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Vielleicht sei noch zu erwähnen, das ich mir ein Hund angeschafft habe...erstens damit ich rausgehe auch alleine und weil Tiere (Hunde)Instinktiv geerdet sind, loyal und positiv dazu beitragen das man abgelenkt ist..sprich ängste treten draußen in den Hintergrund...Er kann für Abstand sorgen oder aber auch das Gegenteil ....zugehend auf anderen Menschen....Ich persönlich ,halte Abstand zu anderen, bewege mich aber und bin auch alleine draußen....

~ finde ich gut und hatte auch schonmal die Überlegung, habe aber 3 Katzen.

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Kennt Ihr die Ursache für Eure Ängste?

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Hallo,

ich kenne auch die Ursachen meiner Ängste....ich leide u.a. an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Habe in meiner Kindheit und Jugend viel erlebt. Nach der Geburt meines eigenen Kindes kamen die ersten Symptome. Ich hatte dann einfach zu viel Zeit zum Nachdenken.

Liebe Dani,

und, tust Du was dagegen. Therapie oder sonst irgendetwas?

Hi,

ich habe schon Einiges probiert. Zum einen bin ich in psychiatrischer Behandlung, ich war 3Montate in einer Klinik und ich habe diverse Therapien gemacht. Meine Hoffnung war die Traumatherapie die ich als letzes machte. Leider fing meine Therapeutin an zu weinen, als ich ihr meine Kindheit erzählte und dann bin ich nicht mehr hin. Seitdem hänge ich in der Luft und ziehe mich wieder zurück.....

Hallo,
bei mir ist der Grund eine von außen zugespitzte Überforderung. Jetzt mag man denken, daß das jeder mal hat, aber gemeint ist eine Überforderung in der Kindheit und das permanente Ignorieren meiner Andersartigkeit: ein Nichtschwimmer wird ohne Schwimmhilfe immer und immer wieder ins tiefe Wasser zurück gestoßen... und genau so fühle ich mich immer dann, wenn ich Attaken habe... ich bleibe über Wasser, aber habe ständig Angst zu ertrinken und das nun schon über 45 Jahre. Ich bin jetzt 47 J. und darf nun endlich leben, wie ich wirklich bin. Ich gehe selten ins tiefe Wasser und es geht mir besser.

Schön zu lesen Reenchen.

Ich bin mit meiner Therapie (kognitiven Verhaltenstherapie) noch nicht ganz durch. Aber ich hab insbesondere durch meine Reha, die vorherige monatelange Krankschreibung und ein paar gute Bücher die Kurve wieder gekriegt. Und mir geht's wieder deutlich besser. Die Zeit wann ich die Tabletten ganz absetzen kann nähert sich.

Ich glaub in meinem Fall war es tatsächlich so, dass ich ein paar Erlebnisse im Leben nicht richtig verarbeitet hab. Ich glaub schon, dass es für mich wichtig war zu wissen, warum ich auf einmal so verletzt bin. Und durch das akzeptieren der Erkrankung hab ich auch erst die nötige Ruhe bekommen, um mich überhaupt darauf einlassen zu können nicht nur Ursachenforschung zu betreiben sondern Lösungswege zu finden.

Mir hat es jedenfalls geholfen meine Sinne wieder zu schärfen, Muster und Auslöser zu entdecken und ganz wichtig alternative Handlungsmöglichkeiten wieder für mich zu entdecken oder parat zu legen. Kann mir gut vorstellen, dass mir nur das reine Wissen des Grundes / der Gründe nicht weitergeholfen hätte. Aber in der o.g Kombi schon.

Ich glaub schon, dass in vielen von uns der Wunsch steckt die Ursache zu finden. Dies dann verknüpft mit der Erwartung wenn ich die Ursache kenne, finde ich auch die Lösung.
Das kann sicher in etlichen Fällen gut funktionieren. Die kognitive Verhaltenstherapie geht aber - soweit ich es verstanden habe - davon aus, dass die reine Kenntnis über die Ursache nicht zwingend erforderlich ist, um wieder gesund zu werden. Tröstlich ist's aber in vielen Fällen glaub ich schon.

Ich bin beeindruckt wie offen u.a. in Threads wie diesem so persönliche Dinge besprochen werden. Dafür ein großes Danke schön.
Und Vergissmeinicht, ich finde die Art wie Du hier nachfragst echt toll. Find ich sehr bereichernd.

Alles Gute.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Finja,

und, hilft Dir das ?

Ich kenne auch jeweils die Ursache und den Auslöser. Mit dem Mobbing habe ich noch zu kämpfen.


Hilft mir schon...

Guten Morgen,

ich finde es schön zu lesen, dass es einige schaffen, ihr Leben wieder lebenswert zu gestalten. Ich habe eine Freundin, sie kämpfte 10 Jahre lang gegen ihre Panik und hat dann gewonnen. Das war meine Hoffnung...Leider sind bei mir diese magischen 10 Jahre schon um, allerdings hatte ich zwischendurch auch bessere Phasen.

Meine Panik und die anderen Freunde haben mich sehr viel gekostet in meinem Leben, zum Einen musste ich mein Studium abbrechen, zum Anderen hat mein Sohn (11 Jahre) immer zu leider gehabt. Er kennt seine Mama nur als krank. Es macht mich sehr oft sehr traurig.

Trotzallem bin froh, dass ich so bin wie ich bin. Dass ich trotz meiner Erfahrungen nicht untergegangen bin.

Habe jetzt mal alle Beiträge bis auf den ersten (Öffnungsbeitrag) wegen Zeitmangel überflogen. Grund und Ursache meiner Panik sind mir bekannt, aber diese kann ich in diesem Forum wegen Missverständnisse nicht deuten. Ist etwas esoterisch - deshalb sage ich nur Fragen gerne per PN. Ich hoffe, Ihr findet Euren Ursprung oder eine Kraft die Euch dazu führt, das Wohlbefinden so zu stabilisieren das Ihr damit gut leben könnt. Manchmal hilft sogar Hypnose sehr gut um tiefes ausgelagertes, sprich auch unbewußtes wieder heranzuziehen und auifzulösen. Ich selbst habe sogar ausgezeichnet gute Erfahrung mit geistige Heilung und Psychosomatische Energetik. Psychologen- Gequatsche ist doch ..naja, sage mal lieber nix dazu..

Euch alles Gute und viel Kraft !

@ Paroxetin

Danke für Deine Zeilen. Sie machen Mut und sind sehr hilfreich. Es freut mich immer sehr, wenn es jemand geschafft hat.


@ Dani

Finde ich sehr gut, dass Du Dich trotz allem magst.

Hallo Zusammen,

nach langem Hin-und Her habe ich heute den Mut gefasst und beschlossen mich hier anzumelden. Ich hoffe ich bin wenigstens etwas im richtigen Themenbereich...

Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen... Ich bin 28 Jahre, weiblich, und habe seit gut einem Jahr die Diagnose Angststörung/Panikattacken. Ich nehme seit der Diagnose KEINE Medikamente und möchte auch keine. Ich wurde wie ihr alle mehrmals körperlich untersucht -- Organisch gesund! (Nur glaube ich das manchmal immer noch nicht )
- mehrmalige Untersuchung im Krankenhaus
- gefühlte 1000 EKG´s
- CT Brustwirbelsäule
- versch. Allergietests
- etc...

Ich habe im Mai diesen Jahres eine stationäre Therapie gemacht die mir nur ansatzweise geholfen hat. Die Themen wurden kurz angeschnitten aber ins Eingemachte ging es nie. Ich muss sagen das mich meine vielen Angst-Ratgeber da manchmal weitergebracht haben als die Therapie. Aber das mag wohl auch an der Klinik liegen.
Andere haben da vlt. mehr Glück

Es fing alles letztes Jahr ca. im Sommer bei mir an. Eines Nachts wachte ich auf und dachte nur so, das war es jetzt, gleich ist es vorbei mit dir ...
Folgende Symptome begleiten mich seitdem:
- Herzrasen/Herzstolpern
- Beklemmungsgefühle Brust (vor allem links)
- Stiche in der Brust
- Atemnot
- Kribbeln/Taubheitsgefühle
- Schwindel

Also die ganzen tollen Angstsymptome Wobei es ja noch einige mehr gibt. Nach unzähligen Ärzte-Marathons habe ich heute noch immer Schwierigkeiten den psychischen Auslöser zu akzeptieren... Mein Hauptproblem sind die Bruststiche - ich war ca. 2x die Woche beim Bereitschaftsdienst und habe immer dieselbe Antwort erhalten. - Das kommt von ihren extremen Verspannungen und von ihrer Wirbelsäule.
Danach ging es mir noch schlechter... Ich dachte ich habe einen Herzinfarkt. Naja so ging das Woche für Woche.
Seit ungefähr 3 Monaten gehe ich jedoch nicht mehr in die Notaufnahme! Also habe ich wahrscheinlich doch ein bisschen von der Angststörung akzeptiert.

Wie für euch alle ist es auch für mich extrem schwer... Es gibt Höhen und Tiefen. Ich muss mich immer wieder aufraffen und nach vorne schauen. Leider sehe ich meine Erfolge nicht so deutlich wie andere... (bisher noch immer keine Medikamente, 2 Wochen Urlaub in Griechenland überstanden, etc.)

Seit 3 Wochen gehe ich nun wöchentlich zu einer ambulanten Therapie. Vorher war auch kein Platz frei
Seit 2 Wochen führe ich nun auch ein Angst-Tagebuch.
In der Therapie ist es sehr hart für mich. Das ist richtiger Seelen-Striptease... Das war in der Klinik lange nicht der Fall!
Mein Problem kommt vermutlich auch aus der Kindheit (leibl. Vater Kontakt bis ca. 6. Lebensjahr - danach kein Kontakt bis heute, Trauma durch viele Enttäuschungen von ihm, leere Versprechungen, Verlustängste, keine Unterstützung von ihm weder finanziell für meine Mom und mich noch anders, uvm...) Ich habe nie darüber sprechen wollen, und bei dem Thema immer abgeblockt. Das habe ich nun davon.
Die Bestätigung die ich von ihm nie bekommen habe suche ich nun bei Ärzten (meist männlich)... Ich glaube/habe geglaubt das es mir besser geht wenn die mir
sagen, dass mir nichts schlimmes passieren kann und ich gesund bin. Ich will dadurch extrem meinen Körper und alles andere kontrollieren, da ich so stark von
meinem Erzeuger enttäuscht worden bin. Ich kann nicht vertrauen.
Wenn die Untersuchungen rum sind bin ich immer 2 Tage danach wieder hin gefahren... Ich dachte das sei die Lösung meines Problems...

Wie ihr seht, ist das alles mehr als 20 Jahre her und erst jetzt macht es sich so extrem bei mir bemerkbar. Ich hasse den Mann dafür einfach nur.
Dieser Hass und diese Wut hat meine Seele nun stark beansprucht und nun schmerzt sie - genauso wie mein Herz... (symbolisch).
Es werden sicherlich noch weitere Themen aufkommen und in der Therapie angegangen werden. Ich bin froh mich für die Therapie entschieden zu haben

Ich merke nun aber mehr und mehr was da für ein harter und steiniger Weg vor mir liegt. Ich verarbeite nun sehr viel von damals und ich meine halt das das schnell geht...
Aber ich glaube ich muss akzeptieren das, dass seine Zeit brauchen wird

Jetzt habe ich viel mehr geschrieben als ich schreiben wollte und mein Herz ausgeschüttet
Aber das hat ganz gut getan das mal nieder zu schreiben... Evtl. schreibt mir ja auch jemand zurück

Ich wünsche euch allen viel Kraft

Liebe Grüße

Hallo,

mir hilft es, nochmal meine Ursachen, oder was ich gerade dafür halte, aufzuschreiben

Zum einen denke ich, dass es vererbt ist, in meiner direkten Familie gab es schon Depressionen und Angststörungen.

Kurz nach meiner Geburt musste ich eine Weile im Krankenhaus bleiben, da fehlte dann natürlich die Gerborgenheit der Eltern und ich bekam sicher auch ihre Angst mit, wenn sie da waren und ihre Überfürsorge, als ich zu Hause war.

Generell war ich schon ein ängstliches, schüchternes Kind, was wohl zum Teil anerzogen ist. Auch war ich sehr harmoniebedürftig, bekam aber öfter Streit meiner Eltern mit, hatte Angst vor deren Scheidung (zu der es dann aber nie kam). Mein Vater konnte früher auch nicht so gut seine Liebe zeigen.

Als ich erwachsen wurde fühlte ich mich noch sehr abhängig von meinen Eltern, ich konnte es nicht ertragen, für längere Zeit nicht in deren Näre zu sein. Mein damaliger Freund übernahm dann in gewisser Weise die Elternfunktion, dennoch war ich sehr unglücklich, als ich mit ihm zusammen in eine andere Stadt zog, dort begannen auch die Panikattacken.

Dazu kommt, dass ich gerade mein Studium begonnen hatte und generell Angst vor der Zukunft hatte (Ende des Studiums=Beruf= nicht mehr bei Eltern wohnen), bzw das ist noch immer die gegenwärtige Situation, obwohl ich schon seit 2 Jahren alleine wohne und es mir damit relativ gut geht (nur wenn ich eh psychisch angeschlagen bin würde ich gerne wieder bei meinen Eltern wohnen).

Die Symptome meiner Panikattacken kommen wahrscheinlich daher, dass ich diese Symptome aus teils ungeklärten Gründen schon in der frühen Jugend hatte. Ich vermute noch immer eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die aber nie 100% festgestellt werden konnte, außerdem habe ich eine chronische Erkrankung, die auch erst vor kurzem Diagnostiziert wurde und ähnliche Symptome verursachte.

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Dr. Reinhard Pichler
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