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Bin mal wieder seit ca 6 Wochen im Loch, Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Panik sind meine Begleiter. Habe mir das Buch von Doris Wolf gekauft und lese darin, und denke darüber nach.
Es ist gut geschrieben, sehr verständlich alles erklärt, aber ich kann nichts für mich umsetzen.
Ich bin doch aber nicht blöde, sage mir in schlimmen Situationen *ok, es ist nur die Angst, mmir wird nichts passieren* und trotzdem gelingt es mir nicht die Attacken zu bremsen sondern steigere mich immer weiter rein. Die Angst vor der Angst ist auch wieder da. Nehme Promethazin und heute ne Tavor damit ich mal einkaufen gehen kann ohne mich verrückt zu machen.
Warum hört das nicht mal auf??

27.05.2011 19:34 • 24.06.2011 #1


16 Antworten ↓


Hallo himmelswesen,
schade das es Dir so schlecht geht!
Was tust du denn aktiv damti eine Besserung eintreten kann?
Hast du grad besondere Belastungen im Alltag?
Vielleicht magst ja lieber einen schönen Roman lesen der mit dem realen Leben nicht ganz so viel zu tun hat - das lenkt ab und das Hirn kommt bissl zur Ruhe so dass womöglich die Symptome nicht oder nicht so stark auftreten.....
Wünsche Dir Hoffnung und Zuversicht und das es Dir bald leichter ums Herz wird!
Liebe Grüße
Seelchen

A


Ich verstehe es aber packs nicht

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Hallo Seelchen, ich versuch viel mich abzulenken aber es will nicht so klappen, ich schau gern fern oder beschäftige mich mit den Hunden, puzzle wieder...
Das blöde ist ja das es in jeder Situation auftauchen kann und man dann nichts machen kann... z.B. war ich am We im Tierheim, dort war Tag der offenen Tür. Hatte mich drauf gefreut, es waren Bekannte mit nem eogenen Stand da.. denn bekam ich Schwindel und Panik und konnte nimmer heimfahren, Fazit, es musste ein Taxi mit zwei Fahrern kommen und mich und Auto abholen.. diese Hilflosigkeit mit der man diese Panik durchlebt ist gruselig.

Oh je, das kenn ich.
Ich stand schon mal über ne Stunde am Straßenrand der Landstraße und hab abgewartet bis es wieder besser ging udn ich weiter fahren konnte.
So gar nix tun zu können und das es so plötzlich passiert ist beängstigend und kann das Leben schon beeinträchtigen.
Welche Form der Behandlung machst Du denn um die Umstände und Symptome zu lindern?
LG
Seelchen

Gehe seit einem Jahr regelmässig alle zwei Wochen zur Thera. Meine Thera hat mir angeboten es mal mit Hypnose zu versuchen, sie hat aber erst im Juni Zeit dafürm ausserdem warte ich auf meine Reha, das kann aber boch dauern. Es gibtja auch Zeiten wo alles ok ist und dann denk ich auch nicht an die schlechte Zeit... aber wehe sie ist da, dann erscheint alles sinnlos.
Na dir geht es ja auch nicht grad berauschend, oder wie ist es im Moment so?
Nimmst du Medis?
Ich nehm am Tag 90mg Cymbalta, hatte letztens Fluspis gespritzt bekommen und Promethazin kann ich nehmen wie ich es brauche... versuch aber es zu vermeiden.

Hallole,
also ich hab das Gröbste hinter mir und schon gaaanz lange keine PA mehr gehabt.
Hab ne Zeit Citalopram bekommen - aber nur in der Anfangsphase.
Therapie mach ich nun seit 1 Jahr. Erst wöchentlich udn seit ca. 3 Monaten ist der Abstand mal 2 mal 3 Wochen.
Verändert hab ich mich schon in der Zeit.
Ich lass mir nicht mehr so viel von meinem Umfeld gefallen. An Sonntagen unternehme ich nix und treffe auch keine Leute. Und wenn jemand nur Sonntag Zeit hat dann ist das dumm gelaufen denn das ist mein Tag an dem ich von niemand was wissen will - ohne Ausnahme. Das sich abgrenzen und standhaft bleiben tut mir mehr und mehr gut.
So schaffe ich Raum in dem ich auch ich selber sein kann. Und es ist erstaunlich wie leicht mein privates und beruflliches Umfeld das akzeptieren.
So lern ich Schritt für Schritt was dazu und es geht immer besser.
Wirst sehen dahin kommst Du auch bald.
Achte auf Deine innere Stimme und Dein Bauchgefühl in den Situationen mit denen Dich das Leben konfrontiert. Was ist Deine Schwäche durch die Du letztlich Dir selbst schadest? Was meinst Du solltest Du noch lernen damit es Dir besser geht?
LG
Seelchen

Hallo Himmelswesen,
mit dem Buch gings mir ähnlich...wenn ich darun lese, geht es mir gut und es verdeutlicht, dass ich nicht alleine damit bin. Kann viele Dinge nachvollziehen und manche Sachen treffen absolut auf mich zu. Aber dauerhaft hilft mir die Erkenntnis auch nicht...manche Tage und in letzter Zeit auch Wochen laufen supergut, ich fühle mich fit und GESUND. In dieser Zeit ist von Angst keine Rede. Dann kommt aber immer wieder der Tag, an dem es mir körperlich nicht gut geht....unterschiedliche Symptome und schwupps beginnt wieder der Kreislauf der Angst. Ich sehe dann einfach keine Verbindung...dieser Tag war genauso wie die letzten. Warum geht es mir dann auf einmal schlecht?? Manchmal schaffe ich es diesem Gefühl nicht so viel Bedeutung zu schenken, aber es passiert auch, dass ich wieder verstärkt auf meinen Körper achte (natürlich anfänglich unbewusst) und die Symptome werden dauerhaft und schlimmer. Ich kann mir auch nicht immer sagen, dass es die Angst ist. Vielleicht ist es ja diesmal doch was Organisches.... dieses Gefühlschaos macht einen echt verrückt! Ich kann dich so gut verstehen...aber wir dürfen nicht aufgeben...wir stellen uns den Herausforderungen, die uns das Leben stellt...aber ich finde jetzt reicht es auch !

Liebe Grüße Sonne

Hallo!

Mir gehts genau gleich! Ich habe jetzt immer so Phasen mit 2-3 Wochen gut und fast angstfrei, dann aus heiterem Himmel
wieder eine Woche ganz schlecht mit Symptomen
fast rund um die Uhr! und ich kann überhaupt nicht verstehen warum es wieder plötzlich so kommt! Ich tue alles was ich kann, mache VT, nehme Medis, mache PME und Qigong, lenke mich ab, geh joggen und schwimmen, nehme mir Pausen und trotzdem kommt die Angst immer wieder.

Mir wurde gesagt, ich müsse Geduld mit mir haben. Eine Angststörung baut sich über lange Zeit auf, also braucht sie auch einige Zeit um wieder wegzugehen.
Ich versuche immer trotz Symptomen weiter zu machen, obwohl das Leben dann nicht so Spaß macht.
Aber mach einem Tief kommt meistens auch wieder ein Hoch

LG
Strand

Huhu,
ich kenne das so gut!Und dass ich da keinen direkten Auslöser erkenne, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Allerdings nervt mich in letzter Zeit zu den Symptomen noch die psychische Belastung. Früher haben mich ausschließlich die Symptome genervt und ich hatte immer wahnsinnige Angst wirklich schlimm krank zu sein. Bestätigte sich dieser Verdacht nicht, ging es mir wieder blendend. Da ich dies mittlerweile meist ausschließen kann, da ich nun etliche Untersuchungen hinter mir habe, mache ich mir Gedanken, ob ich es überhaupt jemals in den Griff bekomme...und das schlägt mir oft aufs Gemüt...nicht richtig depressiv, aber ich fühle mich dann so leer und lustlos und kann mich an nichts erfreuen. Zum Glück halten diese Gedanken nicht lange an!
Liebe Grüße
Sonne

Hallo,
ich war gestern bei meinem Therapeut und der hat mir gesagt wie ich umgehen soll wenn eine Attacke kommt. Also wenn ich merke das ich wieder sehr unruhig werde und ich das enge gefühl habe in der brust dann soll ich mich hinsetzten und versuchen alle muskeln zu lockern und dann einatmen und nicht sofort ausatmen sonder die Luft in den mundraum so das sich die wangen aufblähen und dann langsam mit fast geschlossenen Lippen ausatmen so das die lippen ein wenig vibrieren und dies drei mal. Er hat mir auch erklärt warum ich in eine attacke rein komme. Ich bin aufgeregt oder etwas anders ist passiert und damit wird ein Hormon ausgestossen das die innere unruhe bewirkt das zwerchfell vergrössert sich und das herz wird wie nach oben geschoben weil es ja nicht soviel platzt hat wie sonst das spüre ich und damit fängt meine angst an das mir etwas passieren würde und dies stösst wieder ein hormone aus und damit verlängert sich die ganze attacke, und deshalb soll ich jetzt erstmal die atem übung machen das nächste mal wird er mir noch mehr erklären.
Das ist das was ich erzählen kann.

Gruss Kratzy

An alle die auf meinen Tread geschrieben haben, erstmal danke.
Auszeiten nehm ich mir auch, nicht nur Sonntags, wenn ich keinen Bock hab versuch ich mir die Zeit zu nehmen und lese oder schau tv oder döse.
Jetzt hatte ich n paar gute Tage, mensch was war das toll, ich war aktiv, war einkaufen, viel draussen, hab gelacht... heute früh hab ich meinen Hund zum Ta gebracht zum kastrieren, da merkte ich am Auto schon wie mein Kopf rot wurde, warm, schwindelig...Nu lieg ich im Bett, Tv ist an, Cappu steh hier und ich tippsel ein wenig. Es ist unmöglich meine Stressoren auszuschalten, es sind einfach viele Sachen durch die ich noch durch muss, aber wo ich mir selber sage dass sie nicht si wild sind. Mal abwarten wies weitergeht.
Meine Thera hat mir 3 Tbl Tavor mitgegeben, eine hab ich genommen vor einer Woche... ich will sie ja nicht nehmen, aber Promethazin Tropfen nehm ich wenn ich so unruhig bin, die sind nicht so das ich abhängig werden könnte davon.
Viele Gedanken machen sich wieder auf den Weg durch meinen Kopf und erschreckender Weise hab ich auch festgestellt das es bislang keine Beziehung gab die es auf Dauer ausgehalten hat mit meinen AP`s klarzukommen.
Die Atemübung hab ich versucht, aber irgendwie schnapp ich danach immer nach Luft, meine nicht genug zu bekommen.
Ich bin so müde und kraftlos wieder, würde am liebsten liegenbleiben und einfach die schlechte Zeit verschlafen..........

Hab eben meine Hündin abgeholt, alles ist glatt gegangen, sie schläft nu ihre Narkose aus..eigentlich könnte ich beruhigt sein, aber was mach ich... ich bekomme einen Heulkrampf nach dem anderen... warum?
Es waren doch nur ein paar Tage wo alles ok war, es kann doch nicht schon wieder losgehen.... ich will das alles nicht mehr.

Bin grad wieder rein, alles dreht sich draussen und ich bin alle... hab noch so viel zu tun heute, muss noch Auto fahren und weiss wieder nicht wie ichs schaffen soll. Es kotzt mich so an, diese Hilflosigkeit jetzt.... warum.... ich will raus aus dem Loch.
Alles gute Zureden von mir selber verpufft und die Angst lähmt mich regelrecht...

Hallo Himmelswesen,
also nachdem ich Deine letzten 3 Kommentare gelesen hab fühlte ich mich gestresst.
Und wenn ich mich schon so auf die Entfernung fühle - wieviel Druck muss es dann erst für Dich sein.
Hm, ich denke das es kein Wunder ist das du von einer PA in die andere stolperst und Dich schlecht fühlst.
Solang du Dein Leben nicht endlich anders einrichtest wird sich auch nix ändern und du kannst mit den PA gemeinsam in Rente gehen.
Tschuldige - aber so denk ich halt.
Erst als ich bereit war was zu ändern und meine Prioritäten anders gesetzt hab hat isch langsam was zum guten verändert.
Du solltest von dem Gedanken funktionieren zu müssen endgültig Abschied nehmen.
Klar muss der Hund zum Doc, sicher muss man einkaufen, die Wäsche und der Haushalt machen sich auch nicht von allein - aber der Hund kann auch später zum Arzt, einkaufen kann man auch in kleineren Mengen öfter oder einnmal richtig Großeinkauf, Kauf Dir nach und nach Klamotten die man nach dem Waschen nur Aufhängen muss und nicht bügeln oder so, Putzen reicht 1 mal die Woche vielleicht auch erst alle 1,5 Wochen.
Nimm den Druck raus und überleg ob das was grad ansteht wirklich genau jetzt sein muss oder ob das auch später oder an nem anderen Tag geht.
Wünsche dir Sonne, Kraft udn Zuversicht!
Du kriegst das hin - gib Dir die Zeit dazu.
LG
Seelchen

Hallo himmelswesen
ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst, weil es mir genauso geht! Ich stimme seelchen zu, ich funktioniere auch, will alles erledigen, will das sich meine mitmenschen auf mich verlassen können aber das ist nicht immer leicht! man kann das auch nicht gleich abschalten aber man kann anfangen es zu ändern. Und zu deinen beziehungen. menschen die so etwas wie du und ich haben sind nicht leicht, sie sind schwer zu verstehn und man fühlt sich hilfslos. Ich weiß dasvon meinem feund vor allem wen er nicht weiß wie er damit umgehen soll. ich wünsche dir ganz viel kraft ujnd du wirst es schaffen!
LG

Ich stimme euch beiden zu, man funktioniert. Allerdings lasse ich wirklich schon sehr oft Dinge einfach liegen und versuche den unaufschiebbaren etwas positives abzuringen.
Die letzten paar Tage hat es mich beim Autofahren erwischt.. Angst kroch hoch, ich versucht zu singen und zu sagen Stop, schei. Angst lass mich in Ruhe, du kannst mir eh nix anhaben. Aber Pa`sschossen hinterher. Ich aber weitergefahren und immer versucht zu denken, siehste, ich lebe es passiert nix. Die letzten km war jeder Muskel angespannt und ich bin schliesslich mit 40kmh nur noch gefahren vor Angst. Am Ziel angekommen entlud sich meine Anspannung jedesmal im Heulkrampf............. und ich war rein körperlich so fertig als hätt ich 10 std auf dem bau malocht.

Ich hatte einen anderen Tread eröffnet, aber ich mags hier nochmal reinschreiben... wenn einer mal in ner blöden Situation skypen mag kann sich gern melden.

Liege grade auf meinem Bett und fühle mich so bescheiden und niemand ist da dem ich mich mitteilen kann, würde so gern reden, evtl mal in den Arm genommen werden... alles ein grosser Haufen Mist. Diese blöden Angstgedanken und diese innere Unruhe. Das ganze We hab ich alleine vor mir, zwar etwas zu tun auch ausserhalb, aber ich weiss noch nicht wie ich das schaffen soll. Vielleicht kann ich ja ne Tavor nehmen wenns ganz übel wird und ich es nicht aushalten kann. Habe heute mal versucht zu schreien um die Anspannung loszuwerden, aber ich bekomm keinen lauten Ton raus. Kennt das jemand?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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