Ich versuche mal kurz zusammen zufassen was passiert ist.
Im März 2021 hatte ich Corona, meine Frau und Tochter( zudem Zeitpunkt 21 Monate alt) haben gleich hier gerufen und es auch bekommen. Meine zwei Stiefsöhne haben wir sofort isoliert und auf ihren Zimmern gelassen,sie haben es zum Glück nicht bekommen.
Der Verlauf bei mir war zwar heftig(britische Mutation) aber es hat mich total leer gesaugt, Kopf und Körper waren komplett auf Null.
Bei meiner Tochter musste zwei mal ein Notarzt kommen, da sie beim schlafen kaum Luft bekommen hat und um Luft gekämpft hat,dass war mit Abstand das schlimmste , was ich bislang in meinem Leben erleben durfte. Hilflos dastehen und man kann nicht wirklich was machen. Ich komme später nochmal darauf zurück.
Bei meiner Frau war es fast das selbe ,mit dem unterschied das sie ja sagen konnte das was nicht stimmt und einen Tag mehr und sie wäre auch ins Krankenhaus gekommen. Akute Luftnot hatte sie auch.
Als wir es überstanden hatten, ging mein normales Leben wieder los, dass heißt arbeiten . Ich arbeite im Sonnenschutz ( außen Jalousien an Schulen montieren oder halt in Kitas oder anderen großen Gewerblichenunternehmen). Ist ein zwei Mann betrieb und wir arbeiten zu 98% außerhalb hamburgs, zb im Ruhrpott. Also Arbeitswege zwischen 200km bis knapp 450km. Das heißt sehr viel fahren, im Hotel schlafen und sehr viel harte Arbeit . Das hat mir bislang nie etwas ausgemacht , zumindest dachte ich es, ich war auch immer gesund , brauchte nie zum Arzt.
Auf jeden es nach Corona gleich wieder los und zwar zu %.
4 Wochen ging es gut aber dann passierte etwas , was bis jetzt anhält.
Ich stand also am Sonntag auf und ging in die Küche ( Kaffee) , plötzlich überkam mich Schwindel, Unwohlsein, extremes Zittern, Übelkeit und ich fiel um und war knapp 2 Minuten im Land der Träume.so fühlte es sich an, wohlig warm und echt schön , eigentlich!
Irgendwann hörte ich aus weiter Ferne meine Frau telefonieren, mit dem Notarzt redete sie und ich wurde auf einmal wieder putzmunter .
Mir war zwar nicht klar, dass ich gerade weg war . Total komisch. Als der Krankenwagen da war , haben sie mich vor Ort untersucht . Puls war bis zum Abschlag hoch und das EKG war auch nicht gerade lieb zu mir. Ich wurde mit genommen und blieb 2 Tage im Krankenhaus. Dort wurde ich komplett auf den Kopf gestellt . Alles bei mir in Ordnung, Herz ok,innere Organe ok.
Man konnte mir nicht sagen was es war, außer "sie müssen viel trinken"!
Trinken? Mindestens 2 Liter am Tag trinke ich. Ich sollte nochmal zum Hausarzt wegen langzeit EKG und Blutdruckmessgerät. Gesagt, getan inkl nochmal Blutabnahme: Ergebnis wie gehabt . Top Fit
Kann vielleicht daran liegen , dass ich nach der Erkrankung zu schnell angefangen habe zu arbeiten .
Es ging dann ein paar Wochen gut und dann wurde mir hin und wieder schwindlig und ein Unwohlsein überkam mich, es ging aber wieder schnell weg.
Im September 2021 wurde ich mit Moderna geimpft und nun kommt’s!
Danach ging es mir so gut,wie seit Jahren nicht mehr. Alle Beschwerden weg.
Arbeit lief sehr gut,allerdings zum Jahresende wurde es mehr und stressiger . War im Grunde nur noch unterwegs . Im Dezember 2021 merkte ich, ich brauche langsam Urlaub und etwas Pause . Die Medien machten immer mehr Panik wegen Omikron und die Läden wurden immer voller.
Dann kam der 20.12.2021, war beruflich in Gifhorn ( morgens hin und abends zurück). Unterwegs rief meine Frau an,sie muss mit der kleinen in Isolation ,da in der Kita wohl ein Kind COVID 19 haben soll. Natürlich kam mir der März wieder in den Kopf . Was ist wenn die kleine es nun auch bekommt.
Als ich zurück fuhr , musste ich noch einkaufen ,Frau darf ja dann erstmal zur Sicherheit nicht raus . Beim einkaufen passierte was mit mir. Maske auf, ab in den Laden und auf einmal bekam ich Atemnot, ich zitterte und habe ein wenig Schwindel bekommen. Habe nur das nötigste eingepackt und nach dem ich draußen war ,ging es mir etwas besser . Als ich dann ins Auto stieg, auf einmal das selbe .zum Glück ist es nicht weit von zu Hause entfernt und ich konnte mit offenen fenster und 30 km/h nach Hause fahren. Ich legte mich sofort hin und es dauerte ca ne Stunde bis es besser wurde.
Mein Gedanke war, Mist , morgen muss ich noch nach Dortmund fahren bis Donnerstag. Naja Ende vom Lied , um 4 los gefahren Richtung Dortmund, es ging mir soweit gut ,nur sehr müde gewesen. Aber dann ging es los, mitten auf der Autobahn kurz vor Bispingen, ich wäre fast von der Spur gekommen und war froh das genau vor. In der Rast Hof war. Auto aus gemacht , Krankenwagen gerufen und ins Krankenhaus gekommen.
Untersucht worden und die tolle Ärztin meinte sofort zu mir, es könnte eine Panikattacke sein und gab mir zur Beruhigung eine Tavor, die mich beruhigt hat.
Sie schickte mich zum Hausarzt und dieser gab mir eine Überweisung für eine Psychologin. Ja drei Tage vor Heiligabend ist es klar das man nichts findet. Also geschaut und eine gefunden für den 30.12. musste zwar selbstzahlen,aber dass ist mir egal ,Hauptsache ich bekomme Hilfe. Sie stellte in der ersten Sitzung bei mir den Verdacht auf Agoraphobie fast.
Ich habe seit dem 20.12 halt diese Symptome,die dafür typisch sind.
Es kam halt noch Herzrasen dazu und hin und wieder ein stechender Schmerz in der Region.
Ich hatte echt Panik und mir das schlimmste ausgemalt.
Jedenfalls meinte sie, auf jeden Fall zum Kardiologen um das Herz �️ Untersuchen lassen. Könnte ja auch was anderes sein.
Ergebnis : Herz okay, da fiel mir natürlich eine Last ab.
Auf alle Fälle bin ich seit dem Tag zu Hause ,arbeitsunfähig und habe Donnerstag in einer Tagesklinik einen Termin. Ist die zweite Klinik die ich auf Suche, die erste meinte, es geht mir zu gut um auf genommen zu werden, da ich ja nicht zusätzlich trinke,Dro. nehme oder böse Gedanken habe.
Ich bin langsam ungeduldig ,möchte wieder arbeiten und darf es nicht ,so lange mir nicht geholfen wird.
Die letzten 9 Tage ging es mir echt gut, liegt vielleicht auch daran ,das ich kein Auto gefahren bin bzw nicht mal einkaufen war. Samstag war ich es( Auto gefahren und einkaufen ), möchte ja sehen ob es besser geworden ist . Aber Samstag und Sonntag waren wieder Schwindel und so da, aber nicht so schlimm.
Bin gleich fertig
Um nonchalant zu meiner Tochter zu kommen , als ich drüber redete als der Notarzt da war, da breche ich immer in Tränen aus. Kann das eventuell einer der Auslöser sein? Ich möchte es verstehen um daran zu arbeiten . Habe ja Zeit.
Ich hoffe es ist alles soweit verständlich erklärt.
Falls du es bis hierher geschafft hast,einen ️ für dich.
Liebe Grüße Mario
31.01.2022 08:59 • • 11.05.2022 x 2 #1