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Aus der Sicht des Stoffwechsels ist SSRI ein eher Therapie dritter Wahl. Wüsste nicht warum man sowas als erstes probieren sollte.

@Ex-Mitglied Ja ich denke auch dass dies keine wirkliche Wahl ist… zumindest für mich nicht… Konfrontation hat bei mir ja sehr gut funktioniert da ich eine zeitlang ( größtenteils) angstfrei war… aber diesen Kampf erneut zu führen ist nicht einfach… Aber ich denke wirklich dass man da an sich arbeiten muss, Selbstvertrauen und Bewusstsein sowie Konfrontation und Denkweise verändern…. Ich finde so starke Medikamente sind Unterdrückung anstatt Heilung…

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Ich kann dass alles nicht mehr

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@Jesale
Genau, wenn man den Grund kennt, muss das auch nicht andauernd wieder wiederholt werden.

Ja, die Sache mit der Kontrolle, würden wir wohl alle gern haben, aber leider ist das nicht möglich.
Aber ich kann das nachvollziehen, wenn man ein derartiges Erlebnis hatte.
Vielleicht wäre hilfreich, da doch nochmal die Therapieform zu hinterfragen...aber das kannst nur du für dich entscheiden.

@-IchBins- bis jetzt kannte ich nur die verhaltenstherapie… über Hypnose und Trauma Therapie habe ich jetzt auch Gelesen…. Was gibt es sonst noch für solche Art von Ängste? Selbstbewusstsein und kontrollverlust

Zitat von Jesale:
@-IchBins- bis jetzt kannte ich nur die verhaltenstherapie… über Hypnose und Trauma Therapie habe ich jetzt auch Gelesen…. Was gibt es sonst noch für solche Art von Ängste? Selbstbewusstsein und kontrollverlust

tiefenpsychologisch fundierte Therapie, aber ich weiß nicht genau, was man da genau bearbeitet.Mein Psychiater hatte mir damals die Unterschiede genannt, aber das ist schon länger her und ich habe mir es nicht genau merken können.

@-IchBins- vielen lieben Dank

Zitat von Jesale:
@Ex-Mitglied Ja ich denke auch dass dies keine wirkliche Wahl ist… zumindest für mich nicht… Konfrontation hat bei mir ja sehr gut funktioniert da ich eine zeitlang ( größtenteils) angstfrei war… aber diesen Kampf erneut zu führen ist nicht einfach… Aber ich denke wirklich dass man da an sich arbeiten muss, ...

Keine Chance bei einer Stoffwechselstörung. SSRI ist kein wirklich hartes Medikament. Bei Angststörung aber nicht die Wahl (es sei denn man geht nach Leitlinie vor was die Ärzte gut können). Die Wahl wäre den GABArezeptor zu aktivieren. Da die Ärzte aber keine Ahnung haben wie sie es ohne Abhängigkeit können, wird es entsprechend nicht verordnet. Lösungen gibt es trotzdem.

Zitat von Jesale:
Medikamente und stationär kommen für mich absolut nicht in frage da ich bei Medikamenten denke es keine Heilung ist sondern einfach eine Unterdrückung… ich


Nein, Medikamente heilen nicht, sie können aber für den Moment gut unterstützen und dich so wieder gute Erfahrungen machen lassen, Selbstvertrauen aufbauen lassen und dich damit Kraft und Mut schöpfen lassen. Du musst sie auch nicht ein Leben lang nehmen, sondern sie werden nach 6 Monaten ab einem guten Level wieder abgesetzt.
Sicher ist Therapie das Mittel ser Wahl und wenn sie gut ist, auch nachhaltig. Aber wenn man so extrem eingeschränkt ist wie du, braucht es eben einen starken Schub, um erstmal aus dem Loch rauszukommen.

Der Titel deines Threads schreit laut nach Hilfe und da muss m.M.n. ganz schnell Hilfe her.

Ich war 2x stationär (Anfang 2020 für 2x2 Wochen) und im Oktober 2022 für 2 Wochen). Mann, Schwiegermutter und Babysitter haben sich um die Kinder gekümmert. Alternativ könntest du eine Mutter-Kind-Kur ins Auge fassen. Das sind immerhin 3 Wochen voll möglichst intensiver Maßnahmen für dein Beschwerdebild.

Ich habe den Eindruck, eine ambulante Therapie bringt dir nicht die schnelle und intensive Unterstützung, die ein stationärer Therapieansatz und/oder Medikamente (für eine Weile) ermöglicht würden.

Zitat von Ex-Mitglied:
Aus der Sicht des Stoffwechsels ist SSRI ein eher Therapie dritter Wahl. Wüsste nicht warum man sowas als erstes probieren sollte.


Weil es Menschen helfen kann, wie man nicht nur hier zahlreich nachlesen kann.
Wüßte nicht, warum man Menschen ein potenziell hilfreiches Medikament ausreden sollte. Könnte sogar gefährlich sein.

Gefährlich ist es falsch zu therapieren. Es gibt Menschen die von einer adäquaten Behandlung sachgemäß profitieren weil sie die richtigen Ärzte haben. Ein Arzt der nach Behandlungsleitlinie verfährt und nicht über den Tellerrand hinaus schauen kann ist kein guter Arzt. Es gibt deutlich effektivere Wege als SSRI in diesen Kontext.

Aha, Studien dazu?

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2707413/

30sec google.

Wer sich minimal mit Biochemie auskennt dem ist klar das es nur wirken kann. Der Körper hat gar keine Option.
Benzos tun dies ja auf eine ähnliche Art und Weise. Ganz anders als ein SSRI für eine Angststörung.
SSRI kann man als Schmerzmittel verwenden, aber es gehört schlicht und ergreifend nicht primär zum Mittel der Wahl bei einer Angststörung. Auch wenn es die Behandlungsleitlinie so vorschreibt. Es wird absolut der falsche Rezeptor im Hirn angesprochen.

Das SSRI ist auch Fehl am Platz bei vorhanden Antikörper gegen GABA A oder GABA B Rezeptoren.
Es ist schlicht und ergreifend hoffnungslos.

@Pauline333 Ja Mutter Kind Kur eher… ja ich muss sagen dass es einfach Tage gibt wo man keine Kraft mehr hat aber der nächste Tag schon anders aussieht. Ich gehe ja trotzdem raus auch wenn nicht alleine, erledige trotzdem alle Dinge und meine Kinder sind durch mich auch nicht eingeschränkt. Zum Glück.

@Ex-Mitglied Genau dass habe ich auch schon lange gelesen dass dies einfach nicht Mittel der Wahl ist gegen Ängste

Zitat von Jesale:
@Ex-Mitglied Genau dass habe ich auch schon lange gelesen dass dies einfach nicht Mittel der Wahl ist gegen Ängste

Für Psychiater schon. Aber es gibt eben sinnvollere Optionen.

Zitat von -IchBins-:
@Jesale Ja, ist denn die Verhaltenstherapie auch für dich persönlich die richtige Form? Aus meiner Erfahrung heraus hatte ich mehrere und es wurde ...

Ja, so geht es mir auch. Habe nun 10 Jahre Therapieerfahrung. Ambulant, stationär. Alles mögliche an Therapieformen durch, vor allem viel Verhaltenstherapie. Bin jetzt 37 Jahre alt und lebe schon mein ganzes Leben damit. Mal besser, mal weniger gut. Und ja, auch mir haut es jedes Mal den Boden unter den Füßen weg, wenn ich wieder eine arg schlechte Phase habe. Leider. Ich bin seit November bei einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie, aber werde bald eine Traumatherapeutin aufsuchen, um zu schauen, ob Somatic Experience nicht doch eher was für mich wäre. Alles Liebe euch allen.

@Ex-Mitglied In den Büchern von Klaus Bernhardt wird auch öfter darüber geredet dass dies eben nicht das Mittel der Wahl ist und in verschiedenen Teilen der Welt Ärzte dafür schon verklagt wurden…
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@JenniferB1611 Bei schlechteren Phasen fällt einem kämpfen einfach schwer… Traumatherpaie klingt sehr interessant muss ich unbedingt auch mal danach schauen. Danke für alles

@Ex-Mitglied Welche Methoden zb Mittel gibt es noch?

Zitat von Jesale:
@Ex-Mitglied Genau dass habe ich auch schon lange gelesen dass dies einfach nicht Mittel der Wahl ist gegen Ängste


Aber wo lest ihr das? Klar, wirkt Tavor und ähnliche Substanzen ganz effektiv gegen Ängste, kann aber ja nur ganz eingeschränkt eingenommen werden.

SSRI erhöhen den Serotoninspiegel, das steigert das Wohlbefinden, bringt in Balance, was die Gegenspieler von Angst und Depression sind.
Ängste werden zum (immer noch) aktuellen Stand der Wissenschaft von dem gleichen Ungleichgewicht hervorgerufen wie Depression. Oft hehen Ängste und Depression auch Hand in Hand.

@Jesale: will dich gar nicht zu Medikamenten überreden, mir scheint aber, dass du auf aus falschen Gründen ablehnst...

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