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Zitat von Angsthasi91:
@mkaufmann Ganz am Anfang hat das mit dem Fahrrad gut geklappt aber mittlerweile kann ich mich auch nicht mehr draufsetzen, da ich dann total zittere und Angst hab, einen Unfall zu bauen. Deshalb ist dieses Sicherheitsgefühl, das mitzunehmen auch nicht mehr da. Aber an sich war das ein sehr guter Gedanke von dir. ...

Okay, schade. Und nur das Fahrrad schieben oder ein kleineres Fahrrad. Ich fahre mit einem 20-Zoll-Rad. Würde das helfen? Ich bin vor 1 Monat gestürzt, weil ich zu scharf in die Kurve gefahren bin. Jetzt habe ich Schutzkleidung gekauft. Würde dir Schutzkleidung helfen?

Was mir noch hilft ist, wenn ich zum Beispiel irgendwo hin muss, wo es schwierig für mich ist, dann telefoniere ich mit einem Freund. Dann bin ich abgelenkt und ein bisschen ruhiger.

@mkaufmann das mit dem telefonieren, wollte ich auch mal machen. Ich schau mal ob ich es nochmal mit dem Fahrrad versuche. Danke dir.

Ich hoffe du hast dich nicht arg verletzt bei dem Sturz!?

A


Starke Angst / Haus nicht verlassen - Heilung möglich?

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@Angsthasi91
Mmh, ich müsste eigentlich ein MRT von der Schulter machen lassen, aber dazu fehlt mir noch der Mut. Im Moment geht es langsam besser, aber das wird noch ein paar Wochen dauern.

Beim Telefonieren benutze ich manchmal Kopfhörer, dann fällt das nicht so auf
Hier noch eine Telefonnummer für Notfälle: https://www.mutruf.de/

Als Alternative zum Fahrrad kannst du auch mal einen E-Scooter ausprobieren, vielleicht fühlst du dich damit wohler.

@mkaufmann Oh also doch ganz schön hingelegt. Das tut mir Leid.

Ich finde man passt immer ganz besonders als Ängstler auf, dass man keine Unfälle baut und falls mal was passiert, zerbricht man sich den Kopf, wenn man nicht zum Arzt kommt.

Gute Besserung dir.
Ja das mit dem Kopfhörer wäre für mich auch besser, weil ich kann tatsächlich nicht gut draußen Sachen halten. Hört sich doof an aber ich hab immer so ein Schwächegefühl in den Händen, dass ich Angst bekomme, ich lass was fallen.

Den Mutruf kenne ich schon, trotzdem danke

Auf einem E-Scooter bin ich tatsächlich noch nie gefahren.

Das Ding ist hier auch, ich lebe in einer Großstadt und wenn du als erwachsener auf der Straße fahren sollst, hat man nochmehr Angst einen Unfall zu bauen. Und da weiß man auch nicht, ob da noch Schutzkleidung dann hilft.

Das schieben hätte für mich ja auch nur eine beruhigende Wirkung, wenn ich weiß, ich kann schnell mit dem Fahrrad wieder nach Hause fahren..

Auch mensch es ist alles nicht so leicht.

Wie sieht es denn bei dir aus mit der Angst?

@Angsthasi91
Bei meiner Rückkehr in die Tiefgarage zuhause habe ich die Kurve etwas zu stark genommen, wodurch ich mit den nassen Reifen umgekippt bin. Vor dem Fahrradunfall hatte ich bereits kleine Fortschritte bezüglich meiner Ängste gemacht. Diese sind nun jedoch wieder schlimmer geworden. Ich hoffe, dass sich die Situation verbessert, sobald die Schulter wieder verheilt ist.

Vor der Corona-Pandemie konnte ich jedes Jahr etwas mehr Freiheit in Bezug auf meine Ängste gewinnen. Ich habe zwar einen Therapieplatz, aber aufgrund der langen Wartezeit ist es mir aktuell leider nicht möglich, diesen wahrzunehmen, da er für mich zu weit weg von meinem Wohnort ist. Um die Wartezeit zu überbrücken, habe ich zweimal Escitalopram eingenommen, was zu einer Beeinträchtigung meines Selbstvertrauens geführt hat. Mein Ziel war es, mit dem neuen Fahrrad etwas neuen Freiraum zu gewinnen, aber dann kam der Unfall. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich als nächstes tun soll. Wahrscheinlich werde ich nach einem neuen Therapieplatz suchen, der näher an meinem Wohnort ist.


Einfach langsam fahren und dann fahren, wenn nicht so viel los ist auf der Straße.
Die Schutzkleidung dient in erster Linie dazu, meine Gedanken zu beruhigen.

@mkaufmann Ach wie doof, dass das dann ausgerechnet passiert ist. Hast du jetzt dadurch irgendwie eine Art Schock bzw. bist jetzt ängstlicher wieder?
Ich glaub mich hätte das wahrscheinlich auch etwas mitgenommen.

Ja ich denke Corona war für viele mit Ängsten ein Problem. Ich sag zwar immer, dann haben die anderen auch mal etwas gefühlt, wie wir uns fühlen aber es hat sicherlich auch viele wieder zurückgeworfen.

Das mit dem nicht zur Therapie kommen, kenne ich auch zu gut. Es ist schon ziemlich bescheuert, dass gerade Agoraphobie immer in die Praxen müssen. Es gibt für Leute die z. B. das Haus nicht verlassen können, kaum eine Möglichkeit zur Hilfe. Das sollte geändert werden, finde ich.
Weil man will ja zur Therapie, damit es besser wird und ohne Therapie wird es manchmal nicht besser. Ein Teufelskreis.

Warum hat das Escitalopram dir etwas Selbstvertrauen genommen?

Ich glaube das ist eine gute Idee, nochmal nach einem neuen Therapieplatz zu suchen.

Ist auch keine so leichte Situation in der du gerade bist. Wenigstens sind wir nicht ganz so alleine mit Ängsten.

Ich kenn das, das sind so kleine Hilfen, dass man eeetwas beruhigter ist.

Ich frag mich immer, ob es eig. gut wäre, wenn Menschen mit einer Angsterkrankung zusammen üben würden.

@Angsthasi91
Ja, bei dem Fahrradunfall hatte ich tatsächlich einen kurzen Schock. Ich konnte auch den rechten Arm nicht mehr heben. Also allein dadurch war ich zusätzlich enorm angespannt, also unter Stress. Und mit Stress ist es schwer, Ängste abzubauen, damit baut man eher Ängste auf.

Das erste Jahr mit Corona hat mir nicht so viel ausgemacht. Aber im 2. Jahr kam eine Stresssituation dazu und das hat irgendwie eine Kettenreaktion ausgelöst. Egal was ich versucht habe, es zu stoppen, irgendwie ist immer wieder etwas schief gegangen und die Angst hat sich weiter ausgebreitet.

Ich habe es auch einmal mit einer Online-Therapie versucht. Aber da arbeitet man ja nur mit einer Software und das ist irgendwie auf Dauer ohne menschlichen Kontakt nicht das Wahre.

Naja, die Chipkarte kann nur in der Praxis ausgelesen werden. Also diese Hürde muss wohl jeder nehmen auch mit Agoraphobie. Trauig aber wahr. Ja, ich denke auch, ich muss mir eine Therapeutin hier in der Nähe suchen. Ich hatte früher eine ganz tolle Therapeutin. Aber die ist leider weggezogen.

Durch das Escitalopram habe ich mich so unwirklich gefühlt, das hat noch mehr Ängste ausgelöst. Vorher ging es mir besser. Außerdem nehme ich nur sehr ungern Tabletten.

Also war ich 2014 stationär in einer psychosomatischen Klinik. Während meines Aufenthaltes war leider kein Angstpatient anwesend. Ich war auch kurz in einer Selbsthilfegruppe. Das fand ich anstrengend, weil jeder andere Probleme hatte und wir am Ende keinen Kompromiss gefunden haben. Letztes Jahr war ich auch für 2 Wochen in einer Tagesstätte. Dort war ich auch der einzige mit einer Angststörung.

Gute Frage, ob sich Menschen mit einer Angsterkrankung gegenseitig heilen können. Auf jeden Fall ist das Verständis (gefühlte Wissen) für diese Erkrankung schon mal da, was viele Therapeuten nicht haben. Ich denke, es ist wie bei einem Therapeuten, man muss schauen, ob man zusammen passt bzw. arbeiten kann

@mkaufmann Vllt. eine Art Prellung oder eine Schonhaltung vom Körper um sich zu schützen, kann ich mir auch vorstellen.

Ja Stress ist Gift bei Ängsten. Merk ich auch immer wieder.

Oh also so richtig ungünstig gelaufen. :/ Ja Umstände können einen schon wieder richtig zurückwerfen. Das hab ich auch schon ein paar Mal erlebt. Und umso schlimmer der Umstand, das Ergebnis,desto schlimmer die psychiche Verfassung und somit auch die Ängste.

Also ich empfand Corona fast wie immer weil ich es ja schon kannte mit dem kaum raus gehen.

Ich glaube, dass ne normale also nicht online Therapie doch schon besser ist. Wie du auch findest.

Aber mit der heutigen Technologie, müsste es doch möglich sein, so einen Kartenleser mobil zu bekommen.

Das ist schade mit der weggezogene Therapeutin. Leider kann man sowas nur akzeptieren.

Vllt. sind da auch Ängste bei dir, bezüglich der Antidepressiva?
Ich weiß von mir, dass ich immer ängstlich bin, wenn ich solche Art von Medis nehme. Wegen möglichen Nebenwirkungen. Aber auch, weil wenn man es genommen hat, dann ist es im Körper. Also ne Art ausgeliefert sein.

Ach mensch, das war bestimmt sehr blöd, wenn man der einzige mit Angst ist. Das hätte mir (auch) nicht gut getan.
Und es ist schade, dass das mit der Selbsthilfegruppe nicht geklappt hat.

Ja das klingt logisch. Man muss sich verstehen. Und ja das Verständnis ist bestimmt größer. Bei Therpeuten hatte ich oft das Gefühl.. der oder die weiß das ja eh nicht wie man sich fühlt und die wissen alles nur aus dem Lehrbuch. Ich hab mich da oft irgendwie missverstanden gefühlt.

Ja, ich hatte sogar mehrere Prellungen am Körper. Am Unterarm und oberhalb des Beckenknochens. Aber die sind verheilt. Nur an der Schulter habe ich noch kleine Schwellungen und den rechten Arm kann ich noch nicht so gut in alle Richtungen bewegen.

Ich fand Corona schon schwierig, weil man praktisch gezwungen war, sich zu isolieren. Ich wollte jeden Tag trainieren, um meine Bewegungsfreiheit zu erhalten. Aber das wurde mir sehr schwer gemacht. Kein Fitnessstudio, kein Restaurantbesuch, kein Friseurbesuch, keine Begegnungen mit anderen Menschen im öffentlichen Raum... im Prinzip konnte man nur in den Supermarkt gehen.

Ja, ich bin kein Fan von Tabletten. Ich habe einmal ca. 1 Jahr lang Amitriptylin 10mg abends genommen. Das beruhigt sehr und aber danach konnte ich nichts mehr machen, wo man sein Gehirn braucht. Irgendwann bin ich aber wieder arbeiten gegangen und musste das Medikament absetzen, weil ich mit Amitriptylin einfach nicht mehr leistungsfähig war.

Ich habe auch einmal Opipram ausprobiert. Mir persönlich hat ein Muskelrelaxans gefehlt.

Johanniskraut (Laif 900) habe ich auch mal probiert, leider hat mein Magen das irgendwann nicht mehr vertragen.

Ansonsten nehme ich noch manchmal Bromazepam, wenn ich etwas machen muss, wovor ich eigentlich noch zu viel Angst habe, z.B. vor ca. einem Monat musste ich zum Unfallchirurgen und mich röntgen lassen.

Ja, die Therapeutin war traumhaft. Ein Beispiel: Ich habe 4 Stunden als Selbstzahler genommen. Sie hat gesagt, zahlen Sie, wenn Sie wieder genug Geld haben. So einen Satz werde ich nie wieder hören.

Da es mir während der Corona Pandemie immer schlechter ging, dachte ich, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, es mit einer Selbsthilfegruppe vor Ort zu versuchen. Das Problem war nur, dass ich nicht geimpft war, sie wollten mich zuerst nicht aufnehmen und dann wurde ich krank und dann hat mich der Mut verlassen. Später habe ich es mit einer Tagesstätte versucht. Aber da habe ich mich eher wie in einer psychiatrischen Klinik gefühlt. Manche sind dort im Kreis gelaufen oder haben Selbstgespräche geführt oder saßen nur da und haben gegrinst. Da sich im Aufenthaltsraum auch die Küche befand, hing ein unangenehmer Geruch im Raum, der sich auf der Kleidung niederschlug. Für 50 Euro am Tag war mir das auf Dauer zu teuer.

Ich denke, Tabletten können gegen Angst helfen, aber nicht auf Dauer. Man sollte sie immer zusammen mit einer Therapie machen und die Tabletten dann langsam absetzen.

@mkaufmann Autsch!
Ja das versteh ich mit Corona. Ich hab da tatsächlich noch nicht geübt. Erst danach hab ich angefangen.

Das mit dem Medi kenn ich. Ich nehme ja Atosil und das macht mich immer mega müde. Aber momentan bin ich froh, dass es das gibt.
Generell bin ich für mich froh, dass es Medis gibt wie z. B. Antidepressiva. Da ich auch unter Depressionen leide und damit wenigstens funktioniere.
Müde zu arbeiten das geht natürlich nicht.
Und arbeitest du momentan auch?

Das kenn ich auch mit dem nicht mehr vertragen, nach einer Weile, bei Pflanzlichen Mittel. Bei chemischen ist mir das tatsächlich noch nie passiert. Seltsam.

Wow das ist wirklich selten bei Therapeuten. Das die so entgegenkommend sind.

Huch 50Euro pro Tag O.O.. bist du kein Kassenpatient?
Ich sag mal wir passen eig. nicht zu sowas. Da wir im Grunde ja klar im Kopf sind und nur Angst haben.

Ja Therepie ist schon wichtig. Da gebe ich dir recht.

@Angsthasi91
OK, Atosil (Promethazin) habe ich noch nicht genommen. Aktuell nehme ich nichts an Medikamente, außer im Notfall Bromazepam. Eine Depression soll ich auch haben, aber das merke ich selbst nicht. Mich deprimiert nur, dass ich vor Angst gewisse Dinge nicht (mehr) tun kann.

Nein, ich muss nicht mehr arbeiten gehen. Obwohl ich manchmal daran denke vielleicht etwas Ehrenamtliches zu machen. Aber im Moment ist die Angst zu groß für solche Pläne. Und wie sieht es bei Dir aus?

Doch ich bin Kassenpatient. Die Tagesstätte wurde gefördert. Also wer wenig Einkommen und Vermögen hat, konnte dort kostenlos teilnehmen. Schön fand ich dort nur, dass man sich nicht verstellen musste und offen sagen konnte, was man für psychische Probleme hat. Manche waren dort noch klar im Kopf und mit Dehnen konnte man sich auch unterhalten.

In der Nähe gab es auch einen kostenlosen Treffpunkt (Begegnungsstätte) der an bestimmten Wochentagen offen hatte. Da bin ich auch 2 Mal hingegangen. Aber leider wurde meine Angst dann immer größer und dann ich konnte nicht mehr hingehen. Was sehr schade ist.

Ja, jetzt muss ich wohl wieder Therapeuten anschreiben und hoffen, dass ich überhaupt eine Antwort bekomme.

Zitat von mkaufmann:
OK, Atosil (Promethazin) habe ich noch nicht genommen. Aktuell nehme ich nichts an Medikamente, außer im Notfall Bromazepam. Eine Depression soll ich auch haben, aber das merke ich selbst nicht. Mich deprimiert nur, dass ich vor Angst gewisse Dinge nicht (mehr) tun kann.

Nein, ich muss nicht mehr arbeiten gehen. Obwohl ich manchmal daran denke vielleicht etwas Ehrenamtliches zu machen. Aber im Moment ist die Angst zu groß für solche Pläne. Und wie sieht es bei Dir aus?

Doch ich bin Kassenpatient. Die Tagesstätte wurde gefördert. Also wer wenig Einkommen und Vermögen hat, konnte dort kostenlos teilnehmen. Schön fand ich dort nur, dass man sich nicht verstellen musste und offen sagen konnte, was man für psychische Probleme hat. Manche waren dort noch klar im Kopf und mit Dehnen konnte man sich auch unterhalten.

In der Nähe gab es auch einen kostenlosen Treffpunkt (Begegnungsstätte) der an bestimmten Wochentagen offen hatte. Da bin ich auch 2 Mal hingegangen. Aber leider wurde meine Angst dann immer größer und dann ich konnte nicht mehr hingehen. Was sehr schade ist.

Ja, jetzt muss ich wohl wieder Therapeuten anschreiben und hoffen, dass ich überhaupt eine Antwort bekomme.


Ich komme mit dem Atosil ganz gut klar.
Ich finde, es ist schon gut so ein Notfall Medi zu haben. Das beruhigt schon etwas zu wissen, dass man es hat.

Vllt. hast du ja gar keine Depression und es ist eine Fehldiagnose.
Man hat mir mal Borderline diagnostiziert. Und eine andere meinte, das habe ich nicht. Also es passieren leider auch Fehler.
Klar ist man deprimiert, wenn man nicht raus kann. Ich glaube das ist ganz normal in der Situation.

Vllt. kannst du was ehrenamtliches machen, wenn es dir wieder etwas besser geht. Man sollte sich halt auch nicht unter Druck setzen, was zu tun. Deine Aufgabe sollte es sein, dass es dir wieder besser geht.
Nein arbeiten ist für mich auch nicht möglich.

Achso also eine Tagesklinik?
Dort war ich damals auch mal.
Mir hat das geholfen als ich die Depressionen hatte und da waren die meisten auch relativ normal.
In einer Psychiatrie, fand ich mich eher Fehl am Platz.

War das vllt. ein SPZ? (Sozialpsychologisches Zentrum)

Ja die Angst hindert einen leider an vieles.

Ich denke, dass du Antworten bekommst ich drücke dir die Daumen, dass du was in deiner Nähe findest!

@Angsthasi91
Es war keine Tagesklinik. Es war eine Tagesstätte. Genauer gesagt war es diese hier:
https://www.bsf-frankfurt.de/tagesstaette-sued/
Auf der Website klingt natürlich alles toll

Also während Corona habe ich von einem Freund bei seiner alten Nachbarin beim den einkäufen geholfen. Ich habe sie dann ca. 1 Woche pro Woche mit Dingen für den Alltag vor Ort versorgt. Jetzt mache ich das auch noch, aber nur noch online. Also mit Lieferdiensten wie Rewe zum Beispiel.

Dann helfe ich noch einem Freund mit Papierkram, z.B. Bewerbungen schreiben für die Kinder oder was halt so anfällt bei Behörden/Ämtern/Arbeitgeber bei ihm. Ich schreibe nicht so gerne, aber was soll ich machen. Schließlich brauche ich ihn ja auch manchmal und anders kann ich ihm im Moment nicht helfen.

Ja, ich hoffe, dass ich bald einen Therapieplatz in der Nähe finde.

@mkaufmann Achso okay. Das kenn ich nicht.

Das ist ja nett von dir, dass du anderen Menschen hilfst.

@Angsthasi91
Es gibt auch Tagesförderstätten.

Ich denke, wenn man Ressourcen übrig hat, sollte man auch etwas an andere abgeben. Natürlich kann ich nicht jedem helfen.

Im Moment hänge ich etwas in der Luft. Das liegt wahrscheinlich an meinem letzten Schulterunfall. Jetzt muss ich mich wieder aufraffen und nach vorne schauen, aber das ist verdammt schwer, sehr schwer.

@mkaufmann Wie gesagt, das wusste ich nicht.

Ja schon aber auch nur, wenn man sich dann selber vernachlässigt.

Ja sich der Angst zu stellen ist nicht einfach.

@Sanrise
Ja, ich weiß erst seit ca. 1,5 Jahren, dass es Tagesstätten gibt. Ich habe aktiv nach Orten gesucht, wo man Menschen mit psychischen Problemen treffen kann. Weil ich gespürt habe, dass ich mit meinen Ängsten alleine nicht weiterkomme und mich gerne mit anderen Menschen, die ähnliche Probleme haben, treffen und austauschen möchte.

Ja, anderen zu helfen lenkt mich auch ein bisschen von meinen Ängsten ab.

Ich müsste mehr tun, um meine Ängste zu überwinden. Aber irgendwie kann ich mich aktuell nicht so aufraffen, wie ich mich vielleicht sollte. Ich setze mich selbst unter Druck, weil ich unbedingt vorankommen will, und blockiere mich dabei selbst.
Sponsor-Mitgliedschaft

@mkaufmann Bin ja auch hier, weil ich mich alleine mit meinen Ängsten im Alltag gefühlt habe.
Kann das also schon verstehen.

Und es tut anderen gut.
ich merke gerade wieder, dass kreatives mich ablenkt.

Oh das kenn ich zu gut. Aber ich lerne Schritt für Schritt jetzt, dass ich mir nicht selber Druck machen sollte. Es geht uns doch schon schlecht genug.
Jeden Tag ein kleiner Schritt.

@Sanrise
Ja, seit ich hier im Forum bin, fühle ich mich nicht mehr so allein mit meinen psychischen Problemen. Ich habe hier auch viel von den anderen gelernt. Vielleicht geht es mir dadurch auch ein bisschen besser.

Ja, wenn man was Kreatives macht, dann lenkt das gut ab und man kann sich entspannen. Das merke ich zum Beispiel wenn ich in der Wohnung etwas mit Farbe anstreiche oder Möbel aufbaue.

Ja, mir fehlt auch ein bisschen die Geduld. Manchmal merke ich, es ist kein guter Tag zum Üben, dann habe ich ein schlechtes Gewissen, nichts zu machen. Dann bin ich total hin und her gerissen. Soll ich oder soll ich lieber nicht... Dann bin ich wieder angespannt und gestresst, obwohl ich keinen Zeitdruck habe. Weil ich will auch nicht mehr so sein.

@mkaufmann das ist gut, dass es dir gut tut. Ich merke, dass ich mich, seitdem mein Kumpel mir bei meinen Ängsten beisteht, es mir auch guttut.

Ja auf jedenfall. Ist bei mir genauso. Dann schalte ich meine Sorgen ab.

Das hab ich genauso. Ich glaube, dass es vielen von uns so geht.

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Dr. Christina Wiesemann
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