Wäre schön,wenn ich hier ein paar Antworten, oder offene Ohren finde. Mir hängts, wie euch allen wahrscheinlich bis zum Hals raus.
Ich versuche mich kurz zu halten, und gebe euch eine kurze Übersicht:
Angefangen hat mein Leiden wahrscheinlich schon mit der Geburt, aber jetzt mit 21 hat es seinen Höhepunkt erreicht.
Sauerstoffmangel bei der Geburt - daraus resultiere ich meine Sensibilität. Könnte, laut Sternezeichen Krebs auch daran liegen. Wer daran glaubt.
Die frühe Kindheit war geprägt von Gewalt (psychisch, physisch), Einsamkeit, ?AHDS? und einem Sündenbock-dasein. - überforderte, narzisstische Mutter.
In der Pubertät neigte ich, dann zur Aggression und Dro., eigentlich die ganze Palette - schlechtes Umfeld, Einsamkeit und mehr Probleme.
Mit 19, dann erste kurze Depressionen, kein Selbstbewusstsein mehr und zunehmende Einsamkeit. - Mir wurde aber bewusst ich kann so nicht mehr weiter.
Und vor einigen Monaten, dann der pure Horror: Panikattacken, Depersonalisation, Existentielle Krise, Depressionen, alles was man so findet.
Heute bin ich einerseits Stolz aus diesem ganzen Sumpf erwacht zu sein, habe aber furchtbare Angst wie es tendenziell weitergeht. Ich kann sagen, ich habe aus diesen Dingen gelernt, und habe auch die schönen Momente meiner Persönlichkeit auch für kurze Momente genießen können. Aber wird, dass immer so weiter gehen? Ist das der Lauf meines Lebens? Depressionen kommen vielleicht immer mal wieder, aber ich möchte das nächste mal nicht komplett in die Psychose rutschen.
Ich würde micht als tiefsinnig, philosophisch, künstlerisch mit gutem Humor betrachten, weshalb ich mich auch mag, nur die Schattenseiten davon sind unterträglich. Ist es wirklich mein Schicksal mit diesen zwei Extremen zu leben? Oder kommt, da noch schlimmeres? Bipolar, vielleicht? Aber ich glaube über die Angst vor Krankheiten bin ich hinweg, weil ich mir doch bewusst bin, dass ich für meine Gesundheit etwas tun kann. Aber..
Tiefsinnigkeit für fürchterliche Abgründe?
Humor für einen schleichenden Weltschmerz?
Kunst und Individualität für Einsamkeit?
Seit ein paar Tagen, wechselt sich dieses Spiel sogar während des Tages: Ich wache eher depressiv, nervös gestimmt auf und am während des Tages überfällt mich, dann doch immer wieder eine gewisse Leichtigkeit.
Ich möchte die künstlerische Seite an mir behalten, aber aus dieser Einsamkeit endlich raus.
Ich möchte meinen Humor behalten, aber ohne diese Depressionen.
Ich möchte zur Gesellschaft dazu gehören, aber nicht an meiner reflektierten Art verlieren.
Ich bin komplett schwarz-weiß, findet sich da ein Mittelweg?
Wenn, ich mir so die Großen ansehe, Künstler, die lebten alle irgendwie aus ihrer Depression und Einsamkeit.
Auch Robin Williams, jetzt: lustiger, feiner Mensch, aber inkls. Depressionen.
Ist das ein Lebensryhtmus? Ich möchte von den negativen Dingen doch etwas Abstand gewinnen, ohne dabei meine Persönlichkeit aufzugeben. Muss ich mich schlussendlich damit abfinden?
29.09.2014 17:24 • • 02.10.2014 #1