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Hallo Community
woher weiß ich eigentlich, ob ich den Gedanken in einem Moment nicht absichtlich hervorufen wollte ?
vor kurzem hatte ich wirklich ein absolut komisches Ereignis, welches ich nun 1000 mal im Kopf durchgehe.
Obwohl ich weiß, dass ich das nicht wollte bzw so fühle ist folgendes passiert.
Ich hab mir ganz normal die Hände gewaschen und dann kam mir ein Gedanke, aber ohne die Forumilierung „was wäre wenn“ und ich hatte in dem Moment, das Gefühl, dass ich den Gedanken absichtlich hervorrufen wollte.
Ich bin im nächsten Moment so zusammengeschreckt, weil dieser Gedanke nicht dem entspricht was ich möchte und fühle.
Ist das auch ein intrusiver Gedanke ? Ich stelle mir seitdem die Situation ständig vor und frage mich, ob ich den Gedanken absichtlich hervorrufen wollte und das insgeheim möchte auch wenn ich mich dagegen wehren versuche. Ich weiß dass ich das nicht will, aber in dem Moment war das so stark.

Ist das ein intrusiver Gedanke gewesen ?

Wie fühlen sich bei euch die Gedanken an ? Normalerweise weiß jeder normalo, dass das nur ein Gedanke war und nicht meine eigene Intension sonst würde ich mich doch so sehr dagegen wehren.

Ich zerbrech mir so den Kopf darüber

07.03.2024 09:29 • 08.03.2024 #1


14 Antworten ↓


Spielt es eine Rolle, ob ein Gedanke absichtlich hervorgerufen ist oder von sich kam? Entscheidend ist doch nur die Handlung die daraus hervorgeht oder die eben nicht daraus hervorgeht.

A


Intrusiver Gedanke oder Intension ?

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mein Kopf denkt sich
wenn du ihn absichtlich hervorgerufen hast, möchtest du ihn ja - dann entspricht das ja deinem Charakter / deinem Wunsch / deiner Intension

Zitat von Overthinker9000:
mein Kopf denkt sich wenn du ihn absichtlich hervorgerufen hast, möchtest du ihn ja - dann entspricht das ja deinem Charakter / deinem Wunsch / deiner Intension

Was denkt Dein kopf denn, wenn Du absichtlich einen Gedanken nicht denken willst?
Was Du aus Deinen Gedanken schließt veranlasst Dich offensichtlich zu einer Bewertung deiner Gedanken, was ja schon eine Handlung darstellt. Wenn Du aus einem Deiner Gedanken heraus auf Deinen Charakter schließt, nennt sich dass Reflektieren. Aber Reflektieren ist auch nur eine Handlung, die Du tätigen kannst, oder auch nicht.
Du könntest also bei jedem Gedanken darüber nachdenken ob Du Ihn absichtlich gedacht hast oder nicht, oder Du lässt es einfach. Denn Gedanken kommen tatsächlich einfach so und ständig. Jede Handlung ist zunächst gedacht, nur bei den meisten Handlungen werden die zugrunde liegenden Gedanken garnicht mehr wahrgenommen, was auch gut ist.
Wenn Du spazieren gehst, denkt Dein Hirn jeden Schritt in seiner komplexen Funktion im nanosekunden Takt und Du bekommst es nicht mal mit, denn würdest Du das, dann wäre das Chaos pur.
Wenn Du also immernoch denkst, Du könntest absichtlich einen Gedanken haben, dann müsste es ja auch funktionieren, einen Gedanken absichtlich nicht zu denken. Versuch das mal.

auf der einen Seite ist es so, dass ich weiß, dass ich so nicht fühle und denke, und dass nur ein Gedanke war

dann kommt aber dieses „du wolltest diesen Gedanken absichtlich hervorufen, tief im inneren möchtest du das“ und dann zucke ich zusammen

Zitat von Overthinker9000:
du wolltest diesen Gedanken absichtlich hervorufen, tief im inneren möchtest du das“ und dann zucke ich zusammen

Und was ist es, dass Du daraus schließt? Das Du jetzt tun musst, was Du gedacht hast?

nein, muss ich nicht
ich weiß doch sehr wohl was ich möchte und fühle und was nicht

mein Zwang rekonstruiert die Situation ständig und sagt dann „an der Stelle hast du absichtlich dran denken wollen und deine wahren Absichten und Interessen gezeigt, du unterdrückst diese nun nur“

Zitat von Overthinker9000:
nein, muss ich nicht ich weiß doch sehr wohl was ich möchte und fühle und was nicht

Na dann ist es doch gut. Es liegt nämlich tatsächlich nur an Dir, ob Du einem Gedanken übergebühr Beachtung schenkst oder Ihn ziehen lässt. Der Gedanke „wie kann ich sowas denken“ ist auch nur ein Gedanke, den ich weiter denken kann, oder eben nicht. Idealerweise denke ich den dann nicht weiter, wenn er gerade keine Relevanz hat, wie es meistens bei dem Gedanken „warum habe ich das gerade Gedacht“ tatsächlich der Fall ist und ich mich nicht gerade langweile oder besseres zu Tun habe.

ist es aber „normal“, dass sich das in dem Moment so angefühlt hat, dass ich ihn aktiv denken und herbeiführen möchte ?
weil der Gedanke ist ja ich-dyston. er entspricht ja nicht meinen Vorstellugen, Werten und Wünschen

Zitat von Overthinker9000:
weil der Gedanke ist ja ich-dyston. er entspricht ja nicht meinen Vorstellugen, Werten und Wünschen

Muss er das denn sein?

nein, aber ich weiß was ich fühle und nicht fühle. ich weiß was ich denke und nicht denke. ich weiß was ich möchte und nicht möchte

von daher, möchte ich mich nicht mit ihm als solches identifizieren.

Zitat von Overthinker9000:
von daher, möchte ich mich nicht mit ihm als solches identifizieren.

Auch Das musst Du ja nicht. Es bleibt aber immer Deine Entscheidung. So wie das was Du fühlst auch immer nur das ist, was Du fühlst. Und das was Du tust ist auch nur das was Du tust.

Wenn ich mir immer solche Gedanken um meine Gedanken machen würde, wäre ich schon längst durchgedreht
Meine Gedanken sind frei und dürfen alles

ja also gerade hatte ich auch wieder so einen Gedanken. Wenn ich mir aber vor Augen halte, dass das nur Gedanken sind und ich mich nicht mit ihnen identifiziere und noch wichtiger kein Bedürfniss habe diesen Gedanken auszuführen oder weiterzudenken, verschwinden diese
Wichtig ist nicht, ob man Gedanken hat, sondern viel mehr, ob man diese wirklich ausführen möchte

Ein intensiver Gedanke wäre kein intrusiver Gedanke, wenn man sich nicht vor ihm abschrecken würde und versuchen würde ihn zu verdrängen
Das ist meine Wahrheit

A


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Dr. Christina Wiesemann
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