Jetzt ist es es vier Jahre her, dass mein Kater gegangen ist. Heute musste ich seine Schwester gehen lassen.
Im Juli wurde bei ihr Knochenkrebs festgestellt. Erst hieß es im Herbst vorher es sei ein Bänderris als sie nach ausführlichem Spiel humpelte. Das Gelenk wurde immer dicker, mal humpelte sie nicht mehr dann wieder mehr. Im Sommer dann ein Röntgenbild. Wahrscheinlich Knochenkrebs. Für eine geaue Diagnose hätte wir eine Tierklinik 80 km weit weg gemusst. Als Therapie wäre nur eine Amutationdes Beines in Frage gekommen mit Bestrahlung jede Woche und Katze in Narkose legen. Kommentar der Tierärztin das würde sie ihrer Katze nicht an tun. Wir wollte das auch nicht, da sie schon 15 1/2 war. Also es folgten Monate mit viel gutem Fressen, Schmerzmittel, in der Sonne liegen. bei uns im Bett schlafen und viel Kuscheln. Am Mittwoch wollte sie dann nichts fressen, ich konnte ihr auch ansehen, dass ihr übel war. Dann ging es Donnerstag und Freitag wieder besser. Sie spielte bei uns im Wintergarten auf der Fußbodenheizung Sauna. Heute Nacht fand ich sie dann vor ihrem Klo liegend. Fand das schon komisch und nahm sie mit ins Bett . Hier wollte sie nicht kuscheln. Nach dem Frühstück fand ich sie dann im Klo liegen Ich nahm sie und legte sie in den Wintergarten. Sie versuchte aufzustehen, aber sie konnte ihr krankes Bein nicht mehr bewegen, (wahrscheinlikch hat der Tumor den Knochen gebrochen) sie wollte raus, sie atmete ganz schnell und keuchend, ich dachte sie stirbt hier auf der Stelle. Unsere TAin war nicht da, der andere Tierarzt kam nicht ins Haus, mein Mann fuhr dann hin. Sie wurde erlöst, alles andere wäre ein grausamer Tod gewesen. Dort meine die Ärztin wahrscheinlich hat sie noch Tumore in der Lunge, weil sie so hechelte und Knochentumore gingen oft von anderen Tumoren aus. Ist aber auch egal. Wir haben sie jetzt neben ihrem Bruder beerdigt im Garten. Es war so traurig, mit anzusehen, wie sie raus in den Garten wollte. Ich weiß esist normale Verhalten eines Wildtieres sich zu verstecken, wenn es verletzt ist. Aber mich machen auch Tierfilme mit solchen natürlichen Dramen immer ganz traurig. Ich bin froh, dass ich noch ein junge Katze habe, die ich dann nach Antons Tod zusammen mit ihrer Schwester geholt habe. Leider ist ihre Schwester vor 1 1/2 Jahr verschwunden.
Mir laufen beim Schreiben die Trännen, ich weiß dass ist normal, aber ich konnte diesmal besser mit umgehen, wie vor 4 Jahren. Alles was geboren wird stirbt. Das ist der Kreislauf des Lebens. Mir tat nur leid, dass sie nochmal zum Tierarzt fahren musste, das wollte ich ihr eigentlich ersparen. Aber es ist halt Wochenende und so musste sie in diesem Zustand, auch nicht mehr so lange aushalten zu Hause
Aber im Moment ist sowieso alles schwer Corona und noch eine demenzkranke Mutter, die immer schwächer wird und kein Mitgefühl zeigte als ich weinend heute morgen vor ihr stand. Aber das hat sie auch vor 4 Jahren schon nicht. Sie meinte nur na ja wir bekommen wieder eine neue Katze, ich meinte wir haben doch noch eine. Das fand sie dann gut. So ist das halt mit dem Demenz.
Puh das wurde jetzt lang, aber ich muste mich sortieren. Kann noch gar nicht glauben, dass heute Abend keine Flecki bei mir aufem schoß liegt.
Toni
13.11.2021 16:03 •
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