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Hallo zusammen,

ich bin 22, weiblich,neu hier und leide an Agoraphobie bzw. generalisierter Angsstörung seit Anfang 2013 und in Verhaltenstherapie.
Bei mir ist es allerdings schon etwas besser geworden.
Was mich allerdings echt wahnsinnig macht ist das Gefühl, dass ich nie wieder richtig normal werde.
Das ich kein normales Leben wie alle anderen auch führen kann.
Das mein Leben unverweigerlich vorbei ist und ich habe Angst verrückt zu werden, weil ich etwas realitätsflüchtig bin.
Ich arbeite an einem Fantasieroman, der mir selber sehr geholfen hat mich in der ersten gräßlichen Zeit abzulenken.
Aber es kommt zeitweise vor, dass ich mich mehr mit meinem eigenen Roman beschäftige, der mittlerweile an die 300 Seiten hat, als mit meinem eigenen Leben.
Also damit mal rauszugehen und neue Leute kennenzulernen.
Und ein weiterer Punkt der mich sehr einschränkt ist das gute alte Katastrophendenken.
So nach dem Motto Oh, der und der meldet sich nicht, er ist bestimmt tot oder es ist irgendwas schlimmes passiert
Ich weiß dass das total dumm und unlogisch ist aber ich kann das einfach nicht abschalten
Ich hab mich in diesem Forum angemeldet zum gemeinsamen Austausch und um selber Dinge weiterzugeben
die mir geholfen haben mit der Angst klarzukommen.

Lieben Gruß
Fauchur

28.10.2013 11:54 • 02.04.2021 #1


4 Antworten ↓


Hey Fauchur

Das ich kein normales Leben wie alle anderen auch führen kann. -- das kenn ich auch
Leider. Ich find es trotzdem irgendwie spannend wie die Psyche funktioniert.
Find ich aber ne gute Idee eine Geschichte zu schreiben, kann einem auch irgendwie helfen.
Ich hab etwas ähnliches gemacht. Ich hab meine Lebensgeschichte aufgeschrieben.

Lieber Gruss Mizi

A


Katastrophendenken in den Griff bekommen

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Hi Mizi19
Jah ich find das mitunter auch sehr interessant, Psychologie hat mich immer sehr interessiert. Besonders Lernprozesse sind in dem Zusammenhang sehr interessant (z.b. der pawlowsche Hund, klassische Konditionierung) das hilft einen etwas zu verstehen wie die Angst entsteht und warum sie wieder kommt.

Lebensgeschichte hab ich mich noch nicht rangetraut, das war mir immer zu anstrengend das alles nochmal durchzukauen ôo ich erfinde immer lieber etwas das fällt mir leichter. Es ist aber auf jedenfall gut wenn man an etwas arbeiten kann wo einen der Fortschritt und das damit verbundene Glück hilft. Und man kann sich prima damit ablenken wenn man grad panisch ist finde ich. ich kehre dann geistig dahin zurück wo ich stehengeblieben bin und strick das weiter bis ich nach einiger zeit fast schon vergessen hab dass ich eben noch Angst hatte. Ist aber manchmal leider auch echt schwer :/

Ich weiß wie es ist zu wissen, dass man Gedanken hat die unsinnig sind, einen runterziehen...übertrieben und man sie aber trotzdem nicht abstellen kann...
Fühle mit dir!

Das kenne ich leider auch...
ich kann dann auch überhaupt nicht abschalten.
Situation, wo andere sagen, dass man dies und das gemerkt hätte, es quatsch ist oder oder.
Aber das Denken hört nicht auf.
Alles Gute





Dr. Reinhard Pichler
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