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Zitat von Fee*72:
vlt brauch ich die Angst zum Leben?


Vielleicht brauchst du die Angst um deine Augen nicht auf deine wahren Probleme zu richten, sowie manche das Leben durch eine rosarote Brille sehen, hast du dir eine tiefschwarze aufgesetzt, der Effekt ist der selbe, der Weg viel schwerer.

Zitat von aloha904:
grad hier angemeldet und sofort ein super thema gefunden
puhhh...was würd ich machen.. ..fallschirm springen
und über gefühle reden


Hey Aloha

Willkommen hier, und wenn du Lust hast deine Gefühle mal rauszulassen, tu dir keinen Zwang an, trotz Angst, vielleicht tut es dir gut...

A


Keine Angst mehr, was würdet ihr tun

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Zitat von Bilbo:
Muss es denn überhaupt ein Grund geben..


Ich denke das es meistens einen Grund gibt, ähnlich einem Splitter im Fleisch der immer wieder eitert, solange bis man sich eine Pinzette nimmt und ihn rauszieht, das Problem an der Sache ist nur das man im Laufe der Zeit soviel Creme und Pflaster raufgekleistert hat das man den Splitter nicht mehr finden kann.

Zitat von MADMAN:
Zitat von Fee*72:
vlt brauch ich die Angst zum Leben?


Vielleicht brauchst du die Angst um deine Augen nicht auf deine wahren Probleme zu richten, sowie manche das Leben durch eine rosarote Brille sehen, hast du dir eine tiefschwarze aufgesetzt, der Effekt ist der selbe, der Weg viel schwerer.


hm das kann sein,nur wieso tut man sich sowas an?ich mein klar,eine wahren probleme sind derzeit unlösbar..die Angst sucht sich dauernd neue wege...Dinge die mal normal waren ,sind es längst nich mehr..und aus dem Kreislauf kommt man nich wirklich raus...man dreht sich im kreis und kommt nich zum ziel..
würd gern mal wissen,wie man den schweren weg dennoch gehen kann.

mein psychologe hat mich auch gefragt was ich machen würde wenn meine angst (vor krankheiten) weg wäre.dann wäre da ja ein loch und was würde ich mit der gewonnen zeit anfangen.mir ist spontan gar nicht so viel eingefallen

Hey Aloha

Willkommen hier, und wenn du Lust hast deine Gefühle mal rauszulassen, tu dir keinen Zwang an, trotz Angst, vielleicht tut es dir gut...[/quote]

vielen dank madman

es war ne ziemliche überwindung sich hier anzumelden,aber hab direkt ein paar nette mails bekommen und ich fühl mich tatsächlich jetzt schon etwas besser,weil es einfach so...befreiend ist,sich mal nicht verstellen zu müssen, seine geschichte zu erzählen und menschen zu treffen,die einen verstehen.
(war jetzt etwas offtopic,aber ich hoffe,dass ist nicht so schlimm )

Offtopic ist der zweite Name dieses Forums,
ist überhaupt nicht schlimm, schön das es dir gut geht

Hallo Aloha..willkommen im forum ...hoffe du kannst dich hier gut austauschen...wenn du fragen hast ruhig raus damit..du kannst dir hier alles von der seele schreiben

Ich habe seit längerer Zeit keine Angst mehr. Was ich tue ? Ich versuche alles was durch die Krankheit den Bach runter gegangen ist, wieder in den Griff zu bekommen. Wieder ein normales Leben zu erlangen. Und das ist leider gar nicht so einfach und ziemlich langwierig.

Aber was sich ganz stark gebessert hat, ist dass ich wieder so selbstbewusst wie vor meiner Krankheit bin und wieder Freude am Umgang mit Menschen habe. In Krankheitszeiten habe ich noch nicht mal mehr Lust auf meine Freunde gehabt. Natürlich habe ich ihnen das nie gesagt., aber oft war ich einfach nur genervt, obwohl sie so toll + lieb waren und sind.

Zitat von MADMAN:
Mit ergründen der Angst meinte ich eigentlich nicht ,den Grund finden, sondern die Angst selbst verstehen lernen, Die Gründe das sie sich mit 42 verselbstständigt hat, liegt in der Summe der Ereignisse, die alle hinter mir liegen.

Genau das ist es.

Die meisten meiner Ängste empfinde ich auch als Normal, die hat fast jeder, mit im Bett sterben war gemeint über einen langen Zeitraum langsam zugrunde gehen, wie bei meinem Vater geschehen, das hat scheinbar, eine sehr alte Wunde aufgerissen, mit 18 hat man mich mal 3 Monate mit der Diagnose Knochenkrebs, sitzen gelassen, ich dachte immer durch die Erleichterung zu erfahren das da nichts war, wäre ich darüber hinweggekommen, falsch gedacht.


Das mich so sehr interessiert was andere von mir denken nervt mich selbst gewaltig, ich denke das hängt mit der Angst vor Konfrontationen zusammen, nur keinen Streit, lieber Kompromisse auch wenn ich dabei schlecht wegkomme.

Das ist der ganz falsche Weg.

Durch meine Familie war ich früher (18 Jahre alt) so gepägt dass ich 1. keine Wiederworte gegeben habe und 2. dachte ich wenn ich es doch mache wenden sich alle von mir ab. Ich hatte keinerlei Selbstbewusstsein und war ängstlich. Nett waren immer alle zu mir, aber keiner hat nach meiner Meinung gefragt oder gar akzeptiert. Nach meiner Ausbildung dachte ich dann, dass ich entweder jetzt anfange mich durchzusetzten oder immer das kleine Ar ....loch bleiben werde. Hatte ja gesehen dass die Leute mit Durchsetzungsvermögen, die waren bei denen alles gut lief.

Und ich habe mich durchgesetzt. Oft bin ich heimlich zur Toilette gegangen um zu weinen, weil ich so fürchterliche Angst hatte, vor den Konsequenzen. Und machmal hatte ich wirklich Stress mit den Leuten, die natürlich gewohnt waren dass sie mit mir alles machen konnten. Aber ich habe durchgehalten und bin immer schön heimlich weinen gegangen. Ich wurde immer beliebter und meine Meinung wurde geschätzt. Und wenn man das erlebt, entwickelt man ein Selbstbewusstsein das seines gleichen sucht. Der ganze Umgewöhnungsprozess hat ca. 2 jahre gedauert.


Als sympathisch empfinden mich die meisten Menschen die ich kennenlerne, als selbstbewusst, als einen der was drauf hat, das merke ich jetzt in meinem neuen Job, das setzt mich unter Druck, weil ich denke ich könnte die in mich gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, außerdem denke ich oft das ich es im Leben mit allem viel zu leicht habe.

Dazu passt auch wieder der vorherige Punkt. Sie denken dass Du selbstbewusst bist, aber Du bist es nicht. Du bist ängstlich was dann auch zu diesem Druck (Versagensangst) führt.

Allerdings frage ich mich inwiefern Du meinst, dass Du es zu leicht im Leben hast. Bitte erklär mir das.


Zitat:
glaubst du, dass die ursache bzw. der auslöser wirklich wichtig ist?


Das ist jetzt an abra und Dich gerichtet.

Ich habe die Erfahrung gemacht dass der oder die Auslöser das wichstigste im Heilungsprozess sind. Ich hatte einen super guten Thera und der hat mir gleich zu Anfang gesagt dass es auch Ok ist die Auslöser zu verdrängen, aber sie können dann durch irgend etwas (gesprochenes oder eine Situation) wieder aktiviert werden.

Ich hatte es lange Zeit verdrängt und dachte damit komme ich klar. Aber mein Thera hatte recht. Man kommt niemals wirklich zur Ruhe. Erst wenn man sich mit dem Auslöser ganz genau auseinander gesetzt hat und ihn nicht mehr verdrängt, sondern als Ereignis akzeptiert das aber der Vergangenheit angehört, geht die Angst weg. Ich kann heute völlig emotionslos über geschehenes nachdenken und sprechen. Es macht mir nichts mehr aus und beeinträchtigt mich nicht mehr.


Eigentlich habe ich es die letzten Jahre ganz genau so gesehen wie du, egal wo es herkommt, wie kriegen wir es weg, konnte mit Akzeptanz, auch vielen Symptomen in den Ar... treten, mit den klassischen hier oft beschriebenen bin ich lange durch, allerdings lässt sich die Angst immer wieder neue Überraschungen für mich einfallen um sich dahinter zu verstecken, und mit denen stehe ich selbst hier recht alleine da, und muss immer wieder von vorne anfangen zu akzeptieren, und so denke ich manchmal ich sollte schon den Grund finden, sonst wird das nicht aufhören.

So ist es.

Ich hatte 2 Therapien, die ich aber immer nur als nettes Gespräch am Nachmittag empfunden habe, und ich war in einer Tagesklinik, das war ganz gut obwohl ich mich immer so gefühlt habe als ob ich da nicht hingehöre, viel zu gesund um unter so vielen Kranken zu sein, der Einäugige unter Blinden, alle haben mir gerne und lange geschildert was für Probleme sie haben, und allen konnte ich weiterhelfen, ein Stück ihres schweren Weges mit ihnen gehen aber keiner hat mal gefragt wie es
mir geht, warum auch ich bin ja stark.

Das ist wirklich schlimm. Man muss wirklich Glück haben, so wie ich´um weiter zu kommen.
Ich hatte ja nicht nur mit meinem Thera Glück, sondern auch mit meinen Psychiater und der Thera in der Klinik. Aber ich finde es großartig dass Du nicht aufgibst


In der Tagesklinik haben sie mir auch ein Medikament auf gequatscht, weil ich immer wenig schlafe, das bin ich bis Heute leider noch nicht losgeworden, nennt sich Valdoxan, würde es gerne absetzen, aber mir fehlt der Antrieb, ähnlich wie bei Kippen, man weiß das es Mist ist, und lässt es trotzdem nicht sein.

Wiso ist es Mist ? Hilft es Dir nicht ?


Wie du vielleicht sehen kannst habe ich große Probleme mich selber als Krank anzusehen, wenn ich über mich selbst rede denke ich immer ich nerve, so auch jetzt, ich denke du fühlst dich verpflichtet mir zu antworten, dem ist aber nicht so.

Ganz im Gegenteil. Ich denke dass Du grosse Probleme hast Dich als gesund anzusehen sonst würdest Du ja nicht so eifrig nach einer Lösung suchen.
Und Du hast ganz richtig erkannt. Niemand fühlt sich verpflichtet Dir zu antworten. Alle machen das aus freien Stücken


Ich weiß das sich teilweise widerspricht was ich schreibe, ich glaube auch das ist Teil meines Problems, ich suche nach einem Weg aus der Dunkelheit.

Und das ist super so

Du wirst es schaffen ..... bestimmt

Wenn ich keine Angst mehr hätte, würde ich einfach alles machen, worauf ich grad Lust habe.

Dann würde ich vielleicht früh sterben oder elendig leben. Aber was soll's ?^^ Ich hätte ja keine Angst davor - also wäre es nicht so schlimm.

Warum Angst davor haben, keine Angst mehr zu haben ?

Das ist wie Angst davor zu haben, tot zu sein - die eigene Leiche wird es nicht mehr stören

Hallo Sandriotti,

Erstmal danke für deinen Beitrag, es ist immer wieder schön zu lesen das es einer geschafft hat die Angst loszulassen, und zurückgekehrt ist ins normale Leben, ich glaube ganz fest daran das auch ich das schaffen werde.

Zitat:
Dazu passt auch wieder der vorherige Punkt. Sie denken dass Du selbstbewusst bist, aber Du bist es nicht. Du bist ängstlich was dann auch zu diesem Druck (Versagensangst) führt.

Allerdings frage ich mich inwiefern Du meinst, dass Du es zu leicht im Leben hast. Bitte erklär mir das.


Also das ich ängstlich bin da will ich dir nicht widersprechen, die Angst ist aber eher das mein Körper durch irgendwelche blöden Symptome versagen könnte, Stichwort Rücken, und das ich dann denke jetzt sind die Menschen enttäuscht von mir.

Ich kann mich schon auf Konfrontationen einlassen, aber irgendwie will ich es nicht, ich gewinne nicht gerne, egal ob Streit oder Beim Spielen, mir ist es lieber wenn die anderen glücklich sind, echt komisch aber ist so.

Ich hatte schon als Jugendlicher immer ein schlechtes Gewissen das ich es immer so leicht hatte, mir fiel alles in den Schoß, ich bekam immer was ich wollte, und alles glückte mir ohne das ich mich dafür anstrengen musste, gut meine Ansprüche an mich selbst waren auch nicht riesig, hatte aber auch immer das Gefühl das ich dafür einmal die Rechnung präsentiert bekomme.

So, muss jetzt mit meiner Tochter ins Bett, ich schreibe Morgen nochmal was zu deinem Beitrag, Gute Nacht

Ich hatte ja schon angedroht mich weiter zu deinem Betrag zu äussern, also weiter geht's

Zitat von Sandriotti:
Wiso ist es Mist ? Hilft es Dir nicht ?


Das ist eben der Mist, ich weiß es nicht, das einzige was ich bewusst wahrnehme ist die schlaffördernde Wirkung, die genau 6 Stunden anhält, und ob die mir gefällt, kann ich auch nicht sagen, denn es ist nicht das normale einschlafen, sondern eher so wie mit einer Keule auf den Kopf, außerdem weiß ich einfach nicht ob ich mich bewusst so sehen kann wie ich bin oder mich das Medikament verändert, ich will ja wieder der werden der ich war und nicht der der durch Medikamente aus mir geworden ist.

Zitat von Sandriotti:
Ganz im Gegenteil. Ich denke dass Du grosse Probleme hast Dich als gesund anzusehen sonst würdest Du ja nicht so eifrig nach einer Lösung suchen.


Das ist für mich der interessanteste Satz des ganzen Beitrages, und darüber habe ich schon sehr oft nachgedacht, das war auch der Grund warum ich mich zwischendurch mal abgemeldet hatte, ich denke manchmal, das ich mich viel zu viel damit beschäftige, jeden Tag Forum, und Gedanken über Angst und Panik, das Gefühl das Ziel aus den Augen zu verlieren und gar nicht mitzubekommen das ich schon wieder gesund bin, und mich nur nicht wohlfühle weil ich nicht loslassen kann, ein Gefühl loslassen auf das ich immer alles schieben konnte was ich nicht will, oder mir nicht zutraue, ja einfach alles was mir nicht in den Kram passt, Ein Gefühl das immer für mich da war wenn ich es brauchte, was sich sofort einstellt wenn ich darüber nachdenke, was alle Gedanken die mir nicht passen einfach mit einem tiefen Schwarz übermalt.

Zitat:
Du wirst es schaffen ..... bestimmt


Davon gehe ich aus, und das ist das Ziel, vielen Dank für deinen Beitrag

Wenn ich keine angst mehr hätte, würde ich sooooooo gerne mal wieder in Urlaub fahren *träum*
Ich hab meine Angstattacken zwar halbwegs im griff, aber weite strecken zu reisen (egal ob mit dme Auto, Bahn oder Flugzeug) geht bei mir leider noch nicht.
Da löst meist als schon der pure Gedanke daran eine heftige PA aus

Zitat von Deelight:
Da löst meist als schon der pure Gedanke daran eine heftige PA aus


Dann denke ihn so oft, bis er das nicht mehr tut, und dann steige ein, wo auch immer,ich weiß, leicht gesagt aber das einzige Mittel das dich in den Urlaub bringen wird.....

Und bitte, lies deine Signatur, solange bis du daran glaubst...

Zitat von MADMAN:

Das ist für mich der interessanteste Satz des ganzen Beitrages, und darüber habe ich schon sehr oft nachgedacht, das war auch der Grund warum ich mich zwischendurch mal abgemeldet hatte, ich denke manchmal, das ich mich viel zu viel damit beschäftige, jeden Tag Forum, und Gedanken über Angst und Panik, das Gefühl das Ziel aus den Augen zu verlieren und gar nicht mitzubekommen das ich schon wieder gesund bin, und mich nur nicht wohlfühle weil ich nicht loslassen kann, ein Gefühl loslassen auf das ich immer alles schieben konnte was ich nicht will, oder mir nicht zutraue, ja einfach alles was mir nicht in den Kram passt, Ein Gefühl das immer für mich da war wenn ich es brauchte, was sich sofort einstellt wenn ich darüber nachdenke, was alle Gedanken die mir nicht passen einfach mit einem tiefen Schwarz übermalt.


ganz ehrlich: nach der euphorie der ersten tage, hab ich darüber auch schon nachgedacht...obs nicht schlimmer wird,wenn man sich so viel damit beschäftigt.
warum hast du dich denn wieder hier angemeldet?

Zitat von MADMAN:
Zitat von Deelight:
Da löst meist als schon der pure Gedanke daran eine heftige PA aus


Dann denke ihn so oft, bis er das nicht mehr tut, und dann steige ein, wo auch immer,ich weiß, leicht gesagt aber das einzige Mittel das dich in den Urlaub bringen wird.....

Und bitte, lies deine Signatur, solange bis du daran glaubst...


Im Winter hab ich damit auch keine Probleme. Aber so einen richtig schönen Sommerurlaub würde ich gerne mal wieder machen. Aber dazu muß ich erst noch einen Weg finden, der es mir ermöglicht mit der Hitze besser umzugehen...

Oh ja, ich liebe dieses Zitat. Es ist kurz und trotzdem gibt dieser eine Satz so unendlich viel Kraft

Zitat von aloha904:
Zitat von MADMAN:

Das ist für mich der interessanteste Satz des ganzen Beitrages, und darüber habe ich schon sehr oft nachgedacht, das war auch der Grund warum ich mich zwischendurch mal abgemeldet hatte, ich denke manchmal, das ich mich viel zu viel damit beschäftige, jeden Tag Forum, und Gedanken über Angst und Panik, das Gefühl das Ziel aus den Augen zu verlieren und gar nicht mitzubekommen das ich schon wieder gesund bin, und mich nur nicht wohlfühle weil ich nicht loslassen kann, ein Gefühl loslassen auf das ich immer alles schieben konnte was ich nicht will, oder mir nicht zutraue, ja einfach alles was mir nicht in den Kram passt, Ein Gefühl das immer für mich da war wenn ich es brauchte, was sich sofort einstellt wenn ich darüber nachdenke, was alle Gedanken die mir nicht passen einfach mit einem tiefen Schwarz übermalt.


ganz ehrlich: nach der euphorie der ersten tage, hab ich darüber auch schon nachgedacht...obs nicht schlimmer wird,wenn man sich so viel damit beschäftigt.
warum hast du dich denn wieder hier angemeldet?


Also ich muß ehrlich gestehen, das ich da auch schon oft drüber nachgedacht habe. Man sieht ja auch anhand meines Anmeldedatum und meiner Beiträge das ich nicht soooo aktiv in diesem Forum bin. Aber doch immer mal wieder froh bin, hier angemeldet zu sein.
Mir hilft dieses Forum wenn es mir mal wieder schlechter geht (was glücklicherweise immer seltener vorkommt). Ich muß dann nicht mal was schreiben, oft hilft mir einfach auch schon mitzulesen und mir wieder vor Augen zu führen, das ich damit nicht alleine bin.
Wenn es mir gut geht, bin ich meistens monatelang gar nicht hier aktiv, weil mich das dann ehrlich gesagt nur auch wieder runterziehen würde...
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich sehe es auch so. Habe vor ein paar Tagen ein Forum verlassen, wo ich fast 2 Jahre sehr aktiv war. Ich hatte so um die 80 eigene Themen. Tagebuch, und war zeitweise Spitzenreiter neben den Admins, was die Anzahl der Beiträge betrifft. Ich habe dann als ich anfing zu arbeiten im Januar immer weniger geschrieben und gemerkt, daß es mir gut tut, nicht ständig mit Psychothemen beschäftigt zu sein

So .... jetzt habe ich mir doch mal die Mühe gemacht und den ganzen Thread durchgelesen. Bei so vielen Seiten liest man oft nur den Schluss. Einige Fragen haben sich dadurch schon selbst beantwortet.

Zitat von MADMAN:

Also das ich ängstlich bin da will ich dir nicht widersprechen, die Angst ist aber eher das mein Körper durch irgendwelche blöden Symptome versagen könnte, Stichwort Rücken, und das ich dann denke jetzt sind die Menschen enttäuscht von mir.

Genau das ist mangelndes Selbstbewusstsein und glaube mir bitte dass ich das nicht böse meine. Nur rein analytisch. Denn wenn Du über genügend Selbstbewusssein verfügen würdest dann würdest Du es realistisch sehen. Wenn Du Probleme mit dem Rücken hast und zb. bei der Arbeit ausfällst, dann sind sie nicht enttäuscht von Dir, sondern sauer auf Dich. Sie wissen ganz genau dass Du nichts dafür kannst aber sehen nur den Nachteil der ihnen dadurch entsteht.
Das ist normales denken und das kann Dir im Grunde gleichgültig sein, denn es ändert nichts an der Situation und indem Du Dich verrückt machst ändern sich ihre Gedanken auch nicht. Du schadest nur Dir selbst.


Ich kann mich schon auf Konfrontationen einlassen, aber irgendwie will ich es nicht, ich gewinne nicht gerne, egal ob Streit oder Beim Spielen, mir ist es lieber wenn die anderen glücklich sind, echt komisch aber ist so.

Eine Konfrontation kann man nicht gewinnen oder verlieren. Man kann sich höchstens behaupten und durchsetzen, oder eben das Gegenteil. Und es ist noch lange nicht gesagt dass Du es immer kannst. Selbst wenn Du alles dran setzt. Niemand schafft das immer.

Und auch da kommt das mangelnde Selbstbewusstsein zum Vorschein. Denn zum Sebstbewusstsein gehört auch ein gesunder Egoismus. Das bedeutet nicht dass man rücksichtslos mit Anderen umgeht und ihre Bedürfnisse missachtet, sondern dass Du es nicht allen recht machen möchtest und auf Deine eigenen Bedürfnisse hörst. Das was Du wirklich, tief in Deinem Innersten, möchtest. Nicht das was Du Kopfmässig für richtig erachtest. Deshalb machst Du Andere nicht unglücklich.


[Auch wenn Du bisher dachtest dass Selbstbewusstsein kein Punkt ist, den Du weiter beachten musst, so finde ich dass es einer der absoluten Schwerpunkte ist und wenn Du Deine Mitte finden möchtest unbedingt beachtet werden sollte.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung !


Ich hatte schon als Jugendlicher immer ein schlechtes Gewissen das ich es immer so leicht hatte, mir fiel alles in den Schoß, ich bekam immer was ich wollte, und alles glückte mir ohne das ich mich dafür anstrengen musste, gut meine Ansprüche an mich selbst waren auch nicht riesig, hatte aber auch immer das Gefühl das ich dafür einmal die Rechnung präsentiert bekomme.

Warum solltest Du dafür einmal die Rechnung präsentiert bekommen ? Eine Änderung der Sichtweise ist von Nöten.

Du hast alles so erlebt und bekommen, weil es für Dich so vorgesehen war und ist. Du hast keinerlei Einfluss auf das was Dir einfach so zufällt. Also genieße es einfach und mach Dir nicht solche Gedanken, die wieder einmal nur schädlich für Dich sind.


Das ist eben der Mist, ich weiß es nicht, das einzige was ich bewusst wahrnehme ist die schlaffördernde Wirkung, die genau 6 Stunden anhält, und ob die mir gefällt, kann ich auch nicht sagen, denn es ist nicht das normale einschlafen, sondern eher so wie mit einer Keule auf den Kopf, außerdem weiß ich einfach nicht ob ich mich bewusst so sehen kann wie ich bin oder mich das Medikament verändert, ich will ja wieder der werden der ich war und nicht der der durch Medikamente aus mir geworden ist.

Wie lange nimmst Du sie schon ? Wenn das Medi nur Deinen Schlaf fördert und nicht Deine Ängste lindert, dann würde ich es auch langsam ausschleichen. Natürlich in Absprache mit Deinem Arzt. Damit Du gut Schlafen kannst gibt es andere Medis. Ich hatte Dominal. Das hat auch ungefähr 6 Std. Schlaf ermöglicht, hat sich aber ganz natürlich angefühlt. Das kann man in verschiedener Dosierung nehmen.

Ansonsten ist es ratsam ein Medi zur Stabilisierung des seelischen Zustands zu nehmen. Natürlich nur so lange bis Du es nicht mehr benötigst. Es ist nicht ganz einfach das Richtige für sich zu finden. Hatte auch einige ausprobiert bis ich das Richtige hatte. Das Medikament verändert Dich und Deine Sichtweise nicht. Es kann Dir aber Konzentrationsschwierigkeiten bescheren und Dich müde machen.


Zitat von MADMAN:
Zitat von Sandriotti:
Ganz im Gegenteil. Ich denke dass Du grosse Probleme hast Dich als gesund anzusehen sonst würdest Du ja nicht so eifrig nach einer Lösung suchen.


Das ist für mich der interessanteste Satz des ganzen Beitrages, und darüber habe ich schon sehr oft nachgedacht, das war auch der Grund warum ich mich zwischendurch mal abgemeldet hatte, ich denke manchmal, das ich mich viel zu viel damit beschäftige, jeden Tag Forum, und Gedanken über Angst und Panik, das Gefühl das Ziel aus den Augen zu verlieren und gar nicht mitzubekommen das ich schon wieder gesund bin, und mich nur nicht wohlfühle weil ich nicht loslassen kann, ein Gefühl loslassen auf das ich immer alles schieben konnte was ich nicht will, oder mir nicht zutraue, ja einfach alles was mir nicht in den Kram passt, Ein Gefühl das immer für mich da war wenn ich es brauchte, was sich sofort einstellt wenn ich darüber nachdenke, was alle Gedanken die mir nicht passen einfach mit einem tiefen Schwarz übermalt.


Also dass Du es nicht merkst, dass Du wieder gesund bist, halte ich für ausgeschlossen. Ich habe es sofort gewusst weil es sich richtig, so wie früher angefühlt hat. Ich hatte gar keine Zweifel und so ist es jetzt nach 3 1/2 Jahren immer noch. Und wenn Du Deine morgendliche Angst beschreibst und die Übelkeit dann ist doch ganz klar dass Du sie noch nicht los bist. Die Angst bildet man sich nicht ein. Sie ist ja präsent.

Es ist wichtig dass Du Dich mit Deiner Angst beschäftigst, die Ursache finden möchtest, denn sie ist der Schlüssel zum Loslassen. Aber Du musst Dir auch Auszeiten gönnen.

Deine Gedanken diesbezüglich sind viel zu komplex und dadurch verzettelst Du Dich. Beginne mit der Suche nach der Ursache ganz einfach bei Deiner Kindheit und arbeite Dich langsam vorwärts.
Gab es da Momente die schlimm für Dich waren. Schreib Dir diese Momente auf und zwar alle, auch wenn Du sie für nicht so wichtig hälst. Schon allein die Tatsache dass Du daran gedacht hast, bestätigt das Gegenteil.

Das ist viel Arbeit und kann auch schmerzlich sein, was die Erinnerungen betrifft, aber da muss man durch. Wenn Du damit fertig bist und Dir nicht schon die Ursache klar ist, dann lies es Dir wieder durch. Du kannst Dich auch bei Unklarheiten beratschlagen. Du wirst die Ursache finden und dann kannst Du an die Lösung gehen.



Zitat von aloha904:
obs nicht schlimmer wird,wenn man sich so viel damit beschäftigt


Ja das ist die Frage, Konfrontation ist einerseits gut, löst aber natürlich Angst aus, die man wieder akzeptieren muss, dafür hilft es auf Dauer, sich abzugrenzen kennst du das Sprichwort, Es wird erstmal schlimmer bevor es besser wird, das trifft hier zu 100% zu.
Andererseits kann es auch nicht das richtige sein sich Tag für Tag mit dem Elend anderer zu beschäftigen.
Ich glaube das Geheimnis ist da einen goldenen Mittelweg für sich selbst zu finden, und wie Salome und Deelight schreibt, Pausen zu machen und das reale Leben zu Leben.

Zitat von aloha904:
warum hast du dich denn wieder hier angemeldet?


Wenn ich Morgens wach werde, so um 4 Uhr, brauche ich einen Wegkommer, etwas worauf ich mich freuen kann, eine Beschäftigung die ich als sinnvoll erachte, und da ich festgestellt habe das mir schreiben Spaß macht, hat es mir dann gefehlt.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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