Hallo Nell
Was mich betrifft, so kann es jeder hier mitlesen, vielleicht bringt es auch andere Forenteilnehmer weiter.
Kurz meine Interessensgeschichte in Sachen genetisch vererbbarer Störungen:
Meine Eltern sind geschieden, ich war damals 8 Jahre alt.
Meine Mutter sagte mir noch jahrelamg nach dieser Scheidung, ich hätte eine geistige Störung von meinem Vater geerbt. Er ist authistisch veranlagt und kann absolut keine Gefühle zeigen, das hat auch die Ehe zerstört.
In meiner Pubertät habe ich dann extreme Ängste vor allen Beziehungssituationen entwickelt, aber natürlich noch nicht wie heute darüber nachgedacht.
Später, etwa ab dem 30/35 Lebensjahr kamen dann noch ander Ängste und soziale Probleme hinzu.
Ich habe also angefangen, nach Erklärungen und Lösungen zu suchen, und stand bald vor der Frage: Erlernt (aufhebbar) oder genetisch ererbt (dauerhaft und unumkehrbar).
Nebenbei habe ich in einer Erzieherausbildung auch sehr viel über diese Zusammenhänge gelernt. Viele Bücher (privat) gelesen, und noch mehr eigene Gedanken gemacht.
Heute weiss ich, dass ich diese Angst (krank und anders zu sein), durch die jahrelangen Sprüche meiner Mutter quasi verinnerlicht habe, und daher nicht genetisch vom Vater geerbt (also besteht noch etwas Hoffnung).
PS:
Die Entscheidung doch weiter Leben zu wollen, beinhaltet für mich auch jederzeit die Möglichkeit, dies auch wieder zu ändern.
Die Option das Leben jederzeit beenden zu können, nimmt mir sehr viel Angst und Druck.
Ich hoffe aber natürlich, sie niemals wirklich benutzen zu müssen.
Genetisch gesunde Grüsse, Der Beobachter