Es kann ja verschiedene Ansichten und Meinungen geben. Da gibt es doch kein „richtig oder „falsch, finde ich zumindest. Er mag mit dem einen Präparat gute Erfahrungen gemacht haben und das ist doch voll okay. Andere Leute können sich diesbezüglich doch auch informieren dann und selbst entscheiden, ob das was für sie ist oder nicht. Für mich hört sich das Präparat auch recht „gut an, ich persönlich würde es aber auch nicht nehmen, weil ich nicht weiß, wie es sich mit meinem Escitalopram und Pregabalin verträgt.
Einen Punkt von dir, Ex-Mitglied, möchte ich aber noch aufgreifen hier.
Zitat:Hinzu kommt das die Psychiatrie selten im Stande ist ab Stunde 1 der Therapie das richtige Medikament zu verschreiben. Was zusätzlich für den hilfesuchenden Patienten Verunsicherung bedeutet. So nach den Motto bin ich Therapieresistent und wirkt kein Mittel und muss ich für immer so bleiben Das ist bei den Seriösen Heilpraktiker mit den Grünen Daumen anders. Die machen eine Neurostressanneliese und geben für die entsprechende Dysbalance das richtige Mittel. Die raten nicht! Die Psychiatrie rät! Denn die machen keine Neurostressanneliese
Genau diese Erfahrung habe ich eben auch gemacht, seit ich damals, Ende 2011, mein erstes AD bekommen habe. Ja, ich war damals sehr froh, dass mir ein Hausarzt Opipramol in einer meiner sehr schlimmen Phasen verschrieben hat. Ja, mir hat das damals wirklich den A**** gerettet, aber, dann bin ich zu einer Neurologin, weil man mir das empfohlen hatte (man würde eher einen Termin dort bekommen, als bei einem Therapeuten oder eben Psychiater, was dann auch so war) und was hat sie gemacht? Ich wurde umgestellt auf ein anderen Medikament, ich glaube Citalopram, dann nach einigen Wochen, als ich trotzdem noch Ängste, Panikattacken und Wirr Warr im Kopf hatte, auf Sertralin plus Mirtazapin... dann in einer psychosomatischen Klinik gewesen. Auf meinen Wunsch hin Mirtazapin abgesetzt, wollte die Therapeutin dort nicht, ich habe mich durchgesetzt. Nach der Klinik wieder ambulant bei der Therapeutin gewesen, wieder vom Setralin weg, hin zu Escitalopram. Wurde auf 20mg hochgesetzt nach und nach. Das war aber, so im Nachhinein betrachtet, zu viel für mich. Ich habe die Unruhe, Ängste und Panik teilweise fast nicht mehr ausgehalten. Anfang 2015 in die Psychiatrie mit der Dosierung. Zack, von einem auf den anderen Tag Escitalopram weg, Venlafaxin eingeschlichen, um die Nebenwirkungen davon „abzufangen und aufgrund meiner Verfassung für einige Tage mehrmals am Tag Tavor bekommen. Damit ich auf dem Entlassbericht stehen habe „Tavor 0mg , wurde es mir recht schnell runterdosiert, zu schnell, ich kam gar nicht mehr klar. Atosil als Bedarfsmedi bekommen. Das hat mich zu einem Zombie werden lassen, ich konnte gar nicht mehr denken. Hatte es nur zwei Mal genommen, danach nie wieder. Aus der Psychiatrie raus, gemerkt, Venlafaxin alleine macht mich auch nicht „ziemlich okay, Pregabalin dazu. Absetzversuch 2016, total schiefgegangen. Pregabalin wieder eindosiert, Venlafaxin wollte ich nicht wieder dazu, weil das vom Einschleichen her und Absetzen einfach furchtbar war. Wieder zu meiner Psychiaterin. Die will mir unbedingt Elontril „auf's Auge drücken . Elontril. Hat ein Freund von mir gegen seine schwersten Depressionen bekommen, weil er gar keinen Antrieb mehr hatte. Ich hingegen habe aber als „Hauptproblem eine fast ständige Unruhe und Nervosität mit vielen Ängsten und auch Panikattacken. Habe das Elontril mitgenommen, nicht probiert. Die Packung nach einigen Wochen wieder meiner Psychiaterin gebracht. Opipramol wollte sie mir nicht verschreiben, da sie meinte, das hätten sie in einer Klinik, in der sie mal gearbeitet hatte, immer den ganzen alten Leuten gegeben. Sie würde nicht so viel davon halten. Also doch wieder Escitalopram dazu, dieses Mal 10mg. Ich wollte auf keinen Fall wieder auf 20mg. hoch. Seit Monaten möchte meine Psychiaterin aber, dass ich damit hoch gehe, weil es mir halt immer wieder ziemlich mies geht. Okay, habe mich nun in meiner Not nun doch dazu entschlossen, hochzugehen, aber eben auf 15mg., nicht 20mg. Das ist meine aktuelle Dosierung. 15mg. Escitalopram, 300mg. Pregabalin. Beim Pregabalin habe ich nach all den Jahren der Einnahme wohl bereits eine Toleranz entwickelt. Ich könnte damit hochgehen, aber meine Psychiaterin möchte das nicht, ich eigentlich ebenso wenig.
SORRY FÜR DEN MEGA LANGEN TEXT! Was ich aber eigentlich damit sagen möchte: Ja, mir wird auch bei meiner Hausärztin immer mal wieder Blut abgenommen, so die „Standardwerte werden da überprüft, was ja ansich okay ist. Ebenso gehe ich alle paar Monate zum EKG, auch gut. Aber nie, in all den Jahren meiner doch recht langen Krankheitsgeschichte ist auch nur ein Arzt mal darauf gekommen, z.B. meine Hormone checken zu lassen, ebenso wie mal einige Vitamine/ Mineralstoffe im Blut messen zu lassen, um mal einen groben Anhaltspunkt zu haben. Vitamin D, B, Eisen, Selen und was weiß ich was noch, das lasse ich immer mal wieder checken über das Labor der Hausärztin, alles natürlich dann auf Selbstzahler- Basis. Ich wurde all die Jahre von der einen Neurologin damals, sowie eigentlich auch von der Psychiaterin nie mal darauf angesprochen, dass es vielleicht ja doch auch irgendein Mangel bei mir sein könnte, der zu meiner Unruhe usw. führt. NIE! Ich habe dann auch letztes Jahr mal meine jetzige Heilpraktikerin aufgesucht, der ich sehr vertraue, weil sie einen viel ganzheitlicheren Blick auf meinen Körper und meine Psyche hat. Bei ihr habe ich dann einen Darm- sowie Hormoncheck durchführen lassen und ja, da ist eben nunmal auch was im Ungleichgewicht bei mir. Und eben, wir du sagst (um hier mal ein Ende zu finden ) , so ist es bei mir leider auch gewesen. Von den Ärzten hat in all den Jahren nie auch nur einer mal die Idee gehabt oder mich darauf angesprochen, dass ich mal eine Neuro-Stress-Analyse durchführen lassen sollte.
Es ist doch so, dass die dann recht schnell Medikamente verschreiben (was mir ja teilweise ja auch schon geholfen hat, wirklich), aber: Mir fehlt da mittlerweile, wo ich mich selbst auch nach und nach immer mehr selbst informiert und recherchiert habe, einfach der ganzheitlichere Blick. Und als Patient sitzt du dann da und glaubst vielleicht auch eher dem „Experten und willst nicht ein Patient sein, der nicht „mitmacht. Ich finde das teilweise echt schwierig und grenzwertig. Muss ich wirklich jetzt so mal sagen.
Was ich nun heute Morgen gemacht habe? Ich habe mich bei meiner Heilpraktikerin gemeldet, die den Hormoncheck bei mir durchgeführt hatte im Dezember und werde mir wieder einen Termin ausmachen, um das weitere Vorgehen mit ihr zu besprechen. Ich habe da einfach mehr Vertrauen mittlerweile, als zu so manchen Ärzten...
Nur mal so meine Erfahrung. Nur mal das dazu.
Liebe Grüße an euch alle.