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Hallo!

Vielleicht könnt Ihr mich ein wenig aufbauen. Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Nach meiner Gallen-Op fingen meine PA`s langsam an und im Laufe der Zeit habe ich mich immer mehr zurückgezogen. Bis ich dann gar nicht mehr aus dem Haus ging, was total falsch war wie ich jetzt weiß.
Ich bin gerade dabei in kleinen Schritten wieder am Leben teilzunehmen.
Es ist verdammt schwer, gerade weil ich auch Magen/Darmprobleme habe, aber man freut sich um so mehr hinterher.

Nun wollen wir bald nach DK fahren. Alle freuen sich schon drauf, da es seit Jahren der erste Urlaub wieder ist. Früher konnte ich gar nicht schnell genug im Auto sein und heute
Wir mußten den Urlaub schon einmal verschieben und haben ihn auch umbuchen können. Nun stehe ich aber wieder da und schiebe schon Panik.
Einerseits liebe ich die Dünen - gerade im Herbst - und andererseits weiß ich noch nicht einmal, ob ich die Autofahrt überhaupt schaffen würde und wie es im Haus werden wird. Bin total neben der Spur und hab Angst durchzudrehen. Ich weiß nicht, was ich machen soll und meine Familie will ich damit nicht belasten. Hab auch schon überlegt vorher meinen HA aufzusuchen, da der bescheid weiß und mir vielleicht notfallsachen aufschreiben kann.

Was meint Ihr? Was soll ich nur machen?

LG

28.09.2008 15:17 • 29.09.2008 #1


9 Antworten ↓


Fahr einfach...ich weiss, wie schwer das ist. Wir waren letzten Oktober auch nach langer Zeit in DK und ich hatte vorher die gleichen Ängste wie Du. Hatte Angst, dass es da richtig schlimm wird usw.
Aber erstaunlicherweise ging es mir echt gut. Als ich erstmal am Meer war, das tat sooooo gut.
Glaub an Dich, es wird bestimmt ein wunderschöner Urlaub

A


Ich trau mir das nicht zu (schnief)

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Das ist lieb von Dir.
Ich bin innerlich total unruhig deswegen und mache mir die schlimmsten Gedanken (daß ich im Auto durchdreh oder im Haus dann nervös werde,..)
Ich möchte aber auch meinem Mann den Urlaub nicht versauen, da er sich shcon so darauf freut. Er macht das ganze Jahr über schon immer alles für mich (Großeinkauf, etc.)
Früher war ich auch total gerne in DK, aber da hatte ich noch keine PA`s.
Es kommt noch hinzu, daß ich in letzter Zeit sehr wenig Auto gefahren bin (wenn nur ganz ganz kurz, wo das Ziel schon fast um die Ecke war) und mir bei dem Gedanken ganz mulmig wird.

HAst Du Dir irgendwelche Sachen mitgenommen und wie hast Du Dich abgelenkt. Die Autofahrt würde so ca. 3 Stunden dauern, was für mich heutzutage total laaaaaaaang ist.

LG

ich kann das echt gut verstehen. Ich war damals auch kurz davor, alles abzusagen. Aber im Nachhinein bin ich so froh, dass ich gefahren bin.
Die Autofahrt fand ich gar nicht schlimm, aber als wir dann da waren, wars natürlich erstmal komisch, alles fremd. Aber allein durch die Dünen, das Meer und den Strand war ich so abgelenkt, dass ich immer mehr entspannen konnte.
Ich hab meinen CD Player mitgehabt mit meiner Lieblingsmusik (hilft mir immer beim Entspannen) und ein Fläschechen mit homöopathischen Kügelchen. Weiss nicht, ob die nu wirklich helfen, aber zumindest bilde ich mir das ein.
Glaub mir, wenn Du erstmal am Meer bist, wirst Du Dich freuen, gefahren zu sein. Schau mal, schlecht gehen kann es Dir zuhause auch, da gibt es keine Garantie. Also nimm all Deinen Mut zusammen (ich weiss, Du schaffst das) und geniess einfach mal die schöne Gegend...da kommt man echt auf andere Gedanken.

hab´s letztes Jahr sogar geschafft mit PA´s in die USA zu fliegen - ganz alleine!! Also dann schaffst Du DK mit Mann ja wohl erst recht ! Das wird schon ... hab mir auch nen Kopf gemacht - war auch nicht ganz angstfrei in den USA, aber damit habe ich auch nicht gerechnet! Habe es trotzdem als positives Erlebnis in Erinnerung - weil jeder Schritt zählt.
Laß Dir ruhig was für den Notfall verschreiben! Beruhigt einen ungemein und ist ja nicht gesagt, dass Du es brauchst! Aber für den Notfall hast Du was ...

Diana:
Da hast Du recht, zu Hause kann es einem auch ganz schlecht gehen. Ich weiß auch nicht, ob es so toll für mich wäre, wenn mein Mann und Sohnemann alleine fahren würden und ich sitze alleine in unseren 4 Wänden. Es ist alles so schwierig, aber ich will endlich auch mit PA`s wieder ein normales Leben führen können. Hab mich lang genug eingekapselt und alles was draußen war abgesagt. Deswegen habe ich es jetzt auch um so schwerer
Teilweise bin ich noch nicht einmal zum Müll gegangen. Echt schlimm, wie schnell sich alles ändern kann und man einsam wird und das Leben an einem vorbeirast. Weißt Du, wie diese Kügelchen heißen? Werd meinen HA mal danach fragen. Der Weg dort hin wird auch wieder sehr zittrig, aber ich laß mich fahren.

Hoffnung40:
Echt, ganz alleine in die USA? Hut ab, an so etwas könnte ich gar nicht denken. Früher bin ich auch mit meinem eigenen Auto stundenlang weggefahren, der Weg war nie zu weit. Heute werde ich ganz traurig, wenn ich daran denke.

ich hab auch grad wieder so eine Phase, wo ich mich kaum raustraue.
Ganz allein zuhause zu bleiben wär für mich dann aber noch schlimmer, als mitzufahren. Da bist Du dann wenigstens nicht allein.Du musst ja nicht gleich ein Risenprogramm absolvieren. Vielleicht einfach ein bisschen am Strand lang gehen und einfach den Wind geniessen. Immer nur soweit, wie Du Dich traust und Dich wohlfühlst.

Die Kügelchen, die ich nehme, heissen Argentum Nitricum.

Ja, ganz alleine! Mein Arzt hat sich auch gewundert, aber die Reise war gebucht und bezahlt. Konnte ja keiner wissen, dass ich wieder mit PA´s anfange! Der lange Flug war trotz starker Turbulenzen kein Problem. Hatte aber von meinem Arzt vorher noch ne Spritze bekommen, die mich wohl einigermaßen ruhig gestellt hat. In den USA habe ich mich mit ner Freundin getroffen und wir sind dann zusammen von Atlanta nach San Francisco zu einem Filmfestival. Auf dem Flug hat´s mich dann erwischt. Voll die PA ... während des 3-tägigen Festivals war dann nichts, obwohl ich mich mit vielen Schauspielern, Filmproduzenten, Regisseuren und anderen Künstlern in Englisch unterhalten mußte ... da war ich aufgeregt, aber sonst NICHTS ... war sogar in nen Club mit den Jungs abtanzen - auch nichts! Erst wieder auf dem Rückflug von Frisco nach Atlanta überkam es mich wieder ... Herzrasen, Übelkeit usw. Am Morgen meines Abfluges nach Deutschland dann die Hammerattacke mit Heulkrampf und im Flugzeug habe ich mich direkt an eine Stewardess gewandt und ihr davon erzählt. Hatte da aber schon mein Tavor intus ... der Rückflug war dann wieder ok! Die Reise war für mich der Beweis, dass man trotz PA´s sich nur trauen muß. Würde es jederzeit wieder machen! Spar schon drauf! Und dann hole ich die Kinder mit!

Obwohl wir am Samstag eine kleine Feier bei uns haben (bin schon aufgeregt - wie immer) und ich noch genug Arbeit/Vorbereitungen habe, denke ich jede freie Minute an die DK-Reise.

Bin seit langem nicht mehr so weit weg gewesen (überhaupt großartig aus dem Haus) und dann die lange Autofahrt

Ach menno, bin jetzt schon so nervöööös und mach mir voll die Gedanken.

Andererseits möchte ich für meine Familie auch mal etwas gutes tun und zum umbuchen ist es zu spät. Mein Mann macht immer alles mögliche draußen für mich, da kann ich doch nicht kneifen

LG

Schade, daß das Haus keinen Internetanschluß hat und ich Euch jederzeit anschreiben könnte. Das macht mir auch Sorgen. Hab schon dran gedacht, das Laptop trotzdem mitzunehmen und Fotos zu bearbeiten. Einfach zum ablenken.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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