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Liebe Leute,

es wurde mir auch öfters empfohlen ein Tagebuch von meiner Geschichte zu verfassen. Wo fange ich da an? Ich beginne mal mot dem Tag an dem alles begann nämlich meiner Emetophobie. Es war der 26.12.2006. Auf einmal ging es meinem damaligen Partner nicht gut. Er musste sich aus dem nichts übergeben. Das erste mal bemerkte ich in mir diese komische Unruhe und dieses Gefühl einfach betäubt und hilflos zu sein. Ich merkte das ich dagegen nicht sttn konnte und plötzlich war mir selbst so unfassbar übel das ich dachte ich müsse mich übergeben. Was soll ich sagen? Dies war erstmal der Anfang vom Ende. Es vergingen Stunden,Tage sogar Wochen doch diese Übelkeit und Angst ging nicht mehr weg. Ich konnte das Haus nicht mehr verlassen und diverse Besuche in der Notaufnahme folgten weil ich dachte ich sei wirklich krank aber das war ich ja nicht. Ich nahm Tabletten gegen Übelkeit und Erbrechen weil ich vor lauter Angst nicht mehr vor die Tür konnte. Ich hatte einfach nur Angst mich zu erbrechen.Ich verlor meine Ausbildung weil ich einfach zu unzuverlässig wurde. Es verging mittlerweile ein Jahr als ich wirklich begriff das ich wohl doch etwas psychosomatisches hatte aber ich war bereit mir helfen zu lassen und endlich wieder die normale Jenny zu werden. In der Zwischenzeit hatten sich meine Eltern auch von mir abgewandt weil sie meine Probleme auch nicht nachvollziehen konnten es war eine furchtbare und schreckliche Zeit.Ich hatte auch zwischendurch Zeiten an dem meine Emetophobie gar nicht im Vordergrund war. Aber ich hatte auch zwischen 2014-2016 die Zeit in der ich 8 Wochen stationär in die Psychosomatische Klinik musste weil ich durch die Emetophobie sogar Suizidgefährdet war. 2018 machte ich mein Staatsexamen zur Podologin. Habe heute meine eigene Praxis und eigentlich einen ganz tollen Mann der mich auch unterstützt. Nur mit der Emetophobie fühle mich mich alleine. sehr alleine. Mal ist die Emo stärker wie ich und dann bin ich stärker als sie. Ich möchte nicht jeden Tag schreiben wie es mir geht. Nur einfach mal regelmäßig den Kummer von der Seele schreiben. Ich denke das hilft mir und tut mir gut. Momentan hab ich wieder eine eher schlechte Phase und fühle mich gerade wieder so alleine mit meiner Emo.

14.12.2022 00:11 • 17.12.2024 x 3 #1


27 Antworten ↓


Hey,

Es kann helfen sich das alles einmal von der Seele zu schreiben. Vor allem, wenn man sich damit alleine fühlt.

Manche möchten das man sich zu ihren Beiträgen äußert. Was dazu schreibt. Bzw. Freuen sich, wenn andere User etwas dazu schreiben. Andere wiederum möchten das nicht. Was möchtest du?

LG

A


Jennys Tagebuch

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Liebe Fussfee88, auch mir wäre es wichtig von Dir zu erfahren, ob Du Kommentare , bzw. Fragen möchtest wie @Obstsalat Dich das fragt.

Wenn Du möchtest, dass wir schreiben, dann wäre für mich ganz wichtig genauer zu erfahren, was diese Demo für eine Krankheit ist...eine Art Dauer-Übel-Keit mit Brechreiz ? Und hast Du alle Behandlungsmöglichkeiten ( inklusive ev. Spezialisten) ausgeschöpft ? Mit sowas leben zu lernen betrachte ich als schwierig...?

Zitat von Lina60:
was diese Demo für eine Krankheit ist

Emetophobie ist eine Phobie bei der die Betroffenen Angst haben sich zu übergeben. Die Angst/Panik wird schon ausgelöst, wenn sich jemand übergibt.

Aber genauer kann dir @Fussfee88 drauf antworten.

Ja ich würde mich gerne etwas austauschen. Ich komme eigentlich ganz gut damit klar jedenfalls die meiste Zeit Ich habe dafür sehr lange gebraucht und war auch in Therapie. Aber natürlich habe ich große Angst wenn mir übel ist oder wenn sich mein Mann übergeben muss.

Heute war irgendwie ein komischer Tag für mich. Ich hatte noch an einem Telefonat mit einer Neupatientin (sie ist Ärztin) zu kämpfen. Man bemerkte das sie signalisieren wollte das ich als Therapeutin eigentlich nix wert bin sie aber zwangsläufig meine Hilfe braucht. Ja solche Patienten gibt es leider öfters mal aber die meisten sind wirklich nett. Dann musste ich mich ärgern weil ich morgen mal wieder Krankheitsvertretung in der Schule machen muss für einen anderen Dozenten. Ich bin einfach zu gutmütig und sage fast nie nein und hinterher muss ich mich darüber ärgern. So und jetzt habe ich den Salat. Mir ist übel und ich habe höllische Kopfschmerzen. Natürlich ist meine liebe Emetophobie liebevoll Emo genannt auch mit dabei. Um 5h klingelt der Wecker und es ist gerade gar nicht an Schlaf zu danken wegen dieser Übelkeit. Das sind Situationen in der ich mich so hilflos fühle und einfach nur heulen könnte. Ich bin wirklich froh wenn ich meinen Stresspegal etwas herunterfahren kann.

Zitat von Fussfee88:
Man bemerkte das sie signalisieren wollte das ich als Therapeutin eigentlich nix wert bin sie aber zwangsläufig meine Hilfe braucht.

Hey,

Sowas ist mies. Und ich denke aber du weißt das dem nicht so ist. Gerade aktuell. Warum sonst suchen so viele vergeblich nach einem Therapieplatz?


Zitat von Fussfee88:
Ich bin einfach zu gutmütig und sage fast nie nein und hinterher muss ich mich darüber ärgern.

Das kenne ich auch. . Ich sage auch selten nein. Auch wenn ich eigentlich total erschöpft und kraftlos bin. Nur bin ich gerade dabei zu lernen was für Signale mir mein Körper sendet. Und was sie bedeuten.

Zitat von Fussfee88:
Das sind Situationen in der ich mich so hilflos fühle und einfach nur heulen könnte. Ich bin wirklich froh wenn ich meinen Stresspegal etwas herunterfahren kann.


Manchmal hilft genau das. Zu weinen. Und dabei einfach Mal alles rauszulassen. Es nicht weiter zu unterdrücken. Manchmal nimmt das dann schon viel Anspannung.

Was hilft dir denn gegen diese Übelkeit?

Ich habe auch mit Übelkeit zu kämpfen. Liegt aber an einer Essstörung. Deswegen weiß ich wie mies sowas sein kann.

Mir wird übel, wenn ich etwas esse. Egal was es ist. Und egal wie viel. Ob es nur ein Stück Banane ist. Es gibt zwar Phasen in denen läuft es besser. Aber auch welche in denen läuft es gar nicht.

Dienstag zum Beispiel konnte ich den gesamten Tag nichts essen. Schon der Blick auf Essen oder Lebensmittel auf dem Zettel zu lesen löste in mir extreme Übelkeit aus. Oft denke ich ich übergebe mich gleich. Weil es sich dann auch so anfühlt.

Wenn ich die Möglichkeit habe, gehe ich raus. Mich bewegen. Und dabei Musik hören. Es hilft nicht immer. Aber manchmal. Und danach schauen ich das ich meinen Kopf beschäftige. Zeichnen. Oder Rätseln. Oder ähnliches. Davon geht sie nicht weg. Aber man versucht dann der Übelkeit nicht zu viel Raum zugeben. Sondern sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

Übelkeit vor dem Schlafen ist ungünstig. Da kann ich dann auch nicht schlafen.

Und vermutlich magst du auch nicht zu dem Termin heute zu gehen. Weil du eigentlich schon KO bist. Das verstärkt deine Übelkeit vielleicht auch noch.

Vlt versuchst du Mal etwas davon. Wie gesagt. Meine Übelkeit hat einen anderen Ursprung. Aber vielleicht hilft das auch bei dir.

Was ich mich aber gerade Frage. Du sagst du bist Therapeutin. Kannst du dir dann nicht selber helfen? Oder was ist dein Spezialgebiet?

Lg

@Obstsalat ich bin Podologin ich bin für krankhafte Füsse zuständig Ich probiere bei so einer Übelkeit erstmal Ingwerstücke zu kauen. Meistens hilft das ganz gut. Habe den Unterricht mit den Schülern heute ganz gut rum bekommen aber ich bin sowas von erschlagen und morgen geht es in meiner Praxis ab 7.45h weiter. Ja Übelkeit ist einfach nix schönes und ich habe bis heute nicht gelernt damit umzugehen. Was für eine Essstörung hast du denn wenn ich fragen darf?

Zitat von Fussfee88:
ich bin Podologin ich bin für krankhafte Füsse zuständig

Ah okay.


Zitat von Fussfee88:
Ja Übelkeit ist einfach nix schönes und ich habe bis heute nicht gelernt damit umzugehen.

Ja. Sie ist echt mies. Und sehr belastend.

Eine abgewandelte Form von Anorexia nervosa.

Nur stehe ich an der Grenze zum Untergewicht. Wodurch Magersucht nicht ganz zutrifft.

Mir ging es über einen langen Zeitraum sehr schlecht. Wodurch ich aufgehört habe zu essen.

Nun sieht mein Körper Essen als Gift. Sobald ich etwas essen. Sei es ein kleines Stück Apfel ist mir sofort so übel als hätte ich 3 Döner gegessen.

Dadurch verliere ich aktuell wieder an Gewicht.

Das Mal dazu.

Deswegen habe ich aktuell eigentlich permanent mit Übelkeit zu kämpfen.

@Obstsalat ich kann dich zu gut verstehen. Ich hatte auch Anfangs eine Art Dauerübelkeit egal was ich gegessen hatte. Es war sehr belastend. Dadurch wurde ich fast abhängig vom Vomex Tabletten. Ich stand alle Woche in der Apotheke und kaufte mir Nachschub. Es war wirklich so grenzwertig.

Zitat von Fussfee88:
@Obstsalat ich kann dich zu gut verstehen. Ich hatte auch Anfangs eine Art Dauerübelkeit egal was ich gegessen hatte. Es war sehr belastend. Dadurch ...

Genau. Es ist sehr belastend.

Manchmal löst auch nur der Geruch von Lebensmitteln diese Übelkeit in mir aus. Es nervt. Es muss doch auch irgendwann Mal vorbei und überstanden sein.

@Obstsalat ich denke es wird immer mal wieder schlimmere und bessere Phasen geben. Ob wir es jemals ganz los werden weiß ich nicht aber ich würde es mir hier für alle wünschen. Ein Leben ohne Angst und Panik

Hallöle, ich habe auch Emetophie.
Du bist nicht allein.

So jetzt denke ich ist es an der Zeit um endlich mal wieder weiterzuschreiben. Im neuen Jahr hat sich einfach einiges geändert positiv sowie negativ. Leider ist es so das ich momentan überhaupt keine Freude an meiner Tätigkeit als Dozent habe da sehr vieles sehr unorganosiert abläuft. Alles bleibt an mir hängen und ich habe noch meine eigene Praxis zu versorgen. Jetzt ist es so das ich auch mal krank geworden bin und echt auf der Nase liege.....meine Emetophobie gesellt sich natürlich auch dazu. Könnte ja sein das zu dem grippalen Infekt auch Magen Darm dazu kommt Ich hasse diese Emo. Warum muss sie sich immer dazu gesellen? Und wieder liege ich wach bekomme kaum Luft wegen meiner verstopften Nase und mache mir meine Gedanken.das schlechte Gewissen nagt Natascha mir das ich morgen meine alten Leutchen im Heim nicht versorgen kann. Aber es geht einfach nicht ich fühle mich zu schlapp. Ich frage mich jeden Tag aufs neue muss ich mit dieser Emetophobie alt werden und für immer mit meinen Ängsten leben oder wird auch mal die Zeit kommen in der ich das ganze überwinden und in Ruhe leben kann? Fragen über Fragen die ich mir einfach an solchen Tagen stelle an denen es mir sowieso nicht gut geht.

Und wieder einmal liege ich wach und bin mot Magenschmerzen aufgewacht. Am Dienstag befand sich eine Schülerin von unserer Schule bei mir im Praktikum. Trotz meines Infektes haben wir den Tag super gemeistert und hatten ein erfolgreiches Gespräch mit einer Einrichtung die von nun an jetzt zu unserem Patientenstamm gehört. Soweit so gut also ein erfolgreicher Tag. Bis mir abends meine Praktikantin schrieb ihr ginge es überhaupt nicht gut sie hätte plötzlich Magen Darm Virus. Natürlich rutschte mir in diesem Moment das Herz in die Hose. Ich bekam Angst und Panik. Sie versicherte mir das es ihr bei mir noch gut ginge und es ihr erst nach dem Restaurantbesuch schlecht geworden ist. Naja aber ich mit meiner Emetophobie weiß natürlich das Magen Darm sehr plötzlich kommt und die Inkubationszeit sehr kurz ist. Gestern ging es ihr immernoch sehr schlecht. Magen Darm ist immer unpassend aber ich habe so furchtbare Angst da ich erst einen Onfekt hatte und mein Immunsystem aufgrund meiner Medikamente sowieso schwach ist. Jetzt bin ich grade mir Koof und Magenschmerzen wach geworden. Meine Angst ist furchtbar groß das ich mich angesteckt habe ich bin gerade wirkl7ch ein nervlich Wrack. In solchen Situationen bin ich einfach panisch

So es ist mal wieder Sonntagabend und ich frage mich wirklich ob eine 6 Tage Woche für mich sinnvoll ist. Der Sonntag ist einfach zu kurz und ich kann mich kaum erholen. Mein Rheuma macht mir böse zu schaffen und mir tut einfach alles weh. Ich bin schlapp und müde und weiß gar nicht wie ich die nächsten Wochen schaffen soll. Schauen wir mal was der Montag so bringt. Für morgen haben sich schon etliche Schüler krank gemeldet also kann ich morgen wieder die Patienten machen die für die Schüler gedacht waren. Und nach der Schule erwarte ich auch noch zwei Patienten in meiner Praxis.....wird wieder ein blöder Tag.

Nun sind etliche Monate vergangen und ich frage mich wo die Zeit hingekommen ist. Mittlerweile bin ich nur noch einmal die Woche als Dozentin an der Schule. Und den Rest von der Woche bin ich in meiner Praxis. Es hat sich wirklich vieles geändert aber ich weiß nicht ob ich glücklicher bin. Meine Emetophobie war eine zeitlang ruhig und jetzt ist sie wieder da Eine treue Seele das muss man sagen Ich bin froh das ich hier schreiben kann wie es mir wirklich geht denn meine Patienten denken ja immer das ich unzerstörbar bin. Das bin ich aber nicht....momentan fühle ich mich nämlich tatsächlich zerstört und das macht much sehr traurig. Ich hoffe es kommen bald bessere Zeiten
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Heute ist wieder so ein Tag wo die Bedürfnisse sehr hoch sind wieder in mein Tagebuch zu schreiben. Gerade liege ich wieder wach und es gehen mir sämtliche Sachen durch den Kopf. Mittlerweile arbeite ich nicht mehr als Dozentin da meine Praxis mich wirklich 1000 Prozent auslastet. Eigentlich recht positiv sollte man meinen. Doch auf einmal fühlt sich meine Mama sehr stark vernachlässigt und sagt sie hätte das Gefühl das unser Verhältnis gestört wäre Ich habe keine Ahnung was sie damit meint aber ich glaube einfach das sie von mir erwartet das ich sie jeden Abend anrufe. Von alleine meldet sie sich wiederum auch nicht das muss ich immer machen. Da mein Tag meistens 12-13 Std hat und ich danach wirklich müde bin habe ich auch nicht jeden Abend Lust zum telefonieren. Ich möchte abends in mein Fitnessstudio und meine Ruhe haben. Und da ist noch irgendetwas was much unterschwellig total runterzieht weiß aber noch nicht genau was. Wie gerne würde ich mal sagen ich mache die Praxis jetzt sofort für eine Woche zu und lege einfach mal den Fokus auf mich. Aber so einfach ist das leider nicht. So nachdem ich jetzt ein bisschen was schreiben konnte geht's mir schon etwas besser So ein Tagebuch ist schon was gutes auch wenn ich so gut wie nie etwas schreibe

Schon etwas länger her das ich hier in dieses Tagebuch schreibe. Habe die letzten Tage keine gute Phase!
Meine PMS macht mir total zu schaffen und ich kann das bald nicht mehr ertragen. Dazu kommen natürlich sämtliche Symptome wie Durchfall, Migräne etc. Mir ist gerade echt wieder zum heulen zumute. Ich schlafe nicht mehr gut, in der Zeit esse ich nur Müll was meinem Rheuma auch nicht gut tut Es ist ein Rattenschwanz. Wenn ich so genau drüber nachdenke bin ich wirklich für alle meine Patienten und auch meine Freunde und Familie der Seelentröster! Nur wer tröstet mich jetzt? Wer ist jetzt für mich da? Richtig niemand...schon traurig wenn man darüber nachdenkt.

Nun sind schon wieder fast zwei Monate vergangen.....was hat sich geändert? Ich würde sagen Nichts! Nehme momentan ein neues Hormonpräparat ein und ich weiß nicht ob deshalb meine Stimmung total komisch ist. Allgemein lässt sich sagen das ich mich heute sehr krank fühle. Müde,schlapp,Kopfschmerzen einfach komisch. Ich hoffe das meine Laune bald besser wird. Ich kann mich gerade selbst nicht leiden, stelle alles in Frage sogar meinen Beruf Mit meinem Mann kann ich darüber nicht reden der schüttelt dann nur den Kopf. Vielleicht würde mir mal ein freies Wochenende ganz gut tun....

A


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Dr. Christina Wiesemann
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