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Zitat von Hotin:
Hallo Raimund, ich verstehe, dass es Dir seit langer Zeit gar nicht gut geht. Allerdings frage ich mich. Glaubst Du wirklich, dass Du allein mit Medikamenten ruhiger wirst? Wenn das so funktionieren würde, könnte man die ganze Bevölkerung einfach mit Medikamenten gegen Ängste versorgen und dann wäre das Problem ...

naja, teilweise gebe ich Dir ja Recht. Aber es stimmt einfach nicht, dass es mir seit langer Zeit nicht gut geht. Erst seit etwa 14 Tagen gehts mir schlecht, davor hatte ich auch sehr gute Phasen! Ich kenne den auslösenden Grund nicht. Zudem leide ich an einer Bipolaren Störung, bei welcher man seine Gedanken/Stimmungen/Symptome nur sehr bedingt beeinflussen kann.
Hab auch schon Meditation, Yoga und Atemübungen gemacht - wenn man sich sehr schlecht fühlt, geht davon nix (jedenfalls bei mir nicht)

Zitat von KampfderAngst:
@-IchBins- ich versuche es auch mit Akzeptanz, das ist nur sehr schwer. Mal gelingt es besser, mal schlechter...

Ist eine Übungssache, irgendwann wird es besser werden, nur nicht aufgeben, immer schön am Ball bleiben. Bei dem einen dauert es halt länger, bei dem anderen geht es schneller. Ich habe insgesamt drei Jahre gebraucht. Nach etwa 4 Monaten ging es mir schon mit der Meditation etwas besser, aber es kamen immer wieder neue Herausforderungen und nach einem Jahr kann ich sagen, dass ich mich jetzt komplett darauf einlassen kann, das war anfangs auch schwer.

A


Innere Unruhe wird einfach nicht weniger

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Lieber Raimund,

ich bin hier nicht immer beliebt, weil ich oft Dinge sage, die Betroffene nicht gern hören möchten.

Zitat von angstrabe:
naja, teilweise gebe ich Dir ja Recht.

Wenn Du mir teilweise Recht gibst, dann frage ich. Was tust Du denn jede Woche dafür, damit
Deine Seele, Deine Psyche sich wieder entspannt und beruhigt?

Zitat von angstrabe:
Hab auch schon Meditation, Yoga und Atemübungen gemacht - wenn man sich sehr schlecht fühlt

Glaubst Du ernsthaft daran, dass man eine Angststörung mit Atemübungen und Meditation abschwächen
kann? Ich glaube da weniger dran.

Zitat von angstrabe:
Erst seit etwa 14 Tagen gehts mir schlecht, davor hatte ich auch sehr gute Phasen!

Ist diese Aussage nicht weitgehend falsch? Schaut man auf Dein Profil, bekommt man eine Vorstellung
davon, wie sehr sich Deine Ängste seit langer Zeit immer weiter verstärken.

Angst verhält sich so ähnlich wie Feuer. Wenn man einen Waldbrand nicht löscht, dann wird das
Feuer immer größer.
Glaubst Du, dass man mit Medikamenten und Meditation solche Waldbrände allein löschen kann?

Zitat von -IchBins-:
Ist eine Übungssache, irgendwann wird es besser werden, nur nicht aufgeben, immer schön am Ball bleiben. Bei dem einen dauert es halt länger, bei dem anderen geht es schneller. Ich habe insgesamt drei Jahre gebraucht. Nach etwa 4 Monaten ging es mir schon mit der Meditation etwas besser, aber es kamen immer wieder ...

Das freut mich für Dich. Ich glaube auch, dass man das schaffen kann, mit starkem Willen. NUR: Ich habe momentan ein so starkes Zittern, das ich einfach nicht akzeptieren kann - sehr quälend. Habe eben in der Apotheke einen Becher Wasser direkt verschüttet - war mir sehr peinlich. Allerdings hoffe ich, dass das Zittern mal nachlässt ...... dann wäre ich überglücklich

Zitat von angstrabe:
Das freut mich für Dich. Ich glaube auch, dass man das schaffen kann, mit starkem Willen. NUR: Ich habe momentan ein so starkes Zittern, das ich einfach nicht akzeptieren kann - sehr quälend. Habe eben in der Apotheke einen Becher Wasser direkt verschüttet - war mir sehr peinlich. Allerdings hoffe ich, dass das ...

Meinst du, dass es von deiner Angst kommt oder fehlt dir vielleicht Magnesium (auch gut für die Nerven)?
Wenn du jeden Tag etwas Gutes für dich tust und an dir arbeitest, wird es bestimmt besser werden.
Du könntest z. B. sagen: ja, ich zittere, es ist jetzt eben so und dann deine Dinge weiter tun, der erste Schritt beginnt im Kopf. Das stimmt, man braucht einen starken Willen.
Bei mir war der Auslöser eine schwere Panikattacke, die mich dazu gebracht hat, einen starken Willen zu entwicklen, so dass es mir endlich mal besser gehen soll nach jahrzehntelangem Leid.
Manchmal reicht es vielleicht noch nicht bzw. geht es einem noch nicht schlecht genug oder man schützt sich. Bei mir war es so, dass es mir anscheinend noch nicht schlecht genug ging oder ich hatte es einfach nicht verstanden. Nach jener Attacke habe ich intensiv an mir gearbeitet, weil ich einfach nicht mehr leiden wollte. Gib dir vor allem Zeit, ohne Druck, mit Kampf wird es auch nicht besser werden, vielleicht für kurze Zeit, aber dann kann es dicker zurück kommen, zumindest war das bei mir der Fall.

Zitat von -IchBins-:
Meinst du, dass es von deiner Angst kommt oder fehlt dir vielleicht Magnesium (auch gut für die Nerven)? Wenn du jeden Tag etwas Gutes für dich tust und an dir arbeitest, wird es bestimmt besser werden. Du könntest z. B. sagen: ja, ich zittere, es ist jetzt eben so und dann deine Dinge weiter tun, der erste Schritt ...

Lieben Dank für Deine hilfreichen Worte. Ich habe festgestellt, dass das starke Zittern besonders morgens auftritt. Ich habe mir heute morgen (innerlich) gesagt, dass es am frühen Nachmittag stark nachlässt und es mir dann wieder besser gehen wird. An das Herzrasen habe ich mich schon (fast) gewöhnt, es ist aber immer noch nervig (habe aber gottseidank keine Herzphobie). Magnesium kann auf jeden Fall nicht schaden(außer vielleicht bei Überdosierung). Ja, ich möchte mich weiter in Radikaler Akzeptanz üben - einfach ist ja nicht, aber lohnenswert (=Steigerung der Lebensqualität).
Auch denke ich oft Sei froh dass du keinen Krebs hast! (ob das stimmt?) und empfinde dann schon so etwas wie Dankbarkeit ....................
Herzliche Grüße
Raimund

Zitat von angstrabe:
Magnesium kann auf jeden Fall nicht schaden(außer vielleicht bei Überdosierung).

Magnesiumüberschuss wird ausgeschieden, so hatte ich es mal gelesen, weiß aber nicht mehr wo.
Wenn es etwas zuviel wird, anfangs hatte ich das noch nicht so richtig mit der Dosierung raus, hatte ich manchmal Durchfall.
Ich nehme jetzt alle 2 Tage einen Teelöffel (etwa 300 mg) reines Citrat (Pulver ein). zusammen mit D3.
Vielleicht eine hilfreiche Info für dich:
https://www.liebscher-bracht.com/ernaeh...me/psyche/

Genau Dankbarkeit kann man kultivieren und und das ist ein entspannendes Gefühl wie ich finde. Wie oft kamen mir anfangs beim meditieren die Tränen, da hatte sich wirklich etwas gelöst und ich bin schon für jeden Morgen, den ich aufwache dankbar.
Du schaffst das, einfach langsam und Schritt für Schritt. Wenn du denkst, du hattest einen Rückfall, sieh es nicht als Rückfall an, sondern eher als neue Herausforderung. Man wächst daran, umso stärker wird man und irgendwann fällt einem auf, dass banale Dinge, die einem früher den Boden unter den Füßen weg rissen, fast keine Bedeutung mehr haben werden.

@-IchBins- meditierst du ruhig, oder mit einem Programm?
Ich finde die Sachen von Ohrinsel recht gut.

@KampfderAngst
Anfangs frei und m Sitzen, später auch mal im Gehen. Meist aber im Sitzen oder Abends vor dem Einschlafen im Liegen.
Aber die letzten Monate mit Programm, fühlt sich für mich irgendwie besser an, kann mich besser darauf konzentrieren. Da gibt es verschiedene wie z. B. mit Anika Henkelmann, Mojo Di, Nina Beste, Chakratunes oder auch mal Peter Beer. Mit Ohrinsel mache ich oft die Schmerzlinderung.

@-IchBins- ich mache häufig die zum einschlafen von Ohrinsel.
Oder gegen innere Unruhe.

Zitat von KampfderAngst:
@-IchBins- ich mache häufig die zum einschlafen von Ohrinsel. Oder gegen innere Unruhe.

Hilft es dir denn beim Einschlafen?
Also, ich schlafe oft schnell ein und irgendwann, spätestens in der Nacht, wenn ich aufs WC muss, merke ich, dass ich noch einen Ohrhörer drin habe.
Aber ohne Einschlafmeditation oder Entspannungsgeschichte gehe ich gar nicht ins Bett. Das ist jetzt seit drei Jahren eins meiner Rituale.

@-IchBins- mir hilft das sehr. Ich höre auch immer etwas, oftmals Crime, das ist mir zur Zeit allerdings zu spannend.

Im Moment gehe ich früher als mein Mann ins Bett, dann höre ich ohne Kopfhörer (finde ich unangenehm).

Zitat von KampfderAngst:
oftmals Crime,

Oh nein, das wäre nichts für mich, ich glaube, dann könnte ich nicht einschlafen.
Habe früher auch oft diese Serien gesehen wie CSI, Criminal Intent usw. Das habe ich verbannt.
Seitdem ich kein TV mehr schaue, seit etwa August/September 2022 (außer am Wochenende bei meinem Partner), geht es mir auch irgendwie noch besser. Ich schaue mir dann halt was über YT an oder so. Meistens Kabarett oder schöne Filme.

@-IchBins- bin zur Zeit auch echt empfindlich, was das angeht.
TV schaue ich vielleicht ne Stunde am Tag.

Zitat von KampfderAngst:
TV schaue ich vielleicht ne Stunde am Tag.

Das ist doch gut. Ich höre lieber Musik, anstatt mir die Programme, die mich eh nicht interessieren, anzusehen.

Hallo Ihr Lieben,

ich will wirklich nicht jammern, aber mir geht s momentan sehr schlecht (starke Unruhe)hab vor Verzweiflung ne TAVOR von einem Mitbewohner bekommen! (das kann aber keine Dauerlösung sein, ich weiß)o
habe heute das erste Mal eine Dipiperon genommen.Kennt jemand da? Ab wann tritt die Wirkung ein?
mfg angstrabe

Mir hilft spazieren und mit meiner Freundin telefoniere
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Ich habe das Quetiapin auf 150mg abends erhöht. Trotzdem habe ich noch immer diese furchtbare innere Unruhe.

Ich verzweifel so langsam daran.

Guten morgen liebe @KampfderAngst, diese Unruhe ist auch was fiesses...kenne das oft...wie lange hast du das jetzt schon mit der Unruhe..gibt es auch Tage, wo es besser ist oder gar ganz weg ist ?lg

@Kimsy danke für deine Rückmeldung.
Ich wache jeden Morgen mit der Unruhe auf. Es gibt Tage, da geht's dann irgendwann, aber 100% weg ist sie nie.

Ist jetzt seit Mitte Oktober so...

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