Zitat von loudnhard:wie soll man denn den Angstkreislauf beenden geht das überhaupt? Gerade bei generalisierter Angsterkrankung?
Ja. Angstkreisläufe schleifen sich gerne durch Gewohnheiten ein. D. h. man reagiert immer auf sehr ähnliche Weise auf den Angstauslöser / Trigger. Es ist ähnlich einem Reflex, der über Jahre / Jahrzehnte geübt wurde.
Hier wird es notwendig dies (Den Reflexauslöser) zu erkennen und frühzeitig ein anderes Handeln einzuleiten. Besser noch, bereits ein anderes Handeln VOR dem Trigger einzuleiten.
Bewährt hat sich eigentlich ein abgestuftes Vorgehen:
1. ) Moderate regelmäßige (tägliche) Bewegung. Hilft primär dem Körper beim Verstoffwechseln der Stresshormone, Neurotransmitter. Sekundär geht der Körper hernach biologisch in eine Entspannung.
2.) Umdenktraining. Die Gedankenwelt eines Angst-/ Streßerkrankten bewegt sich zumeist in sehr negativen Bahnen. Diese negativen Bahnen sind aber bereits in der Lage den allgemeinen Level an Neurotransmittern und Streßhormonen zu erhöhen. Gegenmittel, eine positivere Gedankenwelt durch diverse Übungen. Eine habe ich oben im Form des Erfolgstagebuches schon genannt. Nachdem diese Verhaltenstrainings aber ähnlich einem Medikament ohne schädliche Nebenwirkungen wirksam sind, sollten sie bis zu 3 x täglich eingenommen werden
3.) Üblicherweise zeigen obige Techniken - in Zusammenarbeit mit Therapeut oder Coach regelmäßig angewandt - bereits nach wenigen Wochen ihre Wirkung; eine allgemeine Stimmungsaufhellung. Diese kann dann vom Therapeuten genutzt werden um die eigentlichen Trigger, die tiefer sitzenden Ursachen der Ängste anzugehen.
23.10.2017 08:44 •
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