sitze mal eben heulend vor dem compi und kriege angst vor mir selber. naja, nicht die angst, die wir kennen (die ist eh seit dienstag wieder dauerbegleiter). nein, angst davor, wieder völlig abzurutschen.
ich weiss nicht, was mit mir los ist. habe ich doch heute noch geschrieben, ich sei lust- und antriebslos ohne depressiv zu sein. aber langsam bin ich mir bei letzterem nicht mehr sicher.
ich war drei jahre schwerst depressiv und kenne die symptome. schon damals kam für mich eine klinik nicht in frage (ich vertrage keine leute, wenn es mir nicht gut geht - keine ärzte, keine schwestern, keine mitpatienten), und ich habe es irgendwie geschafft. es war ein harter und elender kampf. nach der depression kam die angst mit voller wucht.
aber es ist kaum zu glauben, dass ich heute innerhalb eines einzigen tages total abgestürzt bin. mir ging es physisch nicht mal besonders schlecht (atemprobleme gehören ja bereits zum alltag). während meiner depressionen habe ich getrunken, mich selbst verletzt und alles daran gesetzt, mich psychisch noch weiter runterzuziehen. jetzt spüre ich diese dränge wieder.
ich bin grundlos verzweifelt und immer noch therapeutenlos. hier jemand neuen zu finden, ist einfach ein ding der unmöglichkeit. irgendwie erscheint mir das ganze gestrampel gerade so sinnlos, keinen mut, keine kraft und noch viel weniger lust.
da mein stimmungstief nicht hormonell ist (was ich auch ab und zu kenne), frage ich mich ernsthaft, ob ich wieder in eine depression abrutsche.
ich weiss, ihr könnt nicht gross helfen, aber ich musste das jetzt loswerden, da ich einfach das gefühl habe zu platzen.
sorry für die jammerrunde... irgendwie scheine ich nicht so viel kraft und optimismus wie die anderen hier zu haben.
liebe grüsse
saorsa
18.09.2008 21:08 • • 19.09.2008 #1