Zitat von AnilaNiets:ch kann nicht wahrhaben, dass es angeblich nichts sein soll und alles psychosomatisch ist.
Das ist das Prinzip einer hypochondrischen Störung. Wenn man die Erkenntnis zulassen will, dass tatsächlich die Psyche verantwortlich für all das Leid und die körperlichen Symptome ist, gerät man an den Punkt, dass man selbst auch der einzige Mensch ist, der das beenden kann.
Kein Arzt, der eine medizinische Diagnose für eine körperliche Erkrankung stellt, eine Therapie veranlasst und einem damit die Verantwortung abnimmt. Und alle, die einem sagen, dass man sich alles nur einbildet, hätten damit Recht.
Das will man nicht hören. Da steigert man sich lieber weiterhin in die Angst hinein, indem man jedes normale körperliche Signal zu einem Monster aufbläst. Dass dabei meist gleich mehrere potentiell lebensbedrohliche Krankheiten herbeigebracht werden, verwundert einen auch nicht, weil man mit der Realität nichts zu tun haben möchte.
Die einzige Chance, aus der Angst auszusteigen ist aber, seinen Verstand einzusetzen. Das ist anstrengend und unangenehm, und es ist viel einfacher, sich einfach von seinen Emotionen überrennen zu lassen. Nicht logisch denken, nur fühlen und Angst haben.
Die einzige medizinische Diagnose, die du kriegen wirst, hast du bereits: Eine hypochondrische Angststörung. Den Weg aus dieser kannst und musst du selbst finden.
31.05.2020 10:09 •
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