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Hallo Leute

Ich habe seit geraumer Zeit ein Problem damit, mehr als eine Tasse Kaffee zu trinken, manchmal ist eine Tasse schon zu viel. Ich merke dann, dass ich unruhig werde und lasse dann manchmal einfach die Hälfte stehen, weil ich das Gefühl hab, dass ich dann schneller eine Attacke kriegen könnte. Kurz nach einer Tasse -beispiesweise- kann ich dann auch nicht sofort vor die Tür, weil sich dann häufig Unruhe einstellt.

Andererseits will ich darauf nicht verzichten, ich liebe Kaffee und es gibt fast nichts besseres, um konzentriert zu lernen.

Ist das jetzt die Wirkung des Kaffees, dass ich unruhig werde, oder mach ich mir einfach Panik? Habt ihr da Erfahrungen? Mir wurde mal gesagt, dass Kaffee Panikattacken begünstigen kann. Naja.

Das gleiche Problem habe ich übrigens auch mit Zig., allerdings nur dann, wenn ich eh schon unruhig bin. Dann habe ich das Gefühl, dass mich die nächste Kippe bzw. noch ein Zug daran in die Ohnmacht befördert.

Lg

19.09.2010 18:52 • 24.05.2023 #1


330 Antworten ↓


Hallo!

Ich hatte das auch mal, allerdings von den Zig.! Hatte sogar mal wärend einer Zig. eine PA! Aber ich glaube das ist nur so weil wir uns das einbilden! Rauche jetzt noch imer nd es war nicts mehr, hatte sogar nach der PA zum rauchen augehört und niichts war besser! Ich denke nur einbildung!

lg claudia

A


Kaffee & Koffein begünstigen Panikattacken?

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so geht es mir auch mit dem kaffee...genau das gleiche...... früher hab ich den ganzen tag kaffee genossen........

Zitat:
so geht es mir auch mit dem kaffee...genau das gleiche...... früher hab ich den ganzen tag kaffee genossen........


Ja, das ist ärgerlich. Vielleicht werde ich mal enkoffeinierten Kaffee probieren, sollte zumindest gleich schmecken. Hilft mir dann aber nicht fit und konzentriert durch den Tag zu kommen.

Ja das kenne ich sehr gut..Normalen Kaffee trink ich so gut wie nie wenn dann nur eine tasse halb halb...
Ansonsten trinke ich nur entkoffenierten Kaffee.Ich habe meinen Arzt gefragt und der hat gesagt das Menschen mit Panikattacken nicht all zuviel Kaffe trinken sollen(genauso wie red bull,Cola)da diese eher auf das reagieren als normalemenschen.
Also ich lass es sein entkoffenierter kaffee schmeckt auch.

Genauso ging es mir wenn ich zuviel süßes gegessen habe da ist mir auch komisch geworden.

LG Kerstin

ich habe letztens in einem guten buch gelesen...das wir gerade dann kaffee trinken sollen.pure konfrontation...........denn das adrealin steigt an.....und wir müssen ja auch so lernen wenn wir PAs(adreanlinschübe)bekommen sie zuzulassen deswegen trinke ich an manchen tagen auch mal mehr......um es zu provozieren........ich habe sogar bemerkt(ok war noch nie so der cola trinker)das wenn ich mal nen schluck oder nen kleines glas cola trinke....das es bei mir dann sogar noch schneller geht........redbull habe ich nicht mehr ausprobiert.hab ich bevor das mit meiner angst begann immer mit vodtka getrunken war mein lieblingsdrink......wenn wir aus waren....als dann die PAs kamen trank ich es noch ne weile aber ich musste feststellen das es mich am nä. tag richtig zerschlagen hatte ...folge PAs ohne ende..........aber zu der zeit war ich ja noch neuling was die angst anging........lies dann einfach die finger davon........grundsätzlich von Alk........seither

Die Theorie hört sich auf jeden Fall nachvollziehbar an, wenn man sich das dann auch so bewusst macht. Ein bewusstes Training mit Kaffee gegen Angst, vllt. ist das die Lösung

In diesen EnergyDrinks ist viel mehr Koffein, Taurin etc. drin, da kriegt man, wenn man zuviel von trinkt, auch ohne Panickstörung ne Panickattacke

Also bei Alk. -auch schon in anderen Topics drüber gesprochen- ist es eigentlich so, dass man im Rausch weniger ängstlich bis gar nicht ängstlich ist. Ist leider so, dass man sich deshalb gut daran gewöhnen kann. Der nächste Tag ist dann aber umso schlimmer, was die Unruhe und so angeht, ist zumindest bei mir so.

Zitat von jadi:
ich habe letztens in einem guten buch gelesen...das wir gerade dann kaffee trinken sollen.pure konfrontation...........

das halte ich für reinen wahnsinn.

http://de.wikipedia.org/wiki/Supraventr ... achykardie

Hallo GastB

In deinem Link geht es doch um Herzrhytmusstörungen, also um eine körperliche Erkrankung/Störung? Wir Angstpatienten sind doch nicht zwangsläufig Herzkrank, von daher bin ich mir jetzt nicht sicher, ob da ein Zusammenhang besteht.

Zitat:
SV-Tachykardien können durch Einflüsse des vegetativen Nervensystems ausgelöst werden. Betroffene Patienten sollten deswegen Aufregungen und Stress-Situationen möglichst aus dem Weg gehen. Auch der Konsum von Alk., Nikotin und Koffein sollte zumindest versuchsweise eingeschränkt werden, da er die Tachykardien auslösen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Supraventr ... achykardie

die körperlichen symptome sind dann die folge der o.g. dinge - aufregung, stress (worunter natürlich erst recht PAs fallen ), koffein usw.

die körperliche erkrankung tritt nicht mehr auf, wenn o.g. dinge vermieden werden, und umgekehrt.


ich kann es aus eigener erfahrung bestätigen.

ja na wir wollen doch net gleich 3 kannen trinken sondern steigern langsam und sich damit konfrontieren..........wenn wir ne PA in anderen situationen zulassen bekommen wir auch herzrasen manche stolpern usw........also ist genau das gleiche...und kaffee bleibt halt 5-6stunden im körper.............ich will ja keen kaffeejunkie werden nur mal wieder bissel mehr trinken können....und er schmeckt mir ja auch und ich habe verlangen nach........
und ich kann es auch bestätigen das wenn ich nur eine tasse am tag trinke ich ruhiger bleibe ist ja klar.............aber du verstehst den sinn nicht....wir wollen wieder kaffee geniessen können ....und man kann den körper wieder dran gewöhnen so das wir auch mal bei geburtstagen oder ä.feierlichkeiten oder an tagen wo wir halt verlangen haben mehr zutrinken ..trinken können........

ich verstehe den sinn sehr gut und ich würde auch liebend gern wieder richtigen kaffee trinken können.

leider reagiert mein körper aber seit ein paar jahren durch stress + zu viel koffein extrem sensibel auf jegliche koffeinzufuhr. bis hin zu einer extremen herzrhythmusstörung, die durch stress und sogar nur ganz wenig koffein bzw. Teein ausgelöst wurde.

es kann sein, dass es in jüngeren jahren noch weniger schlimm ist. aber ab einem gewissen angesammeltem koffeinpegel und/oder alter ist das extrem gefährlich.

wie gesagt, ich spreche aus erfahrung.

Ich denke, die Intention von GastB hat wenig relevanz. Herzrhytmusstörungen können viele Ursachen haben und wenn sie bereits diagnostiziert sind, sind Dro. wie Kaffee, Alk. und Nikotin mit Sicherheit schädlich. Es geht aber darum, dass wir Panicker uns solche Dinge einbilden (Herzrhytmusstörung, Herzprobleme etc.) und nicht [unbedingt/eher nicht] davon betroffen sind.

Was jadi damit sagen will (denke ich) ist, dass wir den Kaffee instrumentalisieren könnten. Kaffe enthält Koffein und treibt unter anderem den Puls nach oben (ähnliche Symptome wie bei Panickattacken). So wie ich ihre Theorie verstanden habe, könnten wir mithilfe des Koffeins einen besseren Umgang mit den Attacken erlernen, da das Koffein einen ähnlichen Zustand verursacht, wie eine Panickattacke, nat. nur bei Panickpatienten.

Ich muss deutlich sagen, dass ich die Theorie von jadi sehr interssant finde, da man einen Zustand generieren kann, wie er bei einer Panickattacke vorliegt und man dem zufolge eine Panickattacke körperlich schaffen kann und dadurch möglicherweise einen besseren Umgang mit den Attacken erlernen kann.

Interessant, wie ihr die Sache wegdiskutieren wollt.

ich hatte und habe keine diagnostizierte Herzrhythmusstörung. die einzige Ursache war Nervosität/Stress und der Auslöser war Koffein.
Und diese wirkung von Koffein tritt bei mir seitdem immer ein, nach 1-2x Kaffeetrinken.

Aber es ist vermutlich in jüngeren Jahren noch etwas unproblematischer.

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ansonsten finde ich die Konfrontationsidee nicht schlecht.

hallo genau so meinte ich es....und der autor des buches auch...der auch therapeut ist

Ich sehe es wie Jadi. Man soll ja nicht Unmengen von Kaffee trinken, aber, wenn er immer zum Alltag gehört hat, ist totales vermeiden auch nicht Sinn der Sache.

Koffein macht mich auch hibbelig und löst vor stressigen Situationen eine PA oder zumindest innere Unruhe bei mir aus. Mein Deal: einen Kaffee trinken, nicht mehr und den Rest auf sich zukommen lassen. Ich weiß, ich sterbe nicht an einer PA, also kann ich sie auch anrollen lassen. Beim Essen gehen, Ausgehen, im Job etc. mache ich es ja nicht anders, warum also beim täglichen Kaffeetrinken?

Zitat von Vida:
Beim Essen gehen, Ausgehen, im Job etc. mache ich es ja nicht anders, warum also beim täglichen Kaffeetrinken?

Weil kaffee bzw. koffein eine Dro. ist, die physisch wirkt. das kann man nicht einfach gleichsetzen.
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Für mich ist es gleichzusetzen, weil es dieselben Symptome hervorruft und ich diese überlebe. Vor der Angsterkrankung habe ich auch Kaffee (in Maßen) getrunken und es hat nichts ausgelöst. Also, vermeide ich ihn nicht. Ich vermeide gar nichts mehr. Ich lasse es lieber (wodurch auch immer ausgelöst) auf eine PA ankommen. Sie ist irgendwann vorbei und es wird mir nichts passieren. Selbst schwer Herzkranke Menschen dürfen bis zu zwei Tassen Kaffee am Tag trinken, ohne das ein ernsthaftes Risiko besteht. Ich mache mich da nicht mehr verrückt. Ich möchte weder meine Nahrungsmittel, noch meinen Alltag um die Erkrankung drum herum bauen.

Ich glaube GastLB hat Recht. Ich hatte meinen Koffeinkonsum ganz gut unter Kontrolle. Ein Energydrink und eine Tasse Kaffee pro Tag. Es gibt Tage, da reicht eine halbe Tasse Kaffee und ich habe das Gefühl ich kriege Atemprobleme. An anderen Tagen kann ich 3 Energydrinks trinken und fühle mich gut.

Es ist bestimmt auch situationsbezogen, aber wenn man darauf verzichten kann, dann sollte man es tun. Ihr könnt es ja mal ausprobieren, vielleicht hilft es. Aber dazu muss man mindestens 3-4 Wochen auf Koffein in jeglicher Form verzichten. Auch schwarzer und grüner Tee enthalten Koffein.

Ich werde auch wieder eine suchtfreie Phase probieren. Mal schauen ob ich es schaffe und wie ich mich dann fühle.

Einen Versuch ist es natürlich Wert. Ich habe für mich festgestellt, ganz egal, ob mit Kaffee oder Tee-Verzicht: an meiner Panikstörung hat es nichts geändert. Deshalb habe ich aufgehört zu verzichten. Mehr als eins, zwei Tassen pro Tag trinke ich allerdings nicht. Habe ich auch früher (vor der Panikstörung) nicht.

Ich genieße meinen leckeren Milchkaffe zu einem schönen Frühstück und wenn eine eine Attacke kommen sollte: bitte schön. Ich spreche da aber nur für mich.

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Dr. Hans Morschitzky
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