Ja, ich hatte sogar mehrere Prellungen am Körper. Am Unterarm und oberhalb des Beckenknochens. Aber die sind verheilt. Nur an der Schulter habe ich noch kleine Schwellungen und den rechten Arm kann ich noch nicht so gut in alle Richtungen bewegen.
Ich fand Corona schon schwierig, weil man praktisch gezwungen war, sich zu isolieren. Ich wollte jeden Tag trainieren, um meine Bewegungsfreiheit zu erhalten. Aber das wurde mir sehr schwer gemacht. Kein Fitnessstudio, kein Restaurantbesuch, kein Friseurbesuch, keine Begegnungen mit anderen Menschen im öffentlichen Raum... im Prinzip konnte man nur in den Supermarkt gehen.
Ja, ich bin kein Fan von Tabletten. Ich habe einmal ca. 1 Jahr lang Amitriptylin 10mg abends genommen. Das beruhigt sehr und aber danach konnte ich nichts mehr machen, wo man sein Gehirn braucht. Irgendwann bin ich aber wieder arbeiten gegangen und musste das Medikament absetzen, weil ich mit Amitriptylin einfach nicht mehr leistungsfähig war.
Ich habe auch einmal Opipram ausprobiert. Mir persönlich hat ein Muskelrelaxans gefehlt.
Johanniskraut (Laif 900) habe ich auch mal probiert, leider hat mein Magen das irgendwann nicht mehr vertragen.
Ansonsten nehme ich noch manchmal Bromazepam, wenn ich etwas machen muss, wovor ich eigentlich noch zu viel Angst habe, z.B. vor ca. einem Monat musste ich zum Unfallchirurgen und mich röntgen lassen.
Ja, die Therapeutin war traumhaft. Ein Beispiel: Ich habe 4 Stunden als Selbstzahler genommen. Sie hat gesagt, zahlen Sie, wenn Sie wieder genug Geld haben. So einen Satz werde ich nie wieder hören.
Da es mir während der Corona Pandemie immer schlechter ging, dachte ich, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, es mit einer Selbsthilfegruppe vor Ort zu versuchen. Das Problem war nur, dass ich nicht geimpft war, sie wollten mich zuerst nicht aufnehmen und dann wurde ich krank und dann hat mich der Mut verlassen. Später habe ich es mit einer Tagesstätte versucht. Aber da habe ich mich eher wie in einer psychiatrischen Klinik gefühlt. Manche sind dort im Kreis gelaufen oder haben Selbstgespräche geführt oder saßen nur da und haben gegrinst. Da sich im Aufenthaltsraum auch die Küche befand, hing ein unangenehmer Geruch im Raum, der sich auf der Kleidung niederschlug. Für 50 Euro am Tag war mir das auf Dauer zu teuer.
Ich denke, Tabletten können gegen Angst helfen, aber nicht auf Dauer. Man sollte sie immer zusammen mit einer Therapie machen und die Tabletten dann langsam absetzen.