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Hallo ihr,

ich wüsste gern, ob ihr das kennt...

Meine Angst ist oft so diffus. Sie sitzt irgendwie diffus in Hals, Brustkorb und Bauch. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben manchmal, und das wiederum beunruhigt mich auch. Es ist so wenig greifbar.

Nichts Konkretes wie Herzrasen, Zittern, Atemnot oder so. (Ich meine: Zum Glück nicht! Bei einer richtigen Panikattacke kenne ich das schon.) Sondern ein körperliches Angstgefühl, dass ich nicht richtig zuordnen kann.

Das bleibt dann ewig, stundenlang habe ich sowas. Im Moment seit einigen Tagen habe ich das, ich denke, es liegt daran, dass ich beziehungsmäßig Stress habe. Ich merke richtig, wie es körperlich anstrengend ist, die ganze Zeit so unter Anspannung zu stehen. Ich bin auch total unkonzentriert.

Aber wenn dann jemand fragt: Was genau ist denn? kann ich nur sagen: Irgendwie ein Angstgefühl im Brustkrob.

Kennt ihr das? Ich hab so oft das Gefühl, dass ich die einzige bin, die so komische, schwer-beschreibbare Angstgefühle hat. Und dann mache ich mir natürlich wieder Sorgen, dass es vielleicht gar nicht die Angst ist, sondern was Körperliches.

17.04.2013 21:24 • 05.03.2019 #1


14 Antworten ↓

Hallo du arme. Ich kenne das auch und sobald ich das regestriere und dann ein wenig drüber nachdenke bekomme ich dann so Adrenalin Schube die zu einer Panik werden können. Ich denke aber das jeder Angst betroffene so ähnlich fühlt. Liebe grüße Annika.

A


Immer so diffus

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Das kenne ich auch. Irgendwie so, dass die Angst urplötzlich in einem hoch kriecht. Das kommt ganz unvermittelt. Manchmal kribbelt es dann so komisch in den Beinen oder ich kriege Durchfall. Einfach so beklemmende, komische Gefühle.

hallo,
kenne ich auch kribbeln über dem Brustkorb, ein Drücken auf den Schultern. Kribbeln unter den den Füßen.
Druck und Klopfen am Hals, könnte noch seiten weiter schreiben. Die Angst hat schon sch......Symptome.
Ich kenne das seit dreißig Jahren. Mal ist es längere Zeit gut dann wieder schlimm. Zur Zeit wieder sehr krass, bin in den Wechseljahren. Naja kann nur besser werden. Immer wieder ablenken!

Ich kenne das nur zu gut! Genau wie du habe ich ein unerklärliches, beklemmendes Gefühl, das vom Bauch her hochkriecht, oft zusammen mit Durchfallneigung und wackligen Beinen. Es kommt plötzlich, manchmal ohne Auslöser, dann wieder, wenn ich an bestimmte negative Dinge denke. Es ist aber ein Gefühl, das ich einfach nicht beschreiben kann, daher habe ich immer -wie du auch - Angst, dass es eben doch was Körperliches ist. Viele Angstpatienten merken ja eher, dass sie Herzklopfen haben oder sich schwindelig fühlen und empfinden dann Angst und Panik. Bei mir ist es ein Angstgefühl an sich, das sich unkontrollierbar anfühlt, manchmal verbunden mit dem Drang, laut zu schreien oder umherzulaufen (es letzten Endes aber doch ist, weil ich ja nicht verrückt werde, sondern äußerlich ruhig bleibe). Ich bin durchgecheckt worden (auch neurologisch - zwar vor 9 Jahre, aber es war alles ok und ich bin mir eigentlich sicher, dass das immer noch der Fall ist). Ich habe allerdings Extrasystolen, die aber laut Ärztin nicht für diese Unruhegefühle verantwortlich und ungefährlich sind. Es verwirrt mich aber auch sehr, da ich die üblicherweise beschriebenen Symptome einer Panikattacke nicht bzw. nicht so stark habe.

Was mir hilft, ist, mir innerlich zu sagen na, da bist du ja wieder Angst, zeig mir doch mal was du kannst. Den Tipp hatte ich in einem Selbsthilferatgeber gesehen und auch wenn es blöd klingt: Es hilft. Sich der Angst zu stellen, sie bewusst zuzulassen, ohne diese Gefühle direkt zu kategorisieren und zu bewerten, hilft. Die Angst wird rasch weniger, wenn man sie zulässt, auch wenn es paradox klingt. Stemmt man sich gegen sie, versucht sie zu kontrollieren, niederzukämpfen und zu analysieren, bleiben diese Angstgefühle länger da (so wie bei dir) und verstärken sich auch noch.

Das Gefühl habe ich auch. Ich bin so auf Spannung, hab gleichzeitig so komische Beklemmungen. Ich probier mich abzulenken, klappt aber selten.

LG
die Eine

bei mir macht sich immer so eine innere nervöse Unruhe in meinem Körper breit, die setzt sich dann im Hals fest wie der besagte Kloß im Hals das geht bei mir auch mehrere Tage am Stück so! Durch negative Gedanken ect. wird es meist nur schlimmer, also versuche ich es mit Atemübungen!

Mir hilft Sport (Laufen) zumindest teilweise, die Anspannung etwas abzubauen. Am ehesten lässt sich die Anspannung bei mir mit dieser Aufregung vergleichen, die man vor Prüfungen/Vorträgen hat. Ein Ziehen im Magen/Unterleib, nur viel stärker..

Hallo zusammen. Mir geht es genauso, am treffendsten hat es Melly beschrieben. Diese innere Unruhe, die da ist, obwohl es gerade gar keinen Auslöser zu geben scheint, also eigentlich kein angstauslösender Reiz da sein sollte, ist eben einfach da und gibt mir das Gefühl einer tickenden Bombe. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Attacke kommt und solange ist eben dieser Nervositätszustand der Vorbote. Und das kann echt lang sein. Ich zumindest empfinde es so. Zudem bin ich scheinbar dauernd schrecklich reizbar und zu allem Übel paart sich diese Unruhe häufiger dann doch noch mit Herzrasen, was wieder dazu führt, dass meine Verdauung verrückt spielt. Und schlafen lässts sich dann erstrecht nicht.

Ich hab mir eure ganzen Antworten gerade noch mal durchgelesen, weils mir jetzt schon wieder mal so geht im Moment. So eine Anspannung und ein körperliches Angstgefühl in mir drin. Druck im Hals und Brustkorb und Angst im Bauch und dann schwappt immer wieder ne Angstwelle hoch....


Aaaah! Und ich hab mal wieder keine Ahnung, wovor. Ich weiß nicht, was mir Angst macht, eigentlich ist alles okay. Ich würde gern richtig doll weinen, das könnte den Druck abbauen. Aber geht gerade nicht.

Was macht ihr denn dagegen? Atemübungen klappen bei mir immer nicht so richtig. Hab vorhin versucht zu meditieren, aber auf einmal schwappte die Angst noch stärker hoch.


Hallo

Nach so langer Zeit kann es gut möglich sein,dass das Medikament nicht mehr so gut wirkt.
Ich würde schnell handeln und einen Termin bei deinem Psychiater,gegebenenfalls auch bei einem Therapeuten machen, um der Angst so schnell wie möglich den Gar aus zu machen

Ansonsten, bitte nicht googeln und so gut es geht abzulenken.

Alles Gute!

Ach Mensch, ich hätte natürlich lieber gehört: Nein, das passiert nie, dass ein jahrelang gut funktionierendes Medikament nicht mehr wirkt. Aber so ne Aussage wäre ja auch unrealistisch.

Nicht googlen ist ein wichtiger Tipp - fällt mir immer schwer. Danke dir!

Zitat von Lemon:
Immer wenn es mir normal und gut geht, denke ich: Kein Problem, wenn du das das nachste Mal hast, hältst du einfach aus und lenkst dich ab, es geht wieder vorbei. Aber wenn ich so drin stecke wie jetzt, denke ich:
[color=#FF0040]Oh Gott, wie komme ich da raus? Was mache ich, wenn es nie wieder besser wird?:(

Ja das kenne ich sehr gut. Ist immer wieder Klasse.

Gibt es denn aktuell irgendwelche Stressfaktoren zusätzlich in deinem Leben? Es muss ja nicht unbedingt bedeuten dass es am Medikament liegt. Würde das aber trotzdem mal abchecken lassen.

Bist du auch in psychologischer Behandlung? Ewig auf ein Medikament bauen, davon halte ich nichts. Denn es kann ja schon sein, dass die Wirkung sich ändert. Generell ist es aber besser, sich selbst helfen zu können.
Möglich, dass du derzeit mehr Stress hast oder dir mehr Gedanken machst?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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