Hallo Engel74,
will noch ein bißchen streiten und auch etwas zum Nachdenken damit anregen.
Ich erkenne an, das die Angst das Körperempfinden stören kann. Ich kann mir gut vorstellen, das bei starken Ängsten einige Wahrnehmungen, z.B: vielleicht Körpertemperatur, Hören oder Sehen o.ä., nachlassen können. Andererseits kann ich von mir sagen, das Herzschlag und Atmung (die ja sehr lebensnotwendig sind) sich nicht von den Ängsten stören lassen, indem Sinne , das ich sie vielleicht nicht mehr richtig wahrnehmen würde. Ich nehme die sehr genau wahr ! Und die sind auch die Dinge gewesen, die mir Angst gemacht haben und nicht die Angst selbst.
Die Angst hat viele Symptome , vielleicht etwas besser: kann viel Symptome auslösen. Auch richtig!
Zitat:..doch keines ist auf Dauer wenn man es nicht zuläßt.
Ja, das stimmt auch. Aber wie laß ich es denn nicht zu ? Mit Wünschen ?? Mit guten Worten ?? ...- oder muß ich da nicht was tuen oder vielleicht auch lassen ?
Zitat:Der Anlass und der Zusammenhang ist dann nur die Angst und nichts weiter.
Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Was soll das aussagen ? Die Angst hat die Ursache in der Angst selber ? - Damit würde ich nichts anfangen können. Oder verstehe ich da was völlig falsch ?
Eigenes Zitat: was man fühlt hat IMMER einen Anlaß oder Zusammenhang. Sonst würde man es nichts fühlen.
Dazu ein Beispiel: Schmerz ! (hat immer ein Anlaß oder Zusammenhang-Wird wohl kaum einer bestreiten wollen.
Anderes Beispiel: Trauer (Anlaß z.B. Todesfall)
Noch ein Beispiel: Angst vor Partnerschaft (Anlaß z.B. sexueller Mißbrauch)
....
Jeder wird sicher selbst solche Zusammenhänge bei sich erkennen können. Einige dieser Dinge lassen sich nicht einfach ignorieren oder wegdenken (Todesfälle, Streß etc). Man muß mit diesen Dingen sein Leben weiterleben. Man sollte sich zugestehen, das man sein bisherigens Leben aber nicht so weiterleben kann, wenn man an Ängsten erkrankt ist. Da muß man was ändern. Und was dabei zu ändern ist, - da sollte einem Therapeuten zur Seite stehen und den richtigen Weg aufzeigen.
Und die Angst ist vielleicht nur dazu da einem vor weiteren Schaden zu bewahren und begründet sich vielleicht nur aus dem Überlebenkampf von Lebewesen (Tieren). Und dann ist man gut beraten auf die Angst zu hören und sie nicht zu bekämpfen, wobei ich sie auch vom Bewußtsein her anfangs eher versucht habe sie zu bekämpfen. Erst als mir klar wurde, das das nicht funktioniert, habe ich die Ängste eher nur zum Anlaß genommen einige Veränderungen zu machen und irgendwann hab ich dann verstanden, was ich zun tuen oder auch zu lassen habe.
hallo Nina001
ich kann deine Ängste gut verstehen. Du solltest dir darüber keine weiteren Gedanken machen. Wenn du dir darüber weiter Gedanken machst, schadest du dir unmittelbar wieder selbst.
Es ist manchmal schon eine Kunst sich über Dinge, die einem Angst machen, nicht weiter nachzudenken - aber ist ist erholsam, wenn man sich keine Gedanken darüber macht. das machen die Gesunden so. Das klappt manchmal mit Ablenkung auch sehr gut.
Und selbst, wenn deine Befürchtungen mal wahr werden sollten, so schnell stirbt man daran auch nicht gleich. Die Natur hat uns viel mit auf den Weg gegeben, das im Notfall dann auch besser funktioniert, als das, was wir uns manchmal mit unserem bißchen Verstand antuen.
Und wenn du wirklich Hilfe brauchst, z.B. wegen akuter lebensbedrohlicher Situationen kannst du in aller Regel drauf vertrauen, das dir so gut wie jeder Mensch helfen wird. In Notlagen helfen sich Menschen sicher immer. Davon würde ich ausgehen. Es gibt sicher auch Ausnahmen (Kriminelle und so), aber davon kann man nicht ausgehen.
Und wann ein Mensch in solchen Situationen ist, das erkennt jeder sicher in Sekunden - Instinktiv denke ich mal. Also mach dir darüber keine Gedanken. Da kommt Hilfe. (Sorry - klingt fast wie ein Appell am die Menschlichkeit)
VG