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Hallo ihr Lieben,
Als aller erstes wünsche ich euch ein entspanntes Weihnachtsfest!

Ich muss mich an euch wenden, weil ich wirklich nicht weiter weiß.
Kurz zu ein paar Zeilen zu meinen Lebensumständdn. Ich bin 30 Jahre alt, habe drei Kinder. 6 Jahre, 4 Jahre und 4monate alt. Ich bin in einer Beziehung, in der es aber einige Baustellen gibt.
Im Januar 2017 hatte ich meine erste Panikattacke. Danach folgten schlimme Monate, eher Jahre der Angst. Mein Sohn kam im Oktober 17 zur welt, da steigert sich das ganze nochmal. In den Monaten hab ich eine ausgeprägte Herzangst entwickelt. Ständig meinen Blutdruck gemessen und viele Symptome krampfhaft beobachtet. Meist Herzrasen, zu hoher Blutdruck, ziehen in der Brust, warmes Gesicht, inneres zittern. Ich kurze mal ab, Anfang 2019 wurde es viel besser. Es war quasi weg. Obwohl dann eine stressige Zeit folgt. Habe mich im Mai 19 vom Vater meiner beiden großen Kids getrennt, usw. Nur selten hatte ich Angst oder gar Panikattacken.
In der letzten Schwangerschaft merkte ich so ab Sommer 21, dass ich wieder Angst bekam. Mein Herzschlag wurde schneller Ruhepuls erhöhte sich. Angst ums Baby. Jedes CTG war für mich die Hölle. Bin zum Kardiologen. LZ EKG hat leider nur 5 Std aufgezeichnet, aber keine Wiederholung nötig, sagte er. Normales EKG und Herzultraschall waren gut nur zu schneller Herzschlag und aufgrund der Schwangerschaft ein vena cava Syndrom.
Gegen Ende der Schwangerschaft erhöhte sich der Blutdruck und ich machte mir große Sorgen. Hauptsächlich ums Baby. Im August kam sie. Und ich hatte im Krankenhaus schon große Angst, dass ich die Geburt nicht überleben werde, weil mein Herz so klopfte. Dann war sie da und es war wunderschön. In der Klinik abends war der vlutdr zu hoch, was mich wieder total aus der Ruhe brachte. So blöd. Danach hatte ich ca 3 Wochen Ruhe, dann bekam ich einen niedrigen puls in Ruhe von 38. Hatte ich nach der Entbindung meines Sohnes auch. Laut Kardiologe in Ordnung, solange ich keine Symptome habe und er bei Belastung ansteigt. OK, das nahm mir meine Sorge. Etwa 4 Wochen später hatte ich hohen Blutdruck (148/105) und ich steigerte mich total rein, bis zur Panikattacke. Lt Hausarzt alles ungefährlich. Trotzdem zusätzlich mittags eine Blutdruck Tablette. Ca. 3 Wochen später, tagsüber viel zutun, viel gelaufen, puls merke ich häufiger, lt. Pulsuhr höher als sonst. Abends schlief ich ein, wurde um 0130 Uhr wach und wollte, Herz klopfte stark, wollte zu meinem Freund ins Wohnzimmer gehen, da ich mich so schlecht fühlte und in dem Moment begann mein herz so krass zu rasen, dass ich in totale Panik fiel und den RTW rief. EKG gut, nur Herzfrequenz 146bpm. 20min später ca 100 und Blutdruck 145/100. Bin zuhause geblieben und mit tavor ins Bett. Leider dauert es bei mir recht lange bis sie wirken. Bei euch auch?
Ab da an hatte ich wieder viel Angst, täglich. Erwartete immer das Schlimmste. Im November bekam ich eine erneute, starke Panikattacke aufgrund von Herzstolpern. Als ich mich wieder beruhigte, mit tavor, sah ich hinterher auf meine Pulsuhr. Die zeigte mir Werte von 170-195bpm an. Dann kam die Panik direkt wieder und der RTW kam ein zweites Mal. Lief genauso ab, wie bei dem mal davor. Und sie empfahlen mir, die Pulsuhr wegzuschmeißen. Gesagt, getan. Seitdem habe ich jeden Abend Angst! Angst, ins Krankenhaus zu müssen, Angst zu sterben. Ich bekomme immer körperliche Symptome. Herzrasen, zittern. Mal Hitze, mal Kälte. Rückenschmerzen, Ohrgeräusche. Muss auf Toilette. Meist hört es nach 45min etwa auf. Auch werde ich fast immer mit Herzklopfen und Angst wach. Mal kann ich mich kontrollieren, mal gipfelt es in einer Panikattacke. Ich gehe aus Angst meist erst gegen 4 Uhr schlafen. Und habe dementsprechend natürlich viel zu wenig Schlaf. Ich trau mich nicht mehr allein zu sein und komme mir so dumm und unnütz vor. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Und nun am Mittwoch war es wieder so weit. Ich rief den RTW. Trotz tavor. Mein freue war schon vollkommen genervt. Dieses Mal hab ich mich mit ins Krankenhaus nehmen lassen und mich einmal checken zu lassen.hatte die Hoffnung, die Beruhigung hält dann länger an. EKG unauffällig, Blutdruck zu hoch, aber normal für meinen Zustand. Blutbild inkl. Herzwerte gut. Ich bin nach 3 Std erleichtert nach Hause. Nehme nun mittags wieder einen halben beta blocker. Und trotzdem habe ich Angst. Angst, dass mein Blutdruck zu hoch ist, Angst, dass mein Herz anfängt zu rasen. Angst vor dem Krankenhaus, Angst zu sterben. Jeden Abend werde ich unruhig, es kommt wie ne Welle. Ich kann die Symptome Sooo schwer ignorieren. ich kann mich nicht mehr entspannt ins Bett legen und nen podcast hören, was ich sonst immer so gerne gemacht hab. Eigentlich ist jeder Abend eine Qual.
Ich habe ganz neu mit einer Therapie begonnen und habe am Mittwoch meinen 2. Termin.
Sorry für den ewig langen Text, aber vielleicht kann der eine oder andere mir seine Erfahrungen oder Gedanken dazu erzählen.

Ich wünsche euch einen ruhigen Restabend!

24.12.2021 21:13 • 23.02.2022 x 1 #1


20 Antworten ↓


Dein Unterbewusstsein ist zu einem brodelnden Schnellkochtopf geworden, voller einstudierter Ängste, Denk- und Gefühlsroutinen die sich aus unzähligen Schichten traumatischer Erlebnisse und Erinnerungen speißen. vielleicht kann dir ein guter Psychologe oder Hypnotherapheut helfen, deinen Keller auszumisten. Du bist ein Skla. deiner unterbewussten Programmierungen bzw deiner Vergangenheit geworden.

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Jeden Abend Angst und körperliche Symptome

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Ich finde den Rat der Rettungssanitäter, die Pulsuhr weg zu schmeißen, sehr gut. Du könntest dich auch bewusst noch mehr Gefahren aussetzen und zb Sport machen, um deine Toleranz zu steigern und Vertrauen in deinen Körper zurück zu gewinnen.

Ich danke dir für deine Antwort. Leider habe ich momentan wirklich das Gefühl, Skla. meiner Angst zu sein. Ich weiß keinen Umgang mehr damit. Schätze alle Symptome immer als total bedrohlich ein und kann es meist nicht ignorieren.
Deinen Rat bzgl Sport finde ich gut.. Auch da habe ich Angst, aber ich werde versuchen, klein anzufangen..
Wenn ich so richtige Attacken habe, muss ich automatisch immer laufen. Auf und ab in der Wohnung, wie ein Tiger im Käfig. Ruhig sitzen geht gar nicht..

Zitat von Angsthase090909:
Ich danke dir für deine Antwort. Leider habe ich momentan wirklich das Gefühl, Skla. meiner Angst zu sein. Ich weiß keinen Umgang mehr damit. ...

Der Bewegungsdrang bei Angst ist natürlich und dient dazu, die Stresshormone abzubauen

Momentan machen mir all diese Dinge große Sorgen. Ich frage mich, ob ich stark genug bin für eine Therapie. Der Gedanke wühlt mich sehr auf. Meinst du, ich sollte diese Attacken versuchen zu ignorieren?

Oje, Ich kann Dich verstehen. Ich wurde auch schon 2x mit RTW abgeholt.
Lag beide Male auf der Kardiologie.
Einmal hab ich mich sogar freiwillig einer Herzkatheteruntersuchung
Unterzogen. Das war 2012....
Alles gut, trotzdem leide ich immer noch unter der Herzneurose und hab gelegentlich auch PA
Tavor hab ich als Notfallmedizin und nehme es sehr selten weil ich echt Respekt vor dem Medikament habe.
Bei mir wirkt es auch erst so nach ner Std bei 1mg

Das tut mir leid, dass du das durchmachen musst/musstest. Ich hätte große Angst vor einer Herzkatheteruntersuchung. Ging es dir nach der Untersuchung besser? Wie gehst du heute mit deiner Herzneurose um? Weißt du, wodurch sie bei dir entstanden ist?

Zitat von Angsthase090909:
Das tut mir leid, dass du das durchmachen musst/musstest. Ich hätte große Angst vor einer Herzkatheteruntersuchung. Ging es dir nach der Untersuchung besser? Wie gehst du heute mit deiner Herzneurose um? Weißt du, wodurch sie bei dir entstanden ist?

LangLange Geschichte....
Ich bin da eine Ausnahme mit meiner Vorerkrankung.
Ich würde die Untersuchung immer wieder machen wenn es notwendig wäre. Es war nicht schlimm.
Durch meinen Hypnosetherapeuthen bin ich zur Zeit etwas ruhiger aber es kommen auch Abende da habe ich wieder Besuch von meiner Herzneurose

Wie gehst du heute mit der Angst um? Hast du eine Strategie für dich gefunden? Darf ich fragen, kam deine Herzneurose durch deine Vorerkrankung?

Zitat von Angsthase090909:
Momentan machen mir all diese Dinge große Sorgen. Ich frage mich, ob ich stark genug bin für eine Therapie. Der Gedanke wühlt mich sehr auf. Meinst du, ich sollte diese Attacken versuchen zu ignorieren?

Ignorieren klingt wie die mildere Form von verdrängen. Mal davon abgesehen, dass das nicht geht, ist es wohl eher kontraproduktiv, da man versucht das Problem beiseite zu schieben. Verhaltenstherapeutisch könntest du es in dem Sinne ignorieren, als dass du dich mit positiven Dingen beschäftigst, die, wenn du ihnen lange genug erfolgreich nachkommst, zu einer Routine werden und die alten Verhaltensmuster verdrängen. Ich denke hier führen viele Wege nach Rom, welches der für dich beste ist, musst du selbst erproben.

Ich würde mir an deiner Stelle bewusst machen, dass die Dinge die du fürchtest, Entscheidungen über gewissen Dinge sind, die du in der Vergangenheit getroffen hast. Sie sind quasi deine Meinung zu gewissen Aspekten des Lebens, begleitet von Gefühlsroutinen der Ablehnung und Kapitulation. Ich würde dir raten die Angst zu umarmen, sie als einen Teil von dir zu akzeptieren und in dem Moment wo du ihr ins Auge siehst (ist das Gegenteil von Flucht), eine neue Entscheidung zu treffen, a lá:Ich kann..., Ich bin.... Das ganze viele Male und deine Reaktion auf diese Gefühle und Gedanken wird zunehmend leichter, was dann schließlich zu einer Erinnerung wird und zukünftig dein neues und hoffentlich angstfreies Ich. Der Schlüssel zum Erfolg ist zu verstehen, dass der Prozess wahrscheinlich Monate dauert und es ein Zick-Zack-Kurs mit vielen Höhen und Tiefen ist. Hier gilt:Der stete Tropfen höhlt den Stein. Wenn du fleißig am Ball bleibst, wirst du feststellen, wie dein Erleben immer normaler wird und sich die Erwartungshaltung von Ich kann das, es ist alles nicht so schlimm peu à peu erfüllt.

Vielen Dank, dass du dir die Mühe machst, mir so ausführlich zu antworten.
Ja, ich muss irgend etwas positives finden, was mich ablenkt. Noch weiß ich nicht, was das sein kann. Da hilft wohl nur, verschiedenes auszuprobieren.
Meine Therapeutin ist Verhaltenstherapeutin und Tiefenpsychologin. Da sollte ich eigentlich richtig aufgehoben sein, oder was denkst du?

Darf ich fragen, ob du selbst mal betroffen bist/warst?

Zitat von Angsthase090909:
Vielen Dank, dass du dir die Mühe machst, mir so ausführlich zu antworten. Ja, ich muss irgend etwas positives finden, was mich ...

Mir konnte meine Psychologin nicht helfen, aber die war auch nicht gut. Vielleicht hast du ja Glück.

Ich selbst hatte monatelang starke Ängste, nicht selten den ganzen Tag. Jetzt so gut wie gar nicht mehr. Nehme keine Medikamente.

Kennst du den Grund, weshalb du so starke Ängste bekommen hast? Und wie kannst du damit heute umgehen?

Zunächst müßt Du einmal selber von Deinen starken Ängsten herunterkommen, denn wenn ich mir Dein Schreiben durchlese, lese ich sehr viel von Angst. Ich bin Damals mit ganz schlimmen Angst und Panikattacken, die natürlich nicht förderlich für den Blutdruck sind, zu einem Psychologen gegangen.

Der hat mir ersteinmal ein Medikament verschrieben, was meiner Angst entgegen wirkte. Von da aus, machte ich eine Therapie und lernte viel über meine Ängste kennen. Ich war es selber die diese Angst ins Leben gerufen hat, das war mir nie klar. ich dachte immer, ich habe eine schlimme Krankheit.

Durch die Verhaltenstherapie lernte ich mit meinem Körper und noch n´viel mehr mit meinen Gedanken umzugehen. Ganz weg wird die Angst vielleicht nie gehen, aber ich kann ganz gut damit leben, so wie es jetzt ist. Eine Therapie ist wichtig und da mußt Du nicht stark für sein. Du kommst dahin, weil Du eine Schwäche hast und es kann DIr geholfen werden. Ohne Therapie hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft.

Alles hat ersteinmal einen Anfang und ein Ende. Nur Mut.

@Abendschein danke für deine Antwort.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass ich ebenfalls erstmal ein Medikament brauche, um es überhaupt zu schaffen, mich auf die Therapie einzulassen.
Mittlerweile macht mir selbst der Besuch bei meinem Hausarzt Angst. Ich sitze dort mit großer Hitze und Herzrasen. Und denke wieder, jetzt haut es dich gleich um.
Ich weiß nur nicht welcher Arzt mir da weiterhelfen kann und ob es da ein stillverträgliches Medikament gibt. Mein Hausarzt kennt sich da nciht aus. Außer Tavor bei Bedarf und Beta Blocker fällt ihm nichts ein.

Einkaufen hasse ich momentan auch habe vor Weihnachten Bilder bei Rossman ausgedruckt. Ich stand vor dem Fotodrucker und bin fast wahnsinnig geworden. Langes Stehen fühlt sich oft schlimm an. Dann das Gefühl, nicht sofort raus aus dem Laden zu kommen.. Horror!

Darf ich fragen, wie du heute damit umgehst, wenn die große Angst wieder kommt? Hast du nach wie vor noch Symptome?

Zitat von Angsthase090909:
Ja, ich kann mir vorstellen, dass ich ebenfalls erstmal ein Medikament brauche, um es überhaupt zu schaffen, mich auf die Therapie einzulassen.

Ich war bei einem Neurologen/Psychologen, der mir ein Medikament verschrieben hat, das die Angst etwas runter geht und dann habe ich eine Therapie gemacht.

Du denkst immer nur an Angst, Du schränkst Dich weiter ein. Ich habe trotz Angst, alles weiter gemacht.
Ich hatte Symptome, die ich hier nicht sagen möchte, das würde Dich und vielleicht auch andere wieder mehr Triggern. Wichtig ist das Du Dich in Behandlung begibst und eine Therapie machst.

Da wirst Du lernen, mit Deiner Angst umzugehen, das wird Dir helfen.

Angst ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, jedoch verselbständigt sich diese Angst und wird
zur Krankheit. Daraus zu finden, kann man m.E. nur mit Hilfe eines Therapeuten.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Angsthase090909 wie geht es dir mittlerweile? Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine. .

@Mirellak hallo, danke der Nachfrage.
Bei mir ist es ein auf und ab, gute und schlechte Tage. Im Großen und Ganzen geht es mir besser. Aber jeden Tag ist irgendwas und ich muss immer noch kämpfen, mich davon nicht allzu sehr einschüchtern zu lassen.
Ich gehe täglich ca 60min auf den crosstrainer und mein Herz hält es wunderbar aus, das Wissen hilft mir ein wenig.
Trotzdem irritieren mich meine Symptome.. Vorallem wenn ich mal wieder ein heißes Ohr und ein warmes Gesicht bekomme. Ans Herzstolpern hingegen hab ich mich einigermaßen gewöhnt.

Wie geht es dir? Wie kommst du zurecht?

Zitat von Angsthase090909:
Hallo ihr Lieben, Als aller erstes wünsche ich euch ein entspanntes Weihnachtsfest! Ich muss mich an euch wenden, weil ich wirklich nicht weiter weiß. Kurz zu ein paar Zeilen zu meinen Lebensumständdn. Ich bin 30 Jahre alt, habe drei Kinder. 6 Jahre, 4 Jahre und 4monate alt. Ich bin in einer Beziehung, in der es ...

Hallo Angsthase, mir kommt das alles sehr bekannt vor - auch wenn ich keine Herzprobleme habe, bei mir ist es eher das somatisieren über Magen und Darm.

Mir scheint, dass bei Dir, ähnlich wie 2019 bei mir, das komplette vegetative Nervensystem entgleist ist. Mir hat mein Therapeut damals erklärt: Sie fahren Auto, aber nur mit der Kupplung. Die Bremse nutzen sie gar nicht. Irgendwie kann man mit der Kupplung auch die Geschwindigkeit kontrollieren, aber lange geht das nicht gut. Du hast komplett den Kontakt zu Dir und Deinem Körper verloren. Irgendwas in Dir beschert Dir einen unglaublichen Druck, und so lange Du nicht bereit bist zuzuhören, sitzt die Psyche am längeren Heben.

Ich würde daher sagen, dass der Weg Ablenkung genau in die falsche Richtung geht (jetzt mal abgesehen wenn Du direkt in einer Panikattacke bist). Du musst weg vom Außen, hin zum Innen. Zentrierung und Erdung über Wahrnehmungs- und Atemübungen. Ich bin mir sicher, dass es vielen von uns viel besser gehen würde, wenn sie sich mit der bewussten Atmung beschäftigen würden. Die Atmung kann helfen, die Aufmerksamkeit nach Innen zu richten.

Falls Du Lust hast, besorg Dir mal das Buch Was der Körper zu sagen hat von Dr. Isa Grüber. Es hat mir viele Aha-Momente beschert.

Das Leben mit 3 Kindern ist sicherlich sehr herausfordernd und Du wirst nicht viel Zeit für Dich haben, aber vielleicht gelingt es Dir, trotzdem öfters mal eine Entspannungseinheit in Deinen Tag einzubauen. Mir hat schon gereicht, mich 5 Minuten hinzusetzen, bewusst zu atmen und dann ein paar Minuten achtsam in mich hineinzuspüren (z.B. Hände warm reiben, auf den Bauch legen, die Wärme spüren und die Aufmerksamkeit mit der Hand verankern). Das fährt das vegetative Nervensystem runter. Du kannst Dir dann noch vorstellen, wie die Unruhe und negative Energie durch Deine Füße in den Boden fließt.

Ich bin ja letzten Endes bei einem Therapeut für Körperpsychotherapie gelandet - und habe erst dort den Durchbruch geschafft, weil ich das Vertrauen in meinen Körper wieder aufbauen konnte und dann spüren konnte, wieviel Druck in mir herrscht (den ich mir selbst mache).

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Dr. Christina Wiesemann
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