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Hallo, ich hoffe ich kann hier gute Tipps und Ratschläge bekommen. Erst mal zu meiner Geschichte:


Ich hatte nie irgendwas mit Angst oder Panik in meinem Leben zutun, immer sehr aufgeschlossen neugierig und wagemutig.
Letztes Jahr im September bin ich mit einer Freundin zusammen nach Köln gezogen und hab ein Studium (Soziale Arbeit) angefangen und einen Nebenjob, bei einem Modelabel.
Das zusammenleben, der Job und das Studium erwisen sich als überaus Nervenzerrend und anstrengend.
Ich bekam erste Anzeichen von Übrearbeitung, Magenschmerzen, ich verlor in einem Monat 5 Kilo, Kopfschmerzen ect. Aber mir ging es gut und jede Wahnung, von Mitbewohnerin, Partner, Eltern ich würde zuviel machen nahm ich nicht erst.

An Silvester fuhr ich mit meinem Partner, meiner MItbewohnerin (die zu dem auch noch sehr anspruchsvoll war) und ein paar Freunden auf die Sesaion White (Electro Festival in der Arena Düsseldorf) 19.000 Menschen. Auf dem Weg dort hin war alles lustig und gut und spassig und wir tanken alle ordentlich vor, was allerdings nichts ungewöhnliches für mich war.
Als wir dann an der Arena ankamen fing mein Freund an sich mit seinem Zwillingsbruder zu streiten, wir verloren in der Menschenmasse ein paar von unseren Leuten und alles war total chaotisch.
Naja, der Streit klärte sich indem der Bruder von meinem Freund einfach irgendwann abhaute, dann bekamen mein Freund und ich uns auch ein bisschen in die Haare, war aber nach ein paar Minuten auch wieder geklärt.

Der Abend verlief gut, wir tanzten, tranken und hatten Spaß, dazu ist zu sagen, das ich mich an das Tanzen und Spaß haben nicht mehr erinnern kann. (hab es selber auf Videos meiner Freunde gesehen)

Irgendwann bekamen wir hunger und holten uns einen HotDog, danach wurde mir fürchterlich schlecht und ich bekam einen inneren Drang sofort von diesen Menschen weg zu kommen und sofort nachhause zu fahren. Das Gefühl wurde immer schlimmer und schlimmer.
Auf dem Rückweg in der Bahn bekam ich dann eine Panikattake. Mein Arzt stellte später fest, das mir jemand eine ordentliche Portion Dro. untergemischt hatte.

Seit dieser Panikattake ist mein Leben nicht mehr wie es war.
Ich bin in mein Elternhaus zurück gezogen mit meinem Partner, geh nicht arbeiten, nicht studieren und gehe 4 mal die Woche zur Psychoanalyse. Meine Therapeutin ist super, sie weiss definitiv mit iherem Handwerk umzugehen.
Doch ist es eben eine Psychoanalyse und meine VerhaltensTherapie muss ich selber machen. Ich bin jetzt seit Silvester zuhause und mache am laufenden Band rückschritte. Ich will wieder vortschritte machen, mit der Bahn fahren, ins Kino gehen, essen gehen ect.
Nun Frage ich euch, nach euren Erfahrungen und Tipps, wie man ins Leben zurück findet?

Vielen dank schon mal im vorraus

08.09.2011 09:28 • 08.09.2011 #1


3 Antworten ↓


huhu
oh man das tut mir aber leid, dass du alles aufgeben musstest. mir gehts zur zeit ähnlich. musste mein abi leider abbrechen weils im moment nicht mehr geht =(
ich denke, dass du wie du schon geschrieben hast, dich überarbeitet hast und alles viel zu viel für dich war. du hättest etwas kürzer treten müssen
hmm und das mit der Dro.. ich mein, dafür kannst du ja nichts aber sowas kann auch panikattacken auslösen.
machst du jetzt irgendwas wegen deinen attacken?
kannst du noch aus dem haus gehen und irgendwas machen zb einkaufen gehn?

A


Ich möchte mich und meine Ängste vorstellen

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Hey, danke für deine Rückmeldung, sehr lieb

Also ich versuche jeden Tag nachdem ich bei meiner Therapeutin war einkaufen zu gehen, das funktioniert auch recht gut, wobei es beim Aldi schon schwierig ist.
Ich habe vor allem angst, was mich einschliesst, z.b. ein Aufzug, Bahn, Bus ect. alles wo ich selber keinen Ausweg sehen kann. Oder wenn ich das Gefühl habe mich setzt jemand unter Druck etwas zu machen.

Also ich mache halt eine Psychoanalyse und die ist sehr gut. Aber die hilft einem nicht Drausen also im realen Leben mit der Panik klar zu kommen.

Das tut mir leid für dich das du dein Abitur abbrechen musstest, wie ist es bei dir dazu gekommen? Kannst du denn aus dem Haus gehen?

huhu
aufzug fahr ich auch nicht. jetzt nicht wegen den attacken, ich fahr irgendwie schon immer keinen. bus ist kein problem, der hält ja häufig und da kann man auch immer aussteigen. zug ist so ne sache. daran ist meine ausbildung gescheitert, weil ich jeden tag 40min hin und zurück mit dem zug fahren musst. das klappte dann 3 monate und dann wars vorbei.
ja rausgehn kann ich, ich kann auch einkaufen gehn. einmal klappts und dann wieder nicht. das kommt wann und wo es will. ich probier eingentlich immer alles zu machen und wenns gar nicht geht, dann geh ich ;D





Dr. Hans Morschitzky
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