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Ich verstehe das schon. Ich bin innerlich einfach nur noch nicht so weit, dass endlich loszulassen und zu akzeptieren. Vielleicht ist es ja Morgen soweit. Oder in einem Monat.
Ich meine es hat drei Jahr gedauert bis ich nicht mehr jeden Tag über meine Mutter nachgedacht habe. Bis ich die Sache für mich selbst abgeschlossen habe.
Heute berührt mich das alles zwar nicht mehr. Aber es hat für mich nichts an der Tatsache geändert, dass ich unschuldig mit all den Folgen kämpfen muss.
Wenn ich darüber nachdenke, dann ist es nun mal unfair! Ich weiß, das ändert nichts an der Situation.
Ich weiß dass du Recht hast.
Aber das ist immer noch etwas was mich einfach nicht loslässt.
Ich sehe mein Kind an und ich frage mich jeden Tag, wie man sowas machen kann? Ich könnte meinem Kind nie schaden! Niemals.
Aber ich bin trotzallem ein kaputter Mensch. Wie eine zerbrochene Vase, die man mit Klebeband geflickt hat...
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn jemand plötzlich in der Bahn auf mein Kind losgehen würde.
Natürlich beschützen.

Aber guck dir mal meine ganze Kindheit an. Ich lebe so sehr in der Konfliktvermeidung, weil ich gegen meine Mutter nie gewinnen konnte, dass ich erst langsam lerne, dass es in Ordnung ist für die eigenen Bedürfnisse einzustehen.
Dass ich krank auf Arbeit darauf bestanden habe nach Hause zu gehen, sieht von Außen sicherlich nicht nach was besonderem aus... Für mich war das ein riesen Schritt..
Ich versuche wirklich mich zu reparieren.
Ich habe immer gelernt, dass es falsch ist, für sich selbst einzustehen. Wenn ich das gemacht habe, wurde immer alles schlimmer.
Und bei Fremden Menschen/Freunden usw. naja ich wollte nicht dass die, wenn die mir was angetan haben, und ich mich beschwert habe, wütend auf mich werden..... und deshalb habe ich nie was getan.

Heute weiß ich, dass es egal ist ob die dann mal wütend, werden grade, wenn ich das Opfer bin, muss ich mich wehren...

Du hast Recht. Jeder andere hätte meine Mitschülerin höchst wahrscheinlich sofort konfrontiert und sich das nicht gefallen lassen.
Ich nicht.

Ich strahle ständig diese Opferhaltung aus. Und die meisten Menschen sind nun mal so, dass sie das sofort ausnutzen.
Ich will selbstbewusst sein!
Aber es ist wirklich nicht leicht in der Kindheit erlernte Verhaltensweisen abzulegen.
zB wenn ich mit etwas Recht habe, glauben es die Leute immer erst, wenn ich es mithilfe von Google beweise.

wenn mein Freund was sagt, strahlt der dabei so viel Selbstbewusstsein aus, dass niemand dem widerspricht.

Ich meine, als ich meine Bewerbung geschrieben habe... da habe ich das erste Mal seit vielen Jahren gedacht, hey! ich bin nicht dumm! ich bin was wert!

Aber das ist irgendwo auch das Problem. Ich kann dieses Selbstvertrauen nicht mit zur Arbeit nehmen....

ich schaffe es nicht mal, einen vernünftigen Satz auszusprechen ohne mittlerweile zu nuscheln oder stottern oder sonst was.
oder grammatikalischen Nonsens von mir zu geben.
Wahrscheinlich denken die alle ich hätte eine Sprachstörung. Dabei ist das nur der Stress und die Angst vor denen.

Ich arbeite an mir.
Ich hoffe, dass ich irgendwann meine Beiträge hier lese und darüber lachen kann, weil ich an einem Punkt im Leben angekommen bin, an dem ich stark und selbstbewusst bin...

Ich würde im übrigen nie von mir behaupten, dass ich Menschen hasse.

Das ist viel zu Allgemein.

Hass ist auch ein sehr starkes Wort.
Hast du das mit dem Delfinbaby gelesen? Die Touris waren so damit beschäftigt, ein Delfinbaby AUS dem Wasser zu holen, und am Strand Selfies damit zu machen. Das Tier auf den Sand zu legen, bis es verendet ist.


Die Politiker die sich nicht an ihren Job halten. Die in den Bundestag gehen, unterschreiben dass sie da waren und wieder abreisen, nur um Geld dafür zu kassieren.
Die falsche Entscheidungen treffen, obwohl alle dagegen sind.
Die das Volk kontrollieren, benutzen und ausnutzen wollen usw.

Für mich ist es egal, welche Relgion, Herkunft, Geschlecht oder sonst was jemand hat. Mir geht es immer nur ums Verhalten. Wenn man anderen schadet, egal in welcher Form. Sowas kann ich nicht leiden.

Aber es gibt auch so viele Menschen, die Gutes tun! Die anderen selbstlos beistehen. Aufopfernd leben, damit es andere besser haben.

ich hasse Menschen nicht. Ich finde viele schwierig. ich finde unser System sche*** nicht nur das in Deutschland...


ich habe mal gelesen, dass es in der Natur des Menschen liegt Menschen zu hassen.

ich glaube ich mag die meisten Menschen einfach nicht.

Blue, mir ist das alles klar. Dein warum und weshalb. Das Wort Hass hab ich auch unglücklich gewählt, nicht mögen ist auch eine Aussage.

Alles das ist einfach erstmals wichtig, dass du das erkennst. Tust du ja. Und dass sich da von heute auf morgen so schnell nichts ändern kann, auch das ist ok.

Ich fand es für mich auch erstmals überhaupt wichtig, zu begreifen, warum ich so bin, oder geworden bin, was bei mir dann die Probleme ausgelöst hat.

Als ich das begriffen habe, war es auch harte Arbeit, Erkenntnisse, Gefühle, das Annehmen, Gedankenveränderungen hinzukriegen. Das alles braucht seine Zeit und auch Übung.

Und dass Menschen Fehler machen, unmöglich sind, ist nichts Neues.

Was tun? Mach es besser. In deinem kleinen Umfeld, bei deinem Mann, bei deinem Kind, bei dir selbst.

Die große Welt kannst du dann verändern, indem du dich engagierst, für Recht und Ordnung kämpfen willst, oder was auch immer.

Ich habe auch schon oft so gedacht, dass es viel Leid da draußen gibt. Aber, solange ich das Große selbst nicht anpacke, solange kann ich auch nicht meckern.

Ich mach das im Kleinen. Mehr Energie habe ich nicht. Da bin ich ganz ehrlich.

Weißt du, ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich im Großen nicht mitspielen kann, ich würde irre werden. Ich bin lösungsorientiert, aber da draußen, z.B. In der Politik, das würde ich echt Versagen.

Aber das mit dem Delfinbaby, da hätte ich eingegriffen. Wäre ich dabei gewesen, wäre das nicht passiert. Eben im Kleinen. Du verstehst?

A


Ich komme nicht mehr mit meinem Job zurecht

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Ich denke schon dass ich es besser mache als die Meisten. (nicht eingebildet gemeint)
ich bin immer nett zu allen. Ich helfe jedem wo ich kann. Immer. Egal was das für mich für Konsequenzen hat...

Oder auf Arbeit bin ich die Einzige die auf alle Menschen immer gleich zugeht. Für mich macht das Aussehen keinen Unterschied... Aber ich frage mich manchmal auch, ob es nicht besser wäre, zu filtern. Also wirklich nur noch Menschen zu helfen, bei denen auch mal was zurückkommt.
Den bei den Meisten tut es das eben nicht. Die nutzen mich einfach nur fröhlich grinsend aus..

Ich persönlich denke, dass die nicht damit zurecht kommen, dass es eben Menschen gibt, die nun mal helfen. Egal ob es jemand verdient hat oder nicht. Für die bin ich ein dümmlich grinsender Trottel.
Und ich kann vielleicht nicht sehen ob mich jemand anlügt oder nicht. Aber ich sehe solchen Leuten sowas an. Und auch wenn es etwas länger braucht bis ich sowas begreife, ich bin zwar (noch) wehrlos, aber nicht blind....

Ich verstehe was du meinst. Ich hätte zwar auch viele Ideen wie man es in der Politik besser machen könnte. Aber selber umsetzen würde ich die nicht wollen..

Es gibt zu dem Delfinbaby ein youtubevideo und im Hintergrund hört man wohl immer wieder Leute schreien, werft es zurück ins Wasser...
Als ich davon gehört habe, war mein erster Gedanke auch, alle wegrammen, das Tier schnappen und ab ins Meer.
Dieses Tier ist wirklich unnötig und abartig grausam gestorben... ich meine wie dumm können Menschen sein, dass die nicht wissen wollen, dass man MEEREStiere nicht an Land holt und in den Sand legt und am besten noch streichelt wie einen Hund?....

Du wirkst hier immer so stark und selbstbewusst und vor allen Dingen sehr intelligent. Darf ich dich fragen, was du durchgemacht hast?
Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass du vor etwas Angst hast

Oh meine Liebe Blue, ich bin genauso durch die Hölle gegangen, wie alle hier.

Und, was noch viel schlimmer ist, ich hab mir lange Jahre nicht helfen lassen. Angst und am Schluss eine massive Depression hat mich dann gerettet.

Und ich habe Bossing von der übelsten Sorte kennengelernt. Ich kenne die ganze schei. rückwärts und vorwärts.

Und mich jetzt auch selbst. Und dadurch weiß ich einfach, oder meine es zu wissen, dass nur ich es letztendlich selbst alles in der Hand habe.

Wir selbst haben es in der Hand, wie wir mit den Unzulänglichkeiten von uns und von anderen umgehen können.

Eigene bewusste Entscheidungen treffen zu dürfen, eigene Handlungen mit allen Konsequenzen tragen. Ursache - Wirkung verstehen lernen, Zu den Gefühlen dabei stehen, sie überhaupt erkennen. Nicht wegschauen, das tun, was angebracht erscheint. Fehler machen, lernen, vergeben, akzeptieren.

Freiheit im Denken, im Handeln, versuchen andere nicht zu verletzen, trotzdem selbst sein.

Das hab ich lernen müssen. Mich auch mit meinen Fehlern zu akzeptieren.

Angst ist eine Sache, vor der wir uns fürchten, weil wir nicht wissen, was es eigentlich ist.

Findest du den Grund deiner Ängste, verliert sie einiges an Macht. Weil du beginnst, sie zu verstehen.

Deine Angst oder Unsicherheit wurde dir quasi eingebrannt. Das schleppst du mit dir herum.

Dein Verstand hat dir ein ein Verhalten gezeigt, das dir damals dein Überleben gesichert hat. Und die Gefühle dabei, die kommen immer wieder hoch.

Du bist innerlich Opfer aber auch unheimlich zornig. Dieser Zorn bricht dann raus, wenn's ungerecht wird. Dein Verhalten ist aber logischerweise noch ambivalent. Denn Ausbruch hat dir früher nichts gebracht, nur ducken. Damals warst du abhängig.

Und jetzt bist du es wieder. Im Job. Also duckst du dich. Und schluckst. Gleiche Situation wie als Kind und Jugendliche.

Du erlebst dieses Trauma dadurch immer wieder. Und ich kann mir denken, dass vermeintliche Autoritäten dich ständig triggern. War bei mir auch so.

Um mir was sagen zu dürfen, mussten sie meine dermaßen hohe Anforderungen erfüllen, die kein Mensch erfüllen konnte. Also, war Enttäuschung und Problematik vorprogrammiert.

Also Rebellion und Abhängigkeit und schon hast du den ganzen Salat.

Letztendlich sehnt sich das kleine Kind nach Liebe und Anerkennung. Und krieg sie einfach nicht, weil sein Verhalten noch zu unausgegoren ist.

Mein erster Chef hat mich nicht übernommen, weil er der Meinung war, ich sei sehr schwer zu führen. Er nimmt lieber die schlechtere Azubine, weil die alles macht, was er will.

Und so zog sich das durch mein ganzes Leben. Ich war eben nicht angepasst. Wollte es aber, manchmal so sehr, dass ich mich immer und immer wieder verbogen habe.

Naja, Panik, Angst, Depri, war die Antwort dafür, dass ich mich nicht angeschaut habe. Nicht ehrlich. Die anderen waren schuld. Alle blöd und dumm und feige.

Aber, wenn Angst dein Alltag bestimmt, so sehr, dass du buchstäblich 1000 mal meinst, sterben zu müssen, sagt das über meine Stärke doch ganz schön was aus.

Und lieber wär ich gestorben, als zuzugeben, Hilfe zu benötigen. Denn das hatte ich als Kind gelernt, nur keine Schwäche zugeben, denn dann wirst du vernichtet.

Also nix mit toller Icefalki. Das nach außen getragene Selbstbewusstsein war nämlich nix wert.

Ich schreibe hier, weil ich damals, lange schreckliche Jahre aus Angst, mein Gesicht zu verlieren, gelitten habe wie ein Hund. Wenn nur ein bisschen rüberkommt, wie man Veränderungen an sich selbst, erkennen und langsam vornehmen kann, dann ist mir das recht.

Gleichzeitig trägt der Austausch hier dazu bei, dass ich immer wieder selbst an mir arbeiten muss. Viel zu schnell würde ich wieder den Boden unter den Füßen verlieren.

Wie du siehst, kann Hilfe oder eigene Erfahrungen weitergeben, letztendlich, wenn man ehrlich ist, mitunter rein egoistisch sein.

erst mal, ich finde es ganz schlimm, dass dir das auch alles passiert ist und was du durch machen musstest.

ich bin froh, dass du dir hilfe gesucht hast, denn du scheinst ein richtiger toller mensch zu sein

das mit deinem chef der lieber die dumme azubine genommen hat, kann ich gar nicht nachvollziehen. wirklich glücklich ist der sicher auch nicht mit der geworden.

ich muss sagen, wenn meine eltern mich nicht einfach in die geschlossene geworfen hätten, in der mir zum abschied gesagt wurde, wenn was sein sollte, solle ich mich sofort an einen arzt / notruf wenden, (und natürlich dein zuspruch) wäre ich nie zu meiner ärztin gegangen und hätte mir wohl auch nicht helfen lassen..

ich muss sagen durch die gespräche hier mit euch allen, hat es mir bereits jetzt schon sehr geholfen und ich bin wirklich gespannt auf die psychologin

ich war heute übrigens im kino, und auf meinem platz hatte jemand seine taschen und jacken abgelegt.
eigentlich kriege ich bei sowas nicht den mund auf und bei mir steigen sofort angst und panik hoch und ich schicke meinen freund vor...
und ja ich weiß, sowas sollte eigentlich keine probleme bereiten. aber sowas stresst mich normalerweise sosehr dass ich feuchte hände und unterleibskrämpfe kriege...

aber heute hab ich mich nur kurz zu meinem freund umgesehen und dann den typen selber angesprochen.
das war eigentlich wie gesagt nichts besonderes. aber für mich hat es sich wie was ganz großes angefühlt

ich hoffe wenn ich am montag wieder auf arbeit bin, fällt nicht alles wieder wie ein kartenhaus zusammen.. und alles wird wie vorher.
also jetzt grade habe ich keine angst. selbst wenn ich dran denke, dass meine chefin sehr wütend wird, weil ich seit januar sooft krank war. ich weiß auch nicht grade denke ich noch. na und? ist ja nicht meine schuld. ich hab ja keinen einfluss drauf...
naja beim letzten mal als ich so mutig war, fiel ja alles am tag vorher in sich zusammen.
aber, dass ich mich durchgesetzt habe, und krank gegangen bin. das fühlte sich auch wie ein großer schritt an. auch wenn ich dabei sehr schüchtern und ängstlich war.
aber ich bin für mich eingestanden!

du hattest damals angst, dass du dein gesicht verlieren könntest, wenn du um hilfe bittest, oder habe ich das falsch verstanden?
liest sich für mich so, als wärst du klüger als die anderen bei dir auf arbeit gewesen, und die hätten dich deshalb leiden lassen. wie bei mir.
nur dass du mutig warst, und dir das nicht gefallen lassen hast. eigentlich ist es ja irgendwie dumm, dass wir es sind die sich unterordnen müssen..

Weißt du liebe Blue, es nutzt einem bekanntlich wenig, wenn es eine Hierarchie gibt. Und meine Probleme waren eigentlich immer Probleme mit den Chefs. Wie oben geschrieben.

Aber, so war es bei mir, wenn sich immer alles wiederholt, an wem liegts dann wohl?

Jetzt aber zu dir. Erstmals Glückwunsch, dass du das im Kino so prima gemacht hast. Und gaaaanz langsam versuchst du, immer ein bisschen mehr, dein Selbstbewusstsein zu steigern.

Was sehr wichtig ist, was ist denn überhaupt ein gesundes Selbstbewusstsein ?

Ich muss jetzt ehrlich auch überlegen, was ich damit meine.

Ich bin mir meiner selbst bewusst. Meine Stärken, meine Schwächen kenne ich jetzt. Ich weiß, wenn es zuviel ist und kann das vernünftig ansprechen. Auch bin ich selbst kritikfähig, und denke sehr viel über mein Verhalten nach.

Und habe meine Grenzen, in denen ich bestimmte Dinge noch akzeptiere oder ertragen will/kann.

Meinen letzten sehr gut bezahlten Job hab ich von heute auf morgen aufgegeben, weil meine Exchefin in Richtung extremst krassen Verhalten übergegangen ist. Übrigens auch eine Narzistin, die, nachdem ich ihr Verhalten nicht mehr akzeptiert habe, mich wegschmeißen wollte.

Ich war schneller. War von heute auf morgen weg. Das Dumme war, ich hab ihr geholfen, den ganzen Laden aufzubauen, und als der dann super gelaufen ist, und alle Mitarbeiter und Patientenbesitzer zu mir kamen, kann das ein Narzist ja nicht ertragen.

Kennst du ja alles.

Was ich damit sagen möchte, mit einem vernünftigen Selbstbewusstsein ist man in der Lage, Grenzen zu ziehen. Und es ist dann nicht mehr nötig, innerlich zu leiden.

Ärgern, ja das bleibt einem nicht erspart, aber man muss nicht mehr leiden.

Bleib dran in dieser Richtung, vergesse aber nicht, dass sich das langsam entwickeln wird.


















,

danke auch wenn es was kleines ist, freue ich mich immer noch darüber


das ist natürlich mega ärgerlich, wenn man beim aufbau mithilft und dinge erst zum laufen bringt, und andere menschen das dann ausnutzen.
narzisten sind für mich sowieso ein kapitel für sich.

hast du denn je wieder was über die chefin gehört? hat die vielleicht bereits zugemacht und es verdorben?
oder hat die sich jemand neues zum ausnutzen besorgt..


was ist selbstbewusstsein für mich? das ist eine gute frage.
für mich wäre es bereits ein guter anfang, wenn ich nicht immer dieses gefühl hätte, dass ich gar keine Berechtigung habe irgendwo zu sein. oder irgendwo dazu zugehören. und das strahle ich extrem nach außen aus.... ich bin irgendwie immer auf der flucht.

und für mich einstehen können. mich nicht rum schubsen lassen!

und meine familie beschützen können.

ich bin fast 30. und ich fühle mich mehr wie ein kind, als eine erwachsene.

ich wurde solange unterdrückt. ich habe als teenie immer wieder gedacht, normalerweise (aus eigener erfahrung) werden aus kindern wie mir asis. die andere kinder quälen und mobben.
aber das war bei mir nicht so. ich hätte niemals jemandem schaden können. erst recht nicht, nach all dem was ich selbst erlebt habe.

ich glaub du hast es ganz zu beginn mal erwähnt. ich denke dass du recht hast. ich denke ich bin hochsensibel.
ich konnte dazu jetzt natürlich nur einen online test machen /bzw mich darüber informieren. aber ich kann mich sehr gut in den meisten punkten wieder erkennen. lustigerweise, gibt es da einen punkt, dass solche menschen sehr gut mit anderen zurecht kommen. da sie sich überall hineinversetzen können
leider hat bei mir entweder meine mutter oder meine hochbegabung einen strich durch die rechnung gemacht...

nix mit sozialkompetenz.

ich reflektiere mein verhalten jeden tag. ich versuche mich zu bessern/ ändern.

aber irgendwie habe ich grade das gefühl, je mehr mühe ich mir gebe.. je tiefer ich grabe.. desto mehr dinge treten zum vorschein. und ich weiß nicht ob ich damit grade so glücklich bin.

ich frage mich grade einfach nur. wieso ich?
jaa es ist dumm. das bringt mir nichts. aber ich darf doch mal fragen oder? wieso ich? wieso kann in meinem leben nichts einfach mal einfach sein?
wieso muss ich für den gleichen weg meilen laufen während andere nur einen schritt nach vorne gehen?
mach ich vielleicht zu kleine schritte?

ich will stark bleiben. ich will mutig bleiben. ich will nicht die hoffnung verlieren. aber in meinem kopf flüstert bereits ein kleines stimmchen, wäre es nicht einfacher zu kündigen und alles beim alten zu belassen?
... die andere meint ich kann mich nicht ewig wie ein kind hinter meinem freund verstecken..

ich will vernünftig sein.

aber warum fühlt sich alles immer so schwer an?
warum muss alles immer so kompliziert sein?

und ist es das wirklich? oder kommt es mir nur so vor?

gehe ich vielleicht wirklich kleinere schritte als alle anderen?


und ich möchte das nebenbei noch mal erwähnen. dieses gefühl nicht mehr reden / antworten zu können habe ich jetzt in dieser kurzen zeit seit ich hier angemeldet bin, auch schon 2 mal hier gehabt.
und es ist wirklich nicht einfach, das zu überwinden. und jetzt frage ich mich wieder, wieso?
ich meine ich habe hier keine angst zu schreiben. und kann selbst entscheiden wann ich mich an den pc setze...

ich sag ja ich bin irgendwie seltsam.

Schau Blue, wir reden ja dauernd über deine Probleme. Und du liest das dann und denkst darüber nach.

Und Flucht und Verstecken und abbrechen sind ja deine gewohnten Muster, also, ganz klar, dass du sogar hier darüber nachdenkst.

Und schau mal, hast doch eine wichtige Erkenntnis gewonnen- du entscheidest selbst.

Lass das mal so richtig in deinen Kopf eindringen. * ich entscheide alles selbst*.

Dieser Satz wäre m.E. fürchterlich wichtig für dich. Das ist dein Satz für deine innere Freiheit.

Wir spielen hier ja ein bisschen Therapie. Und dass da viel hochkommt, ist normal. Und wenn es zuviel wird, hier dein Mantra - ich entschiede es selbst, wieviel und wann und überhaupt.

Und ja, meiner Exchefin sind viele Kunden davongelaufen. Mich interessiert das aber nur am Rande. Soll sie glücklich werden, ich bin es auf jeden Fall.

Zitat von BlueRose:
und ich möchte das nebenbei noch mal erwähnen. dieses gefühl nicht mehr reden / antworten zu können habe ich jetzt in dieser kurzen zeit seit ich hier angemeldet bin, auch schon 2 mal hier gehabt.
und es ist wirklich nicht einfach, das zu überwinden. und jetzt frage ich mich wieder, wieso?
ich meine ich habe hier keine angst zu schreiben. und kann selbst entscheiden wann ich mich an den pc setze...


Vielleicht machst du gerne mal einen Rückzieher, wenn dir jemand sehr nahe kommt und an dein Innerstes rührt? Du hast dich ja uns gegenüber schon sehr weit geöffnet und das macht einem natürlich immer auch verletzlich. Und verletzt wurdest du ja leider sehr oft. Vielleicht ist das einfach deine Art, dich zu schützen. Lieber Rückzug statt andere an dich heran lassen.

Das Gute hier im Forum ist ja wirklich, dass du entscheidest, wann und ob du antwortest. Aber wir freuen uns natürlich, wenn du uns weiter teilhaben lässt.

Ich drücke dir erstmal die Daumen, wenn du morgen wieder arbeiten gehst. Hast du mal an einen Coach gedacht? Das ist jemand, der mit dir bestimmte Situationen übt, trainiert wie du besser auf Konfrontation reagieren kannst usw. Das muss man leider selbst bezahlen, aber oft ist das wirklich hilfreich.

ich glaube ich entscheide nie wirklich was selbst. deshalb bin ich innerlich auch immer ängstlich selbst entscheidungen zu treffen, oder mir ziele zu setzen. aber dann wiederum auch wütend, wenn andere das tun. und es meiner meinung nach falsch oder dumm ist...

ich bin grade wieder an dem punkt, an dem sich alles von mir abzulösen scheint. mein ganzes winziges selbstvertrauen ist grade wer weiß wo aber nicht hier.

die 2. chefin ist morgen nicht mal da. aber ich hab jetzt grade eine riesen angst, wie die erste morgen reagiert.

ihr kommt euch bestimmt alle von mir verar***t vor... erst mutig jetzt wieder feige.

vielleicht denke ich zu viel nach.

ich glaube der wahre grund warum ich da so dringend weg will, ist nicht mal hauptsächlich die 2. chefin. es ist eher alles zusammen plus meinen charakter. ich glaube, wenn von heute auf morgen alle nett zu mir wären, würde das für mich nichts ändern.
ich würde immer noch nur weg wollen. weil ich immer weglaufe.

ich meine früher, wurde ich auch immer ungerecht behandelt. und konnte mich nie wehren. und jetzt fühlt es sich genauso an. und ich kann dieses verhalten unterbewusst wohl nicht nur nicht verzeihen, es wächst und wächst. bis es zu etwas gigantisch großem wird und ich nur noch so schnell wie möglich weg möchte.

als würde es woanders besser werden.
und vor allen dingen bin ich wohl auch immer noch wütend darüber so einen schlechten job machen zu müssen.
ich will wirklich niemandem zunahe treten der diesem job gerne nachgeht. aber das ist einfach nichts für mich.
ja ich mag es dass ich viel mit kunden zu tun habe, das ist echt toll. (warum auch immer mich das nicht stört... vielleicht weil alles selbst mimik und gestik bis ins letzte detail vorgegeben werden...) und ich mag es dass man viel körperlich macht, weil das einem den gang ins fitnessstudio ersparrt... aber an sich hasse ich es, dass ich diesen job machen muss, nur um dann vielleicht irgendwann die möglichkeit zu bekommen, was besseres machen zu können.
und was mich auch extrem stört, ist dass sich in dieser branche kein Ar. um die gesetze schert. und im gegenteil, die kollegen auch noch so dumm sind und dagegen handeln und das ganze noch schön umsetzen.

beispiel. gesetzlich ist es geregelt, dass man nicht nur sitzmöglichkeiten haben muss, sondern sich auch mal hinsetzen dürfen muss.
jeder der schon mal im verkauf gearbeitet hat, weiß dass es da nicht so ist.

die achten da selbst drauf, dass sich jeder dran hält und schön die 6- 10 std (-30 min pause) durchgehend steht.
ich bin in der ersten woche beim knien mal nach hinten umgefallen. da wurde ich gleich von der 2. chefin zusammen gestaucht ob ich hier während der arbeitszeit sitzen würde....

und sowas ist ungerecht und dumm. und kurzsichtig. im endeffekt muss man dafür dass man seine mitarbeiter immer schön auf trab gehalten hat, an anderer stelle zahlen.
zb höhere krankenkassen beiträge, weil die sonst welche beschwerden bekommen.

ich denke einfach, dass mich grade alles nervt und ich vielleicht durch falschen stolz oder was auch immer mir zu gut dafür bin und keine lust darauf habe. und deshalb da auf gar keinen fall mehr hinwill!

ich meine, warum einem job nachgehen, wo sich alle so schlecht wie möglich behandeln? wo jeder jedem schadet? sich alle in die pfanne hauen?

und wenn ich jetzt an die 2. chefin denke. alleine durch ihre angst vor einer azubine. da ist die für mich nicht nur optisch sondern auch in ihrem leben wie ein totaler versager.
und ich habe angst, dass das vielleicht meine zukunft werden könnte.
für immer im verkauf. für immer unzufrieden. man sieht der das wirklich richtig an. und immer angst von jemand anderem überflügelt zu werden.

wie sollte ich die wohl überflügeln? selbst wenn alles für mich perfekt laufen würde. ich würde alleine von dem ganzen system her nie über ihr stehen. ich müsste schon umziehen damit ich jemals filialleitung werden könnte, was ich ja nicht mal will, und das hätte doch auf sie keinen einfluss.

ich hasse es da zu arbeiten.
ich hasse es dass ich anscheinend keine wahl habe.
ich hasse es keine wahl zu haben.

und ich will da morgen nicht hingehen.

Also, BlueRose, in deinem Kopf scheint es ja echt rund zu gehen.

Zitat von BlueRose:
aber an sich hasse ich es, dass ich diesen job machen muss, nur um dann vielleicht irgendwann die möglichkeit zu bekommen, was besseres machen zu können.


Natürlich musst du nicht für immer im Verkauf bleiben. Aber: du sagst ja selbst, du bist fast dreißig und du hast bisher keine Ausbildung. Wie lange musst du denn noch lernen, bzw. in welchem Ausbildungsjahr bist du? Als Abiturientin musst du doch nur zwei Jahre machen, selbst wenn du im ersten Jahr, reden wir von einem guten Jahr das du überstehen musst. Nächstes Jahr um diese Zeit hast du das Ziel schon im Visier. Ich habe dir ja schon erzählt, meiner Tochter ging es ähnlich. Aber als mal die Zielgerade vor Augen war, ging der Rest dann wirklich wie von selbst. Man fängt an, sich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten, denkt darüber nach, was danach kommt usw.

Wenn du jetzt aufhörst, hast du es nur schlimmer gemacht. Sorry, wenn ich dir das so direkt sage, aber im Lebenslauf (der ja vermutlich ohnehin holprig ist, richtig?) macht sich das nicht gut. In Deutschland steht man nun mal mit einer abgeschlossenen Ausbildung tausendmal besser da, auch wenn man nachher etwas anderes macht. Also ich würde sagen, wenn es irgendwie geht, Zähne zusammenbeißen und durch. Was danach ist, kannst du immer noch sehen. Es gibt alle möglichen Programme für Abiturienten im Handel, bei allen großen Unternehmen. HM oder auch der Lebensmittelhandel, alle bilden ihren eigenen Führungsnachwuchs aus. Und wenn es nicht der Handel sein soll, hast du nach deiner Ausbildung ja noch andere Möglichkeiten.

Lass dir helfen, Arzt, womöglich Medikamente, Coaching, Psychotherapie. Nimm alles an Hilfe, was du kriegen kannst. Du kannst das lernen, mit solchen Leuten besser umzugehen. Das musst du sowieso, du wirst in jedem Beruf und an jedem Arbeitsplatz mit schwierigen Leuten zu tun haben.

Zitat von BlueRose:
ch denke einfach, dass mich grade alles nervt und ich vielleicht durch falschen stolz oder was auch immer mir zu gut dafür bin und keine lust darauf habe. und deshalb da auf gar keinen fall mehr hinwill!


Du merkst ja selbst, dass du momentan sehr, sehr verunsichert bist und sehr ambivalente Gefühlte hast. Nutze doch deinen klugen Kopf, um die richtigen Strategien zu entwickeln, um irgendwie durch diese schwere Zeit zu kommen. Erstmal Kopf hoch für morgen, was kann dir schon schlimmstenfalls passieren? Ein paar blöde Bemerkungen, nervende Kollegen. Und, da stehst du doch drüber.

naja ganz so ist es ja nicht. ich habe schon eine fertige ausbildung. ich habe sogar schon in meinem job gearbeitet. aber nach dem ich vor meiner mutter flüchten musste und jetzt in diesem kaff lebe, kann ich nicht mehr in meinem alten job arbeiten.
es gibt hier leider keine möglichkeit in meinem alten job zu arbeiten

deshalb macht mich die ganze situation irgendwo ja noch wütender...

lücken im lebenslauf habe ich zum glück auch keine. aber das verdanke ich sicherlich nicht ihr.

ganz ehrlich ich kann diesen thermin bei der psychologin gar nicht mehr abwarten. das ist ja das traurige. selbst wenn man sich frühzeitig hilfe sucht, muss man in deutschland ewig auf einen termin warten.
ich kann ja schon froh sein, dass ich überhaupt einen bekommen habe. auch wenn es ja nur dieses vorgespräch ist und ich keinen therapieplatz habe

so ein coach wäre schon cool. also jemand der mir das verhalten anderer menschen erklären könnte, und sagen könnte wie ich am besten darauf reagiere.
wo findet man denn so jemanden?

Hey liebe Blue, Coach muss man selbst bezahlen. Kann man googeln.

Und ja, diese blöden lange Wartezeiten auf die Therapieplätze. Aber, auch das wird rumgehen.

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob du das Verhalten anderer nicht verstehst. Ich denke es geht mehr um deine eigene Unsicherheit.

Mit deinen Mann funktioniert das doch auch.

Warte jetzt mal ab, wie das beim Therapeuten abläuft. Und was der meint.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du die Woche einigermaßen überstehst.

Und schmeiß die Ausbildung nicht leichtfertig weg. Luna hat da vollkommen Recht. Woanders gibt es auch Probleme.

Versuche dich doch mal mit der netten Kollegin ein bisschen anzufreunden. Kannst ihr ja sagen, dass du dich im Bezug kollegialer Kommunikation etwas schwer tust.

Ansonsten halte durch.

Zitat von Luna70:
Wenn du jetzt aufhörst, hast du es nur schlimmer gemacht. Sorry, wenn ich dir das so direkt sage, aber im Lebenslauf (der ja vermutlich ohnehin holprig ist, richtig?) macht sich das nicht gut. In Deutschland steht man nun mal mit einer abgeschlossenen Ausbildung tausendmal besser da, auch wenn man nachher etwas anderes macht. Also ich würde sagen, wenn es irgendwie geht, Zähne zusammenbeißen und durch.


Na ja, ganz ehrlich? Ich sehe das ein bisschen differenzierter. Nur mal ein Beispiel: Meine Frau hat weder fertig studiert noch eine Ausbildung. Ich habe einen Beruf (Elektrotechniker) gelernt und war sogar fast 15 Jahre in dem Beruf. Davon mal abgesehen, dass ich jetzt (eher schlecht als recht) selbständig bin und schon allein aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in meinen alten Beruf zurück kann, hat meine Frau trotzdem die wesentlich besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und in ihrem letzten Job mehr als doppelt soviel verdient wie ich mit Ausbildung. Viele Personaler interessiert heute kaum noch eine Ausbildung, die man vor zehn, zwanzig Jahren gemacht hat, sondern nur die letzten Arbeitszeugnisse.

Meine Frau hat jetzt glücklicherweise einen neuen Job, hatte bei ihrem letzten Arbeitgeber aber mit richtig fiesem Mobbing und Bossing (!) zu tun und sich systematisch in ein Burn-Out reingeschafft. Sie hat zwar währenddessen schon mit einer Therapie angefangen und war dann lange krankgeschrieben. Die Therapie hat zwar im Ansatz geholfen, aber dass sie diesen unsäglichen Laden verlässt, war unausweislich - und bei all dem das Beste, was sie machen konnte. In der Therapie bekommt man ja in der Regel beigebracht, dass man nicht die anderen, sondern nur sich selbst ändern kann. Aber dabei kommt man irgendwann auch an seine Grenzen, und die Erfahrung zeigt einfach, dass wenn erstmal an der Arbeitsstelle gemobbt wurde, sich das auch nicht mehr bessert...

Deswegen hatte ich, schon lange bevor sich die Lage so zugespitzt hatte, immer auf meine Frau eingeredet, dass sie aus der Firma raus muss, weil sich der ganze Psychostress schon dermaßen aufs Körperliche ausgewirkt hatte, was bei BlueRose ja anscheinend auch schon so ist. Deswegen finde ich es von ihrem Partner schon ein bisschen merkwürdig, dass er das alles auf Kopfsache runterbricht. Sorry, habe nicht den ganzen Thread gelesen, deswegen weiß ich nicht, ob sich an seiner Sichtweise schon was geändert hat.

@BlueRose

Das mit der Therapie kann unter Umständen auch relativ flott gehen. So war es bei meiner Frau (sowohl bei ihrer Therapeutin als auch bei der anschließenden stationären Behandlung) und bei mir auch. Ich hatte erst Ende letzten Jahres einen ersten Kennenlern-Termin mit meiner Psychologin und hatte jetzt schon meine zweite offizielle Stunde. Wie gesagt, ist sicherlich nicht immer so, dass man monatelang warten muss.

Wünsche dir auf jeden Fall das Allerbeste und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es beruflich oftmals nicht anders geht, als einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Und wie ich es selbst erlebt und auch bei anderen schon mitbekommen habe, tut sich dann irgendwo eine andere Tür auf. Aber die bringt einem auch nur dann wirklich was, wenn man mit dem Alten abgeschlossen hat und wieder einigermaßen gesund ist.

Zitat von BlueRose:
naja ganz so ist es ja nicht. ich habe schon eine fertige ausbildung. ich habe sogar schon in meinem job gearbeitet. aber nach dem ich vor meiner mutter flüchten musste und jetzt in diesem kaff lebe, kann ich nicht mehr in meinem alten job arbeiten.
es gibt hier leider keine möglichkeit in meinem alten job zu arbeiten


Ach so, das hatte ich irgendwie nicht kapiert. Dachte, du hättest noch gar keine Ausbildung.

Zitat von BlueRose:

so ein coach wäre schon cool. also jemand der mir das verhalten anderer menschen erklären könnte, und sagen könnte wie ich am besten darauf reagiere.
wo findet man denn so jemanden?


Wir hatten mal einen Coach für meinen Mann, das war damals eine Empfehlung des Therapeuten. Oder wie Icefalki sagt, bei Google eingeben. Coaching und der Name der nächsten Stadt. Und dann ruhig genauer hinschauen, was derjenige so im allgemeinen macht. Coaching ist kein geschützter Begriff, es kann sich eigentlich jeder Coach nennen. Du würdest ja jemanden brauchen, der konkrete Situationen im Umgang mit den Kollegen oder den Chefinnen mit dir übt. Vielleicht findest du ja jemanden, der dir vom Internet-Auftritt sympatisch ist, das ist schon mal die halbe Miete.

kennt ihr das gefühl, wenn sich das eigene leben fremd anfühlt?


ich fühle mich grade so, als würde nicht ich auf arbeit gehen, sondern die figur die ich beobachte.

die situation ist einfach so beschissen und aussichtslos, und ich kann ihr dennoch nicht entkommen.

als würde ich jemand anderen beobachten, während ich in der hinteren ecke in meinem kopf sitze tee trinke und die außenwelt genüßlich ignoriere.
schade dass das nicht so einfach ist.


mein freund ist immer noch gegen eine kündigung. er will dass ich warte bis ich was anderes habe.
und irgendwo hat er sicherlich recht. ich ertrage das ganze jetzt schon zu lange um jetzt aufzugeben.
und wenn wir schon beim thema lebenslauf sind, das sieht bestimmt nicht gut aus. ich weiß auch nicht. ich will wirklich nur noch weglaufen. ich fühle mich dem ganzen nicht mal annähernd gewachsen.
aber es wäre auch dumm, alles wegzuschmeißen, bevor ich was anderes habe.
auch wenn ich es wirklich kaum noch aushalte.
bis november/dezember lief wirklich alles gut auf arbeit. und damals habe ich sogar mit dem gedanken gespielt für immer im unternehmen zu bleiben. natürlich war das bevor es so richtig auf arbeit los ging.
meine ausbildung endet aber auch erst nächstes jahr im august..

hatte ich schon erwähnt, dass ich vor dezember eine echt gute figur hatte
das fühlt sich jetzt an, als wäre das ein ganz anderes leben gewesen. ich hab es innerhalb von 3 monaten geschafft mich fett zu fressen.. und ich habe zum ersten mal in meinem leben pickel im gesicht. und die wirklich nicht zu knapp....

ich weiß frustfressen ist keine lösung... ich weiß wieso menschen sowas machen. und dass es an sich sinnlos ist und falsch und dumm usw.
aber je frustrierter ich werde desto mehr futtere ich in mich rein.
vielleicht auch grade weil ich mich so machtlos fühle

ich habe grade echt das gefühl körperlich und seelisch vor die hunde zu gehen.
ist das erwachsen sein? dass man dinge durch hält egal wie schlimm sie sind, zu einem höheren zweck?

mein freund meinte zu beginn noch, dass ich mich nur anstellen würde. dass ja alles gar nicht so schlimm wäre. und dass ich mich ständig nur kindisch verhalten würde.

vielleicht stimmt das ja sogar. ich weiß dass ich nicht das paradebeispiel für einen erwachsenen menschen darstelle. aber wie icefalki bereits erwähnt hat. niemand kommt mit mobbing zurecht. und ich wohl noch am wenigsten.

ich bringe mich selbst immer wieder in solche situationen vor denen ich angst habe. und hoffe wahrscheinlich irgendwo in einer versteckten hirnwindung dass ich daran wachsen könnte.
aber ich glaube mittlerweile nicht mehr dass ich hier in irgendeiner form eine zukunft haben könnte.

habt ihr schon mal von einem fall gehört, bei dem man aufs übelste gemobbt und geschnitten wurde. und nach einer weile hat das nicht nur aufgehört, sondern man kam sogar super mit allen aus?
ich nämlich nicht...

danke dass ihr alle für mich da seid.
es wäre echt super wenn das mit der thearpie gleich klappen würde.

hier in diesem kaff gibt es im übrigen nur 2 coachs. der eine macht was ganz anderes und der andere bietet sehr vieles an. unter anderem motivations verstärkung und mehr selbstbewusstsein... aber das nur als hypnose sitzung..

ok mein zukunftsplan.
den heutigen tag überstehen.
die woche überstehen.

beten dass ich einen neuen ausbildungsplatz finde.
und der grund warum ich das überhaupt erwähne:

hier wegziehen! (ein punkt den mein freund auch teilt! zum glück)


wieso reicht vernunft nicht aus? ich sage mir selbst.

ich wollte das. ich mache das um mit meiner zukunft besser zurecht zu kommen und meine ziele zu erreichen.
wieso habe ich vor und auf der arbeit immer wieder gleich null selbstbewusstsein

ich meine, auch wenn ich mich jetzt wiederhole. was sollen die denn machen? die können mich nicht feuern. die können sich höchstens aufregen und schimpfen.

...meine ganze kindheit lang war ich darauf gedrillt zu verhindern dass es soweit kommt. und víelleicht kommt das dabei wieder hoch. dass ich jetzt gezwungen bin zu akzeptieren dass nicht immer alles abwendbar ist. oder alles eitel sonnenschein....
aber ich kann grade auch nicht das gesicht von der anderen azubine verdrängen, die vor kurzem heulend bei der chefin raus kam....



es tut mir echt leid, dass ich ein so verrückter mensch bin und euch ständig mit meinem gefühlschaos überschütte

Liebe Blue, wenn es dir hilft, hier mit uns zu schreiben, dann immer drauf los.

Vielleicht hilft dir auch mal die finanzielle Seite zu überdenken. Kommt ihr Rum, wenn dein Gehalt weg fällt?

Was für Chancen bietet ein Umzug? Oder kannst du dort im alten Beruf Fuß fassen?

Kannst du in der Berufsschule dein mobbingthema nicht mal anschneiden? Vielleicht sind die ja bekannt für so etwas?
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ich kann nicht über heute reden.
ich kann wirklich nicht. nicht mal mit meinem freund. geht nicht.

aber was ich sagen kann ist. dass ich obwohl ich einen monat im voraus meinen termin eingereicht hab (für die therapie) wurde das übergangen. weil da einige urlaub genommen haben. ich muss also da sein.

ich schlag jetzt mal eine weile meinen kopf gegen den tisch... bis später

Dann kannst du nicht zur Therapie gehen? Das ist ja wirklich schlecht für dich. War ja ein Lichtblick für dich. Ach Mensch, das läuft aber echt nicht gut zur Zeit.

vor allen dingen muss ich da jetzt anrufen.
und ich hab den termin schon so schnell bekommen.
ich will da nicht anrufen
ich sag doch ich habe immer nur pech und alles ist immer nur kompliziert

weiter kopf gegen den tisch schlag...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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