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ich werd mal mit dem therapeuten darüber reden, wenn ich denn endlich einen finde...
ich höre mir gerne alle meinungen an-
die die dagegen und dafür sind.
hätt hier gern so ein ergebnis:: 100 mütter mit panik, die ihre erfahrungen erzählen.und wenn es von denen alle schaffen, würd ich es mich auch trauen

ich denke auch, das man die risiken nicht einplanen kann.
was wäre, wenn ich jetzt fit wäre und IN der schwangerschaft erst panik bekäme? dann würd man es wohl auch schaffen müssen.
ob der mann bleibt, weiß man nie, ob man die arbeit ein leben lang behält auch nicht.

wenns danach ginge, wären wir ausgestorben, denn ne garantie das immer alles gut läuft hat man leider nicht.

ich kann mich so schwer einschätzen, ob ich wegen nem kind noch mehr durchdrehe oder dann stark bin und da sein kann... wenn ich das nur wüsst, wär ich wohl schon schwanger...

Zitat von wurm134:
Wer sich durch irgendwelche Krankheiten, Störungen oder sonstiges im Leben und in der Erfüllung seiner Träume einschränken lässt, hat sowieso schon verloren.

Es hat doch nichts damit zu tun, ob ich irgendwelche Risiken einplanen kann, da gibt es nichts einzuplanen - diese Risiken sind für mich nur Schicksalsschläge, und die gilt es zu meistern, nicht irgendwelche Planungen für Kinder. Sind wa jetzt schon so weit, dass wir unsere Kinderwünsche irgendwo absegnen müssen? Wie n Bauvorhaben am Haus?

Was heißt denn hier normale Kinder? Ich bin selbst ein Ängstlekind und lebe ein Leben, was für mich normal ist. Menschen als unnormal bzw normal zu bezeichnen zeigt schon mal, dass du dir keinerlei Gedanken über das Leben gemacht hast und es grenzt für mich an Beleidigung.

Und wer nicht den Mumm hat ein Leben zu leben, der sollte anderen auch keine Ratschläge für's Leben geben.

Liebe Grüße,
phil


Hallo Phil,

Vielleicht hast Du nicht begriffen, dass es hier nicht um ein Auto oder irgendwas materielles geht sondern um ein KInd...man kann nicht einfach seine Träume/Wünsche über die Bedürfnisse anderer Menschen, in diesem Fall eines Säuglings, stellen...das ist extrem egoistisch!

Meine Mutter war depressiv und litt an einer Angststörung...ich hatte und habe kein normales Leben und meine Kinder auch nicht! Warum meinst Du ernsthaft, ich könnte mir kein Urteil zu dieser Sache erlauben? Ich habe über die Psychologie des Kindes in meiner Ausbildung gelernt und Du machst nicht den Eindruck, als hättest Du jemals auch nur einen Gedanken an das Kind verschwendet, dass mit der Belastung einer kranken Mutter aufwachsen soll. Schade, dass so oft die Augen vor der Realität verschlossen werden und vielen einfach der Mut fehlt Schwächen und Fehler einzugestehen und die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen...

Ich freue mich für Dich, wenn Du Dein Leben für normal hälst...ich habe auch nie behauptet, dass es nicht möglich ist...vielleicht liest Du nochmal alle Beiträge...auch wenn es anstrengend ist!

Liebe Grüße
Annwyn

P.S.: Wenn ich keinen Mumm gehabt hätte mein Leben zu leben, dann wäre ich jetzt nicht hier und könnte niemanden an meinen Erfahrungen teilhaben lassen!

A


Kinderwunsch trotz panik

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Aus meiner Erfahrung mit sucht- und psychisch Kranken (Studium) kann ich sagen, dass bei Menschen mit ausgeprägter psychischer Erkrankung fast immer eine Sucht vorhanden war. Suchtkranke argumentieren jedoch häufig: Ich habe getrunken um mit den Depressionen oder auch Panikattacken besser klar zu kommen Häufig haben sie nicht erkannt oder wollten es nicht wahrhaben, dass ihre Sucht die ursache für ihre ausgeprägten Probleme sind. Bei ausgeprägten Angststörungen kann ich dies besonders bestätigen. Ich möchte dies hier nur erwähnen, um deutlich zu machen, dass man mit psychischen Erkrankungen wesentlich besser zurecht kommt, wenn man abstinent ist, (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen). Meiner Meinung nach stellt dies dann auch kein Problem dar, wenn man Kinder hat.

Ich habe auch annwynns fettgedruckten Angaben gelesen, dies basiert jedoch nicht auf einer wissenschaftlichen Grundlage .

Zu unruhigen Kindern oder auch ADHS-Kinder kann man sagen, dass es häufig emotional vernachlässigte Kinder sind. Auch hier hat noch niemand den Beweis erbracht, dass eine organisch Anomalität vorhanden ist. Das die Ursache in einer Angststörung der Mutter liegt, hat erst recht noch niemand beweisen können. Es ist nur für die Eltern bequemer zu sagen: Es liegt an einer Erkrankung, aber nicht an ihrem Verhalten, denn dann müssten sie ja was an sich ändern.

@Mixi

Du scheinst wirklich sehr vernantwortungsvoll zu sein. Deine Rückfrage bei Therapeuten etc. ist ganz gut, aber letztendlich solltest du das selbst entscheiden. Jeder sieht es eben anderst, wenn du dich einem Kind gewachsen fühlst, dann ist es kein Problem, die anderen Gründe, die du genannt hast wie Partner und Arbeit sehe ich genauso wie du, kenne meinen Mann schon seit über 20 Jahren, weiß aber trotzdem nicht was er in einem Jahr macht. Dann kann ich auch nicht sagen: Oh, hätte ich jetzt doch keine Kinder , war ein absoluter Fehler .

Viele Grüße
Sandra

Hallo Sandra,

vielleicht magste mal googeln:

Literatur:

Fedor-Freybergh, F. Vogel, V. (Eds.).(1988). Prenatal and Perinatal Psychology and Medicine. Lancs Park Ridge: The Parthenon Publishing Group.

Janus, L Haibach, S. (Hrsg.).( 1997). Seelisches Leben vor und während der Geburt. Neu-Isenburg: LinguaMed Verlag.

Nickel, H. (1993). Pränatale und perinatale Entwicklungsforschung auf der Grundlage ökologisch-systemischer Entwicklungstheorien. In Nickel, H. (Hrsg.), Psychologie der Entwicklung und Erziehung. Pfaffenweiler: Centaurus-Verlagsgesellschaft.

Nickel, H. (1995). Pränatale Psychologie aus ökologischer Perspektive: Plädoyer für ein noch immer vernachlässigtes Gebiet der Entwicklungspsychologie. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 42, 77-81.

Schindler, S. (1987). Das Bild vom Ungeborenen. Zum Konzept einer Entwicklungspsychologie der Pränatalzeit. In P.Fedor-Freybergh (Hrsg.), Pränatale und Perinatale Psychologie und Medizin. Älvsjö: Saphir Verlag.

Ich weiß nicht, ob das wissenschaftlich genug ist...

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Suchtkranken aber mit psychisch kranken Babys und Kindern und mir reicht es, um zumindest anzunehmen, dass Ängste und andere stressauslösende Gefühle über einen längeren Zeitraum erheblichen Einfluss auf die Psyche eines Fötus haben können.
Ich verstehe nicht, warum das hier so permanent abgelehnt wird...für mich ist das nur eine logische Schlußfolgerung...

Nochmal: Ich habe niemals behauptet, dass ein Ängstlerkind erkranken muss...lediglich, dass eine größere Wahrscheinlichkeit besteht, eine Neurose zu entwickeln.

Liebe Grüße
Annwyn





Dr. Hans Morschitzky
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