Hallo, DIA, ja das hab ich auch versucht. Für mich sehr unprofessionell. Hab mit meiner Panik 2 Jahre Verhaltenstherapie gemacht, dann ging es einige Jahre gut. Dann kam die Panik wieder, heftig! Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte, wenn ich die Kraft gehabt hätte, wäre ich vom nächsten Hochhaus gesprungen, aber davor hatte ich auch Panik. Da fand ich das DIA Institut, erschien mir gut. Hab ich mich gemeldet, der Typ sagte mir nach meinen Beschreibungen: das ist auch Ihre letzte Chance! Heute mit Abstand für mich eine unverantwortliche Aussage. Also hab ich die Kohle überwiesen. WAS FÜR EIN QUATSCH! Da hat man Telefontermine mit Leuten die einen nicht kennen und einen nicht sehen. Dann ein Psychotest. Den kenne ich von meiner Therapie, der ist richtig und fragt die richtigen Sachen ab. Den haben die aber offensichtlich nicht gelesen. Da hab ich eindeutig und mit ! geschrieben, dass ich, weil ich mein Leben nicht mehr aushalte, jeden Tag fast 1 Flasche Wodk. trinke (sowas tun bestimmt einige von Euch, oder andere Helferlein). Dann kam ich da hin und dachte, die verarschen mich, ich wurde in eine Decke eingewickelt und musste mir schlecht produzierte Synthie Musik (in jedem Esotherik Laden für 20€ erhältlich)anhören und dazu las mir eine Dame irgendwelche Texte vor von denen ich sagen sollte, welcher mir am besten gefiel. Das wars, meine Probleme haben sie nicht erkannt, sie haben sie nicht interessiert, sie haben mich in eine der 3 vorgesehenen Schablonen gepresst. Und für all das Geld bekam ich dann eine CD mit besagter Synthie Musik mit dem einen der 3 Texte besprochen (auf Wunsch hätten sie auch meinen Namen darauf gesprochen).
War offensichtlich, dass diese 20 Euro Musikproduktion mit Standarttext mir nichts bringen würden. Ich hab es 2 Monate trotzdem versucht dem Mist jeden Tag 3x zu hören. Wie auch immer, ich denke, Hausfrauen, die gerne 3x am Tag eine Auszeit von der Familie haben möchten und sich deshalb den Kram anhören möchten, sind hier gut aufgehoben. Die telefonischen 1x die Woche Therapieanrufe sind ein Scherz, für Paniker allerdings ein schlechter.
Wie auch immer, ich hab es abgebrochen, bin in die Psychosoziale Station des UKE gegangen, hab mir den Alk abgewöhnen lassen (wo ich ne Menge Leute traf, die wegen der selben Sache andere Hilfsmittel gefunden hatten wie Dro., Schmerzmittel etc) und nach dem Entzug konnte ich mich auf normalem, therapeutischem Wege heilen lassen. Es sei Euch gesagt, der Entzug ist nichts, ein Waldspaziergang, keine Panik, keine Entzugserscheinungen, dagegen kriegt man Pillen, man merkt nichts! Ich durfte endlich mal schwach sein ohne mich zu erklären, alle Verantwortung abgeben, das lohnt!
Mit gehts gut, 2 Jahre danach, noch ein paar kleine Unsicherheiten aber, alles geht wieder, Job und Privatleben, Sozialphobie gut im Griff, spart Euer Geld und fragt Eure Krankenkasse. Wird alles bezahlt. Es gibt den Weg da raus, hab ich nie gedacht aber es geht, und das sehr gut. Ohne DIA. Ihr glaubt nicht, wie sehr ich Euch alles Gute wünsche!