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Junge, Du sagst selber, dass Du Artikel über Derealisition liest (ein Phänomen, das mit dem fehlenden Fühlen eines Armes absolut nichts zu tun hat), um Deine Beschwerden zu verbessern. Dass Du mit dem Lernen hinterher hängst. Dass Du Schwierigkeiten hast. Dass Du verheimlichst. Und dann behauptest Du großkotzig, dass Du doch alles tust, was möglich ist und fehlerfrei bist.

Selten so n Schwachsinn gehört!

Was Du tust ist das:

Du versteckst Dich, weil das Richtige Dich in Stress versetzt. Du hast Schiss mit Deiner Mutter zu reden, umzuorganisieren, Lösungen zu finden. Stattdessen surfste lieber im Netz rum und steigerst Dich in Deine Symptome. Und freust Dich über Mitspieler, die das genauso machen.

Das gefühlte Empfinden lässt sich nun mal am ehesten mit dem Wort Derealisation beschreiben. Ich hänge mit meinem Leben nicht hinterher. Ich mache regelmäßig Sport (auch wenn es mir dabei sehr schlecht geht), habe einen großen Freundeskreis und bin mit der Uni gerade einmal in einem Fach ein Semester drüber...
Einzig das mit dem Verheimlichen unterstreiche ich und das aber auch nur aus dem Grund, da sie es ohnehin nicht versteht, ich habe zu Beginn der Angst Karriere mit ihr darüber geredet, geglaubt hat sie mir erst, als sie eine Panikattacke selbst sah bei mir. Ansonsten heißts nach dem Fußball spielen seitens meines Vaters sarkastisch na warst schon wieder schwindlig.... Oder auch so wenn sie fragen wie es mir geht und ich sag schwindlig heißt es ja ja... (bilde dir nur Sachen ein). Und ansonsten hat sie vor Monaten mal geantwortet, ich war eh schon bei jedem Arzt, dann muss ich halt Pulver nehmen... (was ich nicht mache und auch nicht will).
Also was soll ich da noch großartig reden?

Ich habe nicht behauptet, dass ich alles tue was möglich ist (nur sehr viel) und das Wort fehlerfrei habe ich schon gar nicht verwendet.
Ich mache täglich Dinge die mir Spaß machen, trotz Angst und großem Schwindel. Ich mache regelmäßig Sport, trotz riesen Angst, ich besuche die Plätze die ich am Meisten fürchte regelmäßig (Fußballplatz, Kinos), ich mache Entspannungsübungen und habe ein dutzend psycho Bücher gelesen, sorry aber einreden dass ich nur großkotzig rede und in Wirklichkeit eh alles falsch mache, tue ich auch nicht. Ich mache sicher nicht alles richtig, aber ich versuche vieles um der Angst entgegenzuwirken.

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Ist Angst ein Schicksal?

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Vielleicht ist es schlussendlich, auch nur die Adoleszenz die, einigen mehr, anderen weniger zusetzt. Dazu einwenig Sensibilität und Streß und das Faß läuft über. Keine Ahnung, die Zustände der DP möchte ich jedoch wirklich niemandem zumuten, ganz besonders mir nicht! Mich hat das ganze gerade auch eher getriggert, und dachte jetzt fange ich gleich an in 2D zu sehen.

Ja das stimmt, diesen Zustand jemandem erklären zu wollen führt, dann zur nächsten Panikattacke! Vielleicht mit einem Therapeuten, der sich damit auskennt, hatte Glück, und DEN Arzt schlechthin für Angst in naher Umgebung. Weiß ich, dabei beschleicht mich, aber immer noch das Gefühl der Sinnlosigkeit sich in Gesellschaft zu begeben, hatte das davor aber auch nie. Werde daran arbeiten!

Mach das! Aber hör damit auch wieder auf! Ich bildete mir danach, immer noch mehr ein.

Da siehst du, dass deine Mutter doch noch ein enormer Stressfaktor bei dir ist, mein Therapeut meinte zu all dem (meiner ähnlichen Situation) Trennungsängste.

@Holgerson

Sei bitte nicht so streng! Vielleicht haben wir einen Knall, aber wir sind lediglich dabei uns über diesen Knall auszutauschen!

Ich werfe auch niemandem vor, der das Wort Photosynthese in den Mund nimmt, gleich Biospinner zu sein! Darüber zu sprechen, ist wohl das vernünftigste was man tun kann.

Wie lange das so weiter geht frage ich mich auch. Was soll ich tun, damit dieser Zustand nicht mehr wiederkommt? Oder wie kann ich dem vorbeugen?

Und... ein Depressiver hat vermutlich nach ein paar Wochen seiner Depression auch ganz andere Probleme (privat, beruflich etc.), die sich, augrund seiner Depression herauskristallisieren etc. Ist das wirklich Schwachsinn?

Sag mir was ich tun soll! Rausgehen, weiter wie bisher machen und auf den nächsten Anfall warten?

Sind sicher auch Trennungsängste, wobei ich es schon seit ca 2 Jahren als nötig erachte auszuziehen und ich glaube das würde mir bei allem am meisten helfen. Allerdings geht es atm nicht, da mir meine Eltern schon ein Haus gekauft haben, was aktuell vermietet ist noch 2 Jahre. Sprich wenn ich jetzt ausziehen würde, müsste ich mir alles selbst finanzieren, was ja auch nur logisch ist. Das hieße dann neben den Studium noch viel zu arbeiten, was andere die es nicht so gut haben, schon immer mussten, aber ehrlicherweise ist mir das zuviel Aufwand, die Freizeit war mir schon immer das Wichtigste. Viel Geld hätte ich auch nicht zur Verfügung, also mit meinem momentanen Lebensstil würde ich dann in Konkurs gehen Mir ist es halt wichtig, dass ich mir leisten kann was ich will. Ich treffe mich ein paar Mal die Woche mit Freunden und dann trinken wir auch meistens viel, wenn ich dann noch das B. abzählen müsste, was ich trinke, wäre das für mich auch keine Verbesserung meiner Lebenssituation. Ich weiß, immer diese first world problems

Zieh zuhause aus, rede mit Deinem Prof, stell Dich der Situation und hör auf zu verheimlichen. Ist doch sonst kein Wunder, dass Du am Rad drehst, wenn Deine Mutter reinkommt. Daran wird sich auch nix ändern, wenn Du einen Namen für Deine Beschwerden im Internet googelst!

Und wenn Deine Eltern wirklich so schei. sind, dann grenz Dich ab und komm auf eigene Füße. Wenn nicht, gesteh Dir ein, dass Du vielleicht selber was ändern musst.

Vielleicht verbessern sich Deine Beschwerden auch, wenn solche zentralen Spannungen beseitigt werden. Vielleicht kannste auch dankbar sein, dass Deine Eltern Dich mitziehen, das kann man hier nicht beurteilen.

Bezügl. der Angst müsste ich vermutlich meinen Lebensstil noch ändern, irgendwie bewusster leben, mehr leisten, mehr arbeiten, mehr Ziele haben usw., sprich einiges verändern. Nur will ich ja meinen bisherigen Lebensstil nicht ändern, war nicht immer glücklich damit, aber in Großen und Ganzen fand ich ihn cool und er entspricht auch mein Charakter. Bisschen herumgammeln, Serien schauen, mit Freunden regelmäßig Stammtischrunden abhalten, dazwischen wenn es unbedingt nötig ist mal lernen, ein bisschen Sport machen und ein bisserl extravagant wirken, irgendwie ein Duftzeichen zu hinterlassen, das taugt/e mir. Soll ich um die Angst vl noch mehr zu bekämpfen, jetzt ein Naturfreak werden, viel mehr lernen, irgendwelche Hobbies suchen? Hilft vl. mehr gegen die Angst, aber entspräche nicht meinem Charakter und ich will eigentlich eher meinen alten Lebensstil zurück Jaja diese Adoleszenz...

@Holgerson: Mit dem Prof habe ich geredet, ihm wars egal, seine Hände sind gebunden
schei. sind meine Eltern allgemein ja auch nicht, bin halt ein sehr verwöhntes, stehts behütetes Einzelkind (naja eine Halbschwester habe ich, hat aber nie mit mir gelebt) und faul war ich schon immer. Sprich in der Schule jahrelang gelogen und auch sonst immer vor der Arbeit gedrückt, weswegen mir auch auf der Uni kein Glauben geschenkt wird, aber gut da bin ich selber schuld. Meine Mutter ist halt ein extremer Controllfreak, ich darf zb seit 4 Jahren nicht alleine mit dem Auto fahren, weil sie Angst hat, mir könnte was passieren (sie gibt zu dass ich gut fahre). Ich werde jeden einzelnen Tag mit irgendwas zur Uni gefragt, fast jeden Tag heißt es ich muss dies und das machen und schauen das ich da und dort fertig werden und sonst streikt da und dort das Finanzamt. Das habe ich früher ignoriert, fällt aber seit der Angst zunehmend schwerer. Ich hinke ja wirklich kaum hinterher, würde ich aber sagen, wegen der Angst bin ich vl ein klein bisschen langsamer, heißts dass ich das Studium versaue, weil ich mir irgendwas einbilde.
Auszuziehen raten mir die meisten, aber wie gesagt, mit der Situation dass ich ein Haus habe, ist das schwierig. Meine Mutter findet es absurd, wenn ich von ausziehen rede, da ich ja eh ein Haus habe und zahlen würden sie sicher nicht (was auch verständlich ist). Da es jetzt ein bisschen knapper mit dem Studium und der Familienbeihilfe ist, besteht rein theoretisch die Gefahr dass sie wegfällt (was ich trotzdem nicht annehme), aber neben dem Studium über 20h zu arbeiten ist auch ohne Angst nicht leicht, mit Angst umso schwerer.
Ich wollte eigentlich nie ein Haus, da es mich in eine Zwickmühle bringt, aber wie immer habe ich dabei nichts zu sagen gehabt und werde nach wie vor kontrolliert ohne etwas dagegen machen zu können, außer eben ausziehen

Ich sehe da schlicht und ergreifend ein zentrales Problem, wie es fast jeder junge Mensch hat, der zwischen Kindheit im Elternhause und Abkappselung steht.

Deine Eltern wollen Dir helfen auf eigene Füße zu kommen, nur darum geht es in dieser Zeit. Und das tust Du nicht wirklich, so liest sich das für mich zumindest.

Ich glaube, Du musst Verantwortung übernehmen. Wenn Deine Beschwerden im Wege stehen normal zu studieren, dann bedeutet das aber auch, dass Du Dir da Hilfe suchst und es irgendwie so organisierst, dass es klappt.

Jetzt kommste mit 100 Sachen um die Ecke, die Du tust und tun könntest, aber mit keiner Silbe erwähnst Du genau das Beschriebene.

Sehe das auch so! Das Problem mit der Abkapsselung, bei mir zumindest und ich denke das wächst sich mit der Zeit auch aus! Aber muss oder kann, das gleich zu derartigen Angstsymptomen führen?

Edit: Das entzieht sich mir doch jeder Ansicht von normalem Problem?!

Bei einem prädistinierten Menschen? Ja!

Aber das wird nicht alles sein und auch hier muss man gar nicht lange über Zusammenhänge nachdenken, sondern den Ar. hochkriegen.

Naja helfen auf eigene Füße zu kommen in dem Sinne, dass sie mir einen leichten Weg bereiten, das stimmt sicher. Auf der anderen Seite werde ich auch durch den extremen Kontrollsinn meiner Mutter nicht auf eigene Füße gelassen (zb das mit dem Autofahren). Wobei was heißt schon auf eignen Füßen zustehen. Ist nicht so, dass ich nicht alleine leben könnte, nicht einen Erlagschein ausfüllen könnte etc... Wobei es wird selbst ein einzelnes im Zimmer stehendes Glas gegen mich verwendet, ich könne nicht alleine wohnen, ich würde versauern und alles wäre ein Chaos...
Hilfe suchen ist schön und gut, geht aber besser, wenn man gerade weniger Angst hat, wenn die Angst groß ist, ist es schwer sich nicht nur mit seinen Symptomen zu beschäftigen..

Auf eigene Füße zu kommen schliesst viel mehr ein als eigenes Einkommen, Wohnung, oder gar einen Antrag auf Sozialhilfe. Und davor hast Du großen Schiss.

Genau wie Deine Mutter, die Dich überhaupt nicht loslassen kann.

Aber das sind Themen für einen Psychotherapeuten und dahin sollte der erste Schritt gehen.

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Dr. Reinhard Pichler
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