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Hallo

mir fällt es schwer,hier was zu schreiben,aber ich muss,ich kann einfach nicht mehr.

8 Jahre hab ich jetzt diese Panikkacke und es ist so schlimm wie noch nie.Bin jetzt 27 Jahre alt.

Ich kann nicht mal mehr zum Friseur,der nur ein paar Häuser weit weg ist.Heute wollte ich meine Tante im Nachbarort besuchen,sie würde mich sogar abholen,ich breche fast zusammen vor Angst...

Seit Nächten hab ich kaum geschlafen,jede Nacht Panik und diese Depressionen machen mich fertig.

Das kommt jetzt auch ohne Grund.Sogar nachts vorm Einschlafen.Vorher wars nur die ANGST VORM Ohnmächtig werden,jetzt gehts mir momentan körperlich nicht sehr gut und ich bin wirklich sehr oft kurz davor,das Bewußtsein zu verlieren.
Ich weiß nicht genau woran es liegt,ich merke nur,es liegt nicht an der Panik.

Möchte auch mal zu einem andern Arzt,da meiner mir nicht wirklich helfen konnte und ich mich bei ihm unwohl fühle.

Aber allein schon dahin zu kommen(zwei Orte weiter,könnte locker mit dem Rad in 10 minuten da sein),ist im Moment ein Ding der Unmöglichkeit.

Ich hab so schlimme Depressionen,dass ich echt schon überlege,ob das alles noch einen Sinn hat.Was ist nur aus mir geworden?

Hab schon ein Jahr Thera hinter mir,3,5 Jahre Medikamente,einen Klinikaufenthalt(nur wenige Tage wg Diagnosestellung),etliche Arztbesuche und jetzt wurde ein Antrag auf eine stationäre Therapie abgelehnt.

Ich kann einfach nicht mehr,wie können die behaupten,ich hätte nichts?

Man kann doch nicht schon mit 27 keine Perspektive und keine Lust mehr aufs Leben haben!!?

Was mach ich jetzt nur?Soll ich mich den Ängsten stellen,obwohl es mir körperlich nicht gut geht und ich dadurch wirklich eine Ohnmacht riskiere?

Es ist ein einziger Horror,8 Jahre sind schon weg...und es ist kein Ende in Sicht...

Ich will einfach nicht mehr und bin seit Tagen ständig am Heulen...

Bitte habt ihr einen Tipp für mich?

Danke euch!

20.03.2010 05:21 • 30.03.2010 #1


8 Antworten ↓


Hallo!

Du hörst Dich ganz ähnlich an, wie es mir selber Anfang des Jahres ging.

Ganz ehrlich?
Pack eine Reisetasche mit Deinen Sachen und fahr zum KH und weise Dich selber ein. Wenn Du denen sagst, dass Du völlig am Ende hast und Angst davor das es so schlimm wird das Du suizidale Gedanken bekommst, MÜSSEN die Dich aufnehmen.

Ich bin selber heulend Anfang des Jahres rein. Da ich ein Medikament nicht vertrug was alles verschlimmerte, war ich 2-3 Nächte zum ausschleichen auf der geschlossenen. Das war aber nicht schlimm. Ich musste nichts einnehmen, und hatte endlich mal Ruhe Schlaf nachzuholen.

Ich habe anschließend eine stationäre Psychotherapie gemacht wo ich auch auf das richtige Medikament eingestellt wurde. Seitdem hab ich noch ab und an Angstattacken (heute 1, aber den Rest der woche nicht eine einzige). Ambulante Therapie mache ich natürlich weiter.

Sehr empfehlen kann ich Dir auch das Buch Angstfrei leben von der Louden.
Ich hoffe Du verstehst meine Antwort nicht falsch. Ich selbst hab nur eingesehen, dass manchmal stationär der bessere Wege ist, der auch schneller Besserung bringt als es alleine zuhause zu versuchen.

LG und alles Gute, Esprit

A


Ich kann einfach nicht mehr,wo soll das enden?

x 3


hallo

das buch hab ich auch.

in die geschlossene gehe ich auf keinen fall,ich hab gesehen was da los ist.zumindest in einer klinik hier in der nähe,in der ich mal ein paar tage auf station war.war dann jmd auf der geschlossenen besuchen.ich sag nur: NIE WIEDER geh ich auch nur zu besuch da rein!!

ich weiß,vll sollte ich mir das echt überlegen,aber was ich damals dort gesehen habe,das war der schlimmste anblick meines lebens.

wenns irgendwo eine geschlossene gibt,in der es anders abläuft(was ich nicht glaube),dann vielleicht...

wenn man sich einweisen lässt,muss es dann die sein,die mein arzt bestimmt,oder kann ich auch sagen,nein da war ich schon und ich will woanders hin?

Klar kannst Du selber entscheiden, es geht doch um Dich.

Und wie gesagt, am Wochenende kannst Du Dich auch so selber einweisen ohne eine Einweisung vom Arzt.

Die die es hier gibt ist wirklich ok. Man wird nicht gezwungen was zur Beruhigung zu nehmen (was ich SEHR wichtig finde). Klar nehmen die einem da erstmal Dinge mit denen man theoretisch Suizid verüben könnte weg, aber wenn sie merken das sie einem vertrauen können, bekommt man sie nach cirka 2 Tagen wieder.

Fernsehen durfte man ab 16.30-23 h. Ansonsten hatte man bis auf Frühsport keine Termine. Man hat halt sehr viel Zeit und Ruhe. Alle waren sehr freundlich und hatten immer viel Zeit für einen.

Aber Du musst ja nicht auf eine geschlossene, erkundige Dich doch mal nach einer Station für Psychotherapie?

LG Esprit

das hab ich ja doch die therapie wurde abgelehnt.

ich werd widerspruch einlegen,aber trotzdem war das erstmal ein schlag ins gesicht.nicht die ablehnung an sich,das war mir klar.aber zu sagen,ich hätte nix...

das find ich ne schweinerei.

das hört sich nicht so schlimm an wie ich dachte,das mit der geschlossenen.aber so eingesperrt zu sein..das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

vorallem hab ich angst,dass ich medikamente aufgezwungen bekomme.hab das in besagter klinik bei andern erlebt.die rannten nachher rum wie die letzten zombies...

hm...

Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen!
Ich leide selbst seit 6 Monaten und fühle mich zu nix mehr in der Lage..
Musste meine Schule abbrechen...
Mein Tag besteht darin mich ständig selbst zu beruhigen weil ich dauernd das Gefühl habe durchzudrehen! Ich kann mich auf nix mehr konzentrieren..bin nicht mehr in der Lage rauszugehn, was mit Freunden zu machen weil es für mich alles unmöglich scheint! Ich geh nicht mehr einkaufen, weil ich angst hab umzukippen.
Mir ist ständig und überall schwindelig und habe ein starkes Benommenheitsgefühl..bin ständig super nervös und unruhig...

Medikamente dagegen nehme ich nicht.
Aber ich weiß langsam auch nicht mehr was ich noch machen soll!
Mir gehts also ähnlich wie dir!!
Hab das Gefühl das ich es langsam echt nicht mehr ertragen kann!!!

Erstmal sehr gut das du hier bist.
und so große Panik und Sorge spricht aufjedenfall für intelligenz und kreativität.
verlasse dich nicht so sehr auf ärzte du bist nicht hilflos,
mach dich schlau.
dein vorteil ist das du nicht verrückt bist.

dieses buch ist da ganz gut: Angstfrei leben-Lucianda Bassett


ich war noch vor 3wochen an nem ähnlichen punkt,
und bin immer noch dabei wieder panikfrei essen zu lernen.
24Jahre habe das nun seid 8jahren, immer extreme rückschläge,
aber oft auch wieder nah am normalen leben.

nur diesesmal lass ich mir nichts mehr erzählen, ich will nun genau wissen was da bei mir abläuft.

und ich komme unzerbrechlich zurück.
(auch wenn ich mich heute nicht mehr aus dem haus traue)

hallo verrückte du bist nicht alleine....mir gehts so ähnlich..........geb nicht auf wir schaffen das............lg jacky

hallo

ich leide auch an angst und panikattacken (meine ganze geschichte kommt sicher bald in einem eigenen thema) und kann dir und allen die nicht auf geschlossene station wollen, einen rat geben. sprecht mit eurem arzt und stellt einen antrag auf ReHA bei der rentenversicherung

war vorher in einer tagesklinik doch da fühlte ich mich immer fehl am platz, die medi`s wollten nicht wirken und einen ambulanten therapeuten hab ich (bis heute, leider) nicht.
über den sozialen dienst meiner krankenkasse wurde mir das empfohlen und es war sehr gut.

die betreuung ist wie in einer normalen klinik, nur bekommt man sehr viel mehr mitspracherecht was alle therapien und auch was die medikamente angeht. es wird nichts ohne das ok des patienen gemacht.

lg coward





Dr. Hans Morschitzky
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