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Ein Thema das mich jetzt schon seit Wochen beschäftigt ist mein Wunsch nach einem 2. Kind.
Mein Sohn ist jetzt fast 2 und ich merke, dass ich doch mit der Kinderplanung noch nicht ganz abgeschlossen habe.
Auch mein Partner wünscht sich grundsätzlich noch einen 2. Krümel.

Ich habe aber panische Angst davor einem 2. Kind nicht gerecht zu werden bzw. die Belastung gerade in den ersten Monaten nervlich nicht durchzustehen.
Ich weiß wie anstrengend die erste Zeit ist, diese hat mit Sicherheit auch zu meiner jetzigen Verfassung beigetragen aber der Wunsch ist dennoch sehr stark.

Ich weiß echt nicht was ich machen soll......

15.06.2015 09:25 • 15.06.2015 #1


10 Antworten ↓


Ich selbst habe keine Kinder und kenne mich soweit nicht aus, aber gibt es keine Hilfsangebote von der AWO oder sowas?

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Kinderwunsch vs Panikattacken

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Mir geht es genauso .
meine kleine wird ein jahr.
Wenn sie zwei wird würde ich gerne nochmal anfangen aber habe genauso angst da es mir zur Zeit sehr schlecht geht mit den Ängsten usw


aber ich denke die liebe für ein Kind besiegt auch jede Angst.
wenn du es nicht machst bereust du es sicher.

Was tust du gegen deine Attacken?

Lg

Diese Frage kannst nur du selbst dir beantworten.

Ich finde: Es kommt darauf an, wie ausgeprägt deine Ängste sind. Meine Therapeutin meinte, dass ich mich auf keinen Fall wegen der Ängste gegen ein zweites Kind entscheiden sollte. Das wäre die klassische Vermeidung und das würde ich bereuen.

Jedoch habe ich keine starken Ängste. Keine PA's. Bin im Alltag nicht eingeschränkt.

Wie stark das jedoch bei dir ausgeprägt ist, kannst nur du selbst einschätzen. Kannst du momentan deinen Alltag ohne Hilfe bewältigen? Und wieviel bekommt dein erstes Kind davon mit?

Zitat von SonjaGe:
Ich selbst habe keine Kinder und kenne mich soweit nicht aus, aber gibt es keine Hilfsangebote von der AWO oder sowas?


Klar gibt es das, oder Familienhilfe. Aber mit PA oder einer Angststörung ist man eben nicht davor gefeit alles richtig zu machen. Ich könnte für ein Kind keine Verantwortung übernehmen, grade in dunklen Phasen. Das Kind kann nichts dazu und hat Bedarfe, die ich in einer Attackenphase nicht erfüllen könnte. Es gibt auch Menschen die entscheiden sich für Kinder als Stütze für ihre Panik, verquerer Weg. Und wenn du dir doch Gedanken darüber machst, dann kümmer dich doch zu 100 % um dein Erstgeborenes , schenke ihm alle Aufmerksamkeit, bevor du am Ende nur eine 50/50 Betreuung leisten kannst. Ist hnur meine Meinung und nicht wertend gemeint

Wobei ich denke diese dunklen Phasen von denen du schreibst Carcass, haben dann eher mit einer Depression zu tun oder?

Mich hat meine Angst - Gott sei Dank - bisher noch nie so eingeschränkt, dass ich meiner Tochter nicht mehr gerecht geworden wäre. Außer zu beginn, als ich noch nicht wusste, was es ist. Es war eher sogar das Gegenteil der Fall, die Spielplatzbesuche und der normale Alltag mit ihr hat mich schneller wieder raus geholt.

Wie gesagt: Ich finde, es ist vom Schweregrad deiner Angst abhängig.

Puh naja ich habe seit 3 Monaten immer wieder PA's aber ohne Medis, nur psychologische Betreuung. Im ersten Monat ist es mir wirklich sch... gegangen.
Ich hab mich natürlich meinen Zwerg kümmern können, wir waren aber so gut wie nicht draußen weil ich mega Angst hatte, dass ich eine PA haben könnte. Dazu noch diverse Krankheitsängste und das Gefühl als Mama total zu versagen.
Es wird zwar ganz ganz langsam immer besser, aber ich weiß auch, dass es sich von einem Tag auf den anderen wieder drehen kann. Dazu noch das Hormonchaos in und nach der SS (obwohl sich das ja auch positiv auswirken kann).
Das Problem ist einfach dass ich mich in den letzten Monaten einfach so kraftlos gefühlt habe und ich will nicht, dass die Zwerge dann drunter leiden...

Ehrlich?
Ich finde, so lange du dich selbst noch nicht als stabil einschätzt solltest du es lassen!

Natürlich kann es einem irgendwann wieder schlechter gehen, aber wenn du mal den Punkt erreicht hast, wo du sagen kannst Das werde ich dann schon irgendwie wuppen. DANN bist du - meiner Meinung nach - erst bereit für ein Zweites.

Alleine, dass du hier nachfragst, bei Fremden, zeigt, dass du selbst noch zweifelst und das empfinde ich als schlechte Ausgangslage.

Also eine Panikstörung , Angststörung oder eben die Depression sind schon hinderlich um Verantwortung für ein weiteres Leben zu nehmen. Wenn ich eine Angstphase damals hatte, war ich bis zu 8 Stunden am rappeln und hatte Todesangst. Man kann kein Kind der Welt lange belügen und das vertuschen und das ist auch nicht gut. So wie ich das rauslese bist du nicht stabil und kann mich nur dem Vorhergeschriebenen nur anschließen. Wende dich an eine soziale Einrichtung oder das Jugendamt und such dir Unterstützung. Lieber präventiv agiert, als nachher vor einem großen Elend zu stehen. Und sich Hilfe holen ist KEINE Schwäche!

Ich werde das definitiv nochmal mit meinem Partner absprechen.
Das Problem ist ja, dass ich an Tagen wo ich Bäume ausreißen könnte ja alle Überlegungen und Gedanken über Bord werfe und sofort loslegen möchte.......aber dann gibts da halt auch noch die anderen Tage.

Sei rational und nicht zu emotional. Oft denke ich auch, dass ein Nachkömmling irgendwann fehlen könnte. Aber was passiert wenn es uns wieder in ein Birn Out jagd? Das Kind darf und kann NIE der Bolzen sein, der einen grade laufen lässt. Umgekehrt , der Erwachsene muss für das Kind stark sein. Die Psychohygiene sollte man auch nie vernachlässigen

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Dr. Reinhard Pichler
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