Mit ergründen der Angst meinte ich eigentlich nicht ,den Grund finden, sondern die Angst selbst verstehen lernen, Die Gründe das sie sich mit 42 verselbstständigt hat, liegt in der Summe der Ereignisse, die alle hinter mir liegen.
Genau das ist es. Die meisten meiner Ängste empfinde ich auch als Normal, die hat fast jeder, mit im Bett sterben war gemeint über einen langen Zeitraum langsam zugrunde gehen, wie bei meinem Vater geschehen, das hat scheinbar, eine sehr alte Wunde aufgerissen, mit 18 hat man mich mal 3 Monate mit der Diagnose Knochenkrebs, sitzen gelassen, ich dachte immer durch die Erleichterung zu erfahren das da nichts war, wäre ich darüber hinweggekommen, falsch gedacht.
Das mich so sehr interessiert was andere von mir denken nervt mich selbst gewaltig, ich denke das hängt mit der Angst vor Konfrontationen zusammen, nur keinen Streit, lieber Kompromisse auch wenn ich dabei schlecht wegkomme.
Das ist der ganz falsche Weg.
Durch meine Familie war ich früher (18 Jahre alt) so gepägt dass ich 1. keine Wiederworte gegeben habe und 2. dachte ich wenn ich es doch mache wenden sich alle von mir ab. Ich hatte keinerlei Selbstbewusstsein und war ängstlich. Nett waren immer alle zu mir, aber keiner hat nach meiner Meinung gefragt oder gar akzeptiert. Nach meiner Ausbildung dachte ich dann, dass ich entweder jetzt anfange mich durchzusetzten oder immer das kleine Ar ....loch bleiben werde. Hatte ja gesehen dass die Leute mit Durchsetzungsvermögen, die waren bei denen alles gut lief.
Und ich habe mich durchgesetzt. Oft bin ich heimlich zur Toilette gegangen um zu weinen, weil ich so fürchterliche Angst hatte, vor den Konsequenzen. Und machmal hatte ich wirklich Stress mit den Leuten, die natürlich gewohnt waren dass sie mit mir alles machen konnten. Aber ich habe durchgehalten und bin immer schön heimlich weinen gegangen. Ich wurde immer beliebter und meine Meinung wurde geschätzt. Und wenn man das erlebt, entwickelt man ein Selbstbewusstsein das seines gleichen sucht. Der ganze Umgewöhnungsprozess hat ca. 2 jahre gedauert. Als sympathisch empfinden mich die meisten Menschen die ich kennenlerne, als selbstbewusst, als einen der was drauf hat, das merke ich jetzt in meinem neuen Job, das setzt mich unter Druck, weil ich denke ich könnte die in mich gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, außerdem denke ich oft das ich es im Leben mit allem viel zu leicht habe.
Dazu passt auch wieder der vorherige Punkt. Sie denken dass Du selbstbewusst bist, aber Du bist es nicht. Du bist ängstlich was dann auch zu diesem Druck (Versagensangst) führt.
Allerdings frage ich mich inwiefern Du meinst, dass Du es zu leicht im Leben hast. Bitte erklär mir das.Zitat:glaubst du, dass die ursache bzw. der auslöser wirklich wichtig ist?
Das ist jetzt an abra und Dich gerichtet.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass der oder die Auslöser das wichstigste im Heilungsprozess sind. Ich hatte einen super guten Thera und der hat mir gleich zu Anfang gesagt dass es auch Ok ist die Auslöser zu verdrängen, aber sie können dann durch irgend etwas (gesprochenes oder eine Situation) wieder aktiviert werden.
Ich hatte es lange Zeit verdrängt und dachte damit komme ich klar. Aber mein Thera hatte recht. Man kommt niemals wirklich zur Ruhe. Erst wenn man sich mit dem Auslöser ganz genau auseinander gesetzt hat und ihn nicht mehr verdrängt, sondern als Ereignis akzeptiert das aber der Vergangenheit angehört, geht die Angst weg. Ich kann heute völlig emotionslos über geschehenes nachdenken und sprechen. Es macht mir nichts mehr aus und beeinträchtigt mich nicht mehr. Eigentlich habe ich es die letzten Jahre ganz genau so gesehen wie du, egal wo es herkommt, wie kriegen wir es weg, konnte mit Akzeptanz, auch vielen Symptomen in den Ar... treten, mit den klassischen hier oft beschriebenen bin ich lange durch, allerdings lässt sich die Angst immer wieder neue Überraschungen für mich einfallen um sich dahinter zu verstecken, und mit denen stehe ich selbst hier recht alleine da, und muss immer wieder von vorne anfangen zu akzeptieren, und so denke ich manchmal ich sollte schon den Grund finden, sonst wird das nicht aufhören.
So ist es.Ich hatte 2 Therapien, die ich aber immer nur als nettes Gespräch am Nachmittag empfunden habe, und ich war in einer Tagesklinik, das war ganz gut obwohl ich mich immer so gefühlt habe als ob ich da nicht hingehöre, viel zu gesund um unter so vielen Kranken zu sein, der Einäugige unter Blinden, alle haben mir gerne und lange geschildert was für Probleme sie haben, und allen konnte ich weiterhelfen, ein Stück ihres schweren Weges mit ihnen gehen aber keiner hat mal gefragt wie es
mir geht, warum auch ich bin ja stark.
Das ist wirklich schlimm. Man muss wirklich Glück haben, so wie ich´um weiter zu kommen.
Ich hatte ja nicht nur mit meinem Thera Glück, sondern auch mit meinen Psychiater und der Thera in der Klinik. Aber ich finde es großartig dass Du nicht aufgibstIn der Tagesklinik haben sie mir auch ein Medikament auf gequatscht, weil ich immer wenig schlafe, das bin ich bis Heute leider noch nicht losgeworden, nennt sich Valdoxan, würde es gerne absetzen, aber mir fehlt der Antrieb, ähnlich wie bei Kippen, man weiß das es Mist ist, und lässt es trotzdem nicht sein.
Wiso ist es Mist ? Hilft es Dir nicht ?
Wie du vielleicht sehen kannst habe ich große Probleme mich selber als Krank anzusehen, wenn ich über mich selbst rede denke ich immer ich nerve, so auch jetzt, ich denke du fühlst dich verpflichtet mir zu antworten, dem ist aber nicht so.
Ganz im Gegenteil. Ich denke dass Du grosse Probleme hast Dich als gesund anzusehen sonst würdest Du ja nicht so eifrig nach einer Lösung suchen.
Und Du hast ganz richtig erkannt. Niemand fühlt sich verpflichtet Dir zu antworten. Alle machen das aus freien Stücken Ich weiß das sich teilweise widerspricht was ich schreibe, ich glaube auch das ist Teil meines Problems, ich suche nach einem Weg aus der Dunkelheit.
Und das ist super so
Du wirst es schaffen ..... bestimmt