Dass man viel, viel Lebenszeit in Therapien verloren hat und sich verschlechtert hat, weil die alten Therapieformen für Traumapatienten nicht geeignet sind, habe ich auch erlebt. Damals gab's kein Internet und wenn es das schon gab, waren Infromationen zu Therapien und insbesondere zu schädigenden Therapien dort noch zu finden. Das ist heute doch anders geworden. Und ich finde es ganz wichtig, dass das die Leute immer wieder schreiben.
Therapien, die heute entwickelt werden, sind anders als die, die es 2000 in Deutschland gab. Da liegt fast ein Viertel Jahrhundert dazwischen und ebenso viele Jahre Forschung.
Aber ich muss auch klar sagen:
Mein Anspruch ist ein anderer, als immer wieder in Flashs und Panikattacken zu geraden und das dann managen zu müssen. Natürlich lernt man, immer schneller damit fertig zu werden. Dsas Selbstmanagement wird besser. ;Man kommt schneller raus aus dem reißenden Strom... Mein Ziel ist aber, dass der Therapeut so viel bearbeitet, dasss diese Zustände gar nicht mehr entstehen und gar nicht mehr auftauchen. Und das machen wir auch so. Wir steigen quas auf der ersten Stufe ein, wo es losgeht. Wir bauen in der Therapie mich so um, dass meine Trigger entschärft werden. Und das, was hier beschrieben wird, ist eher, dass die Trigger noch aktiv sind, auch anspringen können und dann setzt ihr was dagegen, damit es wieder damit der negative Zustand wieder neutralisiert wird. Und das will ich nicht. Ich will nicht dauernd wieder damit rummachen müssen und nur managen. Ich will ganz meine Ruhe kriegen. Mein Therapeut kann das. Man sagt ja zB. über die Schematherapie auch, dass es ok wäre, wenn diese Zustände mit den Innenkindern immer noch auftreten, Hauptsache, man kann es schnell wieder beruhigen. Das sehe ich nicht so. Das wäre mir zu wenig. Ich will nicht mein ganzes Leben lang Traumazeugs versorgen, ich willl, dass es abgebaut wird und ich auch mal endgültig meine Ruhe kriege. Und das geht.
Also ich sehe es schon so, dass man sehr viel mehr Heilung erreichen kann, als es sich andere Betroffene oft vorstellen können.
Und ich habe auch viele heftige Traumata hinter mir, also kann ich, denke ich, soweit mitreden bei den Themen, die hier angesprochen worden sind.
Ich will keine Ängste mehr haben und nicht nur, dass ich besser mit ihnen fertig werde. Sie sollen komplett weg gehen. Das schaffe ich auch in meiner Therapie. Wie weit man am Ende kommt, kann ich niicht sagen. Aber man kommt weit. Mit immer weiter Nervosität und Panik kann und will ich nicht leben. Damit finde ich mich nicht ab. Die Übererregung muss weg.
01.06.2023 06:52 •
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