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Zitat von pumuckl:
Vielleicht kommt meine Schreibweise so rüber. Aber ich bin halt echt fassungslos. Vor allem wegen der Betreuer und Ärzte. Wie die dabei zusehen können. Ist doch nicht normal, dass die da nichts unternehmen oder? Aber wenn man dann was schreibt, was doch wahr ist, kommt direkt der Gegenschlag und es wird ausgeholt. Ja was soll man denn raten? Dass sie weiter daheim bleiben soll? Wohl eher nicht.
Und zu Therapien können wir doch auch nichts raten, denn in 8 Jahren dürfte doch wohl alles versucht worden sein.

Interessant wäre zu erfahren, warum sie Angst hat raus zu gehen. Symptome? Angst vor Menschen?


Ärzte können sie ja nicht zwingen, dass sie rausgeht. Das werden verständnisvolle Ärzte sein und das ist schon gut so, dass es solche Ärzte gibt, die nach Hause kommen. Erzwingen darf man das nicht, dass sie rausgeht, das muss selber passieren.

Nein, ich habe ihr auch nicht geraten, dass sie weiter daheim bleiben soll. Ich wünsche es ihr, dass sie mal raus gehen kann und will.

Aber ihre Angst wird halt sooo stark sein, dass sie es nicht kann. Hat ja da nichts mit wollen zu tun.

Warum haben wir anderen gewisse Ängste? Das wissen viele auch nicht, aber man spürt es und hat es.

Ach jetzt lese ich das erst, sorry.
Bist du denn wirklich schon mal umgefallen? Also richtig umgefallen? Ich bin in all den Jahren wider Erwarten nie umgefallen, habe aber schon zig Ärzte damit aufgesucht, meinen Mann kirre gemacht usw. Ich dachte wie oft, dass ich auf der Stelle umfalle. Bin es aber nie. Beine weich kenne ich auch. Ich habe die dollsten Symptome gehabt und habe sie teilweise immer noch.
Aber selbst wenn du wegen Hyperventilieren umfällst, kommst du ja wieder zu dir. Den Trick mit der Tüte kennst du sicher.
Hypnose würde ich dir sehr empfehlen. Nimmst du Medikamente und was hat man alles versucht an Therapien? In den Kliniken ist man doch sicher mit dir raus gegangen oder?

Bei mir ist es so, dass mein Mann mir einen husten würde. Er hätte gar nicht erst mit der Hilfe angefangen. Wenn ich im Laden raus rennen wollte, hat er gesagt: Dann lassen wir den Wagen eben hier stehen und gehen ohne Einkäufe heim. Oh Mann was war ich wütend.
Heute denke ich mir: Wenn ich das nicht wieder auf die Reihe bekomme, zumindest die grundlegenden Dinge, ist mein Mann irgendwann weg. Und das möchte ich nicht.
Ich will auch mal wieder in Urlaub fliegen. An den Strand. Ans Meer. Ich will irgendwann wieder arbeiten gehen. Ich will wieder ich sein.
Es hat sehr viel mit WOLLEN zu tun, lioness. Allein der Wille kann uns dazu bewegen. Denn sie hat ja keine körperliche Krankheit.
Deswegen die Idee mit dem Rollstuhl. Soll die Betreuerin sie doch mit dem Rollstuhl mal raus fahren. Dann kann sie auch nicht umfallen und die Beine knicken nicht weg. Hört sich plump an. Aber wäre doch eine Möglichkeit.

A


Kann seit 11 jahren nicht aus dem Haus - akute Angststörung

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@pumuckl:

Das ist aber eine Krankheit wie eine körperliche Krankheit. Das darf man nicht so verharmlosen.

Und jeder ist anders gestrickt. Ich bin so ein Mensch, dass ich wirklich alles machen würde, damit es meiner Familie und mir gut geht und da schiebe ich meine Ängste beiseite.

Da ist sicher ein gewisses wollen dabei, aber nicht jeder hat eine gewisse Stärke dafür.

Ganz echt ....an einem Rollstuhl habe ich auch gedacht..,,

Sie sagte ja sobald wie es nach draußen geht ,machen die Beine schlapp....vielleicht wäre es eine Hilfe um erstmal den ersten Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen....

Hallo,
Angst sei nicht ansteckend, habst Du geschrieben- doch, Angst ist ansteckend, hochansteckend und schwer, sehr schwer wieder zu heilen!
Die Folgen für Deine Tochter aufgrund ihrer Erlebnisse in ihrer Kindheit sind unabsehbar.
Meine Mutter war Borderlinerin, und sie war ebenso wie Du gefangen in Ängsten, ohne Frage schrecklichen traumatischen Erlebnissen- und dem festen Glauben, alle anderen wollten ihr Übles, was sie dazu veranlasst hat, auch uns Kindern grundsätzlich an allem die Schuld zuzuweisen, gleich ob an ihren Krankheitsbildern oder sämtlichen anderen Problemen des täglichen Lebens.
Meiner Meinung nach wäre es evtl. für das Kind besser, in einer Pflegefamilie aufzuwachsen, ohne als Vorbild Deine Ängste zu übernehmen. Oder bei seinem Vater?
Ich meine es übrigens auch nicht böse- ich bin nur wie gesagt selber Kind einer Borderlinerin, und ich weiss, was das heisst!
Aber auch das ist typisch für das Symptombild eines Borderliners- grundsätzlich sind alle anderen böse, auch, wenn man es noch so gut meint...
Für alle Interessierten am Leidensbild von Kindern von Borderline- Eltern: Mit zerbrochenen Flügeln von Manuela Rösel, sehr empfehlenswert!
Gib nicht auf, such Dir einen neuen Therapeuten, lass Dir ein neues Medikament aufschreiben, das vielleicht besser hilft, such Dir Hilfe bei Deiner Krankenkasse, die haben auch oft spezielle Hilfsangebote, aber da muss man sich selber drum kümmern, bleib nicht am Boden liegen, steh` wieder auf, immer und immer wieder- ich weiss, dass es schwer ist, wirklich!
Und wenn nicht für Dich, dann tu` es wirklich für Dein Kind!
Alles erdenklich Gute für Dich und für Deine Tochter!

Und was soll sie dagegen tun? Wenn keine therapie was nützt? Mensch.....

Hallo an alle, ich habe es in einer ähnlichen Art und Weise erlebt. Bin viellecht 3 -4 im Jahr heraus gegangen mit Mann und Kind .Alleine Einkaufen war ich 15Jahre nicht wegen Angst usw..

Es ist echt schei..

Ich glaube sie versteht es hier nicht als Hilfe sondern in ihr werden Schuldgefühle geweckt.

Hey, kontaktiere eine Therapeutin und fahre mit dem Taxi dorthin .

Du schaffst es . Du bist Mutig.

Alles Gute für dich

Mei Ehemann hatte damals alles für mich erledigt. Zum Arzt bin ich über Jahrzehnte nicht gegangen.

Es stimmt.

Du muss dich aus diesen Fängen befreien.

Kleine Schritte auch wenns nur im Hausflur ist ,genau diese Schritte führen dich mal wenn der Zeitpunkt gekommen ist zum Ziel

Vielleicht ist es nicht die Therapie, sondern derjenige, der sie ausführt.
Manchmal muss man lange suchen, bis es zwischen Thera und Klient passt und manchmal muss man auch beginnen der Angst zuzuhören und sich zu fragen, warum man sie noch braucht und was es braucht, damit sie die Macht verliert.
Angst zu haben ist okay, es ist sogar gut (denn einiges kann dadurch auch durchaus einfacher werden). Man kann alles mit Angst machen, aber man muss entscheiden wohin man sie mitnimmt und nicht die Angst bestimmen lassen, wohin man gehen kann.
Das ist ein Lernprozess und für den ist es auch nach 20 Jahren noch nicht zu spät.

Es ist kein Wunder das man sich zurückzuzieht, wenn man die böse und verletzende Welt in Form von Gewalt und Missbrauch kennengelernt hat.
Wer würde ich nicht verstecken in der Hoffnung soetwas nie mehr erleben zu müssen?
Hohe Mauern schützen, aber sie nehmen einem leider auch viel zu viel weg.

Alles Liebe für deinen weiteren Weg!



Das finde ich toll!

Bei einem Trauma hilft eine Hypnosetherapie meiner Meinung nach am Besten. An Therapien und Medikamenten hat sie bestimmt schon alles ausprobiert.
Ich verstehe nur nicht, dass man sie in Kliniken nicht dazu bringen konnte. Denn dort wird man doch dann mit den Patienten raus gehen?
Wenn man auf solche Fragen antwortet, dann wird man auch noch runter gemacht. Ich meine, der Vorschlag mit dem Rollstuhl ist doch ok. Denn wenn einen die Beine nicht mehr tragen, dann muss man im Rollstuhl sitzen. Ist ja keine Schande. Und darauf kann sie uns ja antworten. Also warum sie das nicht tun würde.
Ich habe schon ein paar Mal auf ähnliche Beiträge geantwortet und wenn man dann gezielte Vorschläge gemacht hat, war man hinterher der Böse und wurde noch runter gemacht.
Es gibt ja gar keine andere Lösung für diese Sache.
Entweder findet sich ein Psychologe, der da helfen kann, was ich aber eher nicht glaube nach all den Jahren. Oder man muss es mit teuer Geld und Hypnose probieren. Aber auch da gibt es viele schwarze Schafe. Da man nach 11 Jahren ohne Außenkontakt höchstwahrscheinlich nicht gerade viel Geld hat, wird sich das auch schwierig gestalten mit der Bezahlung. Aber vielleicht übernimmt die Kasse das ja in so schlimmen Fällen.
Ansonsten würde nur der Wurf ins kalte Wasser helfen.
Ich finde es gelinde gesagt ein Unding, dass ihr zwar alle möglichen Helfer gestellt werden, aber niemand mit ihr übt raus zu gehen.

@Unbelievable Pain:

Ich kann verstehen, dass du dich hier im ersten Moment unverstanden gefühlt hast. Wenn man derartige Probleme hat, hat man eben kein dickes Fell - und deine Vorgeschichte ist schon sehr krass.
Wobei wir natürlich vieles von deinen psychischen Hintergründen nicht kennen - wie war/ist denn dein Verhältnis zu deinen Eltern ?
Und wie hast du deinen (Ex-)Mann kennengelernt ? Wie ist er mit deinen Problemen umgegangen ?
Vielleicht sind dir die Fragen zu privat - oft hilft es aber dabei Tipps zu geben, wenn man die Hintergründe besser kennt.

Ich finde, dass deine Tochter schon bei dir bleiben sollte. Ich gehe mal davon aus, dass ihr das auch lieber ist.
Scheinbar achtest du sehr darauf, dass es ihr gut geht. Das ist ja schonmal super - es gibt genug Eltern, die weniger Probleme haben und ihre Kinder aber vernachlässigen oder überfordern.
Redest du denn viel mit ihr ? Und worüber ?
Also ich fände es problematisch, wenn du sie sozusagen verbal mit deinen Ängsten belasten würdest.
(Ich kenne das von meiner Mutter, dass sie einem schonmal mit so Sprüchen Angst gemacht hat - aber vllt ist das ja bei dir ganz anders - du schreibst ja auch, dass deine Tochter das Gegenteil von ängstlich ist)
Wenn sie in die Pubertät kommt, könnte sich die Situation natürlich nochmal verändern - aber gut, das ist wahrscheinlich noch nicht jetzt so akut der Fall.
Ich weiß, es geht hier um deine Probleme - aber du bist nunmal für deine Tochter verantwortlich - also geht es indirekt auch immer ein wenig um sie bzw. ihre Entwicklung.

Ich finde auch, dass dir jemand mal wirklich konkret helfen sollte, mehr und mehr aus der Wohnung herauszukommen.
Dass die Ärzte teilweise zu dir kommen, finde ich aber nicht unbedingt verantwortungslos - schließlich ist die Angst oft sehr viel größer als die Einsicht, dass man mal zum Arzt gehen sollte (bzw. der Wille).
Nur wenn man psychisch so schwer erkrankt ist, sollte die medizinische Versorgung (für den körperlichen Bereich) trotzdem gewährleistet sein.

Aber ich denke, wahrscheinlich wirst du nicht komplett geheilt werden können - gewisse Narben werden bleiben. Hauptsache es bessert sich - man kann ja trotz (psychischer) Erkrankung eine gute Lebensqualität erreichen - nur das erfordert eben viel Arbeit.
Ich halte es für wichtig, dass du einen Therapeuten findest, mit dem du gut klar kommst und der dich zumindest auf deinem Weg (nach draußen) begleiten kann.
Wenn du im Endeffekt definitiv keinen findest - könnte dir eine andere vertrauenswürdige Person sicher auch helfend zur Seite stehen.
Immerhin scheinst du nicht sozial isoliert zu sein.
Bekommst du denn öfters Besuch ?

Hypnose und einen Rollstul als Hilfsmittel würde ich auch empfehlen.

@Lioness : Ist eine gute Frage. Als Erwachsener konnte ich nicht mehr mit ihr reden, sie starb, als iich 16 war. Leber zerstört. Die letzen Jahre hat sie Schnap. pur aus Wassergläsern getrunken.

Vor der Agoraphobie in den Alk. geflüchtet...

Für mich als Kind ein Trauma.

Zitat von wernereiskalt:
@Lioness : Ist eine gute Frage. Als Erwachsener konnte ich nicht mehr mit ihr reden, sie starb, als iich 16 war. Leber zerstört. Die letzen Jahre hat sie Schnap. pur aus Wassergläsern getrunken.

Vor der Agoraphobie in den Alk. geflüchtet...

Für mich als Kind ein Trauma.


Furchtbar. Du hattest alles andere als eine schöne Kindheit. Tut mir so leid!

Kinder von Alk. haben oft einen psychischen Schaden für den Rest des Lebens. Schicksal........

Zitat von wernereiskalt:
Kinder von Alk. haben oft einen psychischen Schaden für den Rest des Lebens. Schicksal........


Das kann ich mir sehr wohl gut vorstellen, dass es so ist. Leider. Darf ich dich fragen, wie du zum Alk. stehst?
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich lehne ihn für mich persönlich ab, trinke keinen.

Aber ohne missionarischen Eifer........

Zitat von wernereiskalt:
Ich lehne ihn für mich persönlich ab, trinke keinen.

Aber ohne missionarischen Eifer........


Ist oft so, dass man Alk. dann ablehnt oder dem Alk. wie ein Elternteil verfallen ist. Gut, dass du es ablehnst.

Sorry für das Off-Topic.

Zitat von Unbelievable Pain:
ich brauche einen hausarzt der ins haus kommt und bin lange schon auf der suche nach einen pyschologen der ins haus kommt zu gespäche aber ich finde keinen und bin echt verzweifelt.wer hat vieleicht eine idee was ich machen kann ? kennt jemannd aus meiner umgebung eine traumaklinik ? nähe celle/hannover ? ich hab solche angst ich kann ja nicht raus ich weiss ja nicht wie ich in eine klinik gehen kann weil ich es eben nicht kann mir würde es so helfen wenn mich erst mal ein psychologe zu hause besucht und aufbaut nur ICH FINDE KEINEN.habe alle in celle angerufen die nehmen mich nicht ernst und sagen wir machen keine hausbesuche.freue mich über nette nachrichten und bin über jeden noch so kleinen tip dankbar liebe grüsse


liebe Unbelievable Pain,

Du hast in Deiner ersten Mail ja wirklich ganz konkrete Fragen gestellt und Ratschläge erbeten, ich habe nicht das Gefühl dass bisher auf das eingegangen worden ist wonach Du gefragt hast. Das Du momentan nicht aus dem Haus kannst ist eben so, daran können wir mit Ratschlägen o.a. nichts machen, ich denke dass das eher noch stressiger für Dich ist, weil es eben nicht geht, und ich denke in einem Rollstuhl würdest Du Dich noch hilfloser fühlen, ich glaube nicht dass das hilft. Wenn jemand helfen kann dann ein Psychologe. Jemand dem Du vertrauen kannst und der Dich vielleicht irgendwann begleiten kann. ich habe mal gegoogelt, meinst Du eine psychologische Beratung online oder per Telefon könnte Dir weiterhelfen?
ich hab auch eine psychologische Praxis in Celle gegoogelt, die schreibt, sie würde auch Hausbesuche machen. Aber die hast Du womöglich schon durch. (darf ich aber glaub hier nicht veröffentlichen, würde ich Dir wenns Dich interessiert als pn schreiben)

Bitte lass Dich nicht entmutigen und melde Dich wieder, jeder hier meint es auf seine Art gut mit Dir!

viele Güße
Helia

A


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