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Zitat von Craven:
Es kann nicht jeden treffen, nur die begünstigen mit schwachem Selbstwertgefühl, Hypersensible, Depressive, Vorbelastete, Ängstliche, Schwache, die also bereits krank sind. Schwächelnde, Anfällige sozusagen.

Es kann also NICHT jeden ''treffen'', diese Meinung drückt nur den Mangel an Eigenverantwortung aus den man hier so gerne praktiziert. Man ist in der Regel selbst für die Störung verantwortlich weil sie Teil von einem ist oder wegen einem kranken Lebensstil dazu geworden ist. ''Es'' geht auch nicht weg, man muss die Störung selbst wieder zurechtbiegen. So siehts aus. Und danach bleiben die ursprünglichen Probleme wie Depression, Minderwertigkeitskomplexe usw das können sich Kinder auch leicht abschauen. (Ne Mutti die mich löschen lassen will haha nettes Vorbild für die Kinder, was.)

Ich finde Kinder verdienen eine faire Chance. Wer sein Leben nicht im Griff hat sollte keine Kinder kriegen. Man kanns nicht immer perfekt machen aber was ich sehe ist Fahrlässigkeit. Die können ja nix dafür, euch hat man eure Paniksötrung doch auch anerzogen, indem man euch anfällig dafür machte. Schmeckt euch die Störung auch, wohl bekomms hm? Bedankt euch bei euren verantwortungsbewussten Eltern.


Ganz ehrlich...solange Craven sachlich schreibt, muss ich in den Grundzügen zustimmen.

Die Kernaussage trifft zu:

Kinder schauen sich das Verhalten ihrer Eltern ab und sind im Erwachsenenalter ein Produkt der Erziehung und des Umfeldes....

Meine Eltern haben sich damals auch nicht überlegt, welche immensen Spätfolgen ihr Fehlverhalten für mich haben wird.
Selbst heute sind sie nicht in der Lage, ihre Schuld einzugestehen.

Und ich beobachte meinen Sohn ganz genau und ich merke, dass er teilweise ähnliche Denkweisen übernimmt wie ich....

Er weigert sich schlichtweg, wenn ihm irgendwas nicht geheuer ist oder er sich dabei nicht wohlfühlt.
Zuhause ist das ok, aber in der Schule hat das fatale Folgen.
Meinem Sohn ist es egal, ob er bei Verweigerung eine 6 bekommt.

Im Sportunterricht hat er im Grundschulalter sehr häufig die Anordnungen missachtet....sah er in einer Turnübung auch nur ansatzweise eine Gefahr, dann hat er es nicht gemacht.

Und man bedenke...mein Sohn ist wirklich sehr sportlich und auch ansonsten kein Schisser.

Und glücklich ist er bestimmt nicht...er weiß, dass ich krank bin und einen an der Klatsche habe....welches Kind sollte das mit Stolz erfüllen?

Hallo Zamira,

ich denke, Du gehst etwas sehr streng mit Dir um. Dein Sohn liebt Dich, so, wie Du bist. Wer ist schon perfekt?

Liebe Grüsse...Begen

A


Kinderwunsch trotz PA?Bitte Meinungen

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Vor 2 Monaten habe ich genau das gleich gedacht, ob man trotz PA´s in der Lage ist ein Kind zu erziehen. Ich bin schwanger gewesen und das nicht geplant. Das war im ersten Moment ein Schock und dann kam auch gleich die Frage auf ob ich auch mit Ängsten die Kraft habe die Schwangerschaft und die Zeit danach zu überstehen. Es war immer ein auf und ab vom gedanklichen her. Diese Sorgen sind ja auch völlig normal. Aber trotz allem habe ich mich körperlich und auch psychisch sehr sehr wohl gefühlt. Leider musste in der 8. Woche eine Ausschabung vorgenommen werden, weil der Embryo nicht weitergewachsen ist. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Mittlerweile habe ich das ganze einigermaßen verarbeitet, und ich werde in 1-2 Monaten, diesmal natürlich geplant, einen neuen Versuch starten. Denn jetzt bin ich mir zu 100% sicher, dass ich ein Kind will, und ich freue mich schon darauf. Bevor noch Fragen aufkommen, ich lebe in einer Partnerschaft und das seit 5 Jahren.

Ich denke, dass man das sehr gut schaffen kann. Natürlich sind in den meisten Fällen die Eltern daran Schuld, dass man eine psychische Erkrankung hat. Aber das muss doch noch lange nicht heißen, dass man das auch an seine eigenen Kinder weitergibt. Es gibt weitaus schlimmere psychische Erkrankungen wo man sich Fragen sollte ob das gut ist ein Kind zu bekommen.

LG Pueppy

off topic;

Bin dafür das ganze Flaming löschen zu lassen. Gefällt mir nicht. Finds ne Schweinerei. Wozu gibts hier Regeln.

Ähm Craven...

Wer hat denn damit angefangen?

Nur mal kurz zur Erinnerung:

Zitat von Craven:
Ich finds fahrlässig, als psychishc kranker Kinder aufzuziehn kommt einem Kindesmisbruach gleich. Aber heutzutage macht das jeder frustrierte Wihcser so.


Das Gespräch ist nur dank der anderen User hier trotzdem auf normalem Gesprächsniveau geblieben....

Hallo,

im Kern bin ich ebenfalls der Meinung, man sollte sich das wirklich gut überlegen (persönlich wäre ich damit selbst nur als Partner einer schwangeren Frau z.Z. absolut überfordert).

Aber: dass Eltern ihre Neurosen immer an ihre Kinder vermachen,
ist schlichtweg falsch. Ein Gegenbeispiel ist mein Cousin, die Ruhe selbst, arbeitsfähig, belastbar usw. der von meiner Tante, die an einer Angststörung leidet, großgezogen wurde. Das ist natürlich auch eine Frage dessen, inwieweit die Eltern bereit sind, sich zugunsten ihres Kindes zurückzunehmen, sie vor ihren eigenen Problemen zu schützen. Meine eigenen waren es leider nicht.

Psychisch Kranken aber grds. das Recht absprechen zu wollen, Kinder zu bekommen, erinnert mich aber ehrlich gesagt etwas an die Praxis der Zwangssterilisationen (auch psychisch) Kranker im Dritten Reich. Leute einer bestimmten Gruppe als Menschen zweiter Klasse zu begreifen, die sich zugunsten anderer bloß nicht vermehren sollen. Wer so denkt, leidet meiner Meinung nach an einer ziemlichen Portion Selbsthass, auch wenn ich manchmal selbst denke, meine Eltern hätten besser keine Kinder bekommen sollen.

Grüße

pc

Das ist natürlich generell ein schwieriges Thema.

Ich kenne ein taubstummes Ehepaar, Alter ca. 70 Jahre, das ich sehr sympathisch finde und das sich, soweit ich das mitbekommen kann, sehr gut versteht. Sie sind etwa seit 20 Jahren zusammen.

Mit ihm unterhalte ich mich manchmal, wenn wir uns treffen. Er hat eine sehr positive Ausstrahlung und ich dachte immer, dass er zufrieden bis glücklich lebt.

Umso entsetzter war ich vor kurzem, als er mir bei irgendeinem Thema plötzlich mitteilte, dass er es seinen Eltern übel nimmt, dass sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie wussten, dass eine genetische Problematik für diese Behinderung da war (wie das geht, weiß ich nicht, aber er sagte es mir so), und so dafür gesorgt haben, dass er ein sehr anstrengendes und offenbar früher sehr belastetes Leben führen musste.

Ich konnte es kaum glauben. Aber er sieht das tatsächlich so.

Das ist natürlich traurig, wenn jemand so ne Bilanz zieht. Tauschen mit einer solchen Behinderung möchte ich allerdings auch nicht.

Grüße

pc

Ich denke, es kommt auf die Hintergründe an. Willst du ein Kind, weil du denkst, es gibt deinem Leben irgendeinen Sinn? Wenn dem so ist, laß es besser sein, Kinder sind nicht da, um einen Zwecken zu erfüllen und etwas in Mamas Leben hinzubiegen. Prüfe erst einmal deine Motivation, bevor du dir eine Verantwortung wie diese auferlegst
Gruss elster

also schreiben tu ich ja hier net so viel, aber lesen. und ich find es schon sehr auffällig, was du dir craven hieralles herausnimmst. gerade in diesem beitrag. für dich heißt es doch allemütter mit psychischen krankheiten gebt eure kinder ab,sonst werden sie auch psychisch krank. es kann net sein, dass du persönlich mit psychisch kranken müttern probleme hast? natürlich hast du in dem punkt recht, dass man sich erst um die stabilisierung der eigenen psyche kümmern sollte und dann über kinderplanung nachdenken sollte. aber mütter, die nach der geburt ihrer kinder krank geworden sind so zu verurteilen und zu beleidigen find ich unter der gürtellinie.

dir nachtleben kann ich nur sagen konzentier dich auf dich und deine genesung. dann kannst du auch die ss, die geburt und das leben mit einem kind genießen. ich finde es echt toll, dass du dich so objektiv mit den thema auseinandersetzt.

Hallo ihr Lieben,
Vielen Dank für euer Lob an mich, das hat mich sehr berührt.

Craven, ich denke du meinst im Prinzip dasselbe wie viele andere auch, du schreibst es nur ziemlich provokativ, dass man sich gut überlegen sollte ob und wann man Kinder in die Welt setzt, oder nicht?
Darin gebe ich dir natürlich auch recht, das Problem mit deiner Garantie zur Perfektheit finde ich allerdings sehr unrealistisch: Wer ist schon perfekt? Wer hat sein Leben im Griff? Und wer kann mit Sicherheit sagen, dass das auch für immer so bleiben wird. Ich denke, dass das eine Wunschvorstellung ist und ich glaube auch nicht, dass diese Version besser für ein Kind wäre. Schließlich erhält man doch auch durch negative Erfahrungen und Rückschläge Stärke und das sind doch genauso Lernerfahrungen, die ein Kind so oder so haben wird und meiner Meinung auch braucht, um einen starken Charakter zu bekommen.
Natürlich will ich die PAs nicht schön reden, aber es ist meiner Meinung nach immer noch ein Unterschied ob man eine gute Mutter sein möchte oder eine perfekte Mutter. So überspitzt sich dein Thread anhört, sind deine Ansprüche an Eltern sehr hoch. Dürften die in deiner Vorstellung vom Elternsein überhaupt schlafen, sich Zeit für sich nehmen, oder auch mal zeigen dass sie schwach sind?

Ich danke euch (allen) für eure Beiträge, ich finde es nicht schlimm dass es teilweise sehr hitzig ist. Das zeigt doch, dass es recht viele Ansichten gibt. Es muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält.
Alles Liebe, Nachtleben

Hallo nachtleben,

seit einigen Jahren leide ich auch unter PAs, die zum Glueck nur sehr selten auftreten. Aber ich hatte die gleichen Gedanken wie Du: Kinder und PA - passt das? Nach einem langen Gespraech mit meiner Frauenaerztin war ihre Zusammenfassung: Du kannst davon ausgehen, sobald Du schwanger bist, werden die PAs verschwinden. Deine Gedanken kreisen um Dein Kind und alles, was damit zusammenhaengt. Der ganze Koerper stellt sich um und ist auf Schwangerschaft, Geburt und Mutter sein programmiert. Und irgendwie klingt das fuer mich auch logisch.
Also: Sei guten Mutes und lass Dich nicht von Horror-Meinungen abschrecken!

Liebe Gruesse,
AnKe75

A


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Dr. Hans Morschitzky
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