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@Exul1990 Aii verstehe. Kann mir vorstellen, dass das mega unangenehm ist. Deine Theorie mit HWS und BWS klingt plausibel. Ich hoffe, dass die physio das lösen kann und dann wirklich zur Ruhe kommst.

Apropos ich hab auch öfters Verspannungen und dadurch sogar Drehschwindel weil ich halt dadurch, dass ich nicht so viel raus gehe, viel zuhause auch liege.

@Cbrastreifen
Das Porblem ist bei mir ja leider erst durch eine Konfrontation aufgetreten. Weil meine aller 1. Therapeutin mich auf ein 11. stöckiges Hochhaus geschleppt hat und ich da oben mehrere heftige Attacken hatte und sie mich praktisch gezwungen hat, da zu bleiben.

Ich denke mittlerweile auch, dass du da recht hast. Alle Therapeuten sind darauf aus, dass man sich konfrontiert, da sie aber meistens nur 1h die Woche können und begrenzte Stunden zur Verfügung haben.. machen sie das oft in einem Tempo, welche manche (so wie mich) einfach überfordert. Bei der letzten Therapeutin, die ich noch letztes Jahr hatte, hab ich mich zum Schluss auch wieder so unter Druck gesetzt gefühlt, dass es mir sogar wieder schlechter ging.
Kann dich also absolut verstehen. Mittlerweile bin ich auch an einem Punkt wo ich denke, vllt. ist das nicht das richtige für mich. Ich meine ich habe viel gelernt dadurch, also war es nicht umsonst. Aber das Wissen hab ich jetzt und die Brecheisen Methode hat mir nicht dauerhaft geholfen.

Ich hatte überlegt nochmal in eine Klinik zu gehen. Zweifel aber jetzt doch dadran. Weil ich mir denke, dass die dort das selbe wie immer machen werden.
Mein Bester Freund meinte, vllt. sollte ich mal in eine Klinik gehen, die Traumata behandelt, weil es sein kann, dass ich dort auf dem Hochhaus ein Trauma erlebt hatte.

Mein Bester Freund möchte mir helfen das Ding ist leider, dass er weit weg wohnt, sprich wir können das jetzt nur über Handy machen aber auch das find ich wesentlich besser, als alleine rauszugehen.

Ich muss sagen, ich mag wie du schreibst.
Du scheinst mittlerweile sehr behutsam mit dir umzugehen!?
Ich fange gerade an, mehr auf mich zu achten. Da ich das in der Vergangenheit viel zu selten getan habe. Hätte ich damals der Therapeutin nämlich gesagt, dass ich das nicht mitmache, dann wäre ich gar nicht in dieser Situation.
Aber ich muss noch viel üben um mit mir so gut umzugehen.

Also ich bin ein sehr kreativer Mensch, da wird sich sicher was finden.
Ich habe auch wieder mit Sport angefangen. Ganz klein, weil meine Kondition nicht mehr gut ist.
Ich mache 3x täglich Atemübungen und lasse dabei bewusst meinen Körper los/entspanne ihn.
Ich habe auch meinen Koffeinkonsum reduziert.
An meine Ernährung will ich auch noch etwas ändern.
Und ich versuche bewusst, nein zu sagen und Grenzen zu setzen.
Habe es auch schon geschafft mich weniger für meine Gefühle zu entschuldigen.

Aww ich danke dir

Darf ich dich fragen, wie es bei dir war und jetzt gerade ist und wie lange du schon Angst hast? Wenn du ungern öffentlich schreiben möchtest, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

A


Starke Angst / Haus nicht verlassen - Heilung möglich?

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Zitat von Angsthasi91:
Das Porblem ist bei mir ja leider erst durch eine Konfrontation aufgetreten. Weil meine aller 1. Therapeutin mich auf ein 11. stöckiges Hochhaus geschleppt hat und ich da oben mehrere heftige Attacken hatte und sie mich praktisch gezwungen hat, da zu bleiben.

Mir hat das auch nie geholfen, auch wenn es so im Drehbuch steht. Manchen hilft es, anderen nicht. Könnte man jetzt ewig drüber reden, aber Du weißt immerhin, was bei Dir nicht klappt: Problem, da es so im Drehbuch steht, ist es schwer andere Therapieformen zu finden.

Zitat von Angsthasi91:
Ich denke mittlerweile auch, dass du da recht hast. Alle Therapeuten sind darauf aus, dass man sich konfrontiert, da sie aber meistens nur 1h die Woche können und begrenzte Stunden zur Verfügung haben.. machen sie das oft in einem Tempo, welche manche (so wie mich) einfach überfordert.

Zu meiner Zeit gab es gerade die Mode der maximalen Exploration, habe ich aber verweigert. Den S.cheiß hat man inzwischen wieder eingestellt.

Zitat von Angsthasi91:
Bei der letzten Therapeutin, die ich noch letztes Jahr hatte, hab ich mich zum Schluss auch wieder so unter Druck gesetzt gefühlt, dass es mir sogar wieder schlechter ging.

Das habe ich leider auch so erlebt. Man fühlt sich schon mies und hat dann auch noch fortwährend ein schlechtes Gewissen, weil man sich nicht genug quält. Mir hat es auch nichts gebracht, wenn ich mich dann nach einer Übung belohnt habe, es hat sich auch keine kontinuierliche Besserung eingestellt, aber da ich es ja versuchen wollte, sucht man den Fehler natürlich zuerst bei sich.

Zitat von Angsthasi91:
Mein Bester Freund möchte mir helfen das Ding ist leider, dass er weit weg wohnt, sprich wir können das jetzt nur über Handy machen aber auch das find ich wesentlich besser, als alleine rauszugehen.

Mach was Dir hilft und schau vor allem auch, was Du wirklich schaffen willst. Willst Du auf 8000er klettern, im Stadion solo singen? Guck, was Du wirklich für Dein Leben brauchst und haben willst. Und das kannst du auch ruhig mit Freunden diskutieren, die können einem das schlechte Gewissen nehmen.

Zitat von Angsthasi91:
Ich muss sagen, ich mag wie du schreibst.
Du scheinst mittlerweile sehr behutsam mit dir umzugehen!?

Danke, ja.
Ich mach mir da kein Druck mehr und daher verschwinden nach und nach Symptome mehr oder weniger von selbst, bis heute.

Zitat von Angsthasi91:
Ich fange gerade an, mehr auf mich zu achten. Da ich das in der Vergangenheit viel zu selten getan habe. Hätte ich damals der Therapeutin nämlich gesagt, dass ich das nicht mitmache, dann wäre ich gar nicht in dieser Situation.
Aber ich muss noch viel üben um mit mir so gut umzugehen.

Ja, das ist da A und O. Da ist ein großer Teil aber auch Lebenserfahrung.

Zitat von Angsthasi91:
Also ich bin ein sehr kreativer Mensch, da wird sich sicher was finden.



Zitat von Angsthasi91:
Ich habe auch wieder mit Sport angefangen. Ganz klein, weil meine Kondition nicht mehr gut ist.
Ich mache 3x täglich Atemübungen und lasse dabei bewusst meinen Körper los/entspanne ihn.
Ich habe auch meinen Koffeinkonsum reduziert.

Ich habe zu der Angstzeit auch kein Koffein vertragen, heute saufe ich Kaffee wieder ohne Ende.

Zitat von Angsthasi91:
Darf ich dich fragen, wie es bei dir war und jetzt gerade ist und wie lange du schon Angst hast? Wenn du ungern öffentlich schreiben möchtest, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

Das beantworte ich Dir später, ich muss jetzt kurz weg.

Zitat von Angsthasi91:
Darf ich dich fragen, wie es bei dir war und jetzt gerade ist und wie lange du schon Angst hast? Wenn du ungern öffentlich schreiben möchtest, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

Es begann irgendwann mit Anfang 20, irgendiwe aus heiterem Himmel, nach einem speziellen Auslöser, aber rückblickend ist da natürlich jede Menge im Vorfeld gewesen. Damals waren Ansgterkrankungen noch nicht so populär, ich hatte eine ausgeprägte Herzneurose, Panikattacken (das schlimmste Gefühl, was ich kenne) und irgendwann Angst vor ungefähr allem, konnte das Haus nicht verlassen, nicht alleine sein, nicht einkaufen, mich weder körperlich noch emotional belasten. Ich bin dann immer wieder zum Arzt, wegen meiner 'Herzprobleme', war immer alles gut, aber mich konnte das nicht beruhigen.

Irgendwann dann Psychotherapie ein großer Schritt, eine Beziehung (war vorher nicht dran zu denken), ebenfalls ein großer Schritt, erste berufliche Tätigkeiten. Die Verhaltenstherapie hat die langsamen Fortschritte in allen Bereichen gestoppt - aber für andere kann sie dennoch super und hilfreich sein! - eine Psychotherapie mit einer Analytikerin war super und ein großer Schirtt nach vorne und durch eine Ausbildung in Therapie, habe ich mich exzessiv ins Thema Psyche eingearbeitet.

Ich habe versucht meinen Aktionsradius immer mehr zu erweitern, durch regelmäßige Übungen in Eigenregie, aber das ging nicht mehr systematisch, weil es irgendwann zu zeitraubend ist. Sich selbst, seine Beziehungen kennen zu lernen, was für mich wichtig, Bereiche zu finden, die ich interessant fand und finde und in denen ich nicht mehr auf die Rolle eines Angstpatienten reduziert wurde und mich auch nicht selbst reduziert habe.

Inzwischen habe ich Bereiche, in denen ich vermutlich mutiger bin, als der Durchschnitt, in anderen völlig normal und in weiteren noch immer ängstlicher als der Schnitt, aber das ist einfach nicht mehr mein Thema. Ich habe gerade ne echt stressige Phase, wo so ziemlich alles im Umbruch ist, aber ansonsten hatte ich irgendwann in meinen früher 40ern das Gefühl, dass es sich gelohnt hat, dieses Leben.

@Angsthasi91
Huhu
Ja das kenn ich mit dem schwindel das liegt unter anderem mit am bewegungsmangel.
Physio geht am 1.7 los heute war ich mal Schwimm aber hab nur 45 min durch gehalten .
Ich sollte mich auch mehr bewegen und schwimmen mag ich lieber als joggen oder mich in irgend ein verschwitztes Fitnesscenter zu hocken.

@Cbrastreifen Aber das gute ist, es gibt noch andere Therapieformen. Man muss nur das richtige für sich finden.

Maximale Expo.. also direkt Reizüberflutung?

Oh ja du sprichst mir genau aus der Seele. Man denkt wenn es nicht klappt, man tut nicht genug, man ist zuu krank. Belohnen bringt dann auch nix. Beim nächsten Mal ist es wieder genauso schwer.. Und ja dann fühlt man sich doppelt schlecht. Und das schlimme ist dann auch noch, was ich auch erlebt habe, solche Sätze zu hören wie Aber Sie wollen doch gesund werden..

Das klingt gut. Ich denke ich sollte da auch noch mehr probieren und liebevoller mit mir umgehen.

Wo ich hin will, weiß ich schon ziemlich genau.

Ich trink eig. nicht viel Kaffee aber hatte die letzte Zeit auch viel Cola getrunken oder halt 1 Tasse mehr also 2 Tassen am Tag xD

Lebenserfahrung ja man wächst ja da irgendwie rein.

Zu deiner Geschichte,
erstmal danke fürs dich öffnen.

Kenn ich bei mir gabs auch den einen Auslöser aber vorher waren halt auch viele Sachen die sich gestapelt haben und der Auslöser war dann der bekannte letzte Tropf.

Puh ja klingt auch sehr hart bei dir. Und ja ich empfinde auch Panik als das schlimmste Gefühl überhaupt.

Wow du hast eine Ausbildung in Therapie?
Und mit dem Analytiker, habt ihr dann geschaut, was, wo nicht gut war und was du da anders machen kannst?

Klingt auf jedenfall interessant und ich freue mich für dich, dass das so geklappt hat bei dir!

Ich hoffe, ich finde meinen Weg auch noch.

Und ich glaube, dass du auch die jetzige Umbruch Situation gemeistert bekommst.

@Exul1990 Jaa dieser Bewegungsmangel
1.7. ist absehbar, das ist gut!
Kenn ich zu gut. War damals 1x im Fitnessstudio das war mir zu muffig und die vielen Leute.. man kommt sich so beobachtet vor und vergleicht sich dann auch noch. Nee dann würde ich auch eher Sport alleine bevorzugen.

Ich hab mir vor ein paar Jahren ein Fitnesstrampolin geholt, das steht jetzt in meinem Wohnzimmer und vor kurzem hab ich wieder angefangen draufzugehen.

@Angsthasi91 mir geht es genauso ist echt schlimm dazu noch ständig die Müdigkeit und die mentale Unfähigkeit den Alltag und Haushalt wenigstens ein bisschen in die Reihe zu kriegen

@reiner66 Naja die Angst raubt ja auch ganz viel Energie.
Ich bin auch oft platt. Am Montag z. B. hab ich 13h geschlafen!

zu wenig trinken soll auch eine ganze Reihe von psychischen Befindlichkeitsstörungen verursachen

@reiner66 Hmm eig. denke ich, ich trinke genug. Schonmal ausprobiert? Und wie viel soll man dann trinken?

Es heißt 2 Liter.
Aber eigentlich ist das ziemlich viel, wo man auch Flüssigkeit mit der Nahrung aufnimmt.
Dennoch sollte sich man das als Ziel stecken, weil ...

... der Mensch möchte gerne Ziele erreichen, schafft es aber oft nicht.
Das heißt, wenn du dein Ziel auf 2 Liter steckst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du 1,5 l oder mehr schaffst.
Wenn du es bei 1,5 l steckst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man bei 1 l landet.

Habe ich selbst an mir beobachtet.
Ich muss wirklich darauf achten, weil ich einfach keinen Durst habe, aber man an meinem Lippen sieht, dass ich ihn eigentlich haben sollte.
Ich habe dafür eine App und weiß ungefähr wie viel in meine liebsten Gläser passt.

@Krylla Aber die Frage ist, hat das wirklich Einfluss auf die Angst?

@Angsthasi91 glaube wohl kaum aber trinken ist echt wichtig. Konnte das Haus auch nicht verlassen aufgrund einer bestimmten Angst. Versuch echt jeden Tag etwas raus zu gehen selbst wenn es nur 10 Schritte sind verweile dann dort immer länger und schaff dir eine sicherheitszone. Dann gehst du ein Stück weiter bis du merkst das es nicht schlimm ist.

Ja, wahrscheinlich macht es daran nicht viel. Aber man fühlt sich definitiv besser.
Und man hat mehr Energie.
Und die braucht man, um mutig zu werden.

@Krylla vielleicht wär das was für mich trinke vielleicht nur 1 Liter am Tag wenn’s hoch kommt. 0 Durstgefühl.

@Oxuz Ich denke ich trinke ganz gut.
Eine kleine Sicherheitszone hab ich mich schon etwas erkämpft. Es ist so doof, dass ich momentan auch zuhause Ängste habe..ich bin so damit beschäftigt zuhause klar zu kommen, dass dadurch das draußen etwas untergeht.
Morgen bekomm ich wieder Hundebesuch, da muss ich sowieso raus.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Oxuz
Kann ich nur empfehlen.
Ich schaffe auch manchmal dennoch nicht die 1,5 l.
Aber wenigstens versuche ich es.
Und man ist stolz, wenn man es schafft.

@Angsthasi91 Sperr dich nicht ein sonst wird dein Kreis immer kleiner. Nimm jemanden mit ganz langsam raus kannst jederzeit zurück.

@Oxuz Leider hab ich nicht wirklich jemanden, der mit mir rausgeht. Bin die meiste Zeit, da auf mich alleine gestellt.

Mein Problem ist auch, umso weiter ich mich von zuhause entferne umso mehr Angst bekomm ich und dann kommt der Fluchtimpuls so schnell und dann muss ich den ganzen Weg zurückrennen.

A


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