserte Angststörung mit Agoraphobia.
13.06.2018 14:03 • #78
Zitat von Anny36:Welches Buch meinst du?
Hab schon ein paar gelesen,die mir weitergeholfen haben,andere hingegen gar nicht
Zitat von Anny36:Ich kenne meine Gründe aus der Therapie schon.
Angst die Kontrolle zu verlieren,Angst mich zu blamieren+Angst zu sterben.
Zitat von Anny36:Ich frage mich nur,warum die Attacken bzw.Panikgefühle in so unterschiedlichen Situationen auftauchen.Mal Zuhause,mal unterwegs...Mal hab ich sie so gut im Griff und dann kommen sie plötzlich wieder...
13.06.2018 14:17 • x 1 #79
Peppolino
13.06.2018 15:29 • x 1 #80
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