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@Hotin ich habe heute ein ganz passendes Beispiel für einen typischen Tag in meinem Leben, wo ich und meine Grundsätze mir im Weg stehen. Geplant war heute ausschlafen, etwas nähen und endlich mal wieder Entspannen.. ein schöner Tag eben. Gerade weil ich heute allein zu Hause bin, was mir an dich schon angst macht..

Realität: um 8 Uhr aufgewacht, weil unsere Vermieterin mit dem Gärtner den Zaun gestrichen hat, da muss ich natürlich mit helfen, was denken die sonst von mir? Dann im Eiltempo die Wohnung geputzt, weil was denkt sonst meine Vermieterin von mir? Nicht genug, dass ich Frührente bekomme mit nichtmal 40. Da darf man nicht noch zusätzlich faul sein.

Unsere Wohnung teilt sich eine Terrasse mit unserer Vermieterin. Normalerweise bleibt sie in ihrem Bereich und ich sehe sie da nur selten.. wir verstehen uns auch sehr gut.

Nur leider triggert sie mein Verhalten. Sie putzt 24 Stunden am Tag, gerade ist die Terrasse, samt Fenstern dran (meine mussten auch schon dran glauben).

Da bei uns jeder Raum von der Terrasse einzusehen ist, bekommt meine Vermieterin mit, wenn ich mich mal für ne Pause hinlege. Also mache ich das nicht. Also renne ich den ganzen Tag rum, weil ich Angst habe, dass sie sonst sauer wird oder komisch über mich denkt.. wobei sie schon oft explizit gesagt hatte, dass ich mich doch mehr ausruhen soll und sie das gar nicht schlimm findet..

Und rate was, während dem Schreiben hatte ich gerade eine große Panikattacke. Ich glaube ich habe da einer der wichtigsten Grundsätze von mir gefunden . Ich habe einfach angst, dass andere schlecht über mich denken oder vielmehr noch, dass ich dafür bestraft werde, wenn ich mich falsch verhalte.

Macht auch aufgrund meiner Vergangenheit Sinn

Aber nun zu deiner eigentlichen Frage (Sorry ):

Ich versuche eben jeden Tag, mich Dingen zu stellen, wovor ich Angst habe: Spazieren gehen, einkaufen, was alleine machen. Da versuche ich schon, kleine Schritte zu machen, was aber nicht immer klappt, meist verlange ich von mir zu viel

31.05.2023 16:14 • x 1 #21


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@Marc_Sky danke erstmal für deine Antwort und das Erzählen deiner Geschichte.

Mir persönlich fällt es sehr schwer, mir Ziele zu setzen und gleichzeitig auch Grenzen zu ziehen. Ich erwarte oft zu viel von mir oder nehme Erwartungen anderer an mich an.

Ich stopfe mir dann die Tage so voll, dass es eigentlich unmöglich ist, irgendwas uh erreichen, geschweige denn zu entspannen

Ja, das mit den kleineren Zielen möchte ich sehr gerne umsetzen können. Einfach mal ein paar Meter, danach stolz sein, statt mehrere Kilometer und danach vollkommen fertig zu sein und nicht mehr laufen zu können. Sowohl im echten, als auch im übertragenen Sinne

Danke für deine Worte! Dir auch alles Gute

31.05.2023 16:24 • #22


A


Kann man es ohne Therapie schaffen?

x 3


R
Zitat von silberauge:
So ein Knoten tut einem selten den Gefallen, dass er plötzlich platzt und dann ist alles gut... Aus meiner Erfahrung muss man sich irgendwann ...

Ja das stimmt.. aber auch im kalten Wasser bin ich regelmäßig. Nur ich glaube es lässt sich so am Besten erklären:

Auch wer ins kalte Wasser springt, muss vorher schwimmen lernen.

Mir ist hier beim Schreiben heute aufgefallen, dass mein Problem glaub ich nicht meine einzelnen Ängste sind, sondern meine Grundsätze. Solange ich die nicht ändere, bringt glaube ich dieses ständige Ausprobieren, Ängsten stellen, Dinge tun gar nichts. Ich glaube deswegen trete ich auch schon so lange auf der Stelle rum

31.05.2023 16:28 • #23


R
Ich danke euch allen für eure Hilfe heute! Mir sind ein paar wichtige Dinge während dem Schreiben aufgefallen (manchmal muss die Rachel nur ganz viel schwätzen und sie merkt den Fehler selbst also danke füs Zuhören!) , die ich ändern möchte, die ich grundsätzlich ändern möchte und vorallem möchte ich wieder freundlicher und mitfühlenden zu mir sein.

Ich danke euch ganz arg und jetzt geh ich erstmal endlich etwas entspannen vielleicht muss ich vorher noch die ein oder andere Panikattacke raus lassen, aber das schaff ich auch noch

31.05.2023 16:31 • x 2 #24


S
Zitat von Rachelsarah:
Auch wer ins kalte Wasser springt, muss vorher schwimmen lernen.

Das stimmt grundsätzlich schon. Aber manchmal kann man es längst schon, aber weiß es noch gar nicht
Ich wünsche dir alles Gute. Du kriegst das hin

31.05.2023 16:38 • #25


Hotin
Eine sehr, sehr hilfreiche Antwort von Dir.

Ich denke, Du weißt schon ziemlich genau, wo Deine Ängste herkommen.

Zitat von Rachelsarah:
Realität: um 8 Uhr aufgewacht, weil unsere Vermieterin mit dem Gärtner den Zaun gestrichen hat, da muss ich natürlich mit helfen, was denken die sonst von mir?

Wie bitte? Ist das Dein Ernst? Steht so etwas in Deinem Mietvertrag?

Zitat von Rachelsarah:
Dann im Eiltempo die Wohnung geputzt, weil was denkt sonst meine Vermieterin von mir?

Zitat von Rachelsarah:
Da darf man nicht noch zusätzlich faul sein.

Zitat von Rachelsarah:
Also renne ich den ganzen Tag rum, weil ich Angst habe, dass sie sonst sauer wird oder komisch über mich denkt..


Ach du meine Güte! Was machst Du denn da? Da kannst Du noch 100 Jahre Therapie machen
und Deine Ängste werden nicht besser.
Schau mal, wie schnell wir auf den Kern eines Problemes kommen.
Und es werden noch einige änlich liegende Probleme vorhanden sein.

Zitat von Rachelsarah:
Da bei uns jeder Raum von der Terrasse einzusehen ist, bekommt meine Vermieterin mit, wenn ich mich mal für ne Pause hinlege.

Zitat von Rachelsarah:
Ich glaube ich habe da einer der wichtigsten Grundsätze von mir gefunden . Ich habe einfach angst, dass andere schlecht über mich denken oder vielmehr noch, dass ich dafür bestraft werde, wenn ich mich falsch verhalte.

Zitat von Rachelsarah:
Macht auch aufgrund meiner Vergangenheit Sinn

Auch ich glaube, einen ganz, ganz wichtigen Grund hast Du nun gefunden.
Siehst Du jetzt, was man braucht, wenn Ängste kleiner werden sollen?
Ehrliche persönliche Gespräche und jemanden, der mal sagt. So würde ich das nicht
machen.
Gibt es Menschen, die Dir mal sagen dürfen, was Du vermutlich falsch machst?

Therapeuten sagen in der Regel nie etwas darüber, was Du vermutlich falsch machst.
Du sollst es selbst herausfinden. Was aber, wenn Du etwas nicht selbst herausfindest,
besser es nicht herausfinden willst.

Das s
ind große Nachteile von Therapien.

Zitat von Rachelsarah:
Ich versuche eben jeden Tag, mich Dingen zu stellen, wovor ich Angst habe: Spazieren gehen, einkaufen, was alleine machen.

Ich bin mir sicher, wenn es Dir gelingt, an Deinen weniger hilfreichen Grundsätzen etwas zu
verbessern, werden die anderen Unsicherheiten und Ängste schnell nachlassen.

Zitat von Rachelsarah:
Da versuche ich schon, kleine Schritte zu machen, was aber nicht immer klappt, meist verlange ich von mir zu viel

Dann mache langsam, aber mache.
Nichts klappt immer. Aber das Meiste klappt, wenn Du es mehrmals versuchst.

Dafür wünsche ich Dir viel Spass und Erfolg. Ich finde, es macht immer wieder Freude,
wenn man merkt, dass man seine Grundsätze gelegentlich oder auch dauerhaft verändern kann.

Solange du anderen Menschen nicht ernstlich schadest, probiere Dich aus.

31.05.2023 16:43 • x 1 #26


M
@Rachelsarah Kenne das leider nur zu gut und wie sehr das mental schlauchen kann.

Das brauch auch seine Zeit, um das auch umzusetzen. Aber wenn du dir die zeit nimmst wirst du sehen, dass einige Sachen viel leichter von der Hand gehen un ddu selber auch mehr Kraft hast, die du nutzen kannst. Bitte beantworte die Frage auch für dich selber: was bringt es dir, dich abzuhetzen, es jedem anderen recht zu machen und am Ende dann zu merken, dass du dich selbst vernachlässigst und immer tiefer in deine Sorgen und Ängste rutschst?
Die Menschen, auf die es wirklich ankommt und denen du am Herzen liegst, werden auch in Kriesen bei dir bleiben und zu dir halten (da kannst deinem Mann mal nen dicken Knutscher geben), alle anderen können dir eigentlich erstmal irgendwo egal sein. Ein guter Umgangston ist zwar immer gut, aber wo bringt dich das persönlich weiter? Mal als Beispiel: solang du deine Wohnung nich in Schutt und Asche legst und du dich da selber wohgl fühlst kanns deiner Vermieterin doch eigentlich egal sein, wie du dich einrichtest und wann du welche Aufgaben übernimms, solange es wohnlich bleibt.

Du darfst gerne mal egoistisch sein, eventuell ist das zeitweise auch gut insbesondere um Ruhe einkehren zu lassen.
Ich persönlich stopf mir den Tag nicht so voll und mach einiges auch im Vorbeigehen (auch im übertragenen Sinn), wenn ich dann mehr schaffe kann ich dann erstrecht sagen Ey g**l, du hast dich selber übertroffen, jetzt darsf du dir dafür auf die Schulter klopfen. Das macht einige Tage und Tätigkeiten wirklich entspannter und gehen mit der Zeit auch leichter von der Hand.

Und P.S.: Danke fürs schwätzen! War irgendwie erbaulich zu wissen, dass es anderen Menschen auch so geht und denen (dir) helfen zu dürfen

31.05.2023 16:47 • x 1 #27


Hotin
Zitat von Rachelsarah:
Ich stopfe mir dann die Tage so voll, dass es eigentlich unmöglich ist, irgendwas uh erreichen, geschweige denn zu entspannen


Ich finde alles richtig, was Du sagst.
Wer Ruhe im Kopf haben möchte, der sollte erst einmal lernen und üben die Ruhe zu ertragen.

Zitat von Rachelsarah:
Mir ist hier beim Schreiben heute aufgefallen, dass mein Problem glaub ich nicht meine einzelnen Ängste sind, sondern meine Grundsätze.

Das ist eine fantastische Aussage.
Mindestens jeder Dritte hier im Forum hat das gleiche Problem mit den Grundsätzen, wie Du es beschreibst.

Zitat von Rachelsarah:
Solange ich die nicht ändere, bringt glaube ich dieses ständige Ausprobieren, Ängsten stellen, Dinge tun gar nichts. Ich glaube deswegen trete ich auch schon so lange auf der Stelle rum

Ich denke, jetzt hast Du etwas sehr, sehr Wichtiges erkannt.
Genau so funktioniert es wenn man Gründe für seine Ängste sucht.

31.05.2023 16:52 • x 1 #28


R
Zitat von Hotin:
Ich finde alles richtig, was Du sagst. Wer Ruhe im Kopf haben möchte, der sollte erst einmal lernen und üben die Ruhe zu ertragen. Das ist eine ...

Dankeschön ja, ich glaube auch, das meinte meine Therapeutin mit alles an der Hand haben, es nur umsetzen müssen. Und mit Ruhe aushalten können sagst du auch was Wahres

31.05.2023 16:55 • x 1 #29


Schlaflose
Zitat von Rachelsarah:
Realität: um 8 Uhr aufgewacht, weil unsere Vermieterin mit dem Gärtner den Zaun gestrichen hat, da muss ich natürlich mit helfen, was denken die sonst von mir? Dann im Eiltempo die Wohnung geputzt, weil was denkt sonst meine Vermieterin von mir? Nicht genug, dass ich Frührente bekomme mit nichtmal 40. Da darf man nicht noch zusätzlich faul sein.

Unsere Wohnung teilt sich eine Terrasse mit unserer Vermieterin. Normalerweise bleibt sie in ihrem Bereich und ich sehe sie da nur selten.. wir verstehen uns auch sehr gut.

Nur leider triggert sie mein Verhalten. Sie putzt 24 Stunden am Tag, gerade ist die Terrasse, samt Fenstern dran (meine mussten auch schon dran glauben).

Da bei uns jeder Raum von der Terrasse einzusehen ist, bekommt meine Vermieterin mit, wenn ich mich mal für ne Pause hinlege. Also mache ich das nicht. Also renne ich den ganzen Tag rum, weil ich Angst habe, dass sie sonst sauer wird oder komisch über mich denkt.. wobei sie schon oft explizit gesagt hatte, dass ich mich doch mehr ausruhen soll und sie das gar nicht schlimm findet..

Ich habe ja eine soziale Phobie und eine ängstliche ( vermeidende) Persönlichkeitsstörung. Dabei spielt die Angst, was andere von einem denken, eine große Rolle, aber in diesen Fällen, wäre mir im Traum nicht eingefallen, mir Gedanken darum zu machen. Den Zaun zu streichen ist allein Sache des Vermieters. Dafür zahlt man Miete, da sind solche Kosten schon mit einkalkuliert. Warum soll man als Mieter dabei helfen? Das würde ein Vermieter gar nicht erwarten und somit auch nicht schlecht von einem denken, wenn man es nicht macht. Und wie oft man die Wohnung und die Fenster putzt, geht den Vermieter auch nichts an, solange man die Wohnung nicht verwahrlosen lässt. Ich würde an deiner Stelle blickdichte Gardinen oder Rollos anbringen, damit man nicht so einfach in die Wohnung reinschauen kann.
Ich würde eher schlecht von einem Frührenter denken, wenn er viel macht. D.h. ich würde denken, wenn er schafft so viel zu putzen, könnte er ja eigentlich auch arbeiten gehen.

31.05.2023 16:56 • x 3 #30


K
@Rachelsarah

Mit den Angaben, die Du machst, kann man nicht viel dazu sagen.

Es ist relativ egal, wieviel Vortherapien da waren und wie sie verlaufen sind. Die wichtige Info wäre, was in diesen Therapien gemacht wurde. Inhaltlich, Therapiemethoden, Thematik, was war hilfreich, was war neutral und was hat sogar die Lage verschlechtert.

Was für eine Therapie war es die letzten 3 Jahre?

So, wie Du Deinen Zustand beschreibst, würde ich Dir zu einer neuen Therapie raten. Da ist doch überhaupt nichts ok bei Dir, außer die äußeren Umstände. Aber allein die Wohnsituation, wenn man so dicht mit jemandem zusammen hockt, vor dem man den ganzen Tag Panik schiebt, der soviel soziale Kontrolle ausübt, ist kontraproduktiv. Allein das wird dazu führen, dass es eher schlechter wird als besser. Ich würde mir blickdichte Vorhänge oder sowas besorgen und zu machen, dann kannst Du auf die Couch liegen, so lange, wie Du es brauchst. Du brauchst diese Ruhezeiten.

Man könnte 40 Therapien machen... Wenn in diesen Therapien nicht das Richtige gemacht wird, wird es nicht besser, sondern schlechter.

Ich finde diese Aussage dieser Therapeutin einfach nur hilflos. Sie weiß nicht mehr weiter und dann muss es halt gut sein, oder wie!?

Ein Leben in und mit Angst wird man nie akzeptieren können. Das hält kein Mensch aus. Er muss vielleicht, aber das ist kein Leben. Vor allem wird es ja mit der Zeit immer schlimmer.

Es liegt nur an der Umsetzung....

Das ist ein schlechter Scherz!

Es liegt immer und vor allem an der Umsetzung. Das ist das Allerschwerste an einer Therapie, den Transfer in den Alltag hinzubekommen. Verstehen tun die meisten Patienten ihre Probleme. Es sind eher wenige, die das nicht verstehen, woher es kommt. Und seit Ewigkeiten hat man am Ende immer gemerkt, dass das Verstehen nicht automatisch dazu führt, dass es jemandem psychisch besser geht.

Angst folgt nicht der Verstandeslogik.

Je schwerer traumatisiert, desto nötiger ist es, an eine gute Adresse zu kommen, die sich richtig gut auskennt. Heute findet man an den meisten Orten ein paar sehr gute auf Trauma spezialisierte Therapeuten und zu so jemandem würde ich gehen.

Wenn man mit vielen, schweren Traumata im Hintergrund immer wieder versucht, die Dinge, die die Flashs und Panik auslösen, doch zu tun, dann lernt man am Ende nur die Angst mit.

Ich weiß nicht, bei wem Du warst, was da an Therapie gemacht wurde, aber ich finde diese Ansagen zum Schluss der Therapie durch diese Therapeutin absolut daneben. Ob bei Dir wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht ist oder nicht, das würde ich jetzt andere Therapeuten in neuen Vorgesprächen fragen.

Ich würde mich nicht auf die Aussage dieser einzelnen Therapeutin verlassen.

Sie muss es ja nicht aushalten. Die hat gut reden. Ich glaube, dass sie am Ende ihres Lateins ist, aber das muss ja nicht für andere Profis gelten.

Tabletten? Sind bei der Fragestellung höchstens eine Unterstützung und eine Möglichkeit, Symptome zu lindern. Aber alles richten können sie nicht. So wie es beschrieben wurde, wirken sie sowieso nicht.

Das würde ich nochmal mit anderen Therapeuten besprechen. Als ich damals von meinem Traumatherapeuten weg musste, hat er auch nur gesagt: Sie müssen so lange nach einem neuen Therapeuten suchen, bis Sie vor Ort einen haben, der richtig gut ist!.

Es gibt fast überall jemanden in der Szene, der super ist und mehr kann als die durchschnittlichen Therapeuten. Manchmal muss man auch ein bisschen weiter weg suchen und hinfahren. Aber wenn man so krank ist, dass jeder Tag nur Terror ist und Durchstehen ist, dann würde ich keine Ruhe geben, bis ich jemanden hätte, der mir wirklich helfen kann.

Wenn diese Dame Dir nicht helfen konnte, dann lass' es jemand anders versuchen. Moderne Therapie suchen und sich das Beste vom Besten holen, Leute mit sehr guten Patientenbewertungen, wo man sieht, es ist richtig vorwärts gegangen.

Du hast alles verstanden... Als ob das was helfen würde....

31.05.2023 17:03 • #31


K
Es gibt wirklich sehr gute Therapeuten. Die machen das alles ganz anders als die, die nur so mittelmäßig sind oder sogar schlecht oder schädlich.

Es kann am Patienten liegen. Es kann am Profi liegen. Es kann bei jedem ein Anteil sein und es kann an der Kombination aus Patient und Profi liegen.

Wenn Therapien nicht zum Erfolg geführt haben, muss man spätestens danach, aber besser ganz früh, analysieren, was da passiert ist, warum war das nicht zielführend?

Das sind entscheidende Fragen, die beantwortet werden müssten, damit man auf die Erfolgsstraßen kommen könnte...

31.05.2023 17:19 • #32


Hotin
Zitat von Kosmos:
Mit den Angaben, die Du machst, kann man nicht viel dazu sagen.


Du schon wieder? Hast Du nicht gemerkt, dass die Themeneinstellerin offensichtlich gedanklich voran kommt.

Was soll denn hier Dein viel zu langer Text, wenn man doch nach Deiner Aussage angeblich nicht viel
dazu sagen kann?
Willst Du wieder Verwirrung stiften?


Zitat:
[url=/post2934498.html#p2934498]Zitat von Kosmos[/url]
Angst folgt nicht der Verstandeslogik.

So, so.
Woher hast Du diese Erkenntnis?


Wenn Angst keiner Logik folgt, wie ist es dann möglich,
Ängste abzuschwächen?


Oder haben wir für unsere Ängste einen Zufallsgenerator im Kopf?
Dann würden nämlich Therapiegespräche kaum einen Sinn ergeben.

31.05.2023 17:21 • x 2 #33


P
Zitat von Rachelsarah:
Danke Dir ja, hilfreich ist das nicht


Hast du während einer Therapien mal die Übung negative Glaubenssätze erkennen und durch gute ersetzen durchgeführt?
Wenn nein, unbedingt machen und die guten Glaubenssätze mehrmals täglich durchlesen.
Mir hat das geholfen.
Negative oder generell Glaubenssätze haben eine immense Wirkung auf unser Denkeb und Fühlen und damit auch auf unser Tun

31.05.2023 17:49 • x 1 #34


R
@Kosmos danke für deine Antwort! ich glaube, da kan einiges von mir falsch rüber, ich versuche das mal besser zu erklären:

Ich habe sowohl Verhaltenstherapie, als auch Tiefenpsychologische Therapieen gemacht. Die letzte Stationäre Therapie 2019 war eher schädlich für mich, weil ich dort Mobbing und Bedrohungen ausgesetzt war. Die letzte, ambulante, Therapie war auch beides, wir hatten Tiefenpsychologische Ansätze (auch auf meine Traumas hin) und auch verhaltenstechnische. Diese Therapie war richtig gut und hat mich auf sehr viel gebracht. Aber natürlich sind auch in meinem Leben in diesen 3 Jahren schlimme Dinge passiert, die mich immer wieder zurück geworfen haben..

Zu meiner Vermieterin: sie ist da nicht das Haupt-Problem. Wir hatten darüber schon viele Gespräche und sie animiert mich sogar immer wieder dazu,fauler zu sein, mehr Pausen zu machen und so weiter. Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Das Problem bin da eher ich selbst, die sich Vorwürfe macht, weil ich nicht so funktioniere, wie ich das will. Klar, unsere Vermieterin macht definitiv, gerade für ihr Alter (sie ist Mitte 80) zu viel und stresst sich zu sehr (was sie wiederum dann auch wieder gestresst handeln lässt), aber das ist ihr Problem, nicht meins. Ich muss mich da abgrenzen. Sie macht mir keine Vorwürfe, aber trotzdem denke ich bei jedem Wort von Ihr, dass es eine Kritik wäre. Aber wie gesagt, ich glaube das ist größtenteils in meinem Kopf und selbst wenn sie oft ungeduldig ist, ist das eher ihr Stressmangement was sie so werden lässt.. verstehst du, was ich meine? Ich habe quasi angst vor Kritik, die sich aber größtenteils nur in MEINEM Kopf abspielt..

Zu den Sätzen meiner Therapeutin: ich glaube sie meinte eher, dass mir bei der Umsetzung von den vielen Dingen, die ich in die Hand bekommen habe, im Endeffekt keiner helfen kann. Das muss ich selbst tun. Ich glaube nicht, dass sie das aus Hilflosigkeit oder Boshaftigkeit sagte, ich denke sie versucht mir zu erklären, dass es Zeit ist, auf eigenen Beinen zu stehen (womit ich allgemein große Probleme habe).

Ich denke auch, dass eine Einsicht und ein Wissen, was zu tun ist, mindestens genau so wichtig ist, wie die spätere Umsetzung.

Wie gesagt, diese Therapeutin hat mir 3 Jahre lang sehr gut geholfen (ohne sie wäre ich in der Pandemie entgültig verzweifelt), aber sie sagt auch, dass ich lernen sollte auf eigenen Beinen zu stehen (wobei sie bei mir da nicht Unrecht hat) und dass ich an sich so weit wäre. Sie glaubt aber, dass mich auch das gerade noch zusätzlich unruhig macht..

Alles etwas schwer zu erklären, da ist ordentlich was los bei mir

Ja, die Panik ist noch arg da bei mir und an vielen Tagen lässt mich das verzweifeln. Aber oft merke ich auch, dass Einsichten und Besserungen schneller gehen als früher, am Anfang meiner Leidensgeschichte.

31.05.2023 17:54 • x 1 #35


R
Zitat von Pauline333:
Hast du während einer Therapien mal die Übung negative Glaubenssätze erkennen und durch gute ersetzen durchgeführt? Wenn nein, ...

Ja, habe ich gemacht und ich versuche es immer wieder. Klappt nur nicht immer

31.05.2023 17:55 • x 1 #36


Tuffie1
Hallo Rachel,

glaube an Dich . In dir steckt alles was du brauchst um zu überleben ,denn schließlich hast du Jahre davor ohne Therapie gelebt ,und es geschafft

31.05.2023 18:15 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

R
Zitat von Kosmos:
Es gibt wirklich sehr gute Therapeuten. Die machen das alles ganz anders als die, die nur so mittelmäßig sind oder sogar schlecht oder schädlich. ...

Na ja, am Erfolg (was ja eigentlich Definitionssache ist) sind auch immer 2 beteiligt, auch der Patient. Und wie gesagt, ich habe sehr viel gelernt in der Therapie.

31.05.2023 18:16 • #38


P
Zitat von Rachelsarah:
Ja, habe ich gemacht und ich versuche es immer wieder. Klappt nur nicht immer


Wie gesagt: gute Glaubenssätze (Affirmationen) aufschreiben und mehrmals täglich durchlesen. Dass man danach lebt kommt von alleine.

31.05.2023 18:26 • x 1 #39


-IchBins-
@Rachelsarah
Ich denke schon, dass man es ohne Therapie schaffen kann. War bei mir zumindest so.
Hatte in jahrzehntelangem Leid mehrere Therapien und Klinikaufenthalte. Leider waren es auch die falschen Therapieformen, wie sich im Nachhinein herausstellte. Es spielte die Epigenentik auch eine große Rolle bei mir, was aber weder ein Therapeut in den ambulanten Therapien ansprach bzw. überhaupt auf die Idee kam und auch nicht die Therapeut*innen in den verschiedenen Kliniken, wo ich war. Auch ohne Medikamente.

Aber nach einer für mich gefühlten schlimmsten Panikattacke änderte sich alles. Ich begann mich genau zu hinterfragen. Dem kam ich also auf die Spur und begann zu arbeiten, an mir zu arbeiten, etwa drei Jahre lang mit Recherche und bin somit auf einige für mich sehr hilfreiche Videos gestoßen sowie Hörbücher, um all das besser verstehen zu können.
Ich habe es ohne Therapie geschafft, dafür bin ich immer wieder dankbar.

31.05.2023 18:35 • x 1 #40


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