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Hallo alle miteinander...

Ich bin männlich und 35 Jahre alt...
Ich leide circa seit 13 jahren an PA..
Mal war es richtig Heftig mit PA mal weniger heftig...
Ich weiss was es heisst jeden und jeden Tag mit dieser Angst zu leben...
Die Angst ein ständiger Begleiter....
Ich habe gerade die letzte Jahre sehr viel an mir gearbeitet...
Vieles ist besser geworden...
Aber ich bin noch nicht da angekommen wo Ich sein möchte...
Ich leide aktuell nicht Akut an PA...
Bei mir ist es eher die Angst vor der Angst die mich im Alltäglichen Leben sehr einschränkt...
Ich war noch nie in meinem Leben wirklich in Urlaub... Da ich bisweilen immer Angst hatte zu fliegen...
Mit dem Zug bin ich das letzte mal vor 15 Jahren gefahren...
Autobahnfahrten meide Ich da Ich einmal eine heftige PA hatte mitten auf der Autobahn als Beifahrer...
Ich möchte und will versuchen mich meinen Ängsten zu stellen...
Mittlerweile fahre ich sogar mit dem Aufzug....
Könnt ihr mir Tipps geben wie ich meine Ängste im Bezug auf fliegen, mit dem Zug fahren und speziell das Thema Autobahn in den Griff bekomme?...
Könnt ihr mir evtl. Tipps und Tricks geben wie Ich in Zukuft wieder ein annäherndes normales Leben führen kann?
Ich Bedanke mich schonmal im Vorraus...
VLG

12.01.2016 13:58 • 21.01.2016 #1


16 Antworten ↓


Hey Einzelkämpfer,

vorab, ein liebes Hallo von mir hier bei uns.

13 Jahre sind eine lange Zeit und kenne das alles auch noch sehr gut. Ich brach damals bei 160 Sachen mitten auf der Autobahn durch eine PA zusammen und bin lange kein Auto gefahren. Mein Therapeut lernte es mir wieder und irgendwann musste ich alleine ran. Ich habe immer so Kaugummis, nen Kuli oder was auch immer dabei.

Wenn garnichts geht; die Lichthupe anmachen und rechts ranfahren. Es ist eine Sache der Übung, wie Du auch schon selber schreibst. Geschehen wird Dir nichts; es spielt sich alles nur in Deinem Kopf ab.

Stell Dir mal paar Skills ein: erfolgserlebnisse-f59/skills-zur-ablenkung-bei-druck-zur-beruhigung-t69784.html

A


Ich will endlich wieder Leben

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Schon mal Medikamente zur Unterstützung probiert?

Zitat von Berti:
Schon mal Medikamente zur Unterstützung probiert?

Hallo nein habe es aber in Betracht gezogen. Nur habe ich Schamgefuehl zum Arzt zu gehen und mit ihm darueber zu sprechen..
Mfg

Da brauchst du dich doch nicht schämen !
Ich selbst habe es viele Jahre ohne Medikamente probiert
Hab es wahrscheinlich nur schlimmer gemacht .
Autofahren und all die normalen Ängste sind kein Problem mehr für mich

Zitat von Berti:
Da brauchst du dich doch nicht schämen !
Ich selbst habe es viele Jahre ohne Medikamente probiert
Hab es wahrscheinlich nur schlimmer gemacht .
Autofahren und all die normalen Ängste sind kein Problem mehr für mich


Geht es denn besser mit bei dir mit Medikamenten? Ich habe auch etwas Angst das Ich abhaengig von Medikamenten werde...

Geh bitte zum Arzt. Das wäre der erste Schritt zurück ins Leben!
Viel Kraft und eine baldige Genesung.

Naja fühl mich eigentlich schon zu 80% beschwerdefrei !
Nehm sie aber schon 2 jahre..
meine Mutter war nach einem Monat schon ohne Panikattacken und sinnlosen ängsten.
ist ja unterschiedlich!
Ich muss dazu sagen das ich ein schwerer Fall bin wahrscheinlich
hab die normalen ängste schon alle durch und ü erwunden
wenn ich jetzt noch Angst habe .. nicht mehr all zu oft.. dann vor übernatürlichen usw .gg.

Zitat von Berti:
Naja fühl mich eigentlich schon zu 80% beschwerdefrei !
Nehm sie aber schon 2 jahre..
meine Mutter war nach einem Monat schon ohne Panikattacken und sinnlosen ängsten.
ist ja unterschiedlich!
Ich muss dazu sagen das ich ein schwerer Fall bin wahrscheinlich
hab die normalen ängste schon alle durch und ü erwunden
wenn ich jetzt noch Angst habe .. nicht mehr all zu oft.. dann vor übernatürlichen usw .gg.


Das freut mich das es dir besser geht.
Ich werde mir einen Termin beim Hausarzt holen und mit ihm darüber sprechen...

Zitat von Berti:
Naja fühl mich eigentlich schon zu 80% beschwerdefrei !
Nehm sie aber schon 2 jahre..
meine Mutter war nach einem Monat schon ohne Panikattacken und sinnlosen ängsten.
ist ja unterschiedlich!
Ich muss dazu sagen das ich ein schwerer Fall bin wahrscheinlich
hab die normalen ängste schon alle durch und ü erwunden
wenn ich jetzt noch Angst habe .. nicht mehr all zu oft.. dann vor übernatürlichen usw .gg.


Das freut mich das es dir besser geht.
Ich werde mir einen Termin beim Hausarzt holen und mit ihm darüber sprechen... Was bewirken Medis eigentlich dagegen? Wird die Angst unterdrueckt?

Angst ist nur ein Gefühl. Ich finde es gut das du schritt für schritt an dir arbeitest. Hattest du mal einen Unfall, oder warum macht dir das Fahren auf der Autobahn so zu schaffen? Die Angst vor Medikamenten ist auch Quatsch. Abhängigkeit, ja das gibt es natürlich, aber die Mehrzahl der Menschen kommen klar damit, wie auch ich.
Mach dir doch einen Plan z.B zum Arzt zu gehen, ohne dich zu schämen. Warum auch, er wurde geschult um dir zu helfen. Schon hast du ein kleines Erfolgserlebniss, auf dem Weg zurück ins Leben.
Es kann ganz einfach sein, aber ich bin mir sicher, dass du es willst und somit auch kannst.

Zitat von stuttgarter10:
Angst ist nur ein Gefühl. Ich finde es gut das du schritt für schritt an dir arbeitest. Hattest du mal einen Unfall, oder warum macht dir das Fahren auf der Autobahn so zu schaffen? Die Angst vor Medikamenten ist auch Quatsch. Abhängigkeit, ja das gibt es natürlich, aber die Mehrzahl der Menschen kommen klar damit, wie auch ich.
Mach dir doch einen Plan z.B zum Arzt zu gehen, ohne dich zu schämen. Warum auch, er wurde geschult um dir zu helfen. Schon hast du ein kleines Erfolgserlebniss, auf dem Weg zurück ins Leben.
Es kann ganz einfach sein, aber ich bin mir sicher, dass du es willst und somit auch kannst.


Ich war Beifahrer und hatte eine heftige PA. Seit dem meide ich die Autobahn

OK, aber warum die heftige PA? War da ein Unfall, oder war der Fahrer unvorsichtig und Rücksichtslos?

Weder noch!. Die PA kam einfach so aus heiterem Himmel.. War nicht das erste mal hatte bisweilen schon 2 PA auf der Autobahn

Hey Einzel_Kämpfer,

nun, ich war selber Fahrerin, als es passierte und fuhr weiter. Mied allerdings dann einige Monate das Auto und lernte es wieder neu; heute ist alles ok.

Dein Unterbewusstsein hat das abgespeichert und da gilt es wieder gegenzuhalten und rein in die Situation. Besser heute als morgen.

Hallo Einzel Kaempfer, ich hatte meine erste pa beim Autofahren, dachte ich sterbe.ich bekam Angst Auto zu fahren und lies mich am Anfang zur Arbeit fahren, das ging ja nicht ewig so weiter.irgendwann ging es dann mit Beifahrer und dann wieder alleine.wenn die Angst kam, habe ich mir immer laut gesagt, ich habe nichts mir geht es gut und das immer wieder. Ich nehme lasea zur Beruhigung, ist rein pflanzlich .lg

Das mit der PA als Beifahrer kenne ich. Vor etwa 5 Jahren. Einfach so. Auf dem Weg von Halle nach Leipzig (das sind nur etwa 40 Kilometer!).
Vier Jahre lang habe ich die Autobahn gemieden, Ende 2013 hat es mir dann gereicht. Ich habe es geschafft, innerhalb eines Jahres und mit einem geduldigen Fahrer (meiner besseren Hälfte) einen Tagesausflug zu machen - 120 Kilometer hin und zurück. Ohne Medikamente, sondern einfach nur mit dem Willen, wieder mal etwas anderes zu sehen als meine Heimatstadt.
Das nächste Ziel ist eine Übernachtung.
Das Übernächste ein kurzer Flug.
Meine größten Probleme dabei sind die Derealisation UND die Angst, dass ich fernab von Zuhause krank werden könnte. Das Gefühl, dasss alles ungewohnt ist, ich die Umgebung nicht kenne und sich dann irgendwann der Gedanke Was machst du hier eigentlich?! einstellt, ist für mich unerträglich.
Ich habe mittlerweile einige Male die 150-Kilometer-Marke geschafft (solange es Abends wieder heimwärts geht) und halte es immerhin für einen Anfang.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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