So direkt eine Panikattacke bekomme ich nicht, zumindest nicht mehr. Früher ist das aber passiert weil ich mir gar nicht erklären konnte was jetzt in dem Moment z.B. im Kino mit mir passiert. Da bin ich dann auch schon mal im Krankenhaus gelandet und die haben mich achselzuckend wieder weg geschickt. Da wusste ich noch nicht dass ich mit Panikattacken kämpfe.
Der Stress des Films führt dann halt zu verschiedenen körperlichen Symptomen die einfach Unwohlsein auslösen. Das setzt erst leicht an, z.B. nach 10-15min im Film und wird dann immer stärker über den Film verteilt. Mal abgesehen davon dass man sich dann gar nicht mehr richtig auf den Film konzentrieren kann schlaucht das auch ungemein. Da brauch ich dann meist den Abend lang um mich wieder zu erholen, ist wie ein Marathonlauf.
Heisst also der Panikattacke kann ich widerstehen, aber es wäre super wenn ich die Symptome auch in den Griff bekommen würde dir mir die Situation komplett kaputt machen. War früher totaler Filmfreak, egal ob Kino oder daheim (jeden Monat mindestens 2-3 mal im Kino) und auch großer PC Zocker. Durch die Symptome währenddessen hat sich vor Kino bzw. PC Spielen natürlich jetzt so eine Hemmung aufgebaut und man macht sich vorher schon Stress was es auch nicht besser macht.
@fml: Ich glaube was Du beschreibst ist dasselbe wie wenn ich während einem Film Pause mache. Oder wahrscheinlich hats nen ähnlichen Effekt. Hab mir angewöhnt zwischendurch (geht natürlich nur daheim und ned im Kino) so 1-2 minuten Pausen einzuschieben damit sich das ganze wieder legt. Das lenkt mich ab und ich häng emotional nicht so im Film drin. Wenn Du schreibst dass der neutrale Hintergrund dich erdet passiert wahrscheinlich etwas ähnliches.
@Nelofar: Ja beruhigt mich auch. Vor allem weils keine klassische Panikattacke ist die schnell kommt aber trotzdem mit dem ganzen Panikattacken Zeug irgendwie zusammenhängt. Dachte schon nur ich dreh am Rad.
Was ich bisher ausprobiert hab:
* Immer wieder den Situationen stellen - viele davon sind dadurch besser geworden, seltsamerweise Kino, Film, PC spielen nicht
* Pausen einschieben - naja nicht wirklich eine Lösung aber man kommt kurz runter, reißt mich aber eigentlich aus dem Film bzw dem Spiel raus was ich gar nicht mag
* Mir bewusst sagen Du kannst jederzeit gehen, Du bist freiwillig hier, keiner hält dich fest - das hat gelegentlich funktioniert, zumindest sind die Symptome dann von gerade noch auszuhalten auf auszuhalten runtergegangen
* Mich am Arm bzw im Nacken kratzen - weiss gar nicht wie ich darauf kam, das hilft etwas. Wahrscheinlich weils durch den leichten Schmerz den Körper ablenkt. Aber ich kann mich ja ned dauernd wund kratzen
* Verschiedene Sitzhaltungen ausprobiert - es hat bei mir auch was mit Verspannungen zu tun, ich wollte testen obs irgendwie weniger auftritt, z.b. wenn ich den Sessel am PC nicht nach hinten kippen lasse, hat aber alles nichts geholfen. Hab die Idee dann auch verworfen weil ich gemerkt hab dass ich in der Arbeit trotz PC Sitzerei keinen Stress bekomme
* Verschiedene Filme - dabei hab ich rausgefunden dass ich bei Filmen die ich bereits kenne weniger Stress bekomme. Ebenso bei Komödien kommts nicht so stark.
* Hektische Spiele und nicht hektische Spiele - es kommt auf jeden Fall schneller wenn ich sowas wie Battlefield 4 spiele als wie wenn ich Cities Skylines zocke, aber kommen tuts in beiden
* Verschiedene Serien ausprobiert - ist wie bei den Filmen je nach Aufregung
* YouTube ausprobiert - das klappt lustigerweise ohne jeglichen Stress, egal ob Let's Plays oder anderes, kann ich mir nicht erklären
Naja wie gesagt, ne Menge ausprobiert und gelernt wann es kommt, aber irgendwie hilft mir das so gar ned weiter. Mein Therapeut ist bei solchen Sachen auch etwas ratlos, da wir ja den Ur-grund für die PA gefunden haben was mir auch schon viel geholfen hat.
Tom
31.12.2015 20:52 •
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