@ami4415 Also in meinem Fall ist es zurzeit so, dass ich die letzten 3-4 Jahre unter Dauerstress stand. Hat man mir nicht angesehen. Ich bin immer mit einem grinsen herumgelaufen und alle sagten, was ich für ein lieber mensch sei. Innerlich aber habe ich jeden Tag von morgens bis abends geschätzt 30.000 gedanken zum thema Symptome, Beschwerden, Erkrankungen, Herzinfarkt, Thrombose, Lungenembolie, bösartige Rythmusstörungen, Nervenkrankheiten,.... gehabt.
Ich stand dadurch unter Dauerstress. Über Jahre wurde also jeden Tag cortisol, Adrenalin, noradrenalin und ganz viele andere stress hormone ausgeschüttet. Die nerven dachten jeden Tag, dass ich in Gefahr bin, weil die Gedanken das sagten. Also haben die Nerven jahrelang in jeder Minute Signale zu den Muskeln und Organen gesendet, dass der Körper in Gefahr ist.
Panikattacken wurden mehr, körperliche Belastung wurde weniger, Angst, Gedanken und Stress wurde dadurch nich mehr, wodurch Herzstolpern und viele andere Dinge dazukamen. Denn die nerven haben weiter die Gefahrsignale gesendet, weil die Gedanken es den nerven ja sagen. Wenn eine echte Gefahr kam, waren die Nerven überfordert. Ich wurde vor 2 Jahren von einem Hund angefallen und hatte eine regelrechte herzattacke. Ich konnte 1 Woche nicht mehr stehen. Der ganze Körper hatte vibriert und gezuckt. Ich kam nicht mehr klar.
Jetzt nach 4 Jahren gehen die Panikattacken zurück, aber der Körper ist total erschöpft. Ich wache morgens müde und schwach auf, kann keine 5 Minuten stehen vor Erschöpfung, es zickt und vibriert im ganzen Körper (was echt meine geringsten Probleme sind). Wenn ich da an als oder anders denken würde, würden vermutlich auch schnell wieder Panikattacken kommen. Meine Symptome passen zu diesen Erkrankungen, aber nach 4 Jahren Dauerstress im Kopf bin ich auch langsam etwas zu müde und erschöpft, um mich da verrückt zu machen.
Mein ganzer Körper, mein Nervensystem, meine Muskeln und Organe sind komplett dysreguliert von dem vielen jahrelangen Stress und der Angst.
Ich schaffe es kaum die Wohnung hoch ins 3te Stock. Mit einer Tasche in der Hand breche ich im 1ten Stock zusammen und muss den notdienst rufen.
Und kein arzt findet was. Es ist rein psychisch entstanden. Die Psyche macht das ja nicht von jetzt auf gleich. Die Psyche heißt, du hast Gedanken, die lösen Signale im Körper aus und sie lösen Angst aus. Die Angst löst wieder Gedanken aus, die lösen neue Signale über die nerven aus und das löst wieder Symptome aus, zB Muskelzucken, weil du an ALS denkst oder dich auf den bspw. rechten Oberschenkel konzentrierst und fokussierst. Nur als Beispiel.
Das ist so eine typische Angst spirale
13.01.2024 14:33 •
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