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Hallo Heiko,

ich sehe es auch so: die Angst ist für etwas da, das wir noch nicht erkennen können. Sie will uns etwas zeigen, auf etwas hinweisen, ins Bewusstsein rücken. Eigentlich war die Angst schon immer da. Nur schön verdrängt ins Unterbewusstsein...bis es eben nicht mehr geht, aus den verschiedensten Gründen.
Durch eine tiefenpsychologische Psychotherapie bin ich in mein Innerstes und weit , weit in die Kindheit zurück gegangen....jetzt verstehe ich meine Angst, warum ich sie hatte, habe und wie ich mit ihr arbeite. Sie ängstigt mich nicht mehr, nein- eher bin ich ihr dankbar. Ich bin mir auf die Spur gekommen, warum ich früher so oder so gedacht habe -und dadurch auch die Angst genährt habe.
Es ist ein langer, interessanter Weg- ich lerne vieles über mich, mein Verhalten.
Heilung bedeutet für mich auch, im Inneren wieder heil zu sein , das war ich vorher definitiv nicht mehr ich bin auf dem Weg......

Viel Kraft füt alle, die es auch sind.....

LG,Menandera

Zitat von Jessyy:
Wer denkt das angst und panik heilbar ist?

Ich denke mit dem richtigen Psychiater ist es heilbar
Habe auch ängste und bin jetzt seit einigen Monaten in Behandlung
Und mir geht es besser als davor
Also Kopf hoch

A


Ist eine Panikstörung heilbar?

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Hallo Heiko. Dein Beitrag gefällt mir gut. Ich hatte in 20 Jahren 4 Therapien. Bis auf eine Therapie, gingen die alle nach dem gleichen Muster.
Gehen sie unter Leute, gehen Sie aus, gehen Sie in einen Sportverein. blablabla.
Dass ich das gar nicht wollte, wurde gar nicht berücksichtigt. Da fiel auch schon mal der Satz. Sie müssen auch das tun, was ich ihnen sage
Das sah ich anders. Ich denke unsere Angst möchte uns/mir sagen, dass gerade etwas schief läuft im Leben.
Geht man mal ganz tief in sich, kommt man oft selbst darauf.
Wie Du oben schreibst. Meine Angst/ Depri ist ganz alleine MEIN Problem. Allerdings hatte ich auch eine Therapeutin, die einfach klasse war.
Die ging auch mal auf mich ein. Allen hier, alles Gute!

Zitat von Castro:
Hallo Heiko. Dein Beitrag gefällt mir gut. Ich hatte in 20 Jahren 4 Therapien. Bis auf eine Therapie, gingen die alle nach dem gleichen Muster.

Exakt!

Das ist auch meine Erfahrung von gut über 80-100 Menschen die ich kenne, die mit Ängsten, Depressionen usw. zu kämpfen haben und deren Biographie bzw. deren Erkrankungsverlauf ich kennengelernt habe.

Zitat von Castro:
Gehen sie unter Leute, gehen Sie aus, gehen Sie in einen Sportverein. blablabla.
Dass ich das gar nicht wollte, wurde gar nicht berücksichtigt. Da fiel auch schon mal der Satz. Sie müssen auch das tun, was ich ihnen sage

Ja, die lernen wirklich nichts anderes im Studium bzw. in der Ausbildung. Traurig aber wahr. Und da wird nicht ansatzweise über den Tellerrand geschaut. Ich meine, jeder der mal studiert hat weiss, wie das akademisch so läuft. Meine Beobachtung dazu ist aber, dass uns andere Länder um Lichtjahre voraus sind, da dort nicht zählt welchen Zettel mit Titel Du in der Hand hast, sondern einfach zählt was hilft. Aber das geht mir schon zu sehr ins gesellschaftskritische, was hier nichts zu suchen hat, zurück zum Thema

Zitat von Castro:
Das sah ich anders. Ich denke unsere Angst möchte uns/mir sagen, dass gerade etwas schief läuft im Leben.

EXAKT!

Sehr gute Erkenntnis.

Wenn ich hier im Forum schon so Sätze lese wie:

Ich möchte nur, dass alles wieder so ist wie es vorher war!

Wie oft lese ich diesen Satz hier? Irre.

Aber den Leute ist NICHT klar, dass GENAU DAS (!) ja dazu geführt hat, warum sie die Probleme haben.

Daran sieht man nach meiner Meinung sehr gut, wo die stehen und wie weit es ist mit Verantwortung tragen können. Offenbar wurde das in der Kindheit schlichtweg NICHT vermittelt. Wahrscheinlich deshlab, weil die Eltern das selber schon nicht konnten.

Mit einem bewussten herangehen an die eigenen Probleme, hat das absolut nichts zu tun. Leider befinden diese Menschen sich in der Schleife, hoffen und vertrauen auf das außen, die diese Verantwortung aber gar nicht tragen können und wollen (Schulmedizin) und man jämmerlich über Monate, Jahre und ggf. Jahrzehnte in einer Angstschleife drinhängt (und stetig auf der Suche ist nach äußeren Umständen, die man für das eigene Problem verantwortlich machen kann).

Zitat von Castro:
Geht man mal ganz tief in sich, kommt man oft selbst darauf.
Wie Du oben schreibst. Meine Angst/ Depri ist ganz alleine MEIN Problem.

Das kann ein guter Weg sein!

Zitat von Castro:
Allerdings hatte ich auch eine Therapeutin, die einfach klasse war.
Die ging auch mal auf mich ein.

DAS ist der springende Punkt.

Ich meine ganz ernst, dass ein großer Anteil aller Therapeuten im Psychobereich komplett fehl am Platz ist.

Das dramatische daran ist, dass wenn wir über einen Handwerker sprechen würden, es nicht weiter schlimm wäre. Mal 'ne Tapete schief, mal die Scheinwerferbirne vergessen...alles nicht tragisch.

Aber was ich aus meinen Erfahrungen (siehe oben) so ziehe ist, dass der Großteil schlichtweg nicht verantwortungsvoll handelt und be-handelt!

Wichtig ist für mich, dass das alles zu einem eigenverantwortlichen und bewussten (reflektierten) Handeln führen sollte (auch wenn man das schmerzhaft erst im Erwachsenenalter jetzt lernen muss).

Ich reihe mich hier auch mal ein und danke euch einfach mal für all euere Beiträge.

Seit meiner frühesten Kindheit leide ich auch unter einer Angst- und Panikstörung. Wirklich diagnostiziert wurde es bei mir vor etwa 4 Jahren von einer Neurologin, die mir Medikamente verschrieb.
Letztes Jahr war ich dann für 10 Wochen stationär in einer psychosomatischen Klinik. Danach bin ich ambulant einmal die Woche zu einem Therapeuten. Die Therapie ist seit 2 Wochen nun ausgelaufen.
Es gab immer mal gute Phasen und auch immer mal wieder schlechte Phasen.
Aktuell befinde ich mich in einer sehr schlechten Phase und bin einfach nur verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie ich mit der Panik umgehen soll.
Es gibt ja so viele verschiedene Ansätze.

Mir tut vor allem mein Mann leid, der mich so ertragen muss, wie ich im Moment drauf bin...

Hat jemand von euch Erfahrung mit einer Hypnose- Therapie?
Und wenn ja, kann jemand davon vielleicht mal ein bisschen berichten?
Das würde mir schon sehr weiter helfen.
Und... in einer akuten Panikphase (bei mir dauern die zur Zeit Stunden bis Tage an... ich komme aus der Spirale des Negativen einfach nicht mehr raus)... : Was hilft euch da am ehesten?
Ablenken? In der Panik bleiben?

Ich bin echt so ratlos. Dachte, ich hätte mich selbst schon ein Stück weit besser kennen gelernt in den letzten Jahren.
Jetzt habe ich einfach nur noch Zweifel...
Was ist das für ein Leben, bei dem man tagtäglich damit kämpfen muss, den Kopf über Wasser zu halten..?

Freue mich auf Antworten, gerne auch per PN.

Liebe Grüße, Eure Anna

Ich möchte niemandem die Hoffnung nehmen oder vom Gang zu einem Therapeuten abraten.
Ich habe jahrelang gebraucht um wenigstens etwas Durchblick zu bekommen.
Die Therapeutin die ich hatte war Sonderklasse, die Anderen zwei waren eher...Naja.
Ich bin Anfang 50 und habe mich damit abgefunden dass ich nie mehr angstfrei sein werde.
Von ein paar guten Tagen /Wochen mal abgesehen, die es auch mal gibt.
Dazu kommt noch eine Depression die im Herbst/Winter noch etwas heftiger wird
und die auch nie mehr verschwinden wird.
Das ist auch gar nicht negativ gemeint, ich sehe das ganz klar und nüchtern.
Vielleicht zu vergleichen mit einem Diabetiker der auch lernen muss mit seiner Erkrankung zu leben.
Und noch einmal möchte ich betonen, niemandem die Hoffnung nehmen zu wollen!
Es kommt natürlich auf jeden selbst an und auf die Auslöser der Angsterkrankung.
Ich wünsche Euch alles Gute.

Hallo
Ich denke schon das man es schaffen kann die Angst bzw. Auch die Panik ein wenig einzudämmen . aber ganz davon weg kommt man nicht.
Die Angst ist ja bei jedem von uns im Körper weil sie uns warnen soll vor Gefahr. Ich war gerade erst in kur und habeda doch so einiges über meine Panikattacken und über die Angst gelernt. Man hat mir das so erklärt das der Körper ja bei Angst Adrenalin auswirft und das das dann zur Angst führt. Dieses sei ja normal nur das wir ständig unter Adrenalin stehen und unsere Angst Grenze ganz niedrig liegt weil sich der Körper an das Adrenalin gewöhnt hat.
Und das wir wieder lernen müssten nicht so schnell zu reagieren und das unser Körper mehr Ruhe braucht das man sich mehr Zeit nehmen muss für sich und das es ein langer weg ist dieses zu lernen.
Ich habe seid Samstag ständig das Gefühl es kommt etwas ich kann nachts nicht schlafen und über Tag bin ich so unruhig und müde nur das ich nicht sagen kann das ich mich hin lege da ich drei Kinder habe am arbeiten bin und halt funktionieren muss.
Heute war ich bei meiner Ärztin weil ich gesagt habe das ich mit dem Medikament nicht klar komme und sie Mir doch etwas anderes aufschreiben soll bevor ich ganz zusammen Klappe sie meint das der Tag x sowieso kommen würde wo ich stationär gehen müsste. Warum muss man erst so lange warten bis man Hilfe bekommt?
Bin doch sehr unzufrieden mit den Ärzten
Die sollten mal so leben wie wir das durch machen.

@dragona:

Es ist einfach so, dass Menschen, die solche Zustände mit Angst und Panik nicht haben, es nur schwer nachvollziehen können.
Ich mache da niemandem einen Vorwurf draus... nur manchmal macht es mich einfach nur wütend!
Erst vor 2 Wochen habe ich mich regelrecht anschnauzen lassen müssen von meiner Neurologin, die meinte, sie schreibt mich ab 18.12. nicht mehr krank. Dann läuft mein Krankengeld aus und sie sieht es nicht mehr ein, mich krank zu schreiben, da ich nun schon so lange wegen der Angst und Panik nicht mehr arbeiten kann.
Das heißt, ich bin ab 18.12. also wieder offiziell wieder gesund.
Sie meinte, wenn es mir tatsächlich so schlecht geht, dann muss ich eben nochmal in stationäre Behandlung.
So einfach ist das.

Ich habe mich im Laufe der letzten Jahre immer mehr von Leuten zurück gezogen, weil ich's leid bin, mich immer erklären zu müssen...

Ich wünsche es aber niemandem, dass er das durchmacht, was einige hier, so auch ich, jeden Tag durchstehen...

Liebe Grüße, Anna





Dr. Reinhard Pichler
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