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Zitat von Pogo:

Das ist doch eine völlige Verallgemeinung. Du hast deine Angst nicht nicht überwunden, weil du noch nicht gelernt hast, wie man damit umgeht. Zu sagen man wird sie nie los, als wäre das ein allgemein gültiger Fakt, stimmt einfach nicht.


Ich bin auch noch voller Hoffnung,sie ganz los zu werden!

Zitat von Anny36:
*Beep*
Wenn allerdings das Herz stehen bliebe oder man keine Luft mehr bekommt,wäre das ja eigentlich viel schlimmer.Das war bei mir nie Grund von Panikattacken...


Ich weiß, was du meinst. Diese Herz-Angst habe ich auch, obwohl ich Leistungsschwimmer bin und eigentlich ein fitteres Herz habe, als die meisten Leute. Ich bekomme das aber meistens nur, wenn ich trainiere und schon an meine Grenzen bin, dass ich denke, oh Gott, was ist wenn ich einen plötzlich Herzstillstand habe. Das zu ignorieren, ist schwer, weil man denkt, ist man plötzlich weg für immer? Trotzdem versuche ich weiter zu schwimmen, da ich aufhören, als eine Niederlage sehen würde, aber das fällt mir am schwersten.

Zitat von Anny36:
Ich bin auch noch voller Hoffnung,sie ganz los zu werden!


Wenn Peppolino schreibt, er hat die Angst überwunden, heißt das doch bereits, dass es kein Fakt ist, dass man die Angst und Panikattacken nie ganz loswerden kann.

A


Können Panikattacken langfristig für 100% verschwinden?

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Zitat von Pogo:

Das ist doch eine völlige Verallgemeinung. Du hast deine Angst nicht nicht überwunden, weil du noch nicht gelernt hast, wie man damit umgeht. Zu sagen man wird sie nie los, als wäre das ein allgemein gültiger Fakt, stimmt einfach nicht.

Ich denke schon da ich mein Leben lebe.
Begleitet wird dies von Rückschlägen manchmal nach Jahren manchmal nach Monaten. Auch wenn es nur Unruhe ist die sich eklig anfühlt.
Das sagt aber auch jeder gute Therapeut das man damit lernt zu leben. Manche haben sie vielleicht 20 Jahre nicht aber durch kommen kann es immer und zu jeder Zeit. Dazu erwähne ich das ich keine Medikamente nehme habe zwar atosil aber einmal zum schlafen genommen. Es gibt viele die sie wegen Medikamente weg haben. Also wir Menschen unterscheiden uns jeder hat andere Probleme manche sind ihr Leben lang geprägt da brauch man nix schön reden.

Zitat von Anny36:

Du hast ein sehr schönes Profil!

Du hast geschrieben, dass die Ängste bei dir (fast) wie durch ein Wunder weggingen.
Kannst du dieses Wunder beschreiben?

Es hilft mir sehr,mich hier im Forum auszutauschen.Ich danke euch!



Danke für das Kompliment.
@Anny36 ja ich hatte die Panikattacken mit allem drum und dran und habe
mich dann.....die meisten wissen es hier in meinen Therapeuten verknallt
und die Panikattacken waren weg. Mein Gehirn hatte etwas anderes zu tun.

In sofern hat mir diese Liebe gedient. Da war nichts. Es war ein platonisch.
Heute, das ist jetzt 10 Jahre her, kann ich das nicht mehr verstehen, hihihi.
Panik weg, aber Ängste hin und wieder und auch so manches ist
geblieben, aber ich arbeite dran.

Ich hab seit 26 Jahren keine Ängste und Panikattacken mehr.

Man kann es ganz weg bekommen. Mir ist es auch so was von wurscht was Dein Therapeut sagt.

Bei mir ist das so. EL Basta. Und nix kommt wieder weil alles verarbeitet wurde.

Man kann nicht verallgemeinern das die Angst immer bleibt oder immer wieder kommt, nur weil es Dir so geht

Abgesehen davon raubt einem Angsthasen so eine verallgemeinerte Aussage jeglichen Mut eine Therapie zu machen weil es ja wenn es nach Dir ginge eh nie Heilung gäbe.

Zitat von Peppolino:
Ich hab seit 26 Jahren keine Ängste und Panikattacken mehr.

Man kann es ganz weg bekommen. Mir ist es auch so was von wurscht was Dein Therapeut sagt.

Bei mir ist das so. EL Basta. Und nix kommt wieder weil alles verarbeitet wurde.

Man kann nicht verallgemeinern das die Angst immer bleibt oder immer wieder kommt, nur weil es Dir so geht

Abgesehen davon raubt einem Angsthasen so eine verallgemeinerte Aussage jeglichen Mut eine Therapie zu machen weil es ja wenn es nach Dir ginge eh nie Heilung gäbe.

Scheinbar kapierst du es auch nicht das es bei jeden Menschen anders ist
Der eine nimmt Medikamente und redet von Heilung der andere stellt sich sein ganzes Leben und Lernt den Umgang und hat trotzdem Rückschläge! Das es Menschen gibt wo es ganz weg ist ist möglich sagt niemand was zu. Es kann trotzdem jederzeit wieder kommen ich muss da nix schön reden. Wie ich bereits sagte hatte die schei. auch bis 2018 weg und es kam wieder. Es muss nur was unschönes im Leben passieren und alles kann von vorne beginnen. Das eine Therapie nicht gut ist steht nirgends sondern das Therapeuten dir sagen das du den Weg selbst gehen musst und mit Rückschlägen und schlechten Tagen rechnen musst

Zitat von Peppolino:
Ich hab seit 26 Jahren keine Ängste und Panikattacken mehr.

Man kann es ganz weg bekommen. Mir ist es auch so was von wurscht was Dein Therapeut sagt.

Bei mir ist das so. EL Basta. Und nix kommt wieder weil alles verarbeitet wurde.

Man kann nicht verallgemeinern das die Angst immer bleibt oder immer wieder kommt, nur weil es Dir so geht

Abgesehen davon raubt einem Angsthasen so eine verallgemeinerte Aussage jeglichen Mut eine Therapie zu machen weil es ja wenn es nach Dir ginge eh nie Heilung gäbe.



Lies Dich mal selber.

Zitat von Flousen:
Scheinbar kapierst du es auch nicht das es bei jeden Menschen anders ist


Das bestreitet ja auch niemand, aber du hast es als Fakt hingestellt, dass NIEMAND, der eine Panik/Angststörung hat, sie je ganz loswerden kann, sondern nur lernen kann, damit zu leben.

Zitat von Abendschein:
Lies Dich mal selber.


Was ist an Peppolinos Aussage falsch?

Zitat von Abendschein:


Lies Dich mal selber.


Ich finde schon das er Recht hat. Bei manchen Therapeuten die sagen, dass man das nicht mehr komplett los wird, die sollte man zum Mond schießen. Die drängen den Patienten in eine Opferrolle. Und bekanntlicherweiße wenn man einmal in der Opferrolle ist, ist es nur schwer da wieder rauszukommen.

Nix.

@abendschein: Wie genial ist das denn,die Panik geht,wenn man sich in den Therapeuten verliebt!
Ich musste gerade so schmunzeln! Find ich klasse!

@an euch alle: Ich glaube,dass man Panik komplett überwinden kann,wenn das Grundproblem erkannt und gelöst wird!
Schafft aber vermutlich natürlich nicht jeder.
Und,es stimmt,dass sich manche als geheilt ansehen,z.B.in meinem Bekanntenkreis,obwohl sie Psychopharmaka nehmen.Das sehe ich dann auch nicht als Heilung.

Ich nehme keine Medikamente,da ich echt Respekt hätte,diese dann wieder abzusetzen und alles ginge eventuell von vorne los...

Ich bin meistens optimistisch!
Ich habe die Agoraphobie größtenteils überwunden und die Derealisation kam nicht mehr zurück.Auch die Panik verrückt zu werden,kann ich heute gar nicht mehr nachvollziehen,warum ich die hatte.

Ich muss es noch schaffen,nicht bei jedem kleinen Anzeichen von Übelkeit und Magenschmerzen in Panik auszubrechen und mir das Schlimmste auszumalen.Denn passiert ist nicht ein einiges Mal irgendwas...
Danke,danke,danke für jedes einzelne mutmachende Wort! Das gibt so viel Kraft!

Ich nehme auch keine Psychopharmaka mehr

Es sei denn ich bleibe noch länger in diesem Thread. Grins frech


Ne. Quatsch. Nur Spaß

Zitat von MyLive17:

Ich finde schon das er Recht hat. Bei manchen Therapeuten die sagen, dass man das nicht mehr komplett los wird, die sollte man zum Mond schießen. Die drängen den Patienten in eine Opferrolle. Und bekanntlicherweiße wenn man einmal in der Opferrolle ist, ist es nur schwer da wieder rauszukommen.


So ist es!

Zitat von Anny36:
Ich muss es noch schaffen,nicht bei jedem kleinen Anzeichen von Übelkeit und Magenschmerzen in Panik auszubrechen und mir das Schlimmste auszumalen.Denn passiert ist nicht ein einiges Mal irgendwas...
Danke,danke,danke für jedes einzelne mutmachende Wort! Das gibt so viel Kraft!


Vielleicht habe ich das überlesen, aber was hast du konkret unternommen, um deine Ängste anzugehen?

Zitat von MyLive17:

Ich finde schon das er Recht hat. Bei manchen Therapeuten die sagen, dass man das nicht mehr komplett los wird, die sollte man zum Mond schießen. Die drängen den Patienten in eine Opferrolle. Und bekanntlicherweiße wenn man einmal in der Opferrolle ist, ist es nur schwer da wieder rauszukommen.

Stimmt einerseits. Aber die haben ja schließlich Zich Leute damit schon Therapiert und wissen ja was Sache ist. Die einen sprechen von Heilung und die anderen von Umgang Akzeptanz und das wissen das es Rückschläge immer im Leben geben wird. Muss nicht nur auf Angst bezogen sein. Aber wir sehen ja alle hier jeder hat seine eigene Sicht was auch gut ist.

Zitat von Pogo:

Vielleicht habe ich das überlesen, aber was hast du konkret unternommen, um deine Ängste anzugehen?


Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht und viel an mir selbst gearbeitet und geändert.Lernen nein zu sagen,lernen,dass ich nicht perfekt sein kann.Ich habe ca.15 Bücher zu diesem Thema gelesen und zusätzlich habe ich mich seit einem Jahr täglich konfrontiert mit Situationen,die bei mir Panik auslösten (und das war so ziemlich jede,außerhalb des Hauses.)
Habe autogenes Training gemacht usw...

Ich weiß,dass es bei mir daran noch hapert,dass ich meinen Perfektionismus ganz ablegen muss.
Perfekt im Job,perfekt privat,immer für alle da sein und versuchen,dabei noch gut auszusehen und sich ja nie daneben zu benehmen.Das kann nicht gehen!
Ich denke,wenn ich das endlich schaffe abzulegen,dann löst sich auch die Angst auf.
Ist aber echt sehr schwer...
Bei mir sind die Symptome immer Übelkeit und Magendruck.Klar,Herzrasen wäre mir ja nicht peinlich,daher taucht dieses Symptom bei mir wohl nicht besonders auf... Von der Übelkeit und dem Magendruck bekomme ich Angst! Daher hab ich das auch oft... Hab dann Panik,dass ich so spucken muss,dass ich nicht mehr nachhause komme,der Kreislauf dazu noch versagt usw...

Ist noch nie passiert! Ich bin echt bescheuert,ich weiß,aber ich bekomme die Angst irgendwie nicht weg...
Sorry,langer Text!

Ich bin in die erste von 3 Langzeitherapien zu je 6 Monaten gegangen mit dem festen Wunsch gesund zu werden und endlich die Ängste, die Herzneurose und die Panikattacken los zu werden.

Letztendlich wurden es 3 Therapien. Aber daran gedacht aufzugeben oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet das die Angst irgendwann wieder kommen könnte hatte ich nie.

Dann hätte ich mir die Therapien auch schenken können.

Kann nur von mir sprechen. Das wäre so was von desillusionierend gewesen. Ich glaube da wäre ich dann gar nicht erst hin gegangen.

Wenn man so weit unten ist, hat man eh Angst vor allem. Auch vor einer so langen Therapie.

Wie wird es da, was machen die mit einem usw. usw. Wenn da noch einer gekommen wäre nach dem Motto bringt eh nix. Selbst wenn die Ängste weg sind die können immer wieder kommen usw.

Ich glaub da wäre das bisschen Mut ganz im Ar. gewesen dort hinzugehen.

Was ein Glück das ich mir vorher so gute positive Gedanken gemacht habe und hingegangen bin.

Mir geht es gut seit 26 Jahren. Trotz Problemen Todesfälle. Trennungen usw.

Nehme keine Psychopharmaka seit dieser Zeit mehr.

Ich bin zufrieden. Mal eine positive Nachricht und alles andere als desillusionierend

Können kann alles. Mir kann morgen auch ein Flugzeug auf den Kopf fallen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist nach einer Therapie um 90 % geringer

Und wenn doch, gibt es Kriseninterventionen in der Klinik in der man war. Das heißt man kann dort kurzfristig wieder hin wenn eine Krise besteht bis man wieder gefestigt ist.

Außerdem hat man nach der stationären Therapie anschließend noch die ambulante Betreuung.

Für intensivere Betreuung und für die Wiedereingliederung in die Arbeitswelt gibt es außerdem therapeutische Wohngeneinschaften in denen mindestens 2 Therapeuten den ganzen Tag da sind als Ansprechpartner.

Einmal die Woche ist auch da Gruppensitzung

Ansonsten hat dort jeder sein eigenes Zimmer was er sich so einrichten kann wie er möchte. Dauer bis zu 4 Jahren. Betonung auf( bis zu. )

Ist man gefestigt genug und zieht von dort in eine eigene Wohnung kann man bei Problemen trotzdem in die WG zurück um sich jederzeit Rat zu holen.

Also es ist nicht unmöglich angstfrei zu werden. Angebote gibt es genug.

War selber in 2 Nachsorge WGs. Nach den Therapien.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Anny36:
Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht und viel an mir selbst gearbeitet und geändert.Lernen nein zu sagen,lernen,dass ich nicht perfekt sein kann.Ich habe ca.15 Bücher zu diesem Thema gelesen und zusätzlich habe ich mich seit einem Jahr täglich konfrontiert mit Situationen,die bei mir Panik auslösten (und das war so ziemlich jede,außerhalb des Hauses.)
Habe autogenes Training gemacht usw...


Wow, also doch schon sehr viel.

Zitat von Anny36:
Ich weiß,dass es bei mir daran noch hapert,dass ich meinen Perfektionismus ganz ablegen muss.
Perfekt im Job,perfekt privat,immer für alle da sein und versuchen,dabei noch gut auszusehen und sich ja nie daneben zu benehmen.Das kann nicht gehen!
Ich denke,wenn ich das endlich schaffe abzulegen,dann löst sich auch die Angst auf.
Ist aber echt sehr schwer...


Das mit dem Perfektion kenne ich.

@any36

Viele in unserer Gruppe hatten das Gleiche Problem der Perfektionsucht.

Das Problem ist jedoch ein anderes.

Perfektion ist der Zwang der Selbstkontrolle. Schon mal gehört ?

Aus Angst vor der Angst die Kontrolle zu verlieren entwickelt man den Zwang des Perfektionismus welcher dich aber dermaßen unter Druck setzt das Du das Gegenteil dessen erreichst was Du vorhattest. Nämlich entspannt und Angstfrei zu leben.

Also Perfektionismus ist der falsche Weg. Lernen sich fallen zu lassen, anderen wieder zu Vertrauen. ( Vertrauensübung) Sich mal absichtlich unkontrolliert zu verhalten um zu schauen wie andere darauf reagieren und sich innerlich eins zu schmunzeln.

Das wäre so der richtige Weg.

Kann man lernen. Autogenes Training ist gut zum entspannen. Sollte aber nicht unter Kontrollzwang durchgeführt werden

Nach dem Motto... Hab ich jetzt den Satz auch wirklich so gedacht wie er gesagt wurde oder nicht.

schei. ob Du sagst Das Herz schlägt ruhig und gleichmäßig oder Das Herz schlägt gleichmäßig und ruhig.

Statt dann abzudriften in sinnlose Gedanken ob der Satz jetzt Perfekt war, einfach weiter machen. Sonst wird das nix. Grins

War nur ein Beispiel.

Zitat von Peppolino:
@any36

Viele in unserer Gruppe hatten das Gleiche Problem der Perfektionsucht.

Das Problem ist jedoch ein anderes.

Perfektion ist der Zwang der Selbstkontrolle. Schon mal gehört ?

Aus Angst vor der Angst die Kontrolle zu verlieren entwickelt man den Zwang des Perfektionismus welcher dich aber dermaßen unter Druck setzt das Du das Gegenteil dessen erreichst was Du vorhattest. Nämlich entspannt und Angstfrei zu leben.

Also Perfektionismus ist der falsche Weg. Lernen sich fallen zu lassen, anderen wieder zu Vertrauen. ( Vertrauensübung) Sich mal absichtlich unkontrolliert zu verhalten um zu schauen wie andere darauf reagieren und sich innerlich eins zu schmunzeln.

Das wäre so der richtige Weg.

Kann man lernen. Autogenes Training ist gut zum entspannen. Sollte aber nicht unter Kontrollzwang durchgeführt werden

Nach dem Motto... Hab ich jetzt den Satz auch wirklich so gedacht wie er gesagt wurde oder nicht.

schei. ob Du sagst Das Herz schlägt ruhig und gleichmäßig oder Das Herz schlägt gleichmäßig und ruhig.

Statt dann abzudriften in sinnlose Gedanken ob der Satz jetzt Perfekt war, einfach weiter machen. Sonst wird das nix. Grins

War nur ein Beispiel.


Sehr interessanter Ansatz! So habe ich Perfektion noch nie betrachtet!
Werde mir einige Tipps aufschreiben,dass ich sie immer wieder lesen kann! Danke!

A


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Dr. Christina Wiesemann
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