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Hallo zusammen,

ich hab seit einer Weile eine komische Angewohnheit festgestellt und möchte das mit euch teilen.

Ich pass nicht auf mich auf. Zumindest nicht auf meine körperlichen Bedürfnisse.
Und da meine ich speziell das Trinken, Schlafen, Essen und Hitze.
Im speziellen könnt ihr euch das wie folgt vorstellen.

Ich bin oft lange wach, also Wochenende gerne mal bis 2-4 Uhr,
unter der Woche, da ich einen 9 to 5 Job hab, eher so 1 Uhr.
Da trink ich gerne auch mal 1-2 B. am Abend während ich am PC sitze.

Ich bin 35, aber gefühlt noch 25. Hatte vor Jahre einen Unfall mit einer folgenden kleinen LungenOP, und Vernarbung im Brust und Zwerchfell, was regelmäßiges Zwicken, Schulterschmerzen ect verursacht.
Lungenvolumen ist gut, aber die Vernarbungen machen ab und zu mal leichte atemberschwerden oder ziehen/drücken/zwicken.

Und genau das ist das Problem.

Ich hab eine Frau, ein Haus, ein Baby. Also genug zu tun. Mache regelmäßig was im Garten und kümmere mich um sonstiges. (also das ist nicht das Problem ^^)
Aber ich akzeptiere nicht, dass ich nicht wie heute, um 12 uhr aufstehen, nichts trinken nichts essen (kein Hunger und Durstgefühl), obwohl ich gestern abend 3 B. getrunken hab, dann Schwindelgefühle hab wenn ich raus geht und mein Kreislauf nicht mehr mitmacht und ich um 17 Uhr wenn ich unterwegs bin ultra angespannt bin, genervt bin, meine Frau dumm anrede und mir schwindelig wird.

Ich kapiere nicht,
- dass ich nicht nur 6h sondern hald 8h schlaf brauche.
- dass man nicht erst am Abend 2l Flüssigkeit zu sich nehmen kann/soll sondern hald unterm Tag.
- dass mir einfach unterm Tag die Energie fehlt, wenn ich 9 aufstehe und bis 18 Uhr nix essen weil ich kein Hunger hab, bzw das gewohnt bin.
- dass ich keine 25 mehr bin und dass mich 30°C draußen jetzt einfach fertig machen. Vor allem wenn es schwül ist.

DENN gefühlt vor 3-5 Jahre oder realistisch vor 10 Jahren, war das noch kein Problem. Und das wird jedes Jahr schlimmer.

Und obwohl ich alles was ich geschrieben hab, sehr genau weiß und auch ab und zu akzeptiere, wie in dem Moment wo ich diesen Beitrag schreibe, ändere ich nichts daran!
Ich geh nicht früher ins Bett, ich trink nicht früher Wasser am Tag, ich esse nicht früher was.
Anstatt dessen, ist mir unterm Tag schlecht und mein Kreislauf versagt an 5von7 Tagen dass ich nix draussen arbeiten kann, genervt oder ekelhaft werde.

Und ich kapier nicht wieso ich das mache.
Kann mir das jemand erklären?

03.08.2024 17:10 • 04.08.2024 x 3 #1


19 Antworten ↓


Zitat von Korny:
Und ich kappier nicht wieso ich das mache.
Kann mir das jemand erklären?

Vermutlich, weil die Konsequenzen noch nicht negativ genug sind. Spätestens wenn Deine Frau über Trennung nachdenkt, weil Du grundlos ekelhaft zu ihr bist, tritt eventuell ein Umdenken ein.

A


Ich achte nicht auf meinen Körper

x 3


UIuiui, das ist jetzt aber erschreckend negativ dargestellt...
Musst mir glaube wenn ich sage, so ekelhaft bin ich auch nicht ^^

@Korny weil du es bisher scheinbar immer so gemacht hast - der Mensch ein Gewohnheits Tier ist und du scheinbar dir gegenüber nicht konsequent genug sein kannst ‍️

@Korny denke genau wie du. Ich Checks auch nicht

Vllt wird uns das nur eingetrichterte das es so sein muss. Hmm

Aber früher schlafen wäre echt ein Vorteil. Das mit dem trinken kann ich mir so erklären das wir spät aufstehen vielleicht ? Oder noch bis 4-5 Uhr essen und trinken das reicht dann meistens aus bis 17-18 Uhr. Manche gehen um 21 Uhr schlafen essen 2-3 Stunden vor dem schlafen nichts und morgens haben sie dann Hunger. Wir werden einfach alt und diese psychischen Probleme haben einfach den ganzen Rhythmus verändert.

@UMAIR wenigstens kenne ich jetzt jemanden dem es auch so geht.

Ich weiß nicht ob das von psychischen Problemen kommt und das ganze begünstigt, also ein Kreislauf oder ob durch die körperlichen Probleme, die durch den Lebensstil kommen, die Psyche erst recht gef… wird.

Ich werde mich auf jeden Fall ab heute versuchen zu bessern weil es mir heute echt kacke ging.
Übelkeit, Angst, Nervosität und Ziehen in der Brust. Das Übliche bei mir

@Korny ich glaub wir wollen einfach nur rum gammeln aber gleichzeitig die beste Gesundheit genießen. Das geht natürlich nicht. Bin auch überall verspannt und ich denke auch das die Gefühle alle vom Rücken kommen. Ich hab’s mir auch oft vorgenommen hat bis jetzt leider nie geklappt. Ich hoffe du bekommst es hin.

Zitat von Korny:
dass ich nicht nur 6h sondern hald 8h schlaf brauche.

Wie kommst du darauf, dass das so ist? Ich bin 62 und brauche nicht mehr als 6-6,5 Stunden. Ich habe als kleines Kind vielleicht 8 Stunden Schlaf gebraucht, aber später nie wieder.

Zitat von Korny:
- dass ich nicht nur 6h sondern hald 8h schlaf brauche.


Ich brauche auch keine 8 Stunden Schlaf, wenn ich arbeite, schlafe ich meistens 6 Stunden. Wenn ich zu lange schlafe, fühle ich meistens schlechter (Kopfschmerzen), als wenn ich weniger schlafe. Das ist ja auch typbedingt

Zitat von Korny:
- dass man nicht erst am Abend 2l Flüssigkeit zu sich nehmen kann/soll sondern hald unterm Tag.

bei der Hitze ist es besser, wenn man es über den Tag verteilt trinkt. Ich könnte schon deshalb abends keine 2 Liter trinken, weil ich dann ständig nachts auf Toilette müsste

Zitat von Korny:
- dass mir einfach unterm Tag die Energie fehlt, wenn ich 9 aufsteh und bis 18 Uhr nix essen weil ich kein Hunger hab, bzw das gewohnt bin.


Appetitlosigkeit kann auch vom Stress und der Hitze kommen, generell sollte man aber irgendwann am Tag etwas essen, was Energie bringt. Bei mir ist es so, dass wenn ich auf nichts Hunger habe, eine Banane immer geht.

Zitat von Korny:
- dass ich keine 25 mehr bin und dass mich 30°C draußen jetzt einfach fertig machen. Vor allem wenn es schwül ist.

Klar, je älter man wird, desto anfälliger kann man für Hitze oder andere belastende Situationen werden, aber ich glaube einfach, dass du dir zu sehr einen Kopf machst, es gibt keine Regeln, wer wie lange schlafen muss, wer wann essen muss, etc, das ist individuell

Zitat von Korny:
@UMAIR wenigstens kenne ich jetzt jemanden dem es auch so geht. Ich weiß nicht ob das von psychischen Problemen kommt und das ganze begünstigt, ...

Sagen wir so, weil Du weiter oben meintest, daß ich etwas zu drastisch bin:
Wenn Du mit Deinem Verhalten nur Dein eigenes Wohlbefinden beeinträchtigst, ist das komplett Deine Baustelle. Aber. Du hast eine Frau und ein Baby. Und Deine Frau muß Deinen selbstgemachten Zustand mittragen. Sie hat bereits ein Baby zu versorgen, da noch einen stinkigen, leidenden Mann an der Seite zu haben, der nur deshalb schlecht drauf ist, weil er seine eigenen Grenzen nicht akzeptieren möchte, trägt garantiert nicht zum harmonischen Familienleben bei.
Also wenn Du schon weißt, dass nix essen und trinken, überlang aufbleiben und zuviel Alk. Dein Wochenende und das deiner Familie komplett schrotten, dann wäre es echt angebracht, sich am Riemen zu reißen.

@Phaedra ok du redest von „am Riemen reißen“.
Meinst du ich tue das aus Ego gründen, oder weil ich Lust darauf habe?

Ich meide mich gerade für im Forum weil ich nicht anders kann. Weil ich aus der Haut nicht raus komme. Nicht weil ich Bock drauf habe.

Das hat auch nichts mit Grenzen akzeptieren zu tun.

Das ist als würdest du zu einem angstgestörten sagen. Er soll aufhören Angst zu haben weil er damit seine Partnerschaft schädige.
Ich dachte über diesen Punkt sind wir hinweg hier.

@Schlaflose klagst du nicht selber über Schlafstörung seit Jahren?

Ich selbst hab gar keine Schlafstörung. Brauche auch keine Medikamente.

Dafür komm ich aber auch bist mit 6h aus sondern brauche eben 8.

Zitat von Korny:
Ich pass nicht auf mich auf. Z


Das ist eigentlich normaler, als sich ständig davor zu fürchten, was sein könnte.

Und letztendlich (m)eine Lebenweisheit: Der Leidensdruck muss erst hoch genug sein, damit Veränderungen vorgenommen werden.

Insofern geht es dir zum Glück noch so gut, dass du eben nichts ändern willst.

Zitat von Korny:
@Schlaflose klagst du nicht selber über Schlafstörung seit Jahren? Ich selbst hab gar keine Schlafstörung. Brauche auch keine Medikamente. Dafür komm ich aber auch bist mit 6h aus sondern brauche eben 8.

Ja, das stimmt, ich hatte auch Zeiten, wo ich mit durchschnittlich 3-4 Stunden auskam. Ich bin seit meiner Jugend mit 6-6,5 Stunden voll fit und konnte auch nie länger schlafen. So etwas wie ausschlafen kenne ich nicht. Ich werde immer um etwa die gleiche Zeit wach, egal ob ich zur Arbeit aufstehen muss oder nicht und kann nicht weiterschlafen.
Aber das spielt ja auch keine Rolle. Du hast das mit dem Schlaf vorhin so dargestellt, dass du jetzt 6 brauchst und damit rechnest, dass du bald 8 brauchst, weil du älter wirst. Normalweise ist das Gegenteil der Fall. Je älter man wird desto weniger Schlaf braucht man. Wenn du jetzt 8 brauchst, ist das O.K. und auch normal (6-8 Stunden für Erwachsene wird als die durchscnittliche Norm betrachtet). Es gibt also keinen Grund das zu problematisieren. Genauso wenig wie das mit dem Essen oder Trinken. Wenn du es den ganzen Tag ohne Essen und Trinken aushälst, warum nicht? Ich wäre froh, ich könnte das, zumindest mit dem Essen

Also ne dann haben wir aneinander vorbei geredet.
Aktuell hab ich 6 h und mir geht’s es nicht gut unterm Tag.
Ich bräuchte eigentlich 7 im Schnitt oder manchmal 8, aber ich akzeptiere nicht dass mein Körper nicht mit 6h auskommt.
Als Beispiel.

Und ja ich realisiere es, aber unterbewusst akzeptiere ich es nicht.
Das würde ich gerne ändern. Weiß aber nicht wie

Zitat von Korny:
Meinst du ich tue das aus Ego gründen, oder weil ich Lust darauf habe?

Dann lass die Vernunft über was auch immer Du da hast siegen. Stell Dir abends einen Timer, wann Du ins Bett musst. Und dann geh auch. Stell Dir Timer unter Tags, wann Du essen und trinken sollst.
Ich verstehe den Unterschied zwischen Realisieren und Akzeptanz nicht - Du merkst ja, daß das jedes Mal in die Hose geht, was muss man da akzeptieren? Sitzt Du dann nachts da und denkst Dir, heute funktionierts aber, weil ich das will? Du Körper, ich bin hier der Boss, ich akzeptiere Deine Bedürfnisse nicht und Du hast gefälligst zu gehorchen?

Ich konnte mit zwanzig auch jeden Mann unter den Tisch trinken. Seit dem zweiten Kind und jenseits der 35 muss ich ab dem zweiten B. höllisch aufpassen, dass ich am nächsten Tag kein komplettes Wrack bin. Ich weiß das, und manchmal passiert es mir doch. Aber ich könnte nicht sagen, dass ich den Umstand, dass mein Körper da nicht mehr mitmacht, nicht akzeptiere. Es ist einfach der Lauf der Dinge, dass man Sachen, die früher ein Klacks waren, nicht mehr so gut wegsteckt.

Ich glaub auch wenn es extrem schwer ist musst du dich zwingen. Das ist ja bei Angst auch so. Natürlich geht sie nicht von allein weg nur vom Wünschen sie wäre weg aber hilflos ausgeliefert ist auch keiner.

Du kannst dich ändern es wird nur schwer. Der Körper braucht Zeit sich dran zu gewöhnen und am Anfang wird es auch unangenehm sein. Wie schon geschrieben wurde stell dir einen Timer fürs Schlafen. Da legst du dich hin. Du wirst vermutlich eine Zeit brauchen bis zu wirklich einschläft aber irgendwann wird dein Körper verstehen das Schlafenszeit ist. Genau so mit dem Essen und Trinken. Stell dir einen Timer und da isst und trinkst du was. Eine Kleinigkeiten reicht für den Anfang. Irgendwann wird dein Körper von allein Durst und Hunger entwickelt.
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Durch das offen schreiben hier ist mir das mehr bewusst geworden dass das quatsch ist.

Bin gestern um 12 ins Bett warscheinlich 1-halb 2 eingeschlafen. Heute um halb 10 wach geworden und war trotzdem noch müde in der Früh.

Da denk ich mir, dass ich extra früher ins Bett geh und trotzdem hilfst Nix und ich bin müde und mir ist leicht schwummrig

Zitat von Korny:
Bin gestern um 12 ins Bett warscheinlich 1-halb 2 eingeschlafen. Heute um halb 10 wach geworden und war trotzdem noch müde in der Früh.

Das waren dann doch 8 Stunden. Wenn man zuviel schläft, ist man auch müde.

Zitat von Schlaflose:
Das waren dann doch 8 Stunden. Wenn man zuviel schläft, ist man auch müde.

Man sagt, dass die Stunden vor Mitternacht schlaftechnisch am wichtigsten sind. Wenn man also erst nach Mitternacht schlafen geht, regeneriert der Körper nicht so effizient.
Und ich vermute, dass der Körper durch den sonstigen Raubbau recht viel Aufholbedarf hat, was Erholung und Stabilisierung angeht.

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Dr. Christina Wiesemann
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