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Hallo. Die Angst bei der Panik ist ja, dass etwas schlimmes passieren könnte. Also dass man wegen der Panik verrückt wird, die Kontrolle verliert oder einfach irgend einen Schaden erleidet.

Aber kommen wir mal zur Realität, was passiert bei einem Panikanfall wirklich?

Grundsätzlich erscheinen doch erst nur körperliche Symptome, Herzrasen, Blutdruck steigt, Konzentration wird umgelenkt, Unwohlsein, ggf. Schwindel.. aber Tatsache ist doch, keiner wird hier wirklich verrückt oder rennt herum. Ich spreche doch für alle wenn ich sage, bei einem Panikzustand empfindet man einfach nur die Angst mit den o.g. Symptomen, dabei verhält man sich aber dennoch total unauffällig, das wovor man Angst hat, erscheint gar nicht.

Also eigentlich... ist die Angst vor der Panik sinnlos, oder nicht? Selbst wenn ich in diesem Zustand 20 Stunden verweilen müsste (nach einer gewissen Zeit wird der Körper die Angst sowieso abschalten, weil er erkennt ihn bedroht einfach nichts) , einen wirklichen körperlichen Schaden erleide ich darunter nicht! Und mein Leben ist schonmal gar nicht bedroht.

Kurz gesagt, man sollte keine Angst vor der Panik haben oder? Denn der Panik-Zustand ist keine Gefahr! Ich meine hey im Gegenteil, dank dem zusätzlichem Adrenalin bin ich sogar Leistungsfähiger.

Bitte schreibt nicht das Gegenteil wenn ihr keine entsprechenden Erfahrungen gemacht habt, denn sonst kann es für mich und andere sehr entmutigend wirken. Ich für meinen Teil, sehe dass die Panik einfach nur ein emotionaler Zustand ist - die generell keinen Schaden verursachen kann. Der Irrglaube, welcher zur Angst führt ist ja, dass diese Panik gefährlich sei, ist er aber nicht! Ich werde nicht verrückt, ich gerate nicht außer Kontrolle.. nein nichts von all dem passiert, ich wette auch nicht bei euch.. das geschieht doch alles NUR IM KOPF !

Das Gehirn nimmt uns Buchstäblich auf den Arm.

Was meint ihr, ist es bei euch nicht auch so? Die Angst vor etwas, was eigentlich nie passiert ist? Selbst wenn ihr mittendrin wart? Also wozu noch Angst vor etwas haben, dass sich Panik nennt, aber gar keinen Schaden anrichten kann?

Lasst uns Freundschaft mit der Panik schließen. Statt sie zu bekämpfen, lasst sie uns annehmen und lieben! Sie ist keine Gefahr, lasst sie als ein TEIL unseres Lebens akzeptieren! Dem, dem man sich widersetzt und bekämpft bleibt immer bestehen. Nehmt eure Angst an, freut euch sogar dran, es ist doch herrlich das Gegenteil der Liebe erfahren zu können. Nehmt eure Angst an, als einen Teil von euch - das hilft mehr als alles andere.

27.01.2011 00:25 • 12.09.2015 #1


10 Antworten ↓


ich kann dir theoretisch nur recht geben. an der panik ist noch keiner gestorben.ich erzähl mal,was man mir in der klinik eingebläut hat:
panik ist gesund.das ist für den körper,als würde man sport machen.panik trainiert das herz.panik ist ein schutzmechanismus,der uns leistungsstark und kampf- fluchtfähig macht. angst ist überlebenswichtig,sonst würden wir über rote ampeln laufen oder von bäumen springen oder in krokodilgehägen spazieren

das ist mal alles fakt und stimmt sicher.aber es fühlt sich ja trotzdem so anders an.wir müssen irgendwie unsere vernunft einschalten...

A


Ist die Panik überhaupt gefährlich?

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Nä, dat ist andres...

Richtig, an der Panik an sich stirbt man nicht. Völlig korrekt.

ABER: Jede psychische Störung, wenn sie denn chronisch wird, also z.B. eine Angststörung, die täglich da ist oder sogar eine Depression, kann (muss aber nicht), körperliche Folgen verursachen. Ein Angstpatient hat i.d.R. einen höheren Adrenalinpegel, was die Muskulatur ständig anspannt (empfindet man aber oft nicht so), also zu Verspannungen und Kopfschmerzen führt, der Blutdruck kann dauerhaft (muss aber nicht) leicht bis mittel erhöht sein, was die Arterien schädigen kann, aber nicht muss.

Durch diesen dauerhaften Stresszustand verbraucht der Körper ein Vielfaches an Energie, braucht mehr Mineralstoffe und Vitamine, die die Masse der Leute aber dem Körper nicht zuführen. Mangelerscheinungen. Wer dann noch Alk. trinkt, der ja erstmal einen beruhigenden Effekt haben kann, tut sich eigentlich auch keinen Gefallen, weil Alk. den Abbau der Stresshormons Adrenalin hemmt und zwar drastisch. Rauchen führt übrigens auch zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin.

Gravierende psychische Störungen, selbst wenn man nicht raucht und trinkt, können jedenfalls auf Dauer zu körperlichen Beeinträchtigungen führen. Nach neueren Untersuchungen sogar zu Herzrhythmusstörungen, verstärkter Anfälligkeit für Infektionen und sogar Allergien haben oft psychische Hintergründe. Wirbelblockaden wegen der Verspannungen etc., alles möglich. Tinnitus nicht zu vergessen.

Und in der Gesamtsumme kann man dann irgendwann nicht nur psychisch, sondern auch physisch ein Wrack sein, selbst in jungen Jahren.

Man sollte es also unbedingt ernst nehmen und ich kann selbst nur sagen, lieber gleich Medikamente nehmen, bevor es alles chronisch wird. Ich hab mich da bisher auch verweigert, weil man immer hofft. Aber statt Besserung wurde es chronisch und dann kommt man um Therapie und Pillen eh nicht drumherum. Wie gesagt, lieber eher was nehmen.

Um es auf den Punkt zu bringen, eine PA bringt keinen um, eine chronische Panikstörung kann den Körper aber so schädigen, dass das mal ernste Folgen haben kann.

@crazy

stimmt schon,hast in allem recht.ich wollt hier nur die etwas positiveren dinge nennen,da die liebe,die das thema erstellt hat nicht die schlimmen sachen hier lesen will,weil wir uns sonst nur verrückt machen. ich kenne und merke auch die negativen seiten der dauernden panik.sagen wir einfach,man stirbt nicht

Nein, unmittelbar an eine PA stirbt keiner.

Aber man soll es ernst nehmen, sich kümmern, Therapie und eventuell Medikament. Ist eine Therapie erst spät verfügbar, dann besser erstmal mit einem Medikament überbrücken, sich stabilisieren.

hallo
ja eine Therapie sollte man in Anspruch nehmen ,ansonstens stimmts an einer Panik stirbt man nicht ...Unser kopf spielt uns da einen Streich...
Deshalb liest man immer panik zulassen aushalten nach und nach merkt sich der Kopf nicht gefärhlich keinen Grund zur Panik ...Das ist der Weg zur Genessung...
LG
sandra

die panik hat doch einen sinn... man soll etwas ändern. die meisten leben in den alltag hinein voller stress und vergessen sich dabei selber. dann kommt die depression und die meisten ignorieren sie und machen weiter. danach kommt die angst und nun wird endlich nachgedacht... meist wird sich noch in die eigene tasche gelogen, dass die schilddrüse oder irgendwas anderes körperliches die ursache ist, aber das ist es ja nicht. wenn der tod kommt, haut die seele ab. es gibt zu viele lebende tote - und die seele muss dann raus und kratzt ganz fürchterlich...

ursachen finden und ändern... voll das leben...

Es geht bei der Panik doch nur darum, dass man vor den Konsequenzen Angst hat, die angeblich bei der Panikattacke erscheinen.

Aber keiner dieser Konsequenzen tritt auf. Alleine darum geht es.

1. Keiner verliert wirklich die Kontrolle über irgendetwas
2. Keiner wird verrückt oder sieht so aus (sprich, man verhält sich trotzdem integriert.)
3. Keiner stirbt

Also ist die Ursache der Panik vielleicht ein Grund zur Therapie zu gehen, aber die Panik selber ist einfach nur eine Illusion.

Einige haben Angst vor Hunden, einige haben Höhenangst, andere haben Angst vor Geistern. Wir haben aber Angst vor der Angst. Und darüber sollte man nachdenken.

ps: ist panik überhaupt gefährlich? ja, für den kapitalismus!

aber ich habe ständige Unruhe und wirklich Angst es passiert etwas
aber ja ich hatte das schon so oft und es ist nichts passiert
sollte man daran immer denken?

Ja Rafael,

daran sollte man schon denken; es hilft einem irgendwie.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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