hallo +
also mein leben steht grade wieder kopf. ich fühle mich manchmal echt so, als würden sich meine probleme immer nur in der betreffenden sparte verlagern. also entweder familie oder arbeit usw.
also meine präsentation lief top! beste note von allen. die kommentare von den schülern waren gänsehaut. meine chefin war da und hat mich gelobt.
aber ich muss dazu sagen, dass ich das nicht so wahrgenommen habe. ich hab total gezittert. alle meinten das hätten sie nicht gemerkt. die meinten ich hätte extrem selbstbewusst gewirkt, als würde ich sowas jeden tag machen....
naja auf jeden fall wirke ich nach außen anders, als ich innerlich bin.
auf der arbeit das gleiche spiel. immer die anforderungen übertroffen. aber ich habe nicht das gefühl, dass ich mich anders verhalte, sondern dass die mich endlich als fleißig usw. warhnehmen.
ich denke, es war also doch ein top zeichen, dass meine chefin da war.
was ich komisch finde, vielleicht könnt ihr mir das erklären. also ich hatte es immer so wahrgenommen, dass sich alle um die kasse prügeln. und es ist nun mal so, dass ich nie frage, ob ich mal an die kasse darf (ich hatte ja auch vorher bereits erfahrung im EH und habe schon ewig kassiert...) also für mich war das einfach belanglos. es hat mich manchmal geärgert, weil dann meine sachen auf andere gingen. aber jetzt ist es mir egal.
und ich hab seit ich da arbeite nie gefragt ob ich kassieren darf. die andere azubine (mit der ich mich seit ich im krankenhaus war immer besser verstehe) fragt immer ob sie darf.
und hier ist die situation/frage.
wir stehen morgens zusammen da. bevor der laden eröffnet. (das ist jetzt schon mehrfach passiert) sie fragt, ob sie kassieren darf, ich nicht. ich warte einfach auf answeisungen.
wir hatten aber auch schon situationen wo ich gefragt hab ob ich im laden irgendwas machen darf, und sie eben gefragt hat ob sie kassieren darf. und jedes mal, bei verschiedenen kollegen. immer das gleiche spiel. sie soll alles im laden machen, ich soll kassieren.
und beim letzten beispiel hieß es sogar, hmm wir machen das lieber andersrum
so meine frage. könnt ihr das verstehen? weil ich nicht. natürlich ist das viel gefragt, ihr seid ja nicht dabei. ich weiß nicht obs daran liegt, dass ich im gegensatz zu ihr die dummen prozente immer schaffe. oder weil die immer so faul war. bzw das neuste opfer der 1. chefin (so wie sie es mir jedenfalls erzählt..)
aber ich finde das echt komisch. weil es eben von allen so gehalten wird. und das fühlt sich an, als hätte die 1. chefin denen das aufgetragen....
naja. ich bin aktuell trotzdem nicht depressiv auf der arbeit. und gestern lief es tatsächlich mal gut... ich will da aber auch nichts beschreien. denn heute wars seelisch zerrüttend. ich kann noch nicht drüber reden.
aber ich glaube, auch hier hattet ihr recht. denn ich kann das problem in meinem kopf von außen betrachten, und ich glaube es ist kleiner als es sich anfühlt. also dass ich es wieder anders wahrnehme...
aber jetzt der punkt der mich wirklich fertig macht.
ich hab das schon mal erwähnt. ich liebe mein kind. ich vermisse es jeden tag auf der arbeitet. aber gleichzeitig hab ich das gefühl, nichts zu fühlen. das liegt nicht an meinem kind. ich hab das gefühl, dass ich durch das was ich selbst erlebt habe nichts fühlen kann....
und seit 2 wochen benimmt es sich wirklich schlimm. hört nicht mal auf den papa.. ich bin nervlich echt runter und empfindlich, grade weil so viel in letzter zeit passiert ist. wofür es ja gar nichts kann. und ich habe wieder angefangen zu schreien.
und mein kind steckt sich dann seine zierlichen finger in die ohren und schaut zerrüttet. ich kann richtig sehen, wie es mein kind verletzt.
und ich habe es heute angeschrien und gesagt, ich hab es nicht mehr lieb! und dann hat es mich traurig angesehen und gesagt, mama, es tut mir leid, dass ich in deinem bauch gewohnt habe.
in dem moment war ich so buff.
ich bin so egoistisch und auf mich fixiert. alleine einem kind etwas so schlimmes zu sagen.
ich wollte weinen. aber, es wäre falsch, weil es dabei wieder nur um mich gegangen wäre. ich hab mich also entschuldigt, erklärt dass das was ich gesagt und getan habe alles falsch war! und dass es mir leid tut. und dass ich ab jetzt nie wieder sowas sagen werde, oder es anschreien!
unglaublich. ich muss sagen, irgendwo bin ich schlimmer als meine mutter! denn ich weiß noch, dass sie bis zur grundschule eigentlich eine super mutter war. ja es gab immer wieder ausnahmen. aber ich weiß, dass unsere beziehung irgendwo noch sehr eng war. und sie hat viel mit mir unternommen und gespielt.
und das ist so seltsam, dass ich das nicht mit meinem kind hinkriege. ich kann es nicht erklären. ich habe alleine mit freunden letztes jahr so viel organisiert und für die kinder ausflüge auf die beine gestellt.
aber ich denke, ich kann keine gute mutter sein. denn in meinem kopf bin ich immer noch das opfer. das ungeliebte kind.
aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso ich nicht in der lage bin, meine einzig gute erfahrung zu teilen.
ich hab übrigens in 3 wochen den nächsten termin bei der psychologin.... da werde ich das noch mal ansprechen...
ich habe mich noch nie so gehasst wie heute.
wer sagt sowas zu seinem kind? wer ist genervt von seinem kind?
ich meine, das erste jahr war es zb komplett in der trage. immer nah bei mir. aber alles was von meinem inneren plan/vorstellungen abweicht. von meiner art den tag zu bewältigen/ oder eben von der art wie ich dinge in angriff nehmen will. das macht mich wütend. und dann bin ich wieder wütend.
wie gesagt.
beruflich *daumen hoch*
familie *daumen runter*