ich wußte nicht in welches Forum ich meine derzeitigen Probleme schreiben soll. Hoffe, ich bin hier richtig...
Ich versuche mich mal kurz zu halten:
Ich bin w, 30 Jahre alt und bin seit mittlerweile 13 Jahren chronisch krank und fast immer auf Hilfe anderer angewiesen.
Ich bin verheiratet, aber da mein Mann arbeitet, kann er mich tagsüber meistens nicht unterstützen. Mittlerweile habe ich keine Freunde mehr, da viele nicht mit meiner Erkrankung zurecht gekommen sind und sich abgekapselt haben. Ich habe meine Eltern (sind schon in Rente) und meinen Mann - ansonsten keinen mehr.
Meine Eltern haben mich die letzten Jahre schon unterstützt, jedoch fühlte ich, dass sie es irgendwie nur aus Pflicht machen. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist sehr schwierig, da sie mir alles mögliche vorschreibt und wenn ich mich nicht dran halte, dann macht sie bestimmte Dinge nicht mehr (z.B. zum Arzt fahren, einkaufen usw). Deswegen kommt es auch oft zu Streitereien, da ich mich nicht wie eine 2-jährige behandeln lassen möchte. Nur weil ich krank bin hat sie nicht das Recht dazu...
Bei unserem letzten Streit (ich muss dazu sagen, dass ich immer sachlich, ruhig und ehrlich in Streitereien bleibe), herrschte Funkstille. Über mehrere Wochen. Ich musste für mich wichtige Arzttermine absagen, weil ich diese durch meine Beschwerden nicht einhalten konnte. Vor ein paar Tagen hatten wir das erste Mal wieder per Telefon Kontakt. Es war für mich sehr schwer, weil sie von mir verlangt, dass ich mich u.A. für Dinge entschuldige, die ich gar nicht verbockt habe. Habe das Gefühl, dass sie mich als eine Tochter sieht, die krank ist, nichts kann und einfach nur nervt. Klingt hart, aber so fühle ich. (Mir kommen jetzt schon wieder die Tränen - es tut einfach so weh.)
Mittlerweile reden wir zwar ab und an miteinander, aber es ist sehr unterkühlt und fremdlich. Richtig reden kann man mit ihr nicht - leider. Ich habe es oft genug probiert. Sie weiß, dass ich z.B. diese Woche Termine habe, die sehr, sehr wichtig für mich sind. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich nicht fahren, mein Mann kann sich nicht immer Urlaub nehmen und ohne Begleitung würde ich sowieso nicht fahren. Sie weiß, dass es mir schlecht geht, aber ignoriert alles. Ich bin sehr gekränkt, da ich (wenn die Situation anderes herum wäre) trotz Streit gewisse, wichtige Dinge für sie gemacht hätte (Arztfahrten etc). Nur sie lässt es kalt und lässt mich hängen. Und wie gesagt für Dinge, bei denen die Schuld eindeutig nicht bei mir liegt, sondern an ihr. Sie bestraft mich regelrecht dafür.
Ich habe schon genug Probleme, aber diese geschilderte Situation macht alles noch viel schlimmer.
Was haltet ihr von ihrem Verhalten? Wenn Fragen da sind, einfach fragen Ist halt alles sehr zusammengefasst.
Liebe, traurige Grüße
Lonely
14.03.2011 19:52 • • 21.03.2011 #1