HEY Perlmutt!
Da ich dieses Problem auch schon sehr lange mit mir herumtrage, ich es aber ziemlich gut unter Kontrolle bekommen habe, möchte ich dir mal ein paar Zeilen aus einem Buch (Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker ) schreiben. Immer wenn ich mir das durchlese, wenn es gerade mal ziemlich schlimm mit meiner Atmung ist, dann hilft mir das wirklich immer sehr:
( Seite 48 ) Die Angstreaktion von Kopf bis Fuß - Die Atmung
Wenn wir in Panik geraten, wird unsere Atmung schneller und tiefer. Das geschieht, damit viel Sauerstoff in unsere Lungen kommt. Durch die Lungen, die von Blutgefäßen umgeben sind, gelangt der Sauerstoff dann in die Blutbahn und von dort zu den Muskeln. Da den Muskeln während einer Panikattacke besonders viel Sauerstoff zugeführt wird, beschleunigt sich die Atemfrequenz und dadurch kann es zu Atemnot oder Erstickungsgefühlen kommen. 53 % der Panikpatienten leiden nach eigenen Angaben während einer Panikattacke unter Atemnot. Der Brustkorb verhärtet sich und das führt zu einem Enge- oder Schweregefühl im Brustraum. Manche Betroffenen haben den Eindruck nicht genügend Luft zu bekommen und versuchen mit aller Kraft mehr Luft in die Lungen zu saugen. Wenn der sauerstoff, den wir einatmen, nicht durch die entsprechenden Anstrengungen bei Kampf oder Flucht verbraucht werden, kommt es zu den Symptomen Prickeln in den Fingern, Schwindel oder dem Gefühl nicht richtig da zu sein und den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wenn wir Angst haben, nicht genug Luft zu bekommen und deshalb noch angestrengter und tiefer durchatmen, dann nehmen wir mehr Sauerstoff auf, als wir benötigen.
Von daher entstehen all diese Symptome...und das das ganze manchmal über mehrere Tage anhält, erklärt sich wie folgt:
( seite 77 ) IRRTUM : Ich kann nicht mehr atmen!
In einer angstauslösenden Situation versucht der Körper mehr Sauerstoff aufzunehmen, daher kommt es zu Veränderungen in unserem Atemrythmus - wir atmen schneller. Manche Betroffenen (so wie du sicher auch) konzentrieren ihre gesamte Aufmerksamkeit auf diese Veränerung und machen sich Sorgen um ihre Atmung. Sie haben vielleicht das gefühl nicht genügend Luft zu bekommen oder sie fürchten zu hyperventilieren und sich dadurch selbst zu schaden oder sie haben den Eindruck, dass ihre Atmung ganz aussetzen könnte. Vielleicht aber haben sie auch den Eindruck, dass sie Ihre Atmung genau überwachen und darauf achten müssen, genügend zu atmen. All das unterstellt die völlig normalen und automatischen körperlichen Funktionen einer willentlichen Kontrolle und die Angst selbst führt schon dazu, dass der Atem sich beschleunigt. Die Atmung funktioniert am Besten, wenn man sie völlig ignoriert und sie ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten überlässt. Der Körper verfügt über ganz erstaunliche Fähigkeiten, das natürliche Gleichgewicht von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut aufrecht zu erhalten.
Von daher mach dir keinen Kopf...Befass dich einfach mit Sachen, die dir Spaß machen. lenk dich ab...und vergiss einfach nie, dass dir niemals was passieren kann. Du bist kerngesund. das hat dir auch dein Arzt bestätigt!
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen..
03.08.2009 12:36 •
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