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Hallo an alle,
ich habe in den letzten 2 Jahren so alles mitgemacht was viele Leidensgenossen hier sehr gut umschrieben haben. Ich bin seit fast 20 Jahren ein gestandener Altenpfleger der extrem belastbar ist, dachte ich zumindest.
Bis jetzt versuche ich so gut es geht zu Arbeiten weil ich immer noch denke das kann alles gar nicht sein..
Habe alle Untersuchungen wie MRT und und und hinter mir und habe die Einweisung ins Krankenhaus, kann dort Ende Mai aufgenommen werden.
Weiß jemand was mich erwartet ?
Ich weiß das ich den Zustand ohne Hilfe nicht viel länger Aushalte ...

18.05.2015 23:22 • 27.05.2015 #1


28 Antworten ↓


Hallo lissy

Ich kann Dir leider nicht sagen was Dich erwartet aber ich gehe im Juni stationär in eine psychosomatische Klinik.
Gehst Du in eine Psychosomatische Klinik oder in eine Psychatrie ?
Was hast Du denn für Beschwerden ?

A


Jetzt geht es stationär, habe Angst was mich erwartet

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Hilfe und Ruhe werden dir zu Teil. Davor musste keine Angst haben, ich habe es glücklichweise ohne geschafft, wär nix für mich gewesen. Aber neidisch schaue ich auf Menschen , die das schaffen. Viel Erfolg^^

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Meine Beschwerden sind vielseitig. Mein Körper lässt sich ständig was neues einfallen.
Im Moment habe ich ein Dauerrauschen in beiden Ohren und ständige Nervosität durch die Angst wieder eine Attacke zu bekommen.
Laut Stationsarzt kann die Therapie bis zu 5 Wochen stationär dauern.
Im Moment weiß nur meine Lebensgefährtin, die bei allen Untersuchungen dabei war, von meinem Leidensweg.
Ich werde wohl einer von denen sein wo jeder erschreckt und niemand gedacht hätte das ich an sowas leide. War in meinem fast 20jährigen Berufsleben 2x krank

Ich wollte Damals in eine Kur gehen und da hat mein Neurologe gesagt, das das eben nicht die Welt,....die Welt findet hier statt und nicht dort. in 5 Wochen oder wie auch immer könnte ich nicht mein ganzes Leben aufarbeiten. Wo ich ihm auch Recht gebe. Er meinte was ich denn machen würde wenn die Therapie vorbei ist. Ich habe jahrelang an mir selber gearbeitet, auch mit Therapien. Das war und ist schwere Arbeit an einem selber, auch mit einer Therapie. Man muß sich nicht vorstellen, das man dahin geht und als neuer Mensch wieder kommt. Die Erwartungen sind zu hoch. Wer nicht an sich selber arbeitet, gelangt nicht zum Ziel. Ich hatte den Ehrgeiz mich von meiner Angst nicht unterbuttern zulassen. Niemals wolte ich das die Angst mich beherrscht, das sie macht über mich hat, das ich manche Dinge nicht tun kann. Nein, niemals würde ich das zulassen. Wir haben einen Verstand und den darf die Angst nicht zunichte machen.

Der Abendschein

Zitat von Abendschein:
Ich wollte Damals in eine Kur gehen und da hat mein Neurologe gesagt, das das eben nicht die Welt,....die Welt findet hier statt und nicht dort. in 5 Wochen oder wie auch immer könnte ich nicht mein ganzes Leben aufarbeiten. Wo ich ihm auch Recht gebe. Er meinte was ich denn machen würde wenn die Therapie vorbei ist. Ich habe jahrelang an mir selber gearbeitet, auch mit Therapien. Das war und ist schwere Arbeit an einem selber, auch mit einer Therapie. Man muß sich nicht vorstellen, das man dahin geht und als neuer Mensch wieder kommt. Die Erwartungen sind zu hoch. Wer nicht an sich selber arbeitet, gelangt nicht zum Ziel. Ich hatte den Ehrgeiz mich von meiner Angst nicht unterbuttern zulassen. Niemals wolte ich das die Angst mich beherrscht, das sie macht über mich hat, das ich manche Dinge nicht tun kann. Nein, niemals würde ich das zulassen. Wir haben einen Verstand und den darf die Angst nicht zunichte machen.

Der Abendschein


Das ist sehr gut geschrieben. Ich denke es gibt aber auch Fälle wie mich wo man alleine vielleicht nicht rauskommt. Mir wäre es ohne Klinik auch lieber aber die Angst lässt sich von mir nicht im Griff halten.
Ich hoffe zu lernen wie ich das schaffe.

Ich weiß nicht ob ich was aufarbeiten muß. Ich habe bis zu meinem 39. Lebensjahr ein schönes Leben geführt, die Symptome kamen wie ein böser Fluch, ohne das ich mich über Probleme oder Verluste beklagen hätte müssen.
Das ich schon 2 Jahre rummache spricht denke ich für sich.
Mein Hausarzt hat alles versucht und gemacht was in seiner Macht steht.
Ich war in der ganzen Zeit bis heute nie deswegen krankgeschrieben, obwohl es mir oft absolut schlecht ging und ich dachte ich falle jeden Moment um, ich habe weiß Gott gekämpft und kämpfe immer noch.
Es ist verdammt schwer sowas vor seinen Kollegen versteckt zu halten. Die denken man ist besoffen wenn man ne Attacke hat und taumelt

Hallo Lissy, ich finde es gut, lasse dich behandeln. Egal wo, wie usw.

Ich hatte diese angsterkrankung 17 Jahre allein mit mir ausgemacht. Bin auch im medizinischen Bereich. Auch sehr leistungsorientiert.

Habe keine Angst vor Therapie..du bist nämlich sehr stark und eben weit über deine Grenzen gegangen. Das wirst du aber noch erfahren. Und da du medizinisch denken kannst, wirst du dich etwas leichter tun, mit der Ursache und der Wirkung.

Nütze aber den stationären Aufenthalt für dich und kümmere dich nicht zu sehr um die anderen. Diese Gefahr steckt nämlich auch in uns. Weil wir es gewohnt sind, für andere Dasein zu wollen.

Lass es ruhig angehen, du musst keine Leistung erbringen, sondern du darfst dich mal fallen lassen. Ja, auch das musst du wahrscheinlich lernen.

Ich wünsche dir sehr viel Erfolg dabei.

Zitat von lissy200073:
ich habe weiß Gott gekämpft und kämpfe immer noch.


lissy vielleicht ist es nicht gut immer zu kämpfen. Das kostet viel viel Energie. Das dagegen ankämpfen, raubt......Statt dessen kannst Du die Angst fragen, was sie möchte. Was sie Dir sagen will. Warum sie bei Dir bleibt. Das hat immer einen Grund. Bei mir war es Damals so, das ich mich hinter meiner Angst versteckt habe (unbewußt) und das ich Verlustängste hatte und zu behütet aufgewachsen bin.
Vielleicht magst Du auch einmal fragen?

Liebe Grüße
der Abendschein

Fragen was das soll, mein Körper und Geist mit mir anstellt, mich zeitweise denken lässt gleich durchzudrehen, mache ich schon seit langem.
Aber wenn man Angst hat weg zu gehen, ständig irgendwelche Notfallprodukte wie Bachblüten, Baldrian und sogar TAVOR mit sich schleppt (wäre früher nie nur auf die Idee gekommen mich über sowas zu informieren), merkt man welche Macht das ganze über einem bekommen hat
Selbst jetzt fühle ich mich noch stark und Selbstbewußt, zwinge mich aus dem Haus, stehe zitternd in Geschäften

Selbstbewusstsein hatte ich auch nie verloren. Kraft war jahrelang vorhanden.

Trotzdem liegt dir was auf der Seele. Oder du musst ein Leben leben, das nicht zu dir passt.

Hast du schon mal deine Wahrnehmung in diese Richtung gerichtet?

Klar. Aber da wäre nichts.
Und ich will mich auch hüten auf Verdacht was grundlegendes zu ändern was mich nachher vieleicht noch mehr runterzieht.
Ich lese hier viel im Forum; Leute die ihre Arbeit aufgegeben haben, von der Rente kaum Leben können usw. , die sind jetzt auch nicht glücklicher.
Das Leben funktioniert nicht ganz ohne Kampf, auch wenn man was ändert.
Deshalb bin ich auch froh das ich nicht ganz unten angekommen akut in die Klinik komme sondern kampfbereit mit guter Hoffnung

Hi ich komme nächsten mittwoch auch auf eine stationäre psychosomatische klinik habe nämlich auch mit sämtlichen symptomen zu kämpfen für die es keine organische Ursache gibt weiß auch nicht was genau bei mir auslöser war habe mein leben immer geliebt und war sehr lebensfroh!

Grüße lady

Lissy, ich will dich nicht erschrecken.

Therapeutisch wirst du aber in diese Richtungen schauen müssen/dürfen..

Und das kannst/darfst du dann ruhig zulassen. Änderungen im tatsächlichen Sinne wirst du nur vornehmen, wenn es für dich akzeptabel, bzw. machbar ist.

Und das ist jetzt auch das Grundthema, deine Angst, dich mit Problemen auseinandersetzen zu müssen, bzw. die Angst vor einer möglichen Änderung.

Brauchst du aber nicht. Wenn, findet es anders statt. Oder mit deiner Akzeptanz.
Auch nur zu wissen, was es ist, ist ein Riesen Schritt nach vorne. Und dann hast du immer noch nichts geändert.

Ich denke, das wird dein Thema sein, dich selbst wahrzunehmen.

Ich gehe ja auch bald in ne Klinik.
Aber was ist wenn der Grund der ist das mir mein Leben so wie es ist nicht mehr gefällt ?
Für mich wäre es das schlimmste wenn rauskommen würde das ich z.B. als Mutter oder mit meinem Mann nicht glücklich bin. Ich würde mich trotzdem nicht von meinem Mann trennen.
Ich liebe ihn und meine Familie.
Aber das so was z.B. rauskommt macht mir auch schon Angst.

Ich hoffe mal, der Schwerpunkt der Behandlung ist psychsomatisch. In der allgemeinen Psychiatrie wärst du faslch aufgehoben und das wäre weggeworfene Zeit bzw. kann nch weiter runterziehen, vor allem die vielen Einschränkungen, wenig Privatssphäre, gähnende Langeweile...

Genau, das habe ich auch gedacht. Und trotzdem waren es genau diese Gedanken, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe. Muss ich mich schieden lassen, liebe ich meine Kinder nicht? Lauter Gedanken, lass sie zu.

Und noch Millionen andere auch. Denk die trotzdem zu Ende. Was passt dir nicht? Wo fühlst du dich schlecht.

Begreife, Gedanken sind nur Gedanken, die auch weiterführen. Überlege doch mal. Gedanken führen in die Angst. Dann können sie auch wieder raus führen.

Handlungen und Konsequenzen sind dann etwas anderes. Das wägt man ab. Nur durch die Gedanken wirst du deine Familie nicht verlieren oder aufgeben.

Aber, wenn du alle Gedanken zulassen kannst, auch die negativen, hast du die Möglichkeit an den Kern zu gelangen.

Aber das dauert. Und wenn du das alles wüsstest, dann wärst du ja nicht erkrankt. Es ist so schwierig, diese Kette der Gefühle,Gedanken, interpretierungen seines selbst, begreiflich zu machen, es ist ein Weg zu dir selbst. Also habe da keine Angst davor. Selbst die Gedanken können falsch sein. Also lass sie frei, diese Gedanken. Gehe auf die Suche nach DIR. Manchmal ist es nur das erkennen, was dich explodieren lässt. Und weißt du es, kannst du lernen, damit umzugehen.

Kommt das irgendwie ein bisschen erklärbar rüber?
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Zitat von Herzklopfen:
Ich gehe ja auch bald in ne Klinik.
Aber was ist wenn der Grund der ist das mir mein Leben so wie es ist nicht mehr gefällt ?
Für mich wäre es das schlimmste wenn rauskommen würde das ich z.B. als Mutter oder mit meinem Mann nicht glücklich bin. Ich würde mich trotzdem nicht von meinem Mann trennen.
Ich liebe ihn und meine Familie.
Aber das so was z.B. rauskommt macht mir auch schon Angst.


Liebe Herzklopfen, es kommt nur soviel dabei heraus, wie Du annehmen kannst. Ich habe Beispielsweise Früher immer gesagt, ich gehe zu keiner Therapie, aus Angst das ich verändert werde. Das möchte ich nicht. Ich bin verändert, aber es fühlt sich gut an. Ich bin endlich zu mir selber gekommen. Sollte sich das wirklich herausstellen, das Du mit Deinem Mann nicht glücklich bist was ich nicht glaube), dann liegt es immer noch an Dir, Dich zu trennen oder nicht.

Der Abendschein

@ Icefalki und Abendschein :

Ich versuche so langsam hinter die Angst zu blicken. Diese Gedanken machen Angst. So wie der das es an meiner Familie liegen könnte. Aber wie schon geschrieben für mich wäre es das schlimmste sie aufzugeben.
Ich habe aber ausser meiner Familie nicht viel. Deshalb weiss ich nicht was es noch für Gründe geben könnte. Mein Selbstbewusstsein ist mittlerweile auch ziemlich klein geworden.
Laut Psychologe hat sich da mittlerweile auch eine Depression eingeschlichen.
Bin gerade irgendwie auf der Suche nach mir selbst.

Ja meist haben die Ängste einen Grund. Bei mir lag es auch an der behüteten Kindheit, aber deshalb gebe ich meine Mama nicht auf. Sie hatte Damals ihre Gründe und wußte es selber nicht besser. Du mußt niemanden aufgeben, darfst aber trotzdem schauen, woher die Ängste kommen und selbst wenn es an Deiner Familie liegen würde, dann kannst Du immer noch ersteinmal still beobachten. vielleicht findest Du einen Weg damit besser umzugehen, ohne jemanden zu verlassen.?

Der Abendschein

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Dr. Reinhard Pichler
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