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Zitat von ami4415:
da mein ganzer tag daraus besteht nach meinen symptomen zu suchen ,

Dann leidest du unter Hypochondrie und es wäre angebracht, dir deswegen psychotherapeutische Hilfe zu suchen, um diese ungesunden Denkmuster zu verändern.

@ami4415 Das ist immer die Hoffnung bei einer Angsterkrankung. Ich sage auch seit 3 Jahren vor jedem Kardiologen Besuch, dass ich danach hoffe, wieder normal legen zu können. Mittlerweile hatte ich 6 Kardiologen besucht und jedes mal die Hoffnung gehabt, dass es danach wieder aufwärts geht. Doch es wird immer schlimmer, weil wieder und wieder nichts gefunden wird und gesagt wird, ich sei gesund am Herz. Weil die Symptome aber weiterhin da sind, bleibt die Angst und dadurch auch die Symptome. Ein Arzt kann einem nicht aus der Angst helfen. Er kann nur Krankheiten ausschließen.

Ich glaube mittlerweile, man kommt da nur raus, indem man akzeptiert, dass die Symptome durch Stress und Angst verursacht werden. Und wenn man das akzeptiert hat, muss man immer wieder gegen die Angst gegenlaufen und sie provozieren, um zu lernen, damit umzugehen. Und natürlich ein möglichst entspanntes Leben leben, stressabbau betreiben. So werden dann hoffentlich Stück für Stück die Symptome weniger

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Ist das eine Angststörung

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Zitat von NochSoEiner:
@ami4415 Das ist immer die Hoffnung bei einer Angsterkrankung. Ich sage auch seit 3 Jahren vor jedem Kardiologen Besuch, dass ich danach hoffe, ...

also das Angst sich auf das Herz ausbreiten kann beziehungsweise sich da bemerkbar machen kann kann ich mir schon sehr gut vorstellen.
durch Stress und Angst steigt natürlich der Puls…
dann steigert man sich da vermutlich rein weil man dies bemerkt fängt dann eventuell an zu hyperventilieren etc. ich habe das auch schon des Öfteren gehabt
denke sind irgendwie eine Art Panikattacken dann steh ich auch irgendwie wie neben mir, habe Herzrasen, kalter Schweiß, Schwindel und so weiter.

aber was dieses Muskel zu betrifft kann ich mir irgendwie nicht vorstellen dass dies psychisch bedingt ist sowie dieses komische Muskeljucken/Muskelschmerzen

Zitat von ami4415:
aber seit meinen zuckungen habe ich nichts mehr an sport gemacht

Ich machte damals sogar umso mehr, um mich zu beruhigen, dass solange das möglich ist, es nichts Ernsthaftes sein kann.
Vielleicht solltest du dein Laufbandtraining auch wieder aufnehmen, wobei du aber der Pause nicht erwarten darfst, dass es genauso gut funktioniert wie früher, und dass das kein Zeichen für ALS o.ä. ist. Man muss langsam wieder anfangen und sich steigern.

Zitat von ami4415:
also das Angst sich auf das Herz ausbreiten kann beziehungsweise sich da bemerkbar machen kann kann ich mir schon sehr gut vorstellen.

Nein, kann es nicht. Selbst, wenn es ALS oder eine andere neurolgische Erkrankung ist, greift das nicht auf das Herz über, weil das aus einer anderen Art von Muskeln besteht als die Skelettmuskulatur.

Zitat von ami4415:
also das Angst sich auf das Herz ausbreiten kann beziehungsweise sich da bemerkbar machen

Natürlich macht sie sich dort durch einen erhöhten Herzschlag bemerkbar. Angst ist starker Stress für den gesamten Körper. Der antwortet mit allen Funktionen, die die Kampf-, Flucht-, oder Erstarrung als Mittel zum Überleben, in einer gefährlichen Situation, bereit stellt. ( Herzklopfen, Schweißausbrüche, Atemnot, Anspannung, Schwindel, Übelkeit, Engegefühl in der Brust, Hyperventilation usw.).

Nur hast du keine Angst vor realen Ereignissen, sondern vor deinen eigenen hypochondrischen Vorstellungen und Gedanken. Deshalb hilft nur ein mentales Training dagegen, was in einer Psychotherapie individuell vermittelt wird. Man muß es dann natürlich auch konsequent anwenden und der Wille muß da sein sich zu ändern.

ach ich weiß im Moment auch nicht mehr weiter wie gesagt ich kann mir nicht vorstellen dass meine Symptome psychisch bedingt sein könnten warum sollten die Muskeln zucken und irgendwelche kribbeln Gefühle in den Beinen entstehen aufgrund vom Psyche

Zitat von ami4415:
warum sollten die Muskeln zucken und irgendwelche kribbeln Gefühle in den Beinen entstehen

Bei Angst zittert man, kann man auch gut bei Tieren beobachten.

ja das ist mir sehr wohl bewusst.
bei mir zuckt es aber. Das ist kein Zittern. Und es geht ja den ganzen Tag über also ununterbrochen.
einmal zu zum Bein dann ist paar Sekunden Ruhe dann im anderen Bein und so weiter

@ami4415

Hast du schon Magnesium probiert? Wenn da ein Mangel ist, geht es relativ schnell, bis sich das wieder bessert.

ja
ich habe ich
mein ganzer schrank ist voller ergänzungsmittel

@ami4415 Also in meinem Fall ist es zurzeit so, dass ich die letzten 3-4 Jahre unter Dauerstress stand. Hat man mir nicht angesehen. Ich bin immer mit einem grinsen herumgelaufen und alle sagten, was ich für ein lieber mensch sei. Innerlich aber habe ich jeden Tag von morgens bis abends geschätzt 30.000 gedanken zum thema Symptome, Beschwerden, Erkrankungen, Herzinfarkt, Thrombose, Lungenembolie, bösartige Rythmusstörungen, Nervenkrankheiten,.... gehabt.
Ich stand dadurch unter Dauerstress. Über Jahre wurde also jeden Tag cortisol, Adrenalin, noradrenalin und ganz viele andere stress hormone ausgeschüttet. Die nerven dachten jeden Tag, dass ich in Gefahr bin, weil die Gedanken das sagten. Also haben die Nerven jahrelang in jeder Minute Signale zu den Muskeln und Organen gesendet, dass der Körper in Gefahr ist.

Panikattacken wurden mehr, körperliche Belastung wurde weniger, Angst, Gedanken und Stress wurde dadurch nich mehr, wodurch Herzstolpern und viele andere Dinge dazukamen. Denn die nerven haben weiter die Gefahrsignale gesendet, weil die Gedanken es den nerven ja sagen. Wenn eine echte Gefahr kam, waren die Nerven überfordert. Ich wurde vor 2 Jahren von einem Hund angefallen und hatte eine regelrechte herzattacke. Ich konnte 1 Woche nicht mehr stehen. Der ganze Körper hatte vibriert und gezuckt. Ich kam nicht mehr klar.

Jetzt nach 4 Jahren gehen die Panikattacken zurück, aber der Körper ist total erschöpft. Ich wache morgens müde und schwach auf, kann keine 5 Minuten stehen vor Erschöpfung, es zickt und vibriert im ganzen Körper (was echt meine geringsten Probleme sind). Wenn ich da an als oder anders denken würde, würden vermutlich auch schnell wieder Panikattacken kommen. Meine Symptome passen zu diesen Erkrankungen, aber nach 4 Jahren Dauerstress im Kopf bin ich auch langsam etwas zu müde und erschöpft, um mich da verrückt zu machen.
Mein ganzer Körper, mein Nervensystem, meine Muskeln und Organe sind komplett dysreguliert von dem vielen jahrelangen Stress und der Angst.
Ich schaffe es kaum die Wohnung hoch ins 3te Stock. Mit einer Tasche in der Hand breche ich im 1ten Stock zusammen und muss den notdienst rufen.

Und kein arzt findet was. Es ist rein psychisch entstanden. Die Psyche macht das ja nicht von jetzt auf gleich. Die Psyche heißt, du hast Gedanken, die lösen Signale im Körper aus und sie lösen Angst aus. Die Angst löst wieder Gedanken aus, die lösen neue Signale über die nerven aus und das löst wieder Symptome aus, zB Muskelzucken, weil du an ALS denkst oder dich auf den bspw. rechten Oberschenkel konzentrierst und fokussierst. Nur als Beispiel.
Das ist so eine typische Angst spirale

@NochSoEiner

Hast du super erklärt!

Zitat von NochSoEiner:
@ami4415 Also in meinem Fall ist es zurzeit so, dass ich die letzten 3-4 Jahre unter Dauerstress stand. Hat man mir nicht angesehen. Ich bin immer ...

also glaubst du es könnte bei mir wirklich auch ein psychisch sein? Ich verstehe nicht das zocken kam ja vorher, bevor ich aAls kannte .. dass ich mich jetzt rein steige ist gut möglich aber weshalb hat es vorher auf ?
es könnte also auch einfach durch Dauerstress entstanden sein

Zitat von Windy:
Natürlich macht sie sich dort durch einen erhöhten Herzschlag bemerkbar.

Durch die Angst macht sich das natürlich in Form von erhöhtem Herzschlag bemerkbar. Aber das Muskelzucken an sich kann sich nicht auf den Herzmuskel übertragen. Ich hatte es so verstanden, dass das gemeint war.

ich hoffe dass alles hat bald ein Ende.

Hallo ami4415,

ich habe genau die selben Symptome wie du. Bei mir hat alles mit Kribbeln im Arm, dann im Bein und im Kopf angefangen.
Daraufhin bin ich in die Notaufnahme der Neurologie, da ich an einen Schlaganfall dachte. Ein paar Stunden später bekam ich Muskelzucken am ganzen Körper. Ich dachte direkt an einen Hirntumor. Einen Tag später wurden meine Beine schwer, wie eingeschnürt. Das alles war noch im Krankenhaus. Ich hatte sämtliche Untrsuchungen. MRT, CT, Liquor, Blut, NLG - alles ohne Befund. Ich wurde entlassen und habe angefangen zu googeln, ich habe mich wahnsinnig gemacht - genau wie du es jetzt machst. Ich konnte mich kaum noch um meine Kinder kümmern, da ich nur noch versucht habe voller Sorge den Tag zu überstehen.
Das Ganze ist nun 18 Monate her, die Zuckungen sind viel weniger (ich hatte anfangs sogar Myoklonien), ich habe immer noch ab und an schwere Beine und Muskelschmerzen. Er wird aber weniger. Ich arbeite wieder und versuche die Symptome zu akzeptieren.
Ich möchte dir hiermit nur die Angst vor dieser schrecklichen Krankheit nehmen - ich hatte in dieser Zeit 4 EMG‘s auch ohne Befund. Und es wird bei mir besser, als schlechter. Ich merke auch wie die Psyche die Symptome verschlimmern kann.
Ich hatte vor dem Ganzen mega viel Kopfstress, aber zusätzlich auch Corona. Ob nun Long Covid oder die Psyche dahinter steckt kann mir keiner genau sagen - aber vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit bei dir? Hattest du kurz vorher Corona?
Ich kenne durch das Forum aber wirklich einige, die genau diese Symptome hatten aufgrund eines Burnouts, Stress etc. Glaub mir, ich habe mir jede Muskelschmerzen, Muskelzucken Geschichte hier angeschaut
Mach dich nicht zu sehr verrückt, das triggert nur noch mehr die Symptome. Und es dauert (zumindest bei mir) bis sich das überreizte Nervensystem wieder beruhigt hat.
Lg
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@ItsmeHi Hast du bei deinen Recherchen hier im forum auch was zum Thema Muskelschwäche und Erschöpfung gelesen? Das betrifft mich zurzeit sehr stark und in meinem Kopf gibt es entweder Burnout oder Cfs/ME
Kennst du dich mit den Burnout Symptomen etwas aus?

Hi @NochSoEiner!
Ich habe einige Bücher gewälzt und viel hier im Forum gelesen. Schwäche und Erschöpfung ist tatsächlich auch bei Burnout typisch. Weiß von einer Ärztin, die während ihres Burnouts nicht mehr die Treppe hochgekommen ist.
Hattest du denn kurz vor deinen Symptomen Corona? Lg

@ami4415 habe dich in meinem obigen Beitrag nicht markiert, deshalb jetzt hier nachträglich

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Dr. Christina Wiesemann
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