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hallo zusammen,

ich bin mit meine Gedanken am Ende …

Ich weiss wirklich nicht was ich noch denken soll .. 
Vor ca. einem halben Jahr wurden bei mir Angst und Zwangsstörungen festgestellt. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu anderen Leuten die schon Jahre damit verbringen.

Ich hatte seinerzeit unendlich Angst jemanden Schaden zufügen zu können, womit ich heute eigentlich sehr gut klarkomme da ich weiß das ich kein Mörder bin.
Ich habe ab und zu mal ein paar Zwangsgedanken aber auch die kann ich mittlerweile gut von mir weisen ohne in Panik zu verfallen.

Mitlerweile quält mich seit einigen Tage die Frage die mich quasi nicht mehr zu Ruhe kommen lässt.
Ich habe tierische Angst vor suizid. Ich frage mich die ganze Zeit ob ich sterben möchte oder ob ich mich die ganze Zeit mit dem Gedanken beschäftige aufgrund meiner Angst.
Ich habe einfach mega Angst davor das ich meine Angst nicht mehr loswerde und es irgendwann nicht mehr ertragen kann.

Ich frage mich immer selber. „Möchtest du wirklich sterben ?“ und ich finde einfach keine befriedigende Antwort drauf. Sage ich mir: NEIN ! Ich liebe das leben doch ! „ dann sagt mir die Angst: „und was ist wenn du doch sterben willst ?“
Wenn du das alles nicht mehr aushältst ?“ Wenn ich mir Sage Ja, habe ich Angst das ich es evtl. wirklich machen könnte.

Ich habe auch das gemacht was man nicht tun sollte: „gegoogled“ um zu prüfen was vor einem Suizid eigentlich so alles passiert. Woran man so etwas festmacht.

Das ich mich dadurch sehr belastet fühle kann ich ja auch voll und ganz nachvollziehen.
Ich Kapsel mich eigentlich nicht von meiner Umwelt ab. Mache meine Hobbys oder gehe gerne mit meiner Partnerin spazieren.
Rede eigentlich mit sehr vielen Leuten über meine Probleme da ich sehr Viele gute Freunde habe.

Habe mich nicht isoliert und fange auch nicht an meine Sachen zu verschenken oder Renne zu meinen Eltern und mache komische Andeutungen.
Ich habe echt mega Angst davor ob ich mich nicht in irgendeiner Vorstufe befinde weil ich so oft darüber nachdenken muss.
Ich checke dann oft meine Gedanken ob ich mich irgendwie verändert habe ?

Ist es normal das wenn einen die Angst so auf den Sack geht das man Automatisch auch etwas unternehmungs gedämpfter ist ?

War gestern bei meinem Hausarzt und habe das Thema bei Ihm angesprochen. Ich leibe den Kerl einfach  Er empfiehlt mir eine Tagesklinik aufzusuchen was ich auch notfalls stationär am besten JETZT durchführen möchte.

Kennt das jemand ? Habe ich nun einfach nur ein Symptom meiner Angsterkrankung und der Zwangsgedanken / grübelei oder bin ich echt davor wirklich suizid gefährdet zu sein ?
Diese Thema macht mir echt am meisten angst. Mitlerweile kann ich deswegen auch nicht mehr so gut schlafen.

Vielen Dank und Viel Kraft an euch !

15.10.2013 13:02 • 17.10.2013 #1


11 Antworten ↓


Hallo,

willkommen an Bord.
Du solltest dich schnellstmöglich in eine stationäre Behandlung begeben. Deine Andeutungen sind schon zu konkret. Verliere keine Zeit und erkläre es deiner Freundin. Ich denke, daß du unter Beobachtung von Ärzten besser gestellt bist....und laß das blöde googlen, das macht dich nur kirre. Also: Handeln ist angesagt....

Do it...

LG

A


Ist es Angst oder wirklich suizidiales Verhalten ?

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Jetzt mach ihm doch keine unnötige Panik. Die Angst, dass man sich etwas antun könnte, gehört genauso zu den Zwangsgedanken, wie die Angst, jemandem anderen etwas anzutun. Es gab hier schon eine ganze Reihe Beiträge, wo genau diese Angst beschrieben wurde.

Ich leide auch unter zwängen und angst vor krankheiten aber meine zwänge sind eher zwangshandlungen also türklinke so und so viel anfassen etc.
aber zwangsgedanken hatte ich auch schon, auch das mit dem suizid, manchmal wenn ich nen depressiven tag habe dann hab ich davor richtig angst
das sind allerdings nur angst/zwangsgedanken. mach dir keine sorgen.
Wenn du suizid begehen wollen würdest hättest du einen richtigen wunsch danach. und den hast du nicht deine gedanken wollen dir nur angst machen
aber ein klinik aufenthalt wäre ganz gut, wenn du es dir zutrausr, ich denke somit kann sich deine angst gar nicht so schlimm in dir festfahren.

Zitat von Schlaflose:
Jetzt mach ihm doch keine unnötige Panik. Die Angst, dass man sich etwas antun könnte, gehört genauso zu den Zwangsgedanken, wie die Angst, jemandem anderen etwas anzutun. Es gab hier schon eine ganze Reihe Beiträge, wo genau diese Angst beschrieben wurde.


Nun ja, Angst will ich mit nichten hier schüren. Ich komme aus einer suizidalen Familie, daher kenne ich die kleinen Zeichen. Letztendlich muß er es selber wissen. Aber lieber einmal zu viel als einmal zuwenig.
Ich denke des weiteren, daß du das hier nicht herunter spielen solltest. Das steht uns allen in diesem Forum nicht zu und macht auch keinen Sinn.
Nur ein spezialisierter Arzt entscheidet. Wir sind keine Ärzte, du genau so wenig wie ich.

Hallo Moedrum,

auch ich habe Angst, die Angst, alleine zu bleiben, und ich habe unmenschliches auf mich genommen, nur um zu vermeiden, alleine zu sein. Ich bin 15 Monate mit meinem Mann zur Arbeit mitgefahren und habe da in der Nähe im Auto gewartet, es sind mittlerweile fast 3.000 Stunden (dreitausend) Stunden zusammengekommen, bei +36 Grad und -12 habe ich da gewartet.

Auch ich hatte mit der Zeit täglich Suizidgedanken, sie hatten sich regelrecht in mir festgesetzt.

Mittlerweile geht es mir besser, aber diese Gedanken habe ich immer noch ständig. Allerdings helfen sie mir. Ich sage mir dann, wenn die Angst zu schlimm wird, und ich es nicht mehr aushalten kann, werde ich es machen. Mein spezieller Notausgang. Aber ich weiß auch, bevor ich mir etwas antun kann, kann ich auch die Angst aushalten. Und so geht es mittlerweile. So können Suizidgedanken auch was Gutes haben, nämlich die Gesamtsituation mal so zu durchleuchten, ob es einen Suizid wirklich wert ist.

Ich hoffe, das ist nun richtig `rübergekommen..

Das ist aber eine völlig andere Ausgangssituation als bei Moedrum. Wenn man oft an Selbstmord denkt als Ausweg aus einer unerträglich Situation, dann ist man tatsächlich bereit dazu, es zu tun und hat keine Angst davor. Diese Gedanken hatte ich auch jahrelang, als ich Depressionen hatte. Ich hatte immer genügend Schlaftabletten zuhause, um es zu tun, wenn ich es nicht mehr länger ertragen würde, zu leben und es hat mich beruhigt, diese option zu haben,
Bei Zwangsgedanden ist es so, dass man gar nicht sterben will, aber Angst davor hat, dass man in einer bestimmten Situation die Kontrolle verlieren könnte und einfach aus dem Fenster springt, oder das Küchenmesser nimmt und es sich in den Bauch rammt oder so, und das, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte.

@ Schlaflose,

dann sind Zwangsgedanken aber behandlungsbedürftig. Ist ja sonst wie eine tickende Zeitbombe, die überall explodieren kann. Davor muß die Person auch geschützt werden, denn keiner gibt die Garantie, daß es nur Theorie bleibt.

Natürlich sind Zwangsgedanken behandlungsbedürftig, aber nicht weil es wie eine tickende Zeitbombe ist, die überall explodieren kann, weil das nie so kommen wird. Es sind nämlich nur GEDANKEN. Man sollte sich aber behandeln lassen, damit man Ruhe von diesen Gedanken hat, nicht um sich vor einer tatsächlichen Gefahr zu schützen.

Zitat von Schlaflose:
Natürlich sind Zwangsgedanken behandlungsbedürftig, aber nicht weil es wie eine tickende Zeitbombe ist, die überall explodieren kann, weil das nie so kommen wird. Es sind nämlich nur GEDANKEN. Man sollte sich aber behandeln lassen, damit man Ruhe von diesen Gedanken hat, nicht um sich vor einer tatsächlichen Gefahr zu schützen.



Hmm, aber du hast geschrieben, du hättest sie auch gehabt, wie ich auch. Wo ist da der Unterschied?

Im Endeffekt ist es das gleiche Ergebnis. Aber wenn man wie Schlaflose oder andere Leute mit Panikattacken an sowas als letzten Auswen denkt, ist es doch was anderes. Denn man hat doch dann vorrangig ein ganz andere Problem.

Zitat von okok:
Hmm, aber du hast geschrieben, du hättest sie auch gehabt, wie ich auch. Wo ist da der Unterschied?


Was meinst du mit sie gehabt? Zwangsgedanken? Ich hatte nie welche. Und von dir war eigentlich auch nie die Rede. Ich habe lediglich unterschieden zwischen dem, was Moedrum geschrieben hat und was Worrie geschrieben hat.
Moedrum hat Angst davor, sich etwas anzutun, will es gar nicht und denkt ständig dran, dass er es aus einem unerfindlichen Grund gegen seinen Willen doch tun könnte. Das nennt man Zwangsgedanken.
Worrie und ich haben gemeinsam, dass wir oft daran dachten, uns etwas anzutun, weil wir nicht mehr leben wollten und wir den Gedanken an Selbstmord als Ausweg aus einer schlimmen Situation ernsthaft in Erwägung zogen. Das ist suizidales Verhalten.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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